Produktivität
Lernen lernen
Auch wenn meine Studienzeit – wie bei mir – bereits über 1,5 Jahrzehnte zurückliegt. Lernen gehört für mich zum Handwerkszeug. Ein Leben lang. Das ist eine meiner tiefen Überzeugungen. Genauso, wie mensch nicht ausgelernt hat und beständig neues Lernen kann und soll. Aber nichts fehlt schwerer als das effektive Lernen. Das ist auch kein Geheimnis. Schließlich haben wir damit alle so unsere Erfahrungen. Und auch das effektive Lernen will selbst gelernt und beständig „verbessert“ werden. Aber welche Zugänge für ein effektives Lernen gibt es? Über das Portal lesen.net bin ich auch einen Artikel aufmerksam geworden, der auf lernen.net veröffentlicht wurde und der genau auf diese Frage 11 gute Hinweise liefert:
https://www.lernen.net/artikel/lernen-lernen-257/
Wann lernen wir?
Auch der folgende Blogbeitrag von Leo Babauta kreist um die Frage, wie wir überhaupt Lernen. Für ihn sind vier Schlüsselfaktoren dabei relevant, die Euch sicherlich bekannt vorkommen und die ich – weil nicht vorgreifen möchte – an dieser Stelle nicht weiter kommentiere. Lest einfach das „Original“ und lasst Euch inspirieren:
https://zenhabits.net/larning/
Gutes E-Mail-Management geht „einfach“
Um ein gutes E-Mail-Management hinzubekommen, braucht es nicht viel. Und die erforderlichen Hilfsmittel haben die meisten E-Mail-Programme an Bord und integriert. Der Rest schlicht und ergreifend der Faktor Mensch, der gefragt ist die richtigen Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Diese Meinung teilt auch Stephan List, der im folgenden Artikel aufzeigt, was damit gemeint ist. Übrigens am Rande bemerkt – mit automatischen Regeln und Quickstepps lässt sich in Outlook unheimlich viel automatisieren und vorsortieren.
http://toolblog.de/2017/07/17/aufgewaermt-e-mail-ganz-einfach/
Dem inneren Saboteur ein Schnippchen schlagen …
Wer kennt sie nicht, die Aufschieberitis. Der Moment in dem der innere Schweinehund, den Marco von Münchhausen den schönen Namen Günther gab, mal wieder alles sabotiert, obwohl wir ganz genau wissen, dass es wichtig ist und wir etwas endlich angehen müssen. Diese Hürde zu überwinden ist nicht immer ganz so einfach, wie es scheinen mag. Davon kann fast jeder ein Lied davon singen. Wer aber die eigentliche Ursache kennt, der kann der Aufschieberitis ein Schnippchen schlagen. Der folgende Artikel von
http://www.teamworkblog.de/2017/07/dem-inneren-saboteur-auf-der-spur.html
Checklisten als Werkzeug
Von Checklisten halte ich einiges – sofern mensch sie auch als das versteht, was sie sind: ein Hilfsmittel. Mehr nicht. Sie sind nicht in Stein gemeißelt und das krampfhafte Orientieren an einer Checkliste ist manchen Situationen schlicht und ergreifend nicht immer angebracht und zielführend (auch wenn manche Zeitgenossen anderer Meinung zu sein scheinen). Im richtigen Kontext und mit dem richtigen Verständnis angewandt allerdings ist die Checkliste ein wirkmächtiges Hilfsmittel. Besonderes dann, wenn es um wiederkehrende Routinen geht. Ich muss nicht alles im Kopf behalten und habe eine Erinnerungshilfe. So über sehe ich nichts. Patrick Schönfeld hat sich genau zu diesem Thema Gedanken gemacht und einen schönen Artikel verfasst:
http://chaosverbesserer.de/blog/2017/07/19/checklisten-wenns-richtig-werden-soll/
Kreativ Notizen erstellt …
