Mit einem Tag Verspätung gibt es diese Woche die Links der Woche. Grund: Ich war gestern als Wahlhelfer bei der Bundestagswahl in einem Briefwahlbezirk im Einsatz. Wer sich also gewundert hat, wo die Links der Woche bleiben – hier kommen sie:
Produktivität
Anmerkungen beim Lesen machen
Stephan List hat mir über den Toolblog wieder mal einen spannenden Artikel ins Gesichtsfeld gespült, der sich der Frage beschäftigt, wie wir beim Lesen am besten Anmerkungen machen. Da ich mich zur Gruppe der Fachbuchvielleser zähle, sind die Tipps für mich wertvolle Hinweise zur Optimierung meines eigenen Informationsmanagements und ich kann mir gut vorstellen, dass der einen oder andere von Euch ebenso daran interessiert ist. Daher einfach dem Link folgen und mehr erfahren:
http://toolblog.de/2017/09/18/wie-sie-beim-lesen-richtige-anmerkungen-machen/
Aufräumen – Hilfe für Nicht-Experten
Aufräumen – aber wie? Hört sich recht einfach an. Einfach anfangen. Und doch ist es manchmal nicht so ganz einfach. Es braucht eine gewisse Struktur, um nicht alles im Kreis zu räumen und den alten Ballast mit sich herumzuschleifen. Ein paar Tipps für künftige Ordnungsfanatiker hat Stephan List aufgetan und bei sich im Toolblog verlinkt:
http://toolblog.de/2017/09/19/10-tipps-fuers-aufraeumen/
Fehler machen oder nicht?
Fehler passieren bedauerlicherweise. Das ist normal. Die Frage ist, wie gehen wir mit Fehlern um. Fehler bejubeln? Jein. Fehler verteufeln? Autsch. Erstes Ziel muss es natürlich immer sein, Fehler nicht zu machen. Eine Fehldiagnose in der Autowerkstatt darf nicht passieren. Die Folgen könnten fatal sein. Und trotzdem kann es passieren. So einfach gestrickt sind moderne Autos leider nicht. Und jetzt? Den Mechaniker zu Sau machen? Auch nicht wirklich richtig. Die Frage ist nämlich wie gehen wir mit Fehlern um. Vertuschen wir sie, weil wir Angst haben, müssen dafür bestraft zu werden, sie sichtbar zu machen? Oder nutzen wir die Gelegenheit den Ursachen auf den Zahn zu fühlen, damit der Fehler nicht wieder passiert, und haben vielleicht sogar die Chance eine Innovation zu entwickeln? Das setzt aber wiederum voraus, dass wir den Überbringer der schlechten Nachricht nicht köpfen. Patrick Schönfeld hat sich die Thematik näher angesehen und hier findet Ihr seine Antwort:
http://chaosverbesserer.de/blog/2017/09/18/fehler-vermeiden-oder-aus-fehlern-lernen/
Besser, noch besser, am Besten Dank …
Wann laufen wir auf Hochtouren? Was braucht es damit wir gute Leistung liefern? Was macht den Unterschied zwischen gut und noch besser aus? Mensch sollte es nicht glauben, aber gerade die Rahmenbedingungen und die weichen Faktoren können dazu einiges beitragen. Was so alles braucht, um am besten zu arbeiten, welche Faktoren eine Rolle spielen, das hat Patrick Schönfeld im folgenden Beitrag näher analysiert:
http://chaosverbesserer.de/blog/2017/09/22/wie-arbeiten-wir-am-besten/
Auffrischung: Feedbackregeln
Mal wieder Zeit für einen Klassiker 😉 Jeder hat sie mindestens schon einmal gehört, gelesen oder sogar angewandt – und doch geraten sie gerne immer wieder in Vergessenheit, wenn es um die praktische Anwendung der Feedbackregeln geht. Eine kleine Auffrischung habe ich daher im Folgenden verlinkt, die Nils Warkentin verfasst hat:
http://karrierebibel.de/feedbackregeln/
Effizienz ist nicht alles oder warum Prokastinieren zu einem guten Selbstmanagement gehört
In unserer manchmal verqueren auf Effizienz gedrillten Denke vergessen wir gerne einmal, dass Prokrastination nicht nur schlechte Seiten hat, sondern bis zu einem gewissen Maße ein wichtiger Bestandteil eines guten Selbstmanagements darstellt. Ja, richtig gelesen. Prokrastination ist per se nichts Schlechtes, sondern sogar etwas Gutes. Die Frage ist, wie wir damit umgehen. Mehr zum Thema gibt es bei Leo Babