#LINKSDERWOCHE | 40/2020: Produktivität, Agile, Management und Leadership

PRODUKTIVITÄT

E-Mail-Organisation: Das Prinzip Zero-Inbox in Outlook umsetzen

Marc Widmann hat einen sehr schönen Artikel veröffentlicht, wie der sein E-Mail-Postfach den Grundprinzipien von Zero-Inbox aus Basis von Outlook organisiert. Ich verfolge einen ähnlichen Ansatz und habe tatsächlich einige Parallelen zu meinen persönlichen Organisationsrahmen entdeckt. Der Artikel ist sehr gut mit Screenshot und detaillierten Beschreibungen unterlegt, sodass auch weniger versierte Nutzer, die zum Beispiel bisher noch wenig mit Quickstepps arbeiten, die Idee für ihr E-Mail-Postfach adaptieren können.

https://marc-widmann.de/zero-inbox

Aufgabenorganisation: Die Irgendwann/Vielleicht-Liste

Vielleicht habt Ihr auch einen „Irgendwann“-Liste 😉 Etwas Ähnliches habe ich zumindest. Als Teil meines Personal-Kanban-Systems. Während ich sie lange Zeit „stiefmütterlich“ behandelt habe, schaue ich sie tatsächlich – seit ich sie nicht mehr als separate Liste führe – regelmäßig durch und habe sie entsprechend in meine „Projekt-Board“ integriert. Falls Ihr Euch näher dafür interessiert, ist sicherlich der Beitrag von Mark Forster interessant für Euch:

http://markforster.squarespace.com/blog/2020/9/24/the-somedaymaybe-list.html

Monatsplanung: Anregungen für die Umsetzung

Ich bin kein Freund von Detailplanung über längere Zeiträume. Trotzdem mache ich mir die Mühe und versuche jede Woche und jeden Monat grob „zu planen“. Das hilft mir in Bezug auf meine gesetzten Ziele auf Kurs zu bleiben. Was natürlich nicht immer gelingt, den die Realität kann und die Komplexität des Alltags kann einen manchmal schneller einholen, als man denkt. Daher ganz wichtig: Ziele sind „Hilfsmittel“ zur Orientierung. Sie sind nicht in Stein gemeißelt und man darf sich nicht zum „Sklaven“ seiner Ziele machen. Zurück zum Thema. Wie setzt man eine Monatsplanung im genannten Sinne um? Das ist das Thema des Podcasts von Thomas Mangold, der hierzu ein paar gute Tipps für Euch parat hat.

https://selbstmanagement.podigee.io/396-deine-monatsplanung-halt-nicht-mach-das-klappt-immer

Priorisierung: Wenn die Zeit mal wieder nicht reicht …

Unsere Zeit ist knapp. Aber der Berg an Aufgaben riesig und permanent am Wachsen. Das merken wir im Alltag immer wieder. Ich habe auch gerade damit zu kämpfen, dass wieder mehr in der Pipeline an ToDos auf mich wartet, als ich im Augenblick abarbeiten kann. Jetzt heißt es Prioritäten setzen. Aber wie? Da hilft Euch vielleicht eine kleine Anregung von Leo Babauta weiter:

https://zenhabits.net/top-performers/

AGILE

Scrum: Wann ist macht Scrum sinnvoll, wann nicht?

Auch als ausgeprägter Freund von Scrum, würde ich das Rahmenwerk nicht in jedem Kontext und in jedem Team zur Anwendung bringen. Genauso wenig, wie ich nicht grundsätzlich der Meinung bin, dass für jeden „Job“ agile Ansätze der richtige Weg sind. Zurück zu Scrum. Wann macht das Managementrahmenwerk Sinn und wann nicht? Gibt es hierfür eine Art Faustformel? Ja, gibt es. Zumindest eine grobe Orientierungshilfe. Und Christiaan Verwijs hat mir die Arbeit schon abgenommen und diese für Euch zusammengetragen:

