PRODUKTIVITÄT
Zeitmanagement: Ein kleiner methodischer Überblick
Zeitmanagementmethoden gibt es zwischenzeitlich in Hülle und Fülle. Jede davon hat je nach Kontext Stärken und Schwächen. In diesem riesigen Pool der Angebote, die für einen selbst effektivste und effizienteste herauszufiltern ist mit unter eine Herausforderung, die ziemlich viel Zeit frisst. Schön, wenn sich jemand die Mühe macht, seine Erfahrungen zusammenzuschreiben und einem damit hilft besser einzuordnen, welche Methode sich wann und wo am besten bewährt. Merlin Mechler hat genau dies getan, eine Zusammenstellung von Methoden, die uns freundlicherweise zur Verfügung stellt:
https://www.merlinmechler.de/die-effektivsten-zeitmanagement-methoden-2019/
Nicht verzetteln: Wo gehört was hin?
Zum Beitrag von Merlin Mechler passt der aktuelle Podcast-Beitrag von Ivan Blatter, der der Frage nachgeht, wo wir am Besten was „aufbewahren“, damit wir es im Bedarfsfall sofort griffbereit haben. Wie immer sehr hörenswert.
https://ivanblatter.com/podcast/platz/
Empathie: Einfühlungsvermögen lässt sich „trainieren“
Aus einem Psychopathen mache ich keinen Empathen. Da kann ich machen, was ich will. Da aber nur ein geringer Prozentsatz der Menschen als Psychopathen geboren werden, trifft dieses „vernichtende Urteil“ zum Glück auf nur wenige Menschen zu. Für alle anderen gibt es demnach Hoffnung, dass sie durch Achtsamkeitsübungen ihre Fähigkeit zur Empathie trainieren können (so sie den wollen). Einige passende Übungen findet Ihr im Blogartikel von Iris Gutsche:
https://dubistgenug.de/empathie-lernen-13-bewaehrte-uebungen-fuer-mehr-mitgefuehl/
Präsentieren: Was jeder Redner wissen sollte
Der folgende verlinkte Artikel ist recht knackig. Stephan List verweist lediglich auf ein Video mit einer Länge von 6 Minuten. Ein sehr lehrreiches Video für Menschen, die oft und viel vor Publikum reden müssen. Lasst Euch inspirieren 😉
https://toolblog.de/2019/07/15/was-jeder-redner-ueber-menschen-wissen-sollte/
Dateiversionierung: Eine unendliche Geschichte
Der folgende Beitrag aus der Feder von Joachim Schlosser beschäftigt sich mit der Tragödie der Dateiversionierung. Eine scheinbar niemals endende Geschichte des Grauens. Zumindest für mich. Solange ich mich zurückerinnern kann, ist das Thema Dateiversionierung ein Dauerbrenner und schlägt immer wieder auf. Selbst mit Einsatz eines Dokumentensystems war es ein Drama. In der Hoffnung, dass möglichst viele den Artikel lesen und weitergeben, möchte ich Euch diesen Beitrag wärmstens ans Herz legen.
https://www.schlosser.info/implizite-versionierung-confluence-onedrive/
Visualisieren: Anregungen suchen und finden
Ich bin bei besten Willen kein „Visualisierungsexperte“. Wäre ich zwar gerne, aber meine Stärke ist es nicht. Zum Glück kenn ich zwischenzeitlich ein paar Quellen, wo ich Anregungen finde. Diesen „Pool“ erweitere ich immer wieder – auch Dank der Tipps von Annette Hexelschneider:
https://wissendenken.com/visuelle-kommunikation/daten/fachwissen-visualisieren/
Tagebuch: Über die Kunst ein Tagebuch zu führen
Das Führen eines Tagebuchs ist wohl eines der Gewohnheiten, die viele erfolgreiche Menschen auszeichnet. Dabei geht es nicht primär um das Aufschreiben der Gedanken und des Erlebten, sondern um das bewusste und strukturierte Reflektieren und lerne im Sinne von „Prüfen und adaptieren“. Stephan List hat ein paar Quellen mit Informationen um eine effektive und effiziente Arbeit mit dem Tagebuch aufgetan und im Toolblog veröffentlicht.
https://toolblog.de/2019/07/19/wie-man-ein-tagebuch-fuehrt/
AGILE
Daily Scrum: 5 Fehler, die ihr garantiert nicht mehr machen werdet
Eigentlich sollte man meinen, dass beim Daily Scrum nicht viel falsch laufen kann. Tja, eigentlich. Wie so oft. Gerade die einfachen Dinge, können sehr anspruchsvoll sein. Dies gilt auch den Daily Scrum. Der Artikel von Piyush Rahate hat in seinem Beitrag fünf typische Dysfunktionen dargestellt, die auch ich immer wieder in der Praxis beobachte.
