#LINKSDERWOCHE | 37/2020:

PRODUKTIVITÄT

E-Mail/Briefe: Floskeln, die wir vermeiden sollten

Es gibt Formulierungen, die haben wir so verinnerlicht, dass wir sie unreflektiert im Alltag verwenden, ohne groß darüber nachzudenken. Per se nichts Schlechtes. Erleichtert es und doch den Alltag. Nur, Sprache ist etwas höchst lebendiges und verändert sich. Daher freue ich mich, wenn ich über Impulse stolpere, die mich dazu anregen, meinen eigenen Sprachgebrauch mal wieder zu reflektieren. Ein solcher ist der Artikel von Burkhard Heidenberger und ich bei einigen „Floskeln“ habe ich mich doch tatsächlich erwischt gefüllt 😉

https://www.zeitblueten.com/news/floskeln-brief-mail/

Excel: Ein paar kritische Anmerkungen

Excel ist so etwas wie das Schweizer Armeemesser der Arbeitswelt. Exceltabellen, wohin das Auge blickt. Es ist in fast jedem Büro verfügbar und wird entsprechend für alles Mögliche genutzt. Während man allerdings sonst im Umgang mit Software gefühlt deutlich größere Sorgfalt walten lässt, scheint des Öfteren der Schlendrian im Umgang mit unter doch komplizierten Excelanwendungen Einzug zu halten. Was einen auch nicht wundern sollte. Eine hoch komplizierte Excelanwendung anzupassen ist ziemlich nervig und zeitraubend. Da kann es durch aus sinnvoll sein, dann doch lieber eine explizite Anwendung zu verwenden, statt einer mit Excel gebauten Lösung. Kommt man am Ende nicht um Excel herum, sollte man daran denken, dass jede Anwendung, die man sich in Excel baut, am Ende auch nichts anderes ist als Software. Entsprechend gilt die notwenige Sorgfalt walten zu lassen. Hierauf geht der Artikel von Joachim Schlosser ausführlich ein.

https://www.schlosser.info/excel-betrieb/

Digitale Entrümpelung: Ein Erfahrungsbericht

Marcus Raitner hat sich vom Autor Cal Newport inspirieren lassen und sich im Selbstversuch entschieden, sämtliche Social Media-Apps von seinem Smartphone zu entfernen. Sein Zwischenfazit nach 30 Tagen hat er in einem Blogartikel zusammengefasst. Es ist ein ziemlich radikaler Weg. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich zögere noch. Und dies, obwohl der Mehrwert des digitalen Minimalismus auf der Hand liegt. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, in denen ich jedes neue, gehypte Tool ausprobieren musste. Davon bin ich zum Glück schon eine Weile kuriert und ich habe mich auch von vielen elektronischen „Helfern“ verabschiedet. Was für mich allerdings immer mehr zum Ärgernis wird, sind die permanenten „Benachrichtigungen“ von Apps am PC oder Smartphone von Messengern und Co. Deswegen deaktiviere ich immer öfter die Benachrichtigungsfunktion von Apps und Programmen. Ich entscheide, wann ich mir die Zeit nehme, um Nachrichten zu lesen und zu reagieren.

https://fuehrung-erfahren.de/2020/08/digitale-entruempelung-raus-aus-dem-kaninchenbau/

To-Do-Listen: Die One-Minute-To-Do-Liste von Linenberger

Die One-Minute-To-Do-Liste von Linenberger ist ein – aus meiner Sicht sehr spannendes Konzept – das ich gerne weiterempfehle. Ich bin schon vor längerer Zeit durch einen Tipp von Stephan List im Toolblog über den Ansatz gestolpert. Es gibt ein sehr umfangreiches eBook von Linenberger, in dem er das Konzept ausführlich vorstellt. Wer nur einen ersten Überblick haben möchte, dem reicht möglicherweise der Blogartikel von Andrea Windolph.

https://projekte-leicht-gemacht.de/blog/one-minute-todo-list/

Überlastungserscheinungen: Ergonomische Eingabehilfen für die Bildschirmarbeit

Wenn wir von körperlicher Überlastung reden, denken wir meistens an körperliche, anstrengende Arbeit wie das Heben von Lasten. Das allerdings auch die einseitige Belastung am PC zu körperlichen Überlastungserscheinungen führen kann, haben wir selten auf dem Schirm. Zumindest solange nicht, bis die Schmerzen in der Hand überhandnehmen und wir uns beginnen zu wundern. Für diejenigen, die davon betroffen sind, ist sicherlich der folgende Artikel von Stephan List hilfreich. Er hat dort ein paar Infos zu ergonomischen Eingabehilfen für die Arbeit mit dem PC zusammengetragen.

https://toolblog.de/2020/09/05/wenn-die-hand-schmerzt-alternativen-zu-maus-co/

AGILE

Teamwork: Wie gut läuft es im Team?

