Produktivität
Den ersten Schritt machen
Was ist das schwierigst an einer neuen Aufgabe? Genau. Den ersten Schritt zu machen. Ist er geschafft, dann läuft es zumeist. Und da liegt oft die Krux begraben. Der erste Schritt, es in Laufen zu bringen ist oft die größte Hürde. Folgt man Leo Babautas Ratschlag, lässt sich der innere Schweinehund, der dafür verantwortlich ist, ziemlich geschickt umgehen, in dem mensch einfach ein paar „Gewohnheiten“ übernimmt wie z. B. etwas tun, dass „Spaß“ macht, positive Rückmeldungen generiert und es in möglichst kleine Schritte zu zerlegen. Das „Erfolgserlebnis“ senkt die Hemmungen und siehe da – es geschehen Zeichen und Wunder. Mehr dazu:
https://zenhabits.net/action-habit/
Mit der WOOP-Methode näher ans Ziel
Von Nicole Alps stammt die folgende Übersicht zur WOOP-Methode. Ein methodischer Ansatz, der dabei helfen kann, und soll (realistische) Ziele zu erreichen. Ausgangspunkt der Methode ist – und das deckt sich mit meinen Erfahrungen – natürlich die Frage nach dem Warum als Hauptmotivation. Der Artikel gibt eine schnelle Übersicht über die Methode und verdeutlicht, dass es sich dabei nicht um irgendwelchen modischen Schnickschnack handelt, sondern dass sich handfeste Erkenntnisse aus der psychologischen Forschung dahinter verbergen. Der Ansatz ist vergleichsweise leicht zu erlernen und anzuwenden. Also auch einen Versuch wert. Mehr dazu:
https://www.zeitzuleben.de/woop-methode/
Effizient und effektiv
Beim folgenden Artikel von Marcus Raitner habe ich einem Moment überlegt, ob die Rubrik Produktivität die richtig ist, richtet er sich doch vermeintlich an Führungskräfte. Aber ich bin der Meinung, was für Führungskräfte gilt, gilt auch für den Einzelnen, zumindest wenn es um Selbstführung geht. Und da ich auch immer wieder die Beobachtung mache, dass wir viel zu sehr auf „Effizienz“ fokussiert durch die Welt marschieren, statt die Frage, der Effektivität zu stellen, bin ich doch zu dem Entschluss gekommen, den Artikel in dieser Rubrik zu verlinken, der eben in dieses bereits erwähnte Horn stößt:
https://fuehrung-erfahren.de/2017/09/effektivitaet-statt-hamsterrad/
Canvas-Vorlagen für fast jede Gelegenheit
Wenn Ihr zufälligerweise Fans von Canvas als Visualisierungshilfen seid, dann denke ich, dass Ihr Euch den folgenden Link sicherlich anschauen wollt. Dieser führt Euch zu Annette Hexelschneiders Blog Wissendenken. Dort findet Ihr eine Übersicht mit den – aus ihrer Sicht besten Canvas-Vorlagen:
https://wissendenken.com/visuelles-denken/canvas/
Den selbsternannten Experten vom Fachmann unterscheiden
Es nicht solange her, da bin ich an jeder Ecke über sogenannte Social Media Experten gestolpert, die sich bei näherem Hinsehen nicht durch ausgeprägte Fachexertise ausgezeichnet haben, zumindest wenn mensch mal nachgebohrt hat. Ein ähnliches Phänomen lässt sich auch in anderen Felder beobachten. Sobald ein Thema Karriere macht tauchen über kurz oder lang vermeindliche Experten auf, die daraus Kapital schlagen wollen. Da es für viele schwer ist, hier die Spreu vom Weizen zu trennen, um nicht in die Falle zu tappen – weil sie eben selbst nicht über Expertise verfügen (sonst bräuchten sie ja keinen Experten) – braucht es dann doch irgendwelche Indizien an denen es sich festmachen lässt. Einige davon zählt der Artikel von Tim Schlenzig auf:
Methodenkiste der Erwachsenenbildung
In puncto (Erwachsenen-)Pädagogik gehöre ich mit Sicherheit nicht zu den Experten, aber hin und wieder greife auch mal gerne in deren Methodenkiste, wenn es darum geht, das eine oder andere im kleinen Kreis zu vermitteln. Leider kenne ich bisher nur einen kleinen Ausschnitt, dieser Methodenkiste. Zwar lernt mensch ja immer wieder dazu, aber so eine Übersicht wäre manchmal gar nicht so schlecht. Stephan List hat diese Woche im Toolblog einen Hinweis auf eben solch eine Übersicht veröffentlicht:
http://toolblog.de/2017/09/13/die-grosse-methodensammlung-zur-erwachsenenbildung/
Agile
Video: Der Manager als Host
Auch wenn wir agile arbeiten. Das Management hat weiterhin seine Daseinsberechtigung. Allerdings verändert sich die Rolle des Managements bis zu einem gewissen Grad. Boris Gloger verwendet im folgenden Video als Metapher die Gastgeberrolle, um dies zu erläutern. Sehr gelungen. Übrigens, wer Lust hat seine „Gastgeberrolle“ zu entwickeln, der sollte einen Blick auf das Thema „Art of Hosting“ werfen.
https://blog.borisgloger.com/2017/09/12/video-der-manager-als-host/
Porfolio-Kanban – ein Überblick
(Agiles) Kanban auf Teamebene kennen viele von Euch sicherlich bereits. Mit denselben Prinzipien lassen sich aber auch größere Strukturen steuern unter anderem mit der Portfolio-Kanban-Methode. Es handelt sich also um eine Art Skalierung auf Kanban-Basis, die z. B. zur Visualisierung der Projekte in einem Unternehmen genutzt werden kann. Einen schnellen Überblick über die Methode habe ich über Mario Lucero entdeckt, der zwar auch wieder auf eine Infografik eines anderen Blogs verweist. Da macht es aber nicht minder interessant. Mehr dazu:
http://agilelucero.com/kanban/fundamentals-portfolio-kanban-method/
Das Scheeflockenspiel – Erkenntnisse zum Thema kontinuierliche Verbesserung
Manches erschließt sich einfach durch das Tun wesentlich besser. Dafür gibt es verschiedene spielerische Ansätze, um dieses Lernen durch Tun zu befördern. Eines dieser Ansätze, die im agilen Umfeld zum Einsatz kommen, ist das Schneeflockenspiel, bei dem es spielerisch darum geht, den Mehrwert von Retrospektiven für die Team- und Produktentwicklung zu vermitteln. Von Joe Emett stammt der folgenden Erfahrungsbericht, der Euch sicherlich Lust macht es selbst mal auszuprobieren:
Warum die Verwendung von Idealwochen keine gute Idee ist
Im agilen Methodenkomplex wird der Aufwand relationale geschätzt und nicht in „Idealstunden“ oder „Idealwochen“. Das hat verschiedene Gründe. Unter anderem auch, dass es so etwas wie eine „Idealwoche“ so nicht gibt, wie der folgende Artikel von Marty Bradly zeigt. Daher ist auch die Aufwandsschätzung nach „Idealwoche“ der optimale Weg. Mehr dazu:
https://www.leadingagile.com/2017/09/feature-estimation-using-ideal-weeks/
Lean
Was wir von einem Meisterspion über Lean Thinking lernen können
Ich bin kein Freund von Geheimdiensten. Für mich sind sie mehr ein notwendiges Übel und ohnehin kaum kontrollierbar. Aber auch von solchen Institutionen lässt sich tatsächlich etwas lernen. Sogar in Bezug auf Lean Thinking, wie der der Blogpost von Jon Miller nahelegt:
http://blog.gembaacademy.com/2017/09/11/a-spymasters-guide-to-lean-thinking/
Fehler = Lernen
Sind Fehler was Schlechtes? Kommt darauf an, würde jetzt vermutlich ein Jurist sagen 😉 Ich finde Fehler dann gut, wenn ich was daraus lerne. Den aus Fehlern kann mensch viel lernen. Soweit wie Mark Rosenthal, der Auffassung ist, dass es ohne Fehler kein Lernen gibt, möchte ich nicht gehen. Aber in jedem „Fehler“ schlummert ein unglaubliches Erkenntnispotenzial, welches gehoben werden möchte:
http://theleanthinker.com/2017/09/15/make-sure-failure-learning/
Kundenfokussierung im Lean Management
Die Tage bin ich über einen Artikel von Mike Graban gestolpert, der sich inhaltlich mit der Frage der Kundenfokussierung im Lean Management beschäftigt und den ich sehr interessant fand. Auslöser war wohl ein sozialmedialer Kommentar, der genau diese infrage gestellt hat. Graban zeigt auf, dass ein zentrales Element des Lean Managements aber genau dies ist: Kundenfokussierung.
