#LINKSDERWOCHE | KW 37/2016: Produktivität, Agile, Lean, Leadership und Management

Produktivität

Agile Results

„Agile Results“ ist ein spannender Ansatz. Leider ist das Buch von JD Meier nicht gerade ein „Lesegenuss“ und wie ich finde, an der einen oder anderen Stelle schwer nachzuvollziehen. Da geht es mir ähnlich wie Stephan List. Aber es gibt Abhilfe. Und die findet Ihr im Toolblog. Dort hat Stephan einige hilfreiche Links um den Ansatz zusammengetragen, die Lichts ins Dunkle bringen.

http://toolblog.de/2016/09/05/der-grundkurs-fuer-agile-results/

Mit Ungehorsam die Dynamik durchbrechen

Nichts ist von Dauer. Und gute „Rahmenbedingungen“ – auch bei der Arbeit – müssen immer wieder hart erarbeitet werden. Damit meine ich nicht unbedingt die Arbeitszeitregelungen oder Anzahl der Urlaubstage, sondern die Kleinigkeiten, im Zusammenleben entstehen. Zum Beispiel wenn Kollegen meinen den Arbeitsdruck an anderen Auslassen zu müssen oder wenn der „Konrollettiwahn“ ausbricht uvm. Alles Dinge, die überall passieren können. Dagegen kann jeder etwas zu tun – in dem er einfach die „Dynamik“ durchbricht. Das ist nicht nur für einen selbst gesund, sondern auch fürs Team und letztendlich für das Unternehmen. Aber wie? Mit einem „kleinen“ Akt des Ungehorsams. Mehr dazu im Blogbeitrag von Petra-Alexandra Buhl:

http://buhl-coaching.de/author/2016/09/05/anleitung-zum-ungehorsam-11-garantiert-saubere-tricks-gegen-die-zumutungen-am-arbeitsplatz-manchmal-frage-ich-mich-wohin-die-phantasie-und-der-mut-im-arbeitsleben-verschwunden-sind-viele-menschen/

Mit einfachen Diagrammformaten besser präsentieren

Anette Hexelschneider ist für die Adresse in Sachen „Visualisierung“ komplexer Sachverhalte und Daten. Dort gibt es immer wieder gute Tipps, wie Ihr „Zahlen“ aufbereiten und präsentieren könnt. Und wenn ich mir so manche Powerpointschlacht genauer anschaue, bin ich mir sicher, dass wir da noch sehr, sehr, sehr viel Handlungsbedarf haben. Wenn Ihr also Anregungen sucht, schaut doch einfach mal auf Ihrer Webseite vorbei. Im verlinkten Beitrag geht es übrigens um einfache Diagrammdarstellungen – mit „großem“ Effekt:

http://www.knowvis.com/diagramm/einfaches-diagrammformat

Für Notizbuchnutzer

Ich nutze zwar sehr gerne elektronische Hilfsmittel für meine Notizverwaltung. Aber dennoch habe ich regelmäßig noch ein Notizbuch in Ergänzung im Einsatz. Erstens mag ich es zu „krakeln“ und zweitens ist das Notizbuch immer noch schneller und lautloser als jedes mobile Endgerät. Sprich der Störfaktor bei einer Besprechung ist einfach niedriger. Damit bin ich nicht alleine. Und selbstverständlich gibt es immer noch die überzeugten Notizbuchnutzer, die mit Evernote und Co. nichts anfangen können. Legitim – denn ich bin der Meinung, jeder sollte das Hilfsmittel verwenden, die für ihn am besten funktioniert. Wer gerne mit Notizbuch arbeitet, wird sich sicherlich über ein paar Tipps freuen, wie er seine analoge Sammlung indexieren kann, um seine Notizen besser durchsuchen zu können. Tipps hierzu hat Stephan List im Toolblog gesammelt:

http://toolblog.de/2016/09/06/wie-sie-ihr-notizbuch-mit-einem-index-versehen/

Präsentieren im Prezi-Stil mit Sozi

Prezi war mal der „Hype“ in der kreativen Szene – als Alternative zu „Powerpoint“ und Co. Ich hatte es mir mal angesehen und fand die Idee nicht uninteressant. Aber da mir Powerpoint für meine Aufgaben ausreichend schien, war ich nicht bereit zum „Probieren“ auch noch Geld zu investieren. Deswegen habe ich es nicht weiterverfolgt. Schade eigentlich. Diese Woche dann hat mich Stephan List daran erinnert, dass es mit dem aus Frankreich stammenden Sozi (heißt wirklich so) eine kostenlose Alternative zu Prezi gibt. Vielleicht sollte ich es mal wieder probieren.

http://toolblog.de/2016/09/07/sozi-eine-alternative-fuer-prezi/

Agile

Product Owner für zwei Teams?

