Produktivität
Den Tag vereinfachen
Unser tägliches Erleben ist bestimmt von komplexen und komplizierten Zusammenhängen. Da kommt schon eine Menge zusammen, die da tagtäglich auf uns einprasselt. Und schnell geht der Überblick verloren. Insbesondere wenn wieder mal unvoraussehbare Ereignisse (Komplexität) auf uns einprasseln. Wie damit umgehen? Ein praktikabler Weg kann sein, dass zu vereinfachen, was wir steuern können. So gewinnen wir Gestaltungsfreiheit für die unvorhergesehenen Dinge. Aber wie lässt sich ein Tag simplifizieren? Fünf Wege, wie uns dies gelingen kann, zeigt im folgenden Leo Babauta auf. Nichts weltbewegendes – aber in der Praxis sicherlich nicht so leicht umzusetzen. Hilfreich ist es auf jeden Fall:
https://zenhabits.net/simplify-now/
Papierplaner – eine bunter Strauß an Vorlagen
Trotz aller Begeisterung für digitale Werkzeuge, die Haptik von Papier hat was und angesichts des Ärgers, denn mir in jüngerer Zeit die Technik in der jüngeren Zeit vermehrt macht, wird Papier zunehmend wieder zu einer ernst zu nehmenden Alternative. Für alle, denen es ähnlich geht, gibt es im Toolblog von Stephan List viele, viele Anregungen. Darunter auch die folgende Zusammenstellung mit Vorlagen zur Aufgabenplanung in Papierform. Sind ein paar spannende Dinge dabei, die selbstverständlich auch an die individuellen Bedürfnisse anpassbar sind. Und wer lieber doch digital arbeiten möchte, kann sich für Evernote oder One Note eine Vorlage selbst bauen.
http://toolblog.de/2017/07/11/papierplaner-zum-ausdrucken/
Eigenschaften guter Redner
Einen Vortrag halten zu können, gehört heute zum Handwerkszeug. Aber gute Redner fallen nicht vom Himmel. Auch wenn die Begabung vorhanden ist. Dafür muss mensch einiges tun. Aber was macht den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Redner aus? Die folgende Infografik, die ich bei Stephan List gefunden habe, ist leider nur in englischer Sprache verfügbar, kann aber sicherlich weiter helfen.
http://toolblog.de/2017/07/10/20-eigenschaften-guter-redner/
Berufliche Standortbestimmung – so einfach geht es …
Über die eigene beruflichen Entwicklung in regelmäßigen Abständen zu „sinnieren“ halte ich für sehr sinnvoll. Wir entwickeln uns ständig weiter, damit auch unsere Bedürfnisse und Wünsche, wohin die berufliche Reise gehen soll. Sicherlich – ein Masterplan ist nicht der richtige Weg. Wer sklavisch an einem solchen orientiert durch das Leben geht, wird die sich unvermittelt öffnenden Türen vermutlich nicht nutzen. Den auch hier gilt: Unverhofft kommt oft. Aber ganz ohne eine regelmäßige Standortbestimmung geht es auch wieder nicht. Für mich hat sich ein jährlicher Rhythmus bewährt. Stephan List hat hierfür eine – wie ich finde, sehr schöne und leicht zu realisierende Methode aufgetan und teilt seine Entdeckung mit uns:
http://toolblog.de/2017/07/13/wie-sie-ihren-idealen-job-planen/
15 schlechte Angewohnheiten zum los werden …
Alle guten Dinge sind vier – in diesem Sinne hat es auch Stephan List wieder einmal gleich 4-mal in die Links der Woche geschafft. Die folgende Liste schlechter, produktivitätsmindernder Angewohnheiten – es sind insgesamt 15 Stück – finde ich spannend. Spannend deshalb, weil ich mich doch in Teilen glatt wieder erkannt habe. Auch wenn ich an meinen Schwächen kräftig feile, um die Ecken etwas runder zu bekommen. Stephan wäre nicht Stephan, wer er nicht auch noch gleich eine Lösung dazu liefern würde (auch da habe ich mich doch glatt wieder erkannt – es gibt also Hoffnung ;-)) Mehr dazu:
http://toolblog.de/2017/07/14/15-angewohnheiten-die-ihre-produktivitaet-zerstoeren/
Selbstschutz und der Blick über den Tellerrand
Patrick Schönfeld zeigt in seinem aktuellen Blogpost sehr schön, dass es sich lohnt, auch mal fachfremd über den eigenen Tellerrand zu schauen (eine Angewohnheit, die ich schon seit vielen Jahren habe – wir schmoren leider zu oft im eigenen Saft). Als ITler hat er sich doch tatsächlich unter die Sozialarbeiter gewagt (das erfordert manchmal viel Geduld und guten Nerven – aber nur manchmal). Dabei hat er einiges erfahren, dass sich auch jenseits der Sozialarbeit anwenden lässt (ja, viele Probleme sind oft ähnlich). In seinem Beitrag geht es um die Gestaltung der Umstände, die uns tagtäglich „zwingen“. Es geht um die Frage, des Selbstschutzes und der daraus resultierenden Eigenverantwortung, die uns daraus erwächst. Schließlich sind wir alle erwachsene, selbstbestimmte Wesen.
