PRODUKTIVITÄT
Bahnfahren: Werkzeuge für Vielreisende
Wer viel mit der Bahn fährt, erlebt so manche Überraschung. Unter anderem, dass die Züge hin und wieder sogar pünktlich sein können 😉 Mit einer guten Vorbereitung lässt sich das eine oder andere Probleme auf Bahnreisen zwar nicht vollständig auflösen, aber in seinen Auswirkungen vermeiden. Und da scheint es einiges an Werkzeugen zu geben. Für mich als Betroffener, ein spannender Tipp von Stephan List erschienen im Toolblog mit unterschiedlichen Werkzeugen, die Vielreisenden das Leben leichter machen können:
https://toolblog.de/2020/02/11/tools-fuer-die-intensive-bahnbenutzung/
Über das Weshalb: Vision, Berufung
Dank Simon Sinek ist der „Golden Cycle“ sehr populär und damit die Bedeutung des „Weshalb“ mittlerweile flächendeckend herumgesprochen. Damit verknüpfen viele die „Vision“. Etwas weiter geht die Idee der „Berufung“ oder „Just Cause“ (übrigens auch wieder angelehnt an Simon Sinek). Diana Lowey fast das Thema in dem folgenden Blogbeitrag sehr schön zusammen.
https://flowwork.rocks/just-cause-vision/
AGILE
Definiton of Done: Warum nur wirklich fertige Sprintinkremente am Sprintende zählen
Aus der Praxis heraus weiß ich – das Thema ist ein verdammt heißes Eisen. Im Grundsatz gilt, in den Review geht nur was auch wirklich fertig und damit potenziell auslieferbar ist. Allerdings – und diese Diskussion habe ich selbst schon mehrfach geführt – wird immer wieder in Teams erwogen, das eine oder ander Inkrement für den Review vorzusehen, obwohl es tatsächlich nicht vollständig abgeschlossen ist. Es ist ja nur noch eine Kleinigkeit zu machen, die Aufgabe schon zu über 80 % abgeschlossen. Nicht selten wird dann Pragmatismus eingefordert. An diesem Punkt, nun ja, kann ich – und ich kenne da noch ein paar andere Scrum Master und Agile Coaches, die ähnlich reagieren – doch sehr ungehalten werden. Das hat nichts mit Dogmatismus zu tun, sondern mit dem zugrundliegenden Mechanismus der Idee dahinter. Dazu mehr von Chris Sachs in seinem folgenden Beitrag:
https://cactus-competence.com/there-is-done-or-done-not/
Agile Metriken: Warum wir nicht Pizzas und Köche messen sollten
Eingeweihte wissen, dass ich beim Thema Metriken manchmal bösartige Seitenhiebe auf Zahlenfetischisten von mir geben kann. Metriken, Kennzahlen oder KPIs sind Hilfsmittel, aber wertlos ohne den Kontext und ein vertiefendes Verständnis für ihren Sinn. Auch werde ich nie müde zu betonen, dass es bei vielen Metriken in erster Linie darum geht, primär Fortschritte sichtbar zu machen und dass das Management den Fokus bei selbstorganisierten Teams auf die Ergebnisse richten sollte, die Produktivitätsmetriken dem Team überlassen sollte. Warum dies so ist, verdeutlicht der Blogartikel von Christiaan Verwijs:
https://www.scrum.org/resources/blog/stop-measuring-pizzas-and-cooks
Sprint Planung: Mythen und Legenden
Rund um das Thema Planung im agilen Kontext ranken sich die wildesten Mythen und Legenden. Unter anderem hält sich hartnäckig die Vorstellung, man müsse im Sprint Planning den vollständigen Sprint durchgeplant haben. Mit einigen Mythen um die Sprintplanung räumt Daria Bagina, wie die bereits erwähnte Vorstellung auf:
https://www.scrum.org/resources/blog/sprint-plans-are-worthless-sprint-planning-everything
Scrum Master: Projektmanager und Scrum Master im Vergleich