https://medium.com/the-liberators/when-scrum-doesnt-fit-d90357a3356c

Stakeholdermanagement: Ideen und Anregungen für die Stakholderkommunikation

Die Stakeholder einzubinden ist ein zentraler Anspruch agile Ansätze – ob Scrum oder Kanban. Dazu gehört auch eine gute Kommunikation mit den Anspruchsgruppen. Der Scrum-Review am Ende des Sprints ist eine zentrale Möglichkeit. Weitere spannende Möglichkeiten stellt Stefan Wolpers in seinem Blogartikel vor, die über die Scrum-Events hinaus gehen. Darunter Informations-Dashboards, Lean Coffees oder der gute alte Newsletter. Schaut vorbei, lasst Euch für Eure Projekte inspirieren und probiert aus.

https://www.scrum.org/resources/blog/11-proven-stakeholder-communication-tactics

Scrum-Rollen: Warum es keine gute Idee ist, wenn Führungskräfte die Rolle des Scrum Masters oder Product Owners ausfüllen

Ich bin persönlich ein klarer Befürworter einer klaren Rollentrennung in Scrum-Teams. Das bezieht sich auch auf das Verhältnis Scrum-Team und Management. Aus guten Gründen, wie sie Marc Löffler sehr schön in seinem Podcast ausführt, ist es meist keine gute Idee, wenn Führungskräfte gleichzeitig die Rolle des Scrum Masters (ganz gefährlich) oder des Product Owners übernehmen. Neben Rollekonflikten, kommt hier meist noch eine zeitlichlich und quantiative Überlastung hinzu.

https://marcloeffler.eu/2020/09/24/die-fuehrungskraft-als-scrum-master-oder-product-owner-geht-das-gut/

Agile Missverständnis: Es liegt am fehlenden Mindset

Alle reden von Mindset und dass das Mindset fehlt, wenn es nicht rund läuft. Viel zu oft, macht man sich es dann einfach und schiebt dann alles darauf. Aber seien wir mal ehrlich, wer jahrelang ganz klassich unterwegs war und dann plötzlich agil arbeiten soll, der hat ein gutes Recht überfordert zu sein. Es ist eine Situation die viele Veränderungen erfordert. Und wenn es dann stockt, dürfen wir es uns nicht einfach machen und uns auf den Standpunkt stellen, dass das „Mindset“ fehlt. Nein, wir müssen uns Gedanken machen, was wir tun können den Veränderungsprozess zu unterstützen. Und genau in diese Kerbe schlägt Michael May. Den die Schuld auf das fehlende Mindsetz zu schieben, greift schlicht und ergreifend zu kurz. Mehr:

https://blog.mayflower.de/9808-agile-mindset.html

Definition of Done: Der Unterschied zwischen „Akzeptanz“ und „Done“-Kritieren

Es ist aber auch nicht einfach, den Unterschied zwischen den Kritieren der DoD und den Akzeptanzkritieren einer User Story auseinanderzuhalten. Beide sind sich ja sehr ähnlich. Der kurze und prägnante Artikel von scrumstudy versucht den Unterschied verständlich zu machen. Gelungen? Was denkt Ihr?

https://www.scrumstudy.com/blog/difference-between-acceptance-criteria-and-done-criteria-in-scrum/

Retrospektive: Error Coversation – eine Einladung zur Ursachenforschung

Die Retrospektive ist der Ort für die Reflexion im Team. Dazu gehört auch über Fehler und Irrtümer zu sprechen, um ihre – oft tieferliegenden Ursachen besser zu verstehen, um sie in der Zukunft vermeiden zu können. Fehler passieren. Die Frage ist, lernt man aus seinen Fehlern und nutzt man diese Chance, die Dinge besser zu machen. In diesem Sinne ist für mich der Begriff Fehlerkultur nicht ganz zielführend, sondern ich spreche lieber von Fehler- und Lernkultur. Das aber nur am Rande bemerkt. Wie lässt sich in einer Retro über Fehler ins Gespräch kommen? Ein sehr spannendes Format hierfür kann die „Error Conversation“ sein. Schaut es Euch mal an.