Ein guter Gradmesser für die Zusammenarbeit in einem Team ist die Art und Weise, wie Besprechungen in einem Team geführt werden. Stephanie Ockerman definiert in ihrem Beitrag drei Herausforderungen, die sich meiner Meinung hierfür sehr gut eignen: Stärke der Teamarbeit, fehlender Fokus, Unwillen Ergebnisse zu priorisieren (und damit Verantwortung zu übernehmen). Alle drei Punkte sehe ich übrigens auch jenseits des agilen Kontexts als Gradmesser guter Teamproduktivität.

https://www.scrum.org/resources/blog/outcome-your-meeting-schedule-another-meeting

In den „Alltag“ integrieren: 13 Wege lean und agile mit Leben zu füllen

Agile und lean – so viel zum Einstieg – lassen sich für mich nicht trennen. Zumindest was die grundlegende Haltung und die Prinzipien dahinter verbirgt. Genauso wie echte Agilität sich darin wieder spiegelt, situativ zu erkennen, welches Werkzeug zielführend ist – ohne dabei einem Dogma zu folgen. Aber wie schafft man es, Agile und Lean im Alltag mit Leben zu füllen? Inspiration hierzu kann Euch der Artikel von Dr. James Mitchell Lee liefern, der – 13 Wege beschreibt – die Euch den Einstieg erleichtern sollen. Er erhebt dabei, was ich übrigens sehr gut findet, keinen abschließenden Anspruch.

https://www.teamworkblog.de/2020/08/thirteen-ways-toward-being-lean-and.html

Stakeholdermanagement: Umgang mit (vermeintlich) schwierigen Stakeholdern

Gleich vorweg ein kleine Vorbemerkung: Ob jemand ein schwieriger Zeitgenosse ist oder nicht, ist sehr oft nur eine Frage des Betrachters. Wir Menschen unterscheiden uns sehr stark in unserer Prägung und Vorerfahrung. Diese prägt uns auch in der Art und Weise, wie wir Dinge wahrnehmen und Empfinden, ja sogar beurteilen. Daher reagieren wir auch sehr unterschiedlich auch die gleichen Dinge. Für denen einen mag etwas harmlos erscheinen, für den anderen klingeln die Alarmglocken. Insofern mögen wir andere für schwierige Zeitgenossen halten, weil wir ihre Beweggründe nicht kennen, im Umkehrschluss erscheinen wir anderen häufig aber auch als schwierige Zeitgenossen. Alles kein Problem, wenn wir uns dessen bewusst sind und lernen, damit umzugehen. In diesem Sinne geht es um das Gegenseitige Verständnis, dass es zu entwickeln gilt. Hier zu passt der Podcast von Oliver Winter zum Umgang mit „schwierigen Stakholdern“.

https://produktwerker.de/der-umgang-mit-schwierigen-stakeholdern/

Scrum Master: 20 Fragen für den Start

Egal ob alter Hase oder Newbie – der Einstieg als Scrum Master in einem neuen Termin ist nicht einfach und doch extrem wichtig. In aller Regel werden wir ins „Wasser“ geworfen und sollten sofort beginnen, das Team zu unterstützen. Auf welche Dinge achtet man idealerweise dabei? Hier kann ein Fragenkatalog sehr hilfreich sein, mit dem man systematisch die Beobachtung auf mögliche Ansatzpunkt richten kann. Einen solchen Fragenkatalog habe ich diese Woche bei Stefan Wolpers entdeckt. Mit 20 Fragen ein sehr gut Ausgangslage und auch für alte Hasen sicherlich noch interessant, den es gibt ja immer wieder irgendetwas, was man noch verbessern kann 😉

https://www.scrum.org/resources/blog/20-questions-new-scrum-masters-should-ask-their-teams-get-speed

