PRODUKTIVIÄT
Lernen: Bücher – das ultimative Hilfsmittel
Es muss nicht immer ein Seminar besuchen oder Vorträgen lauschen, um etwas zu lernen. Ganz im Gegenteil. Ich lese viel – zumeist Blogs, aber auch viele Bücher. Im Alltag fehlt zwar oft die Zeit – meinen wir. Nein, sie fehlt nicht. 30 Minuten am Tag, damit lässt sich viel erreichen. Nicht überzeugt? Wenn Ihr mir nicht glauben wollt, schaut Euch mal den Beitrag von Jan Fischbach (gefühlt würde ich behaupen, er liest noch mehr als ich …) und lasst Euch inspirieren. Dank digitaler Technik lässt sich eine Bibliothek sogar in die Hostentasche stecken.
http://www.teamworkblog.de/2018/08/wie-lerne-ich-uber-bucher.html
Selbstentwicklung: 1 Stunde am Tag, 5 Stunden die Woche
Passend zum Thema Lesen als Hilfsmittel zur Selbstentwicklung, dürfte auch folgende Artikel von Nils Warkentin sein, der die 5-Stunden-Regel näher vorstellt. 5 Stunden in der Woche oder eine 1 Stunde am Tag – das hört sich nicht nach viel an, aber damit lässt sich viel erreichen ist der Grundtenor. Alles was es braucht: eine Gewohnheit daraus zu machen 😉
https://karrierebibel.de/5-stunden-regel/
Druckvorlagen: Nicht nur für Haptiker interessant
Ich bin zwar ein Freund digitaler Technik, aber das gute alte Papier ist nach wie vor für mich ein hilfreiches Hilfsmittel. Ohne mein „Notizbuch“ aus Papier bin ich ungern unterwegs und so toll Evernote und Co. sind – das Gekritzel und Gekrakele auf Papier hilft mir nach wie vor wesentlich schneller ein Problem zu „analysieren“ oder eine schnelle Notiz als Merker zu setzen als die beste App. Auch weiß ich, dass es da draußen sehr, sehr viele haptisch veranlagte Menschen gibt, die dem gedruckten Papier nach wie vor den Vorzug geben. Genau für diese Zielgruppe könnte der folgende Blogbeitrag von Stephan List passend sein, der im Übrigen sogar ein echter Papierprofi ist (er hat das Handwerk des Papiermachens gelernt!).
https://toolblog.de/2018/08/21/drucken-bis-der-printer-qualmt/
Druckvorlagen: Tagesplanung leicht gemacht
Falls Ihr noch eine Vorlage sucht, mit der Ihr Eure Tagesplanung simple und einfach, aber auch strukturiert hinbekommt, sollte Ihr Euch die folgende Druckvorlage mal anschauen, den die Grafikdesignerin Paulina als PDF zur Verfügung stellt. Mir gefällt die einfache, aber zielführend Struktur, die obendrein auch noch dazu anregt den Tag zu reflektieren. Das Ganze passt auf eine DIN A5-Seite. Top!
https://paulina.website/daily-planner/
Feedback: 15 Regel für gutes Feedback
Feedback – das Wort ist so jedem geläufig. Und ich möchte nicht wissen, wie oft ich schon die klassischen Feedbackregeln irgendwo gelesen habe. Mensch sollte meinen, dass gutes Feedback daher die Regel statt die Ausnahme ist. Leider ist es nach wie vor gerade andersherum. Höre ich jemanden das Wort „Feedback“ in den Mund nehmen, erschauere ich nach wie vor, aufgrund einiger (zum Glück weniger) unerfreulicher Erlebnisse in der Vergangenheit. Lasst es uns besser machen – daher mein Tipp, die 15 Regeln, die Stephan List dankenswerter in seinem Blog zur Verfügung gestellt hat, ausdrucken und immer wieder ins Gedächtnis rufen:
https://toolblog.de/2018/08/23/15-regeln-fuer-gutes-feedback/
AGILE
Skalierung: Das Stiefkind
Skalierung ist ein Stichwort, dass ich in jüngerer Zeit öfter zu hören bekomme. Allerdings etwas undifferenziert. Skalierung ist nicht gleich Skalierung, den es hängt vieles von den Rahmenbedingungen ab. In aller Regel denken wir dabei an mehrere Teams die an einem Projekt gemeinsam arbeiten oder viele Teams mit verschiedenen Projekten müssen koordiniert werden. Ein Stiefkind des Themas, das erstaunlich wenig Beachtung findet, ist das Thema „viele Produkte – ein Team“. Soll heißen, ein agiles Team betreut nicht ein Produkt, nein, sondern gleich eine Vielzahl. Ja, auch dies ist ein Thema der Skalierung. Diese – in der Diskussion vernachlässigte – greift Matthias Wolf-Dietrich als Auftakt einer Miniserie zum Thema Skalierung auf. Sehr interessant zu lesen, denn auch ich hätte es jetzt nicht mit Skalierung verbunden, sondern eher mit der Frage der strategischen „Prioritätensetzung“.
https://blog.borisgloger.com/2018/08/21/viele-produkte-ein-team-stiefkind-der-skalierung/
Agile Geisteshaltung: Die falsche Diskussion?
Ich bin der Auffassung, dass die agile Geisteshaltung ein deutlich höheres Gewicht hat, als die agile Methodik. Fehlt sie, hilft auch die agile Methodik nicht viel. Jetzt kann Mensch in die Falle tappen und fordern, dass erst eine agile Geisteshaltung her muss, damit es funktioniert. Aber eine Geisteshaltung entsteht nicht so und aus heiterem Himmel. In diesem Sinne hat Daniel Dubbel den Finger in die Wunde gelegt: Es hilft uns nicht weiter, wenn wir agile Geisteshaltung fordern, sondern sie entsteht primär durch das „Erleben“ und „Vorleben“. Statt also von Mindset zur reden sollten wir den Fokus auf grundlegende agilen Prinzipien richten:
- Mache Menschen großartig
- Schaffe Sicherheit als Voraussetzung
- Probiere aus und lerne schnell
- Liefer kontinuierlich Wert
Mehr dazu:
https://www.inspectandadapt.de/agiles-mindset-ist-nicht-das-ziel/#.W4MTiLhCTcs
Scrum Master: Die hohe Kunst der Moderation
Der Scrum Master ist derjenige im Scrumteam der die Produktivität im Auge behält. Er ist in seiner Rolle der Prozessbegleiter, der das Team moderierend dabei anleitet den Scrum-Prozess mit Leben zu füllen. Diesen Teil der Rolle des Scrum Masters hat Joshua Partogi einen ausführlichen Blogbeitrag gewidmet und verdeutlicht damit wie der Scrum Master das Scrumteam führt:
https://www.scrum.org/resources/blog/scrum-master-master-art-facilitation
Impediments: Zuhören und befähigen
Gute Scrum Master hören genau hin – so erkennen sie schnell und früh, welche Hindernisse (Impediments) lauern, die das Team in ihrer Produktivität beeinträchtigen können. Es gibt Hindernisse, die das Team selbst beseitigen kann. Dazu muss es in die Lage versetzt werden, eben diese Hindernisse aufzulösen. Auch dies Aufgabe des Scrum Masters. Mehr dazu aus der Feder von Kim Antelo:
https://www.scruminc.com/framing-impediments-empowering-teams-and-helping-leadership-listen/
Retrospektiven: 5 Phasen
Unabhängig welcher methodischen Ansätze Ihr Euch bedient, jede Retrospektive folgt einer einheitlichen Grundstruktur aus fünf Phasen:
- Rahmen schaffen
- Informationen sammeln
- Erkenntnisse gewinnen
- Maßnahmen definieren
- Abschluss
https://www.lostconsultants.com/2018/08/22/the-structure-for-retrospective-meetings-in-agile-teams/
Um die Phasen methodisch mit Leben zu füllen und Abwechslung in Eure Retros zu bringen gibt es noch einen Extratipp von mir: den Retromat. Ein Zufallsgenerator, der Euch für jede der Phasen einen Vorschlag praxiserprobten methodischen Vorschlag liefert. Ich nutze ihn gern – auch als Anregung für andere Anlässe.