http://chaosverbesserer.de/blog/2017/07/14/wir-muessen-uns-schuetzen/
Die Energie der Wut konstruktiv nutzen …
Wut ist pure Energie. Wird sie aggressiv eingesetzt, dann schaden wir nicht nur anderen, sondern auch uns selbst. Soll heißen, wer wie ein Berserker um sich schlägt, wird schnell Opfer seines eigenen Furors. Aber richtig genutzt lässt sie sich sogar konstruktiv verwenden. Den wütend sind wir nicht grundlos. Da ist etwas, dass wir verändern wollen. Wenn wir also die Energie umnutzen, können wir sogar etwas Positives daraus machen. Wichtig dabei ist jedoch zu verstehen, woher die Wut kommt. Eine Erkenntnis, die Übriges unabhängig der „asiatischen“ Weisheit gilt und die Ihr auch bei antiken Autoren diverser philosophischer Schulen findet (kleine Randbemerkung von mir). Mehr zum Thema aus der Feder von Christina Fischer:
Projektmanagement
Kraftfeldanalyse – welche Umfeldfaktoren hemmen, welche wirken fördernd
Bei der Überschrift hatte ich auch erst – offenbar ist der Begriff schon so verbrannt – das Bild von einem Esoteriker vor Augen, der mir was von negativen und positiven Kraft- und Energiefeldern erzählt. Aber da der Blog von Andrea Windolph über den Verdacht zweifelhafter, vermeintlich esoterischer Spinnerei erhaben ist, braucht Ihr keine Angst zu haben. Tatsächlich wirken auf jedes Projekt verschiedene Kräfte aus dem Umfeld ein. Das ist vollkommen normal. Als studierter Verwaltungswissenschaftler denke ich da immer wieder an politische Konstellationen, die Einfluss ausüben können oder an institutionalisierte Regelwerke, die bestimmte Entscheidungen lenken. Genau darum geht es bei der Kraftfeldanalyse, wie sie im Folgenden vorgeschlagen wird: die Identifikation von hemmenden und fördernden Faktoren aus dem Umfeld, die auf das Projekt einwirken. Mensch kann nur nutzen bzw. gegensteuern, wenn er weiß, auf was er achten muss. In diesem Sinne, ist es eine schöne Methode, die helfen kann etwas besser zu verstehen, auf was Ihr achten müsst.
https://projekte-leicht-gemacht.de/blog/pm-methoden-erklaert/kraftfeldanalyse/
Agile
Nicht immer ist der „agile“ Weg der bessere
Den Einstieg ins Thema „Agile“ mal zu Abwechslung mit einer „ketzerischen“ These des Zukunftsarchitekten-Podcasts von Maik Pfingsten, der wie ich selbst einen großen Faible für agile Methoden hat. Bei aller Begeisterung für die agile „Methodenkiste“. Wir wären schlechte Agilisten, wenn wir alles nicht-agile verteufeln würden. Mein Verständnis von Agilität setzt auch viel mehr an der Geisteshaltung an, die nicht davor zurückschreckt, sich auch mal nicht-agiler Methoden zu bedienen, nämlich dann, wenn diese besser geeignet sind, um das Ziel, einen für Kunden und andere Anspruchsberechtigten werthaltigen Nutzen zu stiften. In diesem Sinne, empfehle ich Euch, hört rein und bildet Euch Eure eigene Meinung:
http://zukunftsarchitekten-podcast.de/2017/07/za129-agiles-projektmanagement/
Agilität und methodischer Dogmatismus passen nicht zusammen
Auch als überzeugter Agilist – und vielleicht gerade deshalb – halt ich nicht viel von methodischen Dogmatikern, die die Methode einer Monstranz gleich vor sich hertragen und jede Abweichung vom Lehrbuch verteufeln, als wär es der Leibhaftige in Person. Diesen Menschen halte ich gerne entgegen, dass sie das Konzept der Agilität nicht verstanden haben, und bezeichne sie gerne als Agilologen. Leider sind die Agilologen noch sehr weit verbreitet, in diesem unserem Lande. Um so mehr spricht mir der Beitrag von Günther Wagner auf der Lean Knowledge Base aus tiefster Seele.