Ellen Thonfeld zeigt an einem praktischen Beispiel aus der Praxis, warum es nicht sinnvoll ist, einen Product Owner zwei Scrumteamszuordnen. Verstärkt werden die Probleme im konkreten Beispiel zusätzlich dadurch, dass der Product Owner weitere Aufgaben wahrzunehmen hat. Ergebnis: Er kann sich nicht wirklich richtig um etwas kümmern. In diesem Fall wurde also am falschen Ende gespart.

https://blog.borisgloger.com/2016/09/05/ein-product-owner-fuer-zwei-teams-oder/

Scrum Leitfaden: Braucht es eine Begriffsklärung für „Definition of Ready“?

Braucht es eine Begriffsklärung im Scrum Leitfaden für die „Definition of Ready“? Wenn wir uns den offiziellen Leitfaden genauer anschauen, gibt es diese bereits. Nämlich als Teil des „Backlog Refinement“. Also eigentlich nicht nötig, oder doch? Diese Frage beantwortet Barry Overeem ähnlich wie ich.

https://blog.scrum.org/isnt-definition-ready-described-scrum-guide/

Fokus auf Ergebnisse

Was ist wichtig: die quantitative Arbeit oder das Ergebnis? Die Frage mag überraschen, aber beobachtet mal selbst – worauf richtet sich der Fokus: darauf, dass ihr beschäftigt seid oder dass das Ergebnis stimmt? Genau. In aller Regel bemessen wir unsere Arbeit nach Menge der gelösten Aufgaben. Aber genau dies will mensch ja in Scrum nicht. Hier sollen ja die Ergebnisse im Fokus stehen. Das erreicht mensch in Scrum durch einen gut definierten Backlog. Rick Austin erklärt Euch dies noch genauer:

http://www.leadingagile.com/2016/09/outcomes-over-being-busy/

Gesprächsbedarf (über den Daily Scrum hinaus) koordiniert

Wie koordiniert mensch den Gesprächs- und Austauschbedarf über den Daily Scrum hinaus? Zur Erinnerung: der Daily Scrum ist auf 15 Minuten fest terminiert. Innerhalb der Timebox soll sich das Team gegenseitig auf den neuesten Stand bringen. Darüber hinaus gehender Gesprächsbedarf findet – auch da ist der Scrum Leitfaden gnadenlos – in einem separaten Termin statt. Raju K hat aus der Erfahrung heraus, dass der Daily Scrum im Laufe eines Projekts immer mehr auch für „Interaktionen“ genutzt wurde, eine Möglichkeit gesucht, diesen Austauschbedarf zu koordinieren und sicherzustellen, sodass der Daily Scrum wieder regelgerecht auf 15 Minuten reduziert werden kann:

https://www.scrumalliance.org/community/articles/2016/september/interaction-reflectors-(1)

Mehr Zeit fürs Wesentliche

Setzt mensch konsequent die agilen Werte um, stellt sich ein interessanter Effekt ein: Der Fokus richtet sich wieder verstärkt auf das Schaffen von „Mehrwerten“. Sprich: Wir gewinnen Zeit für die Dinge, die helfen „Probleme“ zu lösen, statt diese zu managen. Zugegebenermaßen etwas reißerisch, aber stimmt schon. Aber Achtung, es geht um Geisteshaltung – nicht Methode! Mehr dazu von Elena Astilleros:

https://www.scrumalliance.org/community/articles/2016/september/time-making-machine

Poiting Poker – Planning Poker digital

Planning Poker ist eine spielerische Form der Aufwandsschätzung in Scrumprojekten. Bisher kannte ich nur die analoge Form mit Karten. Mario Lucero hat in seinem Blog auf eine digitalisierte Form, Pointing Poker, hingewiesen. Sinnvoll sicher für räumlich getrennte Teams. Mehr:

http://agilelucero.com/scrum/pointing-poker/

Retrospektiven sind produktive Zeit!