Ein paar kritische Worte: Agilität und Dogmen vertragen sich nicht

Das Regelwerk von Scrum ist recht spartanisch und diese wenigen Regeln habe durchaus ihre Berechtigung. Sie sind so etwas wie die „Spielregeln“, die den Rahmen bilden. Innerhalb des Rahmens lässt das Regelwerk jede Menge Spielraum, um flexibel auf die jeweiligen Besonderheiten zu reagieren. Scrum und seine Regeln zum Dogma zu erklären, ist genauso wenig zielführend, wie die Vorstellung Scrum sei identisch mit Agilität oder agile Methoden per se immer und in jeder Situation zielführend. Agilisten – anders als Agileologen – wissen dies. Leider machen nach wie vor oder immer noch viele Menschen aus einer guten Idee ein Dogma. Dem entgegenzuwirken halte ich für wichtig. Daher möchte ich Euch – neben meinem verlinkten, schon älteren Beitrag zum Thema – den Artikel von Lars Richter nahelegen. Als Initialzündung, um selbst zu reflektieren:

https://flowwork.rocks/dogma-scrum/

Backlockpriorisierung: Wenn alles gleich wichtig erscheint …

Priorisieren ist mitunter nicht einfach. Trotz der methodischen Vielfalt, die es gibt. Es kann also durch aus passieren, dass auf den ersten Blick alle Backlogitems gleich wichtig zu sein scheinen. Insbesondere unerfahrene Product Owner (und Teams) tun sich immer wieder schwer. Die vier von Roman Pichler beschriebenen Schritte sollten dabei helfen, diese Hürde zu nehmen. Der Einstieg ist hierbei das grundlegende Verständnis des Produkts und die Sicht der Anwender. Erfahrungsgemäß die – nicht unüberwindbare – Haupthürde.

https://www.romanpichler.com/blog/prioritising-a-product-backlog-when-everything-is-important/

User Story: Ein differenzierter Blick auf die Anwendung

Die User Story hat sich als gute Praxis aus guten Gründen in der agilen Welt zu Definition von Anforderungen durchgesetzt. Bedauerlicherweise wird gerne der Fehler gemacht, die User Story als „Anforderungswerkzeug“ für jeden Kontext zu nutzen. So gerne ich User Storys einsetze – sie ist kein Hilfsmittel, um Anforderungen auf allen Ebenen zu definieren. Daher finde ich die kritische Betrachtung von Fred Heath durch aus angebracht. Ein differenzierte Anwendung der User Story bei der Definition von Anforderungen macht durch aus Sinn und ist meines Erachtens auch zielführender.

https://dzone.com/articles/the-trouble-with-user-stories-1

OKR: 7 Fallstricke in der Anwendung

Klassische Zielsysteme überzeugen mich nicht. Ganz auf Zielsysteme zu verzichten, halt ich – je nach Kontext – für gewagt. OKRs sind zwar auch noch nicht der letzte Ratschluss, hat auch dieser Ansatz durchaus noch Verbesserungspotenzial. Und doch sehe ich OKRs durchaus ein Potenzial mit dem sich arbeiten lässt. Auch wenn das Rahmenwerk in weiten Teilen einfach erscheint, gibt es auch hier einige Herausforderungen und Fallstricke. Einige dieser Fallstricke beschreibt Phani Bhushan in seinem Artikel.

https://dzone.com/articles/7-pitfalls-to-avoid-with-okrs

LEADERSHIP UND MANAGEMENT

„Guter Chef“: 5 Eigenschaften, die die Spreu vom Weizen trennen

Gut, darüber was ein guter Chef ist, darüber kann man sich vermutlich trefflich streiten. Dennoch glaube ich, dass die fünf „Eigenschaften“, die Bernd Geropp beschreibt, ziemlich genau wiedergeben, was die Spreu vom Weizen trennt, wenn es um die Frage geht: „Guter oder schlechter Chef.“ Insbesondere „Demotivation vermeiden“ sollte sich manche Führungskraft in großen Buchstaben direkt ins Blickfeld hängen.

https://www.mehr-fuehren.de/guter-chef/

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