https://www.lean-knowledge-base.de/agilitaet-wird-gefordert/
Agile Strategieentwicklung in sozialen Unternehmen/Organisationen – eine Blogserie
Agilität wird ja leider gerne und viel zu oft noch mit Softwareentwicklung gleichgesetzt. Dass ich da einen anderen Bezug dazu habe, dürfte bekannt sein, denn ich darf mich ja zu den Gründungsmitgliedern des Forum Agile Verwaltung zählen. Es gibt aber auch im Sozialbereich Menschen, die sich intensiv mit Agilität beschäftigen. Aus gutem Grund. Einer davon ist Hendrik Epe, der am Beispiel der Thematik Strategieentwicklung (kombiniert mit einem weiteren Buzzword: „Digitalisierung“) zeigt, wie eine agile Geisteshaltung die Strategieentwicklung in sozialen Organisationen befördern kann. Der erste Artikel seiner Blogserie geht zwar noch nicht wirklich auf Agilität ein, sondern verdeutlicht zunächst einmal die Bedeutung des Themenblocks Strategieentwicklung, aber so wie ich ihn kenne, warten noch ein paar Überraschungen aus uns. Als Ansporn bekommt er deshalb eine Verlinkung mit Kommentar:
https://ideequadrat.org/agile-digitale-strategie-soziale-organisationen-1/
Kanban optimieren
Ich finde Kanban super und nutze sie – in meinem Fall – häufig virtuell zur eigenen Organisation. Nur jedes Werkzeug ist immer nur so gut, wie es auch „fachgerecht“ genutzt wird. Auf was sollte mensch also bei der Arbeit mit einer Kanban achten? Jeff Sutherland hat drei hilfreiche Aspekte zusammengestellt, die Ihr in diesem Zusammenhang beachten solltet:
https://www.scruminc.com/how-to-optimize-your-kanban/
Die 14 Haltungen eines hocheffektiven Produkteigentümers
Wer wie ich der Meinung ist, dass Agilität primär eine Frage der Geisteshaltung als der Methode ist, der wird sicherlich mit Genuss den Beitrag von Ravi Verma lesen, der 14 „Haltungen“ hocheffektiven Produkteigentümer identifiziert. Achtung, hier schlägt wieder massiv das Konzept der dienenden Führung durch, die sich darauf konzentriert das Team voranzubringen, statt vorzutreiben. Für Agilisten sollte dies allerdings eine Selbstverständlichkeit sein.
https://www.scrum.org/resources/blog/14-stances-highly-effective-product-owners
Scrumgrundlagen für Kanbananwender
Der folgende Beitrag hat eigentlich Kanbanteams im Visier, die sich mit Scrum beschäftigen möchten, um die beiden Vorgehensweisen zu kombinieren. Ganz im Sinne, nimm Dir, was gut ist, und kombiniere es, um Dich und Dein Team voranzubringen. Der Artikel von Yuval Yeret ist aber auch für Scrum-Neulinge nicht uninteressant, weil er sehr schön alle Rollen, Ereignisse, Artefakte und Werte von Scrum zusammenfasst.
https://www.scrum.org/resources/blog/scrum-primer-kanban-teams
Projektrisiken mit Scrum „steuern“
Das klassische Projektmanagement hat – wenn mensch ins Lehrbuch schaut – einen sehr großen Werkzeugkasten, ausschließlich zur Steuerung und Vermeidung von Projektrisiken. Scrum kommt aufgrund seines iterativen und inkrementellen Vorgehens hingegen mit einer – im Vergleich – extrem schlanken Struktur aus. Und es funktioniert. Aber warum? Hierauf gibt es ein Antwort von Neeraj Bhasin, der in seinem Blogartikel eben diese Thematik ausleuchtet:
Leadership und Management
Gefällt mir: Wenn Unternehmen die Demokratie stärken wollen
Über die Übertragbarkeit des Begriffs Demokratie auf Unternehmen kann mensch sich trefflich streiten. Insbesondere dann, wenn ein verkürzter Demokratiebegriff verwendet wird, wie er leider im üblichen Sprachgebrauch verstanden wird. Andreas Zeuch legt beim Begriff Unternehmensdemokratie einen breiten Demokratiebegriff zu Grunde. Das erklärt manche Irritation in der Diskussion. Sei es drum, das will ich hier nicht vertiefen. Das Thema hat es tatsächlich geschafft, allen Anfeindungen zum Trotz, Kreise zu ziehen und siehe da, es gibt unternehmerische Initiativen, die die gesamtgesellschaftliche Bedeutung erkannt haben. Und das ist gut so. Danke, Andreas Zeuch für den Hinweis.
