#LINKSDERWOCHE | 22/2020: Produktivität, Agile, Management und Strategie

PRODUKTIVITÄT

To-Do-Listen: Die 5 Regeln von Ivan Blatter

Die gute alte To-Do-Liste ist nach wie vor das Werkzeug der Aufgabenorganisation schlecht hin. Aus guten Gründen. Dennoch: Nur eine Liste allein hilft nicht weiter. Es braucht ein paar Regeln, die helfen die „Ordnung“ auf der Liste sicherzustellen und tatsächlich effektiv und effizient mit ihr arbeite zu können. Regeln, wie sie zum Beispiel Ivan Blatter persönlich nutzt. Übrigens ähnliche Regeln empfehle ich auch bei einer Orientierung an Kanban. Mehr könnt dazu erzählt Euch Ivan in seinem Podcast:

https://ivanblatter.com/podcast/regeln-to-do-liste/

Besprechungen: Wann sollten wir teilnehmen und wen sollten wir einladen?

Im Toolblog von Stephan List habe ich mal wieder ein paar schöne Hinweise zum Thema Besprechungen gefunden. Was mir trivial und banal erscheint, fällt – so eine Beobachtung in jüngerer Zeit – vielen nicht immer ganz leicht: Die Entscheidung an einer Besprechung teilzunehmen oder nicht und die Frage, wenn muss ich den überhaupt einladen. Zu beiden Fragen bietet der Artikel Hinweise. Die erster der Fragen ist simple zu beantworten. Bei der Letzteren gebe ich, sie ist nicht immer trivial. Hier kann das vorgestellte Rollenmodell sicher gute Dienste leisten.

https://toolblog.de/2020/05/26/wichtige-rollen-in-der-besprechung/

Hyper-Scheduling: Den Tag „verplanen“

Nicht meine Welt – aber nur weil es für mich nicht funktioniert, bedeutet nicht, dass es für bei anderen nicht zum Erfolg führt. Was ich meine ist Hyper-Scheduling, dabei wird der ganze Tag – also auch die Aufgabenbearbeitung – im Kalender eingeplant. Thomas Mathoi erklärt den Ansatz etwas ausführlicher. Vielleicht ein Ansatz für den einen oder anderen von Euch. Bei mir klappt es nicht ganz.

https://www.mathoi.at/2020/05/28/hyper-scheduling/

Wissen teilen: Eine Fertigkeit mit großer Wirkkraft

Wissen hat einen entscheidenden Vorteil: Es vermehrt sich, wenn man es teilt. Daher teile ich gern mein Wissen, meine Erfahrungen mit anderen. Und das ist – habe ich dank eines Artikels von Barbara Hilgert gelernt – eine persönliche Fähigkeit, mit weitreichenden Folgen:

https://t2informatik.de/blog/prozesse-methoden/knowledge-sharing-wissen-teilen-ist-macht/

AGILE

Metriken: Wenn die Fokussierung auf eine einzige Metrik in die Irre führt

Klassischerweise ist bei Scrum-Teams die Velocity einer der Metriken, die im Vordergrund rücken. Richtig genutzt eine sinnvolle Metrik. Doch die Velocity selbst sagt noch nicht viel über den Erfolg des Teams aus. Und damit sind wir bei der Krux von Metriken. Richtig verwendet sind sie hilfreich, falsch angewandt wirken sie kontraproduktiv. Auch im agilen Kontext. Wirft Julia Wester einen kritischen Blick auf die Verwendung der Velocity als alleinige Metrik zur Unterstützung der teaminternen Weiterentwicklung, den ich für lesenswert halte:

https://medium.com/55-degrees/velocity-doesnt-measure-success-4b8a25d59f92

Ergebnisfokussierte Kultur: Eine einfache Stragegie zur Förderung der „Entwicklerkultur“

Der folgende Beitrag ist leider etwas softwarentwicklungslastig, aber mit etwas Fantasie lässt sich die Idee auch in andere Bereiche übertragen. Christiaan Verwijs beschreibt hier in einem Beitrag, wie sich gemeinsam mit dem Entwicklerteam ein Idikator implementieren lässt, die bei Schaffung einer „ergebnisfokussierten“ Kultur unterstützen kann. Zusammengefasst: Laufend Sichtbarkeit erzeugen.

https://www.scrum.org/resources/blog/create-build-indicator-your-development-team-simple-strategy-foster-developer

Team-Constellation: Eine einfache Darstellung für einen besseren Überblick

Mache das Implizite explizit. Und mache möglichst viel transparent. Warum? Um bessere Entscheidungen treffen zu können und sich immer wieder in Erinnerung zu bringen, wie die Zusammenhänge sind. Das gilt im Übrigen auch für die Akteure in einem Team. Eine hilfreich und simple umzusetzende Visualisierung für das Thema Akteure ist die „Team Constellation“ die Mario Moreira in einem Artikel vorstellt. Ich kann diese Darstellung sehr empfehlen, da sie mir schon mehreren Projekten wertvolle Dienste geleistet hat:

http://cmforagile.blogspot.com/2020/05/visualizing-your-team.html

Shu-Ha-Ri-Modell: Als vom Lehrling zum Gesellen oder auch vom Wissenden zum Könner werden