Die Cornell-Methode ganz unkompliziert von Christoph Henke vorgestellt, gibt es unter dem folgenden Link als kleinen Appetitanreger. Ich muss aber auch zugeben, ich spiele auch schon sehr lange mit dem Gedanken sie konsequent einzuführen. Nur: ich bin schlicht und ergreifend zu faul, meine Notizbücher anzupassen. Sollte ich meinen Bestand aufgebraucht haben, werde ich die Notizbücher von Andrea Windolph testen, die es auf Amazon zu kaufen gibt (auch weil ich anderswo noch keine gesehen habe) 😉
https://vitaminp.info/kreative-notizen/
Agile
Agilität und Management
Braucht es in einem agilen Umfeld noch ein Management? Diese Frage stellt sich sicherlich und die Sorge, dass die Antwort „Nein“ lautet führt sicherlich bei dem einen oder anderen zu vollkommen unberechtigten Zukunftsängsten. Den Agilität kommt nicht ohne Management aus – auch wenn manche Protagonisten den Anschein erwecken. Ganz im Gegenteil. Allerdings setzt Agilität ein radikal anderes Managementverständnis voraus. Eines, dass sich als „dienend“ versteht und auf die Rahmenbedingungen konzentriert. Mehr dazu gibt es in einem Blogbeitrag von Patrick Koglin zu lesen, der – angeregt durch einen unglücklich formulierten – Artikel in einem namhaften deutschsprachigen Wirtschaftsmagazin der Frage nach geht, ob es und was es für ein Management in agilen Organisationen braucht:
http://www.team-architekt.de/2017/07/16/agilitaet-braucht-management/
Im Namen der Agilität …
Für mich als überzeugten Agilisten ist es eher erschreckend, für was „agile“ zwischenzeitlich alles herhalten muss und bedauerlicherweise beobachte auch ich immer mehr – das schmerzt mir schwer, weil ich in Sorge bin, dass der agile Gedanken damit verbrannt wird – das Agilität zum Selbstzweck stilisiert wird. Frei nach dem Motto, wer heute etwas auf sich hält, der muss agile werden. Wobei agile werden, leider primär allzu häufig auf die methodische Dimension abzielt. In diese Sinne kann ich Euch nur den Artikel von Shane Billings zur Lektüre empfehlen, der eben in diese Kerbe schlägt.
https://www.scrumalliance.org/community/articles/2017/july/in-the-name-of-agile
Das ganze Team bei der Aufwandsschätzung einbinden
Agile Methoden zeichnen sich insbesondere auch dadurch aus, dass nahezu überall ALLE im Team eingebunden sind. Planung und damit auch die Aufwandsschätzung findet nicht im stillen Kämmerlein eines einzigen Mitarbeiter statt, dem mensch die Aufgabe übertragen hat. Nein, bei der Aufwandsschätzung wird das ganze Team aktiv eingebunden. Jetzt kann mensch natürlich einwenden, dass das doch eine Verschwendung von Ressourcen darstellt. In der Zeit könnte ja das Team etwas anderes tun. Es gibt aber sehr gute Gründe, warum dem so ist. Auch kann mensch einbringen, dass der eine oder andere im Team nicht das Fachwissen besitzt, um korrekt den Aufwand schätzen zu können. Gegen beide Einwände sprechen gute Argumente, diese und weitere Aspekte erörtert Mike Cohen in seinem Blogbeitrag:
http://www.mountaingoatsoftware.com/blog/why-the-whole-team-should-participate-when-estimating
Das agile Manifest aus Sicht der nicht ITler
Agile Methoden stammen zwar aus dem Umfeld der Softwareentwicklung, aber ich halte sie für durchaus übertragbar auf anderen Branchen und Aufgabenfelder. Deswegen bin ich auch gerne Mitglied des Orga-Teams des Forums Agile Verwaltung. Und deshalb freut es mich auch, wenn ich mal wieder einen Artikel verlinken kann, der nicht aus dem IT-Umfeld stammt, sondern darlegt, wie die 12 Prinzipien des agilen Manifests weit über den IT-Bereich hinaus sinnvoll Wirkung entfalten können. In diesem Sinne empfehle ich Euch den Beitrag von Vivek Sinha als Lektüre:
Lean
Kaizen-Events – Sinn oder Unsinn?