https://www.scrum.org/resources/blog/5-dysfunctions-daily-scrum
Konflikte: Über den Umgang mit (unsichtbaren) Konflikten im agilen Kontext
Auch oder gerade in selbstorganisierten Teams verläuft nicht immer alles konfliktfrei. Die Ursachen für Konflikte bzw. die Konfliktpotenziale selbst sind allerdings nicht leicht zu identifizieren und schlummern oft tiefer, als wir denken. Der Artikel von Christiaan Verwijs beleuchtet das Thema Konflikt im Kontext von agilen Teams:
https://medium.com/the-liberators/address-the-elephant-b74ae0f7b897
Story Points: Warum die Skala nicht jede mögliche Zahl umfasst
Für Neulinge ist das Thema Schätzen von Komplexität eine ziemliche Herausforderung. Zum einen müssen sie erst einmal verdauen, dass im agilen Kontext der Aufwand nicht geschätzt wird, sonder die Komplexität. Und dann arbeiten die Agilisten auch noch mit Zahlenreihen, die nicht alle möglichen Zahlen umfassen, sondern beispielsweise mit einer unechten Fibonacci-Zahlenreihe. Aber warum ist das so? Hier kann Mike Cohen als alter agiler Hase hoffentlich Licht ins Dickicht bringen:
https://www.mountaingoatsoftware.com/blog/story-point-estimates-are-best-thought-of-as-ranges
Kaban: Wie das Kaban-Board in Japan gelesen wird
Ich muss ja zugeben, auf die Idee bin ich nicht mal ansatzweise gekommen. Aber ja, stimmt, die Japaner haben für ihre Schrift eine andere Lese- und Schreibrichtung als wir Europäer. Aus diesem Grund lesen sie auch Kanban-Boards nicht wie wir von links nach rechts, sondern von rechts nach links. Soll heißen, dass wir möglicherweise das Kanban-Board, dass mit seiner Spaltendarstellung auch das Scrum-Board (Achtung, Scrum-Boards sind keine Kanban-Boards, auch wenn optisch auf den ersten Blick sehr ähnlich) inspiriert hat, seitenverkehrt lesen, weil wir uns der kulturellen Besonderheit bei der Adaption der ursprünglich aus Japan stammenden Idee bewußt waren. Ein Aspekt, den der Blog SCRUMschau aufgegriffen hat:
https://scrumschau.wordpress.com/2019/07/16/kanban-board-so-wie-es-richtig-sein-sollte/
LEADERSHIP AND MANAGEMENT
Komplexität begegnen: Arbeiten in Teams
Was ist die beste Möglichkeit, um unter den Bedingungen der Komplexität effektiv und effizient arbeiten zu können? Ein ebenso komplexes System, ein entsprechendes Team! Was aber macht ein komplexes, adaptives Team aus und warum es geeignet, um unter Bedingungen der Komplexität erfolgreich zu sein? Diese Frage wird der Artikel von Heinz Peter Wallner zwar nicht abschließend beurteilen können, aber zumindest wird er helfen können, besser zu verstehen, auf was wir achten sollten, um solche Teams an den Start zu bringen.
https://hpwallner.com/teams-als-komplexe-adaptive-systeme/
Agilität und Führung: Selbstorganisation braucht Führung, aber anders
Agilität stellt den Fokus klar auf die Selbstorganisation der Teams und die Zusammenarbeit aller Anspruchsberechtigten ab. Das wiederum bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass Führung bedeutungslos wird. Ganz im Gegenteil. Selbstorganisation braucht Führung. Aber eine andere Form von Führung, als viele Führungskräfte bisher gewohnt waren oder sind. Vor diesem Hintergrund versucht Daniel Dubbel das Thema im Kontext der Agilität ausführlich zu beleuchten:
https://www.inspectandadapt.de/neue-fuehrung/
Unboss: Die 10 Prinzipien vorgestellt
Marcus Raitner ist für mich immer wieder eine schöne Quelle für Anregungen rund um das Thema Führung. So auch wieder mit dem folgenden Artikel, in dem er – passend zum Artikel von Daniel Dubbel – das Thema Führung im Kontext der sich verändernden Rahmenbedingung aufgreift und dabei die 10 Prinzipien des „Unboss“ vorstellt (kann ich auch noch nicht ;-)):
https://fuehrung-erfahren.de/2019/07/unboss-egomanen-an-der-spitze-sind-gift/
Lebensfähige Organisation: Der Leitstern
Mark Lambertz brütet an seinem vierten Buch. Wenn ich ehrlich bin, warte ich schon ungeduldig darauf. Ich habe schon zwei seiner Bücher gelesen, das dritte Buch soll in Kürze geliefert werden (ist noch nicht erschienen) und die Einblicke, die er in das vierte Buch gegeben hat, lassen mich vor Neugier platzen. Einen solchen Einblick hat er übrigens gerade als Blogpost veröffentlicht. Wer sich ein wenig an die Systemtheorie erinnert fühlt, abwegig ist es nicht.
http://intelligente-organisationen.de/lebensfaehigkeit-als-leitstern
Wahrnehmung: Aufmerksamkeit statt Feedback
Feedback ist so eine Sache. Zwischenzeitlich habe ich ein Problem damit. Nicht weil ich ein Problem damit hätte, dass eine Rückkopplung gibt, sondern eher damit, wie es gelebt wird. In diesem Sinne kann ich Euch den Artikel von Dan Rockwell nur ans Herz legen. Feedback, wie es oft gelebt wird, ist Gift und alles andere als förderlich.
Wider die Defizitorientierung: Fünf Führungsprinzipien
Noch ein weiterer Beitrag aus der Feder von Dan Rockwell zum Thema Führung als Abschluss der Links der Woche. Gefühlt habe ich gelegentlich den Eindruck, dass wir in Deutschland echte Experten in Sachen Defizitorientierung sind. Zu oft sind wir darauf fixiert, was Menschen nicht können, statt zu fragen, was sie können und sie entsprechend ihrer Stärken einzusetzen. Hier setzt Dean Rockwell an, in dem er genau das Gegenteil empfiehlt: Auf Stärken aufsetzen!
https://leadershipfreak.blog/2019/07/18/the-four-guiding-principles-that-every-successful-leader-employs/https://leadershipfreak.blog/2019/07/18/the-four-guiding-principles-that-every-successful-leader-employs/