Leadership und Management
Mehr „Führungskräfte“ braucht das Land
Bei der Überschrift des folgenden Blogposts von Friederike Euwens bin ich erst mal in Stolpern gekommen. Aber es hat funktioniert. Meine Aufmerksamkeit war da und ich habe den Blogbeitrag gelesen 😉 Um was geht es? Nun, ganz einfach: in vielen Organisationen/Unternehmen „beherrschen“ Einzelkämpfer und Oligarchen den strategischen Kurs. Genau dies allerdings scheint extrem problematisch zu sein und das Risiko von Fehlentscheidungen zu erhöhen. Statt also im Stillen Kämmerlein im kleinen Führungskreis die Strategie zu entscheiden, plädiert, Euwensdazu den Kreis der „Führungskräfte“ deutlich zu erweitern. Es sind also nicht Führungskräfte im Sinne von Personalverantwortung gemeint, sondern Führungskräfte im Sinne strategischer Entscheidungskompetenz. Und was sagt Ihr zur Idee von Euwens? Eure Meinung würde mich interessieren.
https://theorgproject.wordpress.com/2017/09/09/wir-brauchen-mehr-fuehrungskraefte/
Zukunft der Arbeit und Politik
Wer mich gut kennt, der weiß, dass ich auch die These „wir sind im Management apolitisch“ und „in Unternehmen findet keine Politik statt“ mit Unverständnis reagieren kann. Sie ist – davon bin ich felsenfest überzeugt – falsch. Auch in Unternehmen, wie in jeder anderen Organisation, geht es immer um die Frage der Herrschaft und die Macht der Entscheidungsgewalt und damit letztendlich um Politik. Noch dazu, dass jede Organisation unabhängig von ihrem Errichtungszweck, eingebettet in ein gesellschaftliches System ist und damit direkt und indirekt von der „großen“ Politik beeinflusst wird (und versucht auch Einfluss zu nehmen). Aus Sicht des Themas Zukunft der Arbeit argumentiert Andreas Zeuch in seinem Beitrag ähnlich. Sehr lesenswert:
http://www.unternehmensdemokraten.de/politik-wahlen-new-work-und-unternehmensdemokratie/
„Dienst nach Vorschrift“
Was ist der größte Supergau für eine moderne Organisation? Kommt Ihr drauf? Dienst nach Vorschrift! Stellt Euch mal vor, wir würden jetzt plötzlich alle Dienst nach Vorschrift machen! Mir graut es vor dem Gedanken, was dann passieren würde. Und da bin ich bei Lars Vollmer, dem es ähnlich geht. Wobei es sicher mal eine Zeit gab, wo eben Dienst nach Vorschrift durch aus sinnvoll war und bis zu einem gewissen Grad noch sinnvoll ist (wenn wir uns an den ursprünglichen Sinn halten). Aber lassen wir doch, den bereits erwähnten Lars Vollmer zu Wort kommen:
http://larsvollmer.com/dienst-nach-vorschrift-drohung-in-drei-woertern/
Demokratietheorie
Demokratietheorie im Schnelldurchlauf
Was mich als Verwaltungswissenschaftler der Konstanzer Schule immer wieder verzweifeln lässt, ist die Unkenntnis demokratietheoretischer Grundlagen als Teil einer guten Allgemeinbildung. Das mag arrogant klingen, aber ich möchte manchmal verzweifeln, wenn ich gelegentlich den einen oder anderen höre, denn (moderne) Demokratie ist mehr als nur der Mehrheitsentscheid. Wer den Demokratiebegriff nur darauf verkürzt, dem sei dringend geraten, sich näher damit auseinanderzusetzen. Es geht um etwas mehr. Jetzt kann ich natürlich von niemandem erwarten, dass er sich als Gasthörer einschreibt und ein bis zwei Semester Demokratietheorie hört und sich intensiv damit beschäftigt. Das wäre sicherlich zu viel verlangt. Aber es gibt informative Podcasts, wie der Soziopod-Podcast die dabei helfen können.
http://soziopod.de/2017/09/soziopod-radio-edition-003-demokratie-ein-kleiner-reminder/