Teamkapazitäten: Vertrauen schaffen durch bessers Verständnis
Der Klassiker: Die Anspruchsberechtigten wünschen sich mehr, als das Team schaffen kann. Einfach so „Nein“ sagen ist nicht zielführend. Das „Problem“ der Erwartungshaltung bekommt mensch so nicht aus der Welt geschafft und vertrauensfördernd ist es auch nicht gerade. Die Lösung ist naheliegend. Nimm die Anspruchsberechtigten mit ins Boot und trage dazu bei, dass die Lieferkapazitäten (Restriktionen) verstehen, das fördert das Vertrauen zwischen Team und Anspruchsberechtigten. Die Anspruchsberechtigten bekommen ein besseres Verständnis der Möglichkeiten und die Frustration auf beiden Seiten. Dave Nicolette gibt Euch noch etwas mehr Input:
https://www.leadingagile.com/2018/08/dont-say-noget-them-to-understand-your-team-delivery-capacity/
MANAGEMENT UND LEADERSHIP
Dominanzverhalten: In Teams und Organisationen
Beim Lesen des Blogartikels von Stefan Röcker musste ich zugegebenermaßen ein paar mal innehalten. Nicht weil mich er jetzt erschreckt hätte, sondern weil mir zahlreiche Situationen vor dem geistigen Auge erschienen sind, in denen ich vergleichbares Verhalten selbst erlebt und ja, ich gebe es zu, auch schon selbst – in der einen oder anderen Situation – an den Tag gelegt habe. Zum Glück – behaupte ich jetzt – sehr selten. Worum geht es? Um Dominanzverhalten in Teams und Organisation. Solches Verhalten ist nichts anderes als eine reine Machtdemonstration und wer ein solches Verhalten permanent und laufend an den Tag legt, darf sich offiziell mit dem Titel des „amtlichen Arschlochs“ (Robert E. Sutton) schmücken:
https://www.unternehmensdemokraten.de/dominanzverhalten-in-teams-und-organisationen/
Podcast: Conny Dethloff über Führung
Zur Abwechselung mal wieder etwas für die Ohren. Conny Dethloff kenne ich bisher als Blogger. In der LeanBase gibt es jetzt auch einen Podcast von ihm. Sehr hörenswert, weil es um das Thema Führung geht: Brauchen wir überhaupt Führung und was ist gute Führung. Sehr interessante Impulse.
https://leanbase.de/channels/connys-gedanken-zu/brauchen-wir-fuhrung-und-wenn-ja-wie-sollte-fuhrun
Leadership: 7 Wege um der „Leader“ zu sein, mit dem alle gerne arbeiten
Die Überschrift hört sich ein wenig danach an, dass Führungskraft sich bei seinen Mitarbeitern anbiedert, aber es heißt ja „mit dem alle gerne arbeiten“. Das heißt nicht, „Everybody’s Darling“ sein zu wollen. Ganz im Gegenteil. Es geht darum, als Führungskraft anerkannt und respektiert zu werden, Kraft meiner Eignung Menschen zu motivieren und voranzubringen, damit sie ein Ziel erreichen. Dan Rockwell hat dazu einige interessante Punkte zusammengetragen, die ich für sehr hilfreich halte. Manche davon hören sich simple an, aber mal ganz ehrlich, in der Realität gar nicht so einfach umzusetzen, oder?
https://leadershipfreak.blog/2018/08/21/7-ways-to-be-the-leader-everyone-loves-to-work-with/