http://www.funretrospectives.com/error-conversation/

Product Owner: Anti-Pattern für die Product Owner

Wenn man weiß, was man nicht gut ist und warum es nicht gut ist, dann kann man frühzeitig identifizieren und gegensteuern. Das ist das Ziel von Anti-Pattern. Sie beschreiben „Antimuster“ also Verhaltensmuster, die negative Auswirkungen haben und die wir daher vermeiden wollen. Ravishankar N hat einen Artikelserie begonnen, die solche Anti-Pattern oder Anti-Muster für die Rolle des Product Owners beschreibt. Mehr dazu:

https://dzone.com/articles/project-managing-po-and-other-po-anti-patterns-par

MANAGEMENT UND LEADERSHIP

Selbstverwaltete Unternehmen: Ein Ansatz

Der eine oder andere von Euch kennt vielleicht schon die Coroporate Rebels. Sie beschäftigen sich sehr viel und intensiv mit Organisationen, die klassiche Pfade verlassen und sich auf „unternehmensdemokratische“ Pfade begegeben haben. In folgenden Beitrag beschreibt Pim de Morree einen „Transformationsansatz“ eines spanischen Unternehmens, dass Transformationsprozesse begleitet und unerstützt, den ich interessant finde. Falls Ihr neugierig seid, einfach dem Link folgen:

https://corporate-rebels.com/k2k-update

Selbstorganisation: Selbstorganisation ist anspruchsvoll

Selbstorganisation wird – mit Blick auf komplexe Fragestellungen – als das „neue“ Organisationsmodell sehr häufig genannt. Davon abgesehen, dass die Idee nicht neu ist (und sogar in der öffentlichen Verwaltung eine lange Tradition hat: Stichwort Selbstverwaltung), ist Selbstorganisation kein Selbstläufer, sondern in der Tat richtige, anspruchsvolle und mitunter harte Arbeit. Sie fällt nicht vom Himmel. Und sie braucht auch einen Rahmen, in dem sich sie entfallten kann. Sie kann mit unter also sehr anstrengend und gar schmerzhaft sein. Alles Themen, die im Podcast von Franziska Gütle und Christian Bäumer kompakt zusammengefasst besprochen werden:

https://leanbase.de/publishing/was-hast-du-heute-gelernt/folge-16-selbstorganisation-was-kommt-da-auf-mich-

Scheiternde Organisationen: Gründe warum (soziale) Organisationen scheitern

Hendrik Epe bezieht sich zwar auf soziale Organisationen, also auf einen sehr spezifischen Kontext, dennoch sehe ich viele parallelen auch zu anderen Kontexten in denen Organisationen sich bewegen. Hier lässt sich – mit etwas Transferleistung – auch einiges für Konzernorganisationen, kleine Start-Up-Unternehmen und die gute alte öffentliche Verwaltung mitnehmen. Fallen Euch ebenfalls Parallelen auf?

https://www.ideequadrat.org/scheitern-insolvenz-sozialwirtschaft/

Perfektion, Agilität und Lernkultur: Eine Herausforderung

In „good old Germany“ ist das Thema Fehler- und Lernkultur nach wie vor nicht ganz einfach. Lange Stand das „Made in Germany“ für technische Perfektion. Und das ist auch gut so. Bis zu einem gewissen Grad. Schwierig wird es dann, wenn das Ziel der Perfektion auf Komplexität trifft. Den hier lässt gibt es nie eine perfekte Lösung. Sondern immer nur ein Herantasten an die – im Augenblick – beste aller Lösungen, die schon morgen überholt sein könnte. Das Streben nach Perfektion wird zum Hindernis für eine positive Lernkultur, die Fehler und Irrtümer auch als Chance für eine Weiterentwicklung versteht. Mehr hierzu aus berufenerem Munde von Marcus Raitner:

https://fuehrung-erfahren.de/2020/09/das-spaltmass-und-die-agilitaet/

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