Kaizen – damit verbinde ich die ständige, permanente ganzheitliche Weiterentwicklung und Verbesserung eines Prozesses, eine Sache oder schlicht ergreifend der Beziehungen innerhalb eines Teams und des Teams nach außen. Für mich ist der Begriff nicht mit einem bestimmten Zeitpunkt verbunden, sondern Ausfluss eines Verständnisses, das darauf fußt, die im Augenblick bestmögliche Lösung für alle Beteiligten zu finden. D. h. nicht, das diese perfekt ist oder das wir danach aufhören, weiter zu verbessern. Ganz im Gegenteil. Ich hoffe, das ich damit den Wortsinn richtig erfasst habe. Denn ich bin leider kein Fachmann für Südostasien, insbesondere Japan, wo der Begriff ursprünglich geprägt wurde. Und das ist sicherlich auch eines der großen Probleme, mit den Ideen die Toyota einst geprägt hat und prägt. Sie wurden allzuoft unsauber reflektiert übernommen. Und das ist auch ein Punkt, der Frederic Jordan zu Recht im seinem folgenden Beitrag für die Lean Knowledege Base treffend kritisiert:
https://www.lean-knowledge-base.de/kaizen-events-30-jahre-unsinn/
Mitarbeiterengagement und Lean Management
Ich wäre mich ein wenig, Lean mit Schlank zu übersetzen. Genau dieses Begriffsverständnis hat mir in der Vergangenheit die Beschäftigung mit dem Thema deutlich vergällt. Zu sehr wurde „schlank“ als (kurzfristige) „Kosteneffizienz“ um jeden Preis missdeutet. Erst über dem Umweg über Agile habe ich Lean wiederentdeckt, zumindest den Teil, der eine ganzheitliche Betrachtung – über die kurzfristige Kostenminierung hinaus – teilt. In diesem Sinne sind Mitarbeiter auch Schlüsselfaktoren für das Lean Management. Ohne sie geht es nicht. Es steht und fällt mit Ihrem Engagement. In diese Richtung argumentiert auch Tim McMahon mit seinem Artikel:
http://www.aleanjourney.com/2017/07/simplicity-and-employee-engagement.html
Mudda, ein leerer Pferdekarren und jede Menge Fragen, die wir uns stellen sollten
Und wieder habe ich etwas über die Wortherkunft von „Mudda“ – im Deutschen gerne fälschlicherweise mit Verschwendung übersetzt – gelernt. Mensch sollte es nicht glauben, aber die Herkunft des Wortes hat etwas mit Pferden und Transportwesen zu tun. Noch spannender sind jedoch die Rückschlüsse daraus:
http://blog.gembaacademy.com/2017/07/17/the-horse-the-carriage-and-the-carriage-fee/
Management und Leadership
Über soziale „Experimente“
Im folgenden Beitrag erläutert Patrick Koglin, warum er soziale „Experimente“ für gefährlich hält. Ganz von der Hand zu weisen sind seine Argumente auch nicht. Insbesondere wenn mensch sich näher anschaut, was manche Mitbürger irrtümlicherweise für „Experimente“ halten. Daher ist seine Intension für mich nachvollziehbar und ich kann seine Schlussfolgerung voll und ganz nachvollziehen. Agile Methoden basieren auf einem empirischen Vorgehen. Dieses basiert wiederum auf einer zielgerichteten Hypothese, die geprüft wird. Allerdings nicht ohne vorher die entsprechenden Risiken nach besten Wissen und Gewissen einzubeziehen und abzuwägen.
http://www.team-architekt.de/2017/07/22/die-aufloesung-von-7-irrtuemern-ueber-experimente/
Das Ende der Karriereleiter, wie wir sie kennen
Marcus Raitner dürfte für die Leser der Links der Woche kein Unbekannter sein. Und ich kann direkt Abo das seines Blogs jedem nur empfehlen. Ich finde seine Gedanken, die freundlicherweise mit uns teilt, jedes Mal inspirierend und die damit verbundenen Denkanstöße spannend. Auch diese Woche hat er wieder treffend zusammengefasst, was viele von uns bereits erkannt haben und zumindest instinktiv spüren: das Bild der Karriereleiter, wie wir es bisher kannten, hat ausgedient.
http://fuehrung-erfahren.de/2017/07/das-ende-der-karriereleiter/
Off Topic
PMAxt – ein Schmiedekurs
Wer von Euch den Twitter-Hashtag #PMAxt schon kennt und das dürften nach meiner Meinung einige sein, darf sich freuen. Das IT-Fettchen hat den Vorschlag eingebracht, doch einen PMAxt-Schmiedekurs durchzuführen und sammelt bereits Interessenten, die Lust haben sich die Hände richtig schmutzig zu machen. Spaß garantiert – allerdings nur Menschen mit PM-Humor 😉 Mehr dazu:
https://itfettchen.wordpress.com/2017/07/18/pmaxt-der-schmiedekurs/
Eine gelungene und zugleich erschreckende Geschichte
Crip’s Blog habe ich eigentlich als Quelle für agile Themen im Visier. Aber der folgende Beitrag fasziniert mich gleich doppelt. Einmal als Beispiel für das Erzählen einer Geschichte als Metapher, um so ein klares gemeinsames Problemverständnis zu entwickeln und zum anderen beschreibt diese Metapher treffend das Problem des weltweiten Klimawandels. Und zwar so eindrücklich, dass es eigentlich jeder auf Anhieb versteht. In diesem Sinne konnte ich nicht anders und habe den Blogartikel von Henrik Kniberg auch in die Links er Woche aufgenommen:
http://blog.crisp.se/2017/07/22/henrikkniberg/the-ship