Ein einfaches Modell, um die eigenen Fähigkeiten einzuordnen, ist das Shu-Ha-Ri-Modell, dass – wie viele andere Dinge auch – aus dem Lean-Kontext in das agile Umfeld „gewandert“ ist. Vereinfacht ausgedrückt gibt es drei „Entwicklungsstufen“: Lehrling, Geselle und Meister. Ich bin kein Freund von Stufenmodellen, da ich leider zu oft erlebt habe, dass sie oft nicht im ursprünglichen Sinne, als Einordnungshilfe verwendet werden, sondern als harte „Messlatte“ missbraucht werden. Und doch denke ich, dass dieses – doch eingängige Stufenmodell – dabei helfen kann, besser zu verstehen, wo wir stehen und wo wir noch Defizite haben, den der Weg zur wahren Meisterschaft hat immer sehr viel mit Reflexion zu tun. Mehr zum Shu-Ha-Ri-Modell erfahrt ihr im Artikel von Alex Kudinov.

https://www.scrum.org/resources/blog/shu-ha-ri-professional-coaching

Scrum: Kein „Fahrradfahren“ mit Stützrädern

Es ist ein gutes Jahre her, als man mir aus einem namhaften großen Konzern berichtet hat, dass dort als Scrum Master Praktikanten und erfahren Absolventen zum Einsatz kommen. Mir haben sich die Nackenhaare gestellt. Auch bei der Begründung, die sich in etwa ähnlich anhörte, was Felix Stein als „Stützräder“-Argument bezeichnet. Nein, das Regelwerk von Scrum ist zwar einfach. Aber nicht simple. Und schon zweimal nicht einfach umzusetzen. Ein ausgebildeter Scrum Master muss mehr können als Mann oder Frau in einem zweitägigen Training lernen kann. Vieles davon steht eben nicht im Regelwerk, sondern Bedarf weiterer methodischer Fähigkeiten und besonders Erfahrung. Das wird leider gerne vergessen. In diesem Sinne stimme ich mit vielem überein, was Ihr im folgenden Beitrag nachlesen könnt:

http://www.lean-agility.de/2020/05/stuetzraeder.html

Product Owner: Buchempfehlungen

In meiner Tätigkeit als „Agile Coach“ werde ich öfter auch nach Literaturempfehlungen gefragt. Entsprechend habe ich auch immer eine gut gepflegte Liste an Literaturempfehlungen parat, die auch noch laufend überarbeitet, ergänzt und revidiert wird. Es gibt viele sehr gute Bücher auf dem Markt. Auf der Liste von Ekaterina Novoseltseva habe ich dann auch einige wieder entdeckt, die ich ebenfalls gerne empfehle. Ergo kann meine Liste so verkehrt nich sein 😉

https://dzone.com/articles/top-9-product-ownership-books

Sprint Review: Sprint Reviews verbessern und weiterentwicken mit 8 Fragen

Der Sprint Review wird, ist der Ort, an dem sich das Scrum-Team Feedback zu den Ergebnissen von seinen Anspruchsberechtigten abholt. D. h. hier gibt es die Infos, die es braucht, um die Ergebnisse zielgerichtet weiterzuentwickeln. Wie jedes der Scrum-Meetings lässt sich auch ein Sprint-Review verbessern und weiterentwickeln, um effektiver zu werden, in dem man reflektiert, welche Verbesserungspotenziale es gibt. Hierbei können die 8 Fragen von Reshma (Simran) Nagrani wertvolle Hinweise liefern:

https://www.scrum.org/resources/blog/8-questions-scrum-masters-improve-effectiveness-sprint-reviews

Agiles Manifest: Eine Interpretation

Das agile Manifest mit seinen 12 Prinzipien ist – stelle ich immer wieder fest – nicht immer so selbsterklärend, wie ich es mir wünsche, würde. Es Bedarf dann doch an der einen oder anderen Stelle einer Erklärung, um Missverständnissen vorzubeugen. In diesem Sinne halte ich den Artikel von Fred Wilson hilfreich und empfehlenswert. Und auch für alte Hasen kann es durchaus sinnvoll sein, zu reflektieren, was man selbst unter den Prinzipien versteht und anderen verstehen, um die Klarheit in der Interpretation sicherzustellen:

https://dzone.com/articles/agile-manifesto-your-go-to-guide-to-understanding

MANAGEMENT UND STRATEGIE

Chance für die Führung: Erweiterung des virtuellen Aktionsradius

In jeder Krise schlummert auch eine Chance. So auch in der Corona-Krise. Wir haben die letzten Wochen gelernt, dass viele Dinge auch Remote möglich sind, die wir nicht für möglich gehalten haben. D. h. nicht, dass wir von jetzt bis ans Ende aller Zeiten nur noch virtuell zusammenarbeiten sollten, aber es bedeutet, dass wir die Chance nutzen sollten, auch bei einer Rückkehr zur „Normalität“ (wenn es die je gegeben hat), unseren digitalen Aktionsradius zu erweitern und uns selbst so mehr Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zu schaffen. Damit dies möglich ist, braucht es von der Führung den entsprechenden Rahmen, der geschaffen werden muss. Und den fordert Marcus Raitner ein:

https://fuehrung-erfahren.de/2020/05/ausweitung-des-digitalen-aktionsradius-statt-praesenzkult/

Wardley-Map: Team-Typen

Die Wardley-Map ist ein umfangreicher Ansatz zur Strategieentwicklung, der auf dem chinesischen Strategieklassiker Sunzi – Die Kunst des Krieges basiert. Der Ansatz ist sehr umfangreich und passt leider nicht in einen einzelnen Blogartikel. Lars Richter hat einige Artikel bereits in seinem Blog geschrieben. Der aktuell Blogartikel widmet sich dabei den drei Teamtypen, die laut Wardley im jeweiligen Umfeld sinnvoll eingesetzt werden. Wieder ein sehr aufschlussreicher Beitrag.

https://flowwork.rocks/pioniere-siedler-staedteplaner/

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