http://www.unternehmensdemokraten.de/unternehmen-wollen-demokratie-staerken/
Gemeinsam geht es besser
Mit dem Artikel von Edgar Rodehack habe ich mich Einordnen in die Kategorien der Links der Woche etwas schwer getan. Er passt sehr gut zum Thema Projektmanagement (für das Kooperationen essenziell ist), zur Agilität (die ja gerade Kooperation fördern will) und zum Thema Produktivität (den je nach Aufgabe ist Kooperation produktivitätsfördernd). Letztendlich habe ich mich entschieden es in die Rubrik Leadership zu schieben. Warum? Nun, ich halte die Gedanken, die er hier äußert, nämlich Kooperation zu fördern, für eine Aufgabe guter, dienender Führung und für eine Querschnittsaufgabe. Sicherlich jeder Einzelne ist gefragt, aber wenn die sogenannte Führung Kooperation nicht fördert oder gar behindert, dann wir es nichts …
http://www.teamworkblog.de/2017/07/zur-erinnerung-gemeinsame.html
Von Schachmeistern und Gärtnern in Uniform
Ich bin immer wieder begeistert von den eindrucksvollen Metaphern, die Marcus Raitner in seinem Hut hervorzaubert, wenn er das Thema Führung anpackt. So auch wieder in seinem aktuellen Blogpost, in dem er schon im Titel dem Schachmeister dem Gärtner gegenüberstellt. Schon eine Ahnung, wen er präferiert? Ein weiterer Aspekt, den er ebenfalls ins Spiel bringt: Wenn es um das Thema Führung geht, muss bis heute das Militär als Rechtfertigung für hierarchische Führung erhalten. Völlig zu Unrecht, wenn wir uns die letzten 300 Jahre näher anschauen. Und auch das Militär zeigt, dass Führung nach Auftrag sowie eine hohe Selbstorganisation wesentlich effektiver und zielführender ist. Nicht erst seit heute – sondern schon über einen längeren Zeitraum. Das ist aber offenbar noch nicht flächendeckend durchgedrungen. In diesem Sinne: Lesen und Weiterempfehlen!
http://fuehrung-erfahren.de/2017/07/schachmeister-oder-gaertner/
Fürsorge oder Bevormundung
So langsam stoßen wir zu einem aktuellen Herzensthema von mir vor. Bevormundung, die gerne auch mal als falsch verstandene Fürsorge daher kommt. Es gibt für mich nichts Schlimmeres mit ansehen zu müssen wie erwachsene und gut ausgebildete Menschen kleinen Kindern gleichbehandelt, bevormundet und unter dem Deckmäntelchen der Fürsorge entmündigt werden. Letzteres dient gerne auch mal als Rechfertigung für den „Kontrolletti“, der keinerlei Vertrauen in die Fähigkeiten seiner Kollegen/Mitarbeiter hat. Lars Vollmer stört sich massiv an der Bevormundung, die allenthalben aus eben dieser falsch verstandenen Fürsorge entsteht, wobei auf Twitter vor Kurzem zu diesem Thema treffend bemerkt hat, dass „Bevormundung“ nicht die Ursache des Symptoms beseitigt, dass ja gerade eben erst durch die Bevormundenden selbst geschaffen worden ist: zu hoher Arbeitsdruck. Sprich, die Bevormundung löst nicht das Problem. Sie ist ein weiteres Problem und ein Symptom für ein tiefergehendes Problem.
http://larsvollmer.com/arbeit-fuer-erwachsene/
Off-Topic
Ein Musikvideo
Einfach weil mir gerade danach ist, ein kleiner musikalischer Leckerbissen. Solltet Ihr Mal nach Dublin kommen … der Besuch eines Liveauftritts in einem der dortigen Pubs lohnt sich.