Die Aufgaben eines Projektmanagers finden sich in allen drei Scrum-Rollen mit unterschiedlichen Fokus wieder, daher bin ich über den direkten Vergleich nicht wirklich erfreut. Aber gerade für Menschen, die aus der klassischen Welt kommen, erleichtert es sicherlich, die beiden Rollen direkt zu vergleichen, um erste Missverständnisse aufzulösen. Daher schaut Euch den Beitrag von Robbin Schuurman an, der Euch sicherlich an der einen oder anderen Stelle helfen kann:
https://www.scrum.org/resources/blog/scrum-master-vs-project-manager-overview-differences
Teammoderation: Your North
Ich mag gut moderierte agile Events. Und da diese ziemlich lang sein können, bin ich auch ein Freund davon, zwischendurch auch mal was „verrücktes“ zu machen. Kleine hilfreiche Übungen, die die Stimmung etwas auflockern und am Ende wieder Energie für die weitere Arbeit freisetzen. Kann man natürlich nicht mit jedem Team machen und nicht in jeder Situation, aber da wo es sich anbietet, durch aus sehr hilfreich. Eine solche Übung habe ich auf der Webseite Fun Retrospektive entdeckt. Leicht umzusetzen: Your North. Probiert es mal aus:
http://www.funretrospectives.com/your-north/
Modern Agile Principles: Der Kern der Agilität
Es gibt Bestrebungen, die das agile Manifest im Sinne einer evolutionären Entwicklung auf die nächste höhere Stufe heben und den Wesenskern erfassen wollen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass durch den Erfolg der Agilität die Ursprungsidee zu verwässern droht. Zu diesen Bestrebungen gehöre die Initiative rund um „Modern Agile Principles“. Dabei stehen vier Prinzipien im Mittelpunkt, die Kai-Marian Pukall in dem folgenden Blogbeitrag vorstellt:
LEADERSHIP UND MANAGEMENT
Ein Team wieder in Schwung bringen: Vier Gründe warum ein Team seine Motiviation verliert
Wenn ein Team nicht mehr rund läuft, seinen Schwung verloren hat, lautet meine Empfehlung an selbstkritische Führungskräfte sich selbst zu hinterfragen. Bedauerlicherweise ist die Fähigkeit zur Selbstkritik bei Führungskräften bei Weitem nicht so verbreitet, wie sie sein sollte. Daher fürchte ich, dass der Beitrag von Dan Rockwell vermutlich nicht die Reichweite erreicht, die wünschenswert wäre. Dort beschreibt er vier Gründe, warum ein Team droht seine Motivation zu verlieren, die eindeutig führungsversursacht sind:
https://leadershipfreak.blog/2020/02/14/how-to-energize-a-team-thats-lost-heart/
Organisierte Unverantwortlichkeit: Die Lösung heißt nicht mehr vom Gleichen
Das Phänomen der organisierten Unverantwortlichkeit beschreibt einen Zustand, in dem scheinbar alles klar definiert und einer bestimmten Rolle zugeschrieben ist. Dummerweise gibt es irgendetwas, dass nicht in das Schema passt, und schon befindet sich die Anfragen im Niemandsland der Unverantwortlichkeit, den jeder geht davon aus, dass ein anderer dafür zuständig ist. Ein Phänomen, das gerade in bürokratischen Großorganisationen – unabhängig vom Sektor oder der Branche – flächendeckend zu finden ist. Und was macht das Management, wenn das Phänomen ruchbar wird? Es versucht es zu regeln. Damit verschlimmert sich die organisierte Unverantwortlichkeit innerhalb der Organisation und das berühmt-berüchtigte parkinsonsche Gesetz entfaltet seine Wirkung. Marcus Raitner bringt es treffend auf den Punkt: Die Antwort kann in dieser Situation nicht bedeuten, mit mehr vom Selben zu antworten.
https://fuehrung-erfahren.de/2020/02/von-pfadfindern-und-kaffeekuechenbeauftragten/