Auch wenn es dem einen oder anderen Mitmenschen schwerfällt: Retrospektiven sind produktive Zeit. Zeit die wir darauf verwenden unser Werkzeug wieder auf Vordermann zu bringen. Ohne vernünftiges Werkzeug können wir schließlich nicht produktiv arbeiten. Immer noch nicht überzeugt? Oder braucht Ihr Argumentationshilfe? Dann unbedingt den Artikel von Patrick Schönfeld lesen:

http://chaosverbesserer.de/blog/2016/09/08/warum-wir-retrospektiven-als-produktive-zeit-betrachten-sollten/

Backlog Refinement – von der Vision zum Nutzen

Backlog Refinement – also die Verfeinerung des Backlogs – ist eine Daueraufgabe und von enormer Bedeutung. Wenn es hier schief läuft, dann knarzt es gewaltig im Projekt. Hier werden die Prioritäten definiert, die Nutzergeschichten (Userstories) definiert, präzisiert und geordnet. Mit den Worten von Ellen Gottesdiener und Jeff Sutherland „Backlog Refinement Takes You from Vision to Value“:

https://www.scruminc.com/backlog-refinement-vision-value/

Lean

Richtig wetten spart Bürokratie

Hört sich ein wenig nach „agile“ an, was Gebhard Borck im folgenden Beitrag vorschlägt. Der Grundgedanke ist ein ähnlicher: „Verschwendung“ vermeiden. Verschwendung im Sinne von ausgefeilten Planungen über einen längeren Zeitraum, die aufwendig „überprüft“ werden müssen und noch aufwendiger wieder Anpassungen erfahren, weil sich im Laufe der Zeit zeigt, dass viele Annahmen nicht zutrafen oder nicht mehr zutreffen. Seine Idee: „Wetten“ statt planen. Nein, nicht Glücksspiel treiben. Das meint er nicht. Statt „Planerfüllung“ kombiniert Gebhard das „Wetten“ (= spekulieren auf die Zukunft) mit einem Feenbacksystem, mit der Gedanke der „kontinuierlichen Verbesserung“ in Fleisch und Blut übergeht. Wenn es Euch interessiert – hier gibt es den ganzen Artikel zum Nachlesen:

http://www.lean-knowledge-base.de/richtig-wetten-spart-buerokratie/

Leadership und Management

Führung und Komplexität

Hans-Peter Wallner hat eine ganze Artikelreihe (insgesamt sind es fünf) zum Thema Komplexität und Mitarbeiterführung veröffentlicht, die Euch als Anregung empfehlen möchte. Aber Vorsicht – die Lektüre könnte dazu verleiten, dass klassische „Managementbild“ über Bord zu werfen und ins „agile“ Lager über zu laufen 😉

http://hpwallner.com/ueber-die-unfaehigkeit-mit-hoher-komplexitaet-umzugehen-serie-15/

http://hpwallner.com/ueber-die-unfaehigkeit-mit-hoher-komplexitaet-umzugehen-die-gesellschaftliche-perspektive-serie-25/

http://hpwallner.com/ueber-die-unfaehigkeit-mit-hoher-komplexitaet-umzugehen-die-organisations-perspektive-serie-35/

http://hpwallner.com/ueber-die-unfaehigkeit-mit-hoher-komplexitaet-umzugehen-die-lebendigkeit-wieder-finden-45/

http://hpwallner.com/ueber-die-unfaehigkeit-mit-hoher-komplexitaet-umzugehen-die-handlungsmoeglichkeiten-55/

Nicht zu unterschätzen: eine gute Unternehmensvision

Die Frage „Warum“ ist sehr wirkmächtig. Warum beantwortet die Frage nach dem Sinn. Warum gibt es das Unternehmen? Warum sind wir hier? Warum machen wir dies und das? Diese Frage richtig zu beantwortet erhöht die Motivation unglaublich. In Unternehmen soll die sogenannte Unternehmensvision genau diese Frage beantworten. Soll heißt, tut sich nicht immer. Entweder, weil sie “ oder weil sie nicht vorgelebt wirdzum Beispiel. Mehr zum Thema bei Bernd Geropp im Blog:

https://www.mehr-fuehren.de/gute-unternehmensvision/

Geisteshaltung – sie macht den Unterschied!

Lydia Krüger hat in Ihrem Blog ein wunderbares Thema angeschnitten: den Unterschied zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Teams. Gerne mal in standardisierbaren Regelwerken und Methoden gesucht – werden die Protagonisten einer solche Sichtweise vermutlich schwer enttäuscht sein. Es gibt kein Muster, keine Regel, keine Methode – sondern nur eine Geisteshaltung, die den Unterschied ausmacht. Ups … Geisteshaltung? Schon wieder. Ja, es ist die Geisteshaltung im Team. Sie macht den Unterschied.

https://bueronymus.wordpress.com/2016/09/11/warum-teams-nicht-funktionieren/

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