#LINKSDERWOCHE | 2/2020: Produktivität, Agile, Leadership und Management

PRODUKTIVITÄT

Bullet Journal: Minimalistischer Einstieg

Bullet Journals erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, mich mit der Methode auseinanderzusetzen, bin aber bisher nicht wirklich in die Materie eingedrungen. Dahinter verbirgt sich streng genommen eine – mit einfachen grafischen Hilfen – umgesetztes System der Notizbuchführung im Kontext der Selbstorganisation. Es braucht tatsächlich nicht viel, um die Methodik mit Leben zu füllen, wie der Artikel von Christopher Henke aufzeigt.

https://vitaminp.info/minimalistisches-bullet-journal-setup/

Kanban-Board: Einrichten mit Outlook

Es gibt eine Vielzahl an Anwendungen und Programme, um digitale Kanban-Boards einzurichten. Das Problem dabei, noch ein weiteres Extra-Tool. Mag nicht jeder. Es gibt aber wohl Möglichkeiten Outlook so zu konfigurieren, dass man dort ein Kanban-Board einrichten kann. Ich bin – ähnlich wie Stephan List – der in seinem Blogartikel diverse Quellen mit Hilfestellungen nennt – skeptisch und habe es selbst noch nicht versucht. Auch weil die Sorge mir zu groß ist, dass Outlook „zickig“ werden könnte. Aber vielleicht will jemand von Euch den Versuch wagen.

https://toolblog.de/2020/01/07/wie-sie-in-ms-outlook-ein-taskboard-anlegen/

Tagesplanung: Der „bessere“ Weg zur To-Do-Liste

J. D. Meier versucht die Ideen, der agilen Welt mit der persönlichen Selbstorganisation zu vereinen. Er gehört übrigens zu den Autoren, die jeden Tag als „Neustart“ verstehen. Die Tagesplanung wir dabei komplett „blank“ und neu erstellt. D. h. ihr übernehmt nicht einfach Aufgaben aus dem Vortrag, die Ihr nicht fertiggestellt habt, sondern orientiert Euch täglich neu und erstellt täglich eine neue Tagesplanung. Wie so etwas aussehen kann und noch ein paar weitere Kniffe findet Ihr in seinem Blog:

http://gettingresults.com/better-to-do-lists/

Denkfallen: Binäres Denken mit der Polarity Mapping überwinden

Binäres Denkweisen gehören vermutlich zu den typischen Denkfehler, in die wir tagtäglich tappen. Wir kategorisieren viel zu häufig in den Kategorien Entweder-oder – menschlich vollkommen normal. Dummerweise ist die Welt hochkomplex. D. h. es gibt viele Zwischenvarianten mit zig Graustufen, sodass es eben nicht nur die eine eindeutige klare Lösung gibt. Wie lässt sich binäres Denken durchbrechen? Ein Weg kann die sogenannte Polarity Mapping sein. Im Blog von Julia Wester habe ein Video entdeckt, dass mich auf diesen Ansatz aufmerksam gemacht hat.

http://www.everydaykanban.com/2020/01/08/vid-overcoming-binary-thinking-with-polarity-mapping/

AGILE

Scrum-Team: Wie durchstarten?

Die Entscheidung für Scrum ist gefallen. Es wird ein Scrum-Team gebildet und jetzt soll es auch gleich losgehen. Und schon blickt man in ratlose Gesichter. Wie wollen wir anfangen? Mit was müssen wir anfangen? Wir haben ja noch gar nicht so viel im Backlog … Durchatmen. Gelassen bleiben. Der erste Schritt ist die Projekt- oder Produktvision. Hierauf lege ich aus eigener Erfahrung ein besonderes Augenmerk. Sie muss sitzen und bildet den Ausgangspunkt für das Scrumteam. Der nächste Schritt, der initiale erste Backlog. Der wird bestimmt nicht perfekt. Muss ja auch nicht. Und keine Panik, der füllt sich von alleine. Im Laufe der kommenden Sprints – mit den wachsenden neuen Erkenntnissen. Mehr dazu aus der Feder von Chris Belknap im ersten Teil einer zweiteiligen Artikelserie:

https://www.scrum.org/resources/blog/getting-new-scrum-team-started-part-1-2

Agile Teams: Die Stärken eines agile Teams

Was unterscheidet ein gut eingespieltes agiles Team von einer „klassisch“ aufgestellten Team? Was sind die Stärken eines solchen Teams? Spannende Frage. Ähnlich wie Ben Linders sehe ich die Stärke eines agilen Teams in der Art und Weise der Zusammenarbeit im Team und mit den Projektbeteiligten, in der hohen Bereitschaft sich selbst zu entwickeln und die Ergebnisse zu verbessern – aus einer weitgehend intrinsischen Motivation heraus, die durch ein gemeinsames Zielbild getrieben wird. Das sind allerdings nur ein paar Punkte. Mehr dazu:

https://www.benlinders.com/2020/the-strengths-of-agile-teams/

Sprint Review: Engagement fördernt mit Liberating Structures

Sprint Reviews sind etwas mehr als reine Bespaßungsveranstaltung. Sie sind der Raum, in dem sich ein Projektteam konstruktives Feedback zu den Ergebnissen der endenden Iteration von seinen Anspruchsberechtigten im Projekt abholt. Schwierig ist es allerdings, das Engagement der Teilnehmer sicherzustellen. Liberating Structures können dabei eine wertvolle Hilfe sein. Christiaan Verwijs beschreibt in dem folgenden Artikel sehr schön, wie wir mit verschiedenen Ansätzen aus der Werkzeugkisten der Liberating Structures den Review spannend und interaktiv gestalten können:

https://www.scrum.org/resources/blog/create-more-engaging-sprint-review-string-liberating-structures

Kanban: Hilfreiche Rollen

Wenn man genau hinschaut, stellt man fest, dass Kanban keine definierten Rollen kennt. Es gibt Erfahrungswerte, auf deren Basis allerdings Empfehlungen getroffen werden, mindestens zwei Rollen zu implementieren, die auffällig stark zwei bekannte Scrum-Rollen erinnern. Die Service Request Manager (Pendant zum Product Owner) und dem Service Delivery Manager (Pendant zum Scrum Master). Dazu mehr im Podcast von Florian Eisenberg zum Hören bzw. in transkribierter Form zum Lesen:

https://www.kanbwana.de/2019/12/23/podcast-was-aus-product-ownern-und-scrummastern-wurde/

Kanban: Fragen aus der Praxis

Kanban ist sehr vielseitig und anpassungsfähig. Mit nur wenige Grundsätzen und Leitprinzipien ist Kanban daher in unterschiedlichen Kontexten einsetzbar. Daraus ergeben sich aber auch immer wieder Fragestellungen aus der Praxis über die nicht nur Neueinsteiger stolpern. Einige davon beantwortet Florian Eisenberg in der folgenden verlinkten Podcast-Folge:

https://www.kanbwana.de/2020/01/09/podcast-darf-ich-eigentlich/

MANAGEMENT UND LEADERSHIP

Komplexe Problem: Mit Systemdenken komplexe Herausforderungen lösen

Der erste Artikel einer Serie über Systemdenken als Hilfsmittel komplexer Herausforderungen von Roland Flemm ist erschienen. In dem verlinkten Artikel beschreibt er, was ein „Wicked Problem“ ist, also ein schwerwiegendes Problem ist und warum wir uns damit beschäftigen sollten. Dabei macht er sich die Prinzipien des Systemdenkens zu eigen.

https://www.scrum.org/resources/blog/systems-thinking-episode-1-what-are-wicked-problems-and-why-should-i-care

Viabel System Model: Ein systemtheoretisches Modell zu Beschreibung lebendiger Organisationen

Mark Lambertz hat mich schon vor längerer Zeit für das Viabel System Model nach Stafford Beer begeistert. Ein hervorragendes Model, um die Komplexität innerhalb von Organisationen aus einer systemtheoretischen Sicht einzuordnen und zu verorten. Interessanterweise bin ich diese Woche auf den Überblicksartikel von Ray Arell gestoßen. Wenn Ihr danach neugierig geworden seid, schaut Euch die Bücher von Mark Lambertz an.

https://www.agilealliance.org/viable-organizations-with-beer/

Weniger ist mehr: Ein lebendiges Miteinander auf Basis weniger Prinzipien

Es ist schon erstaunlich, mit welcher Regelungsdichte wir im Alltag konfrontiert werden. Eine Regelungsdichte, die häufig dazu führt, dass am Ende nichts mehr geht, weil alle damit beschäftigt sind erst einmal zu prüfen, was sie überhaupt dürfen. So dramatisch hat tatsächlich aus meinem Bekanntenkreis sein berufliches Erleben beschrieben. Nicht in der öffentlichen Verwaltung. Nein, in einem privatwirtschaftlichen Konzern! Und jetzt das Gegenbild. Gezeichnet von Marcus Raitner. Ein Bild, in dem mit sehr wenigen Prinzipien, ein lebendes Miteinander möglich ist. Mehr dazu:

https://fuehrung-erfahren.de/2020/01/lebendiges-miteinander-ohne-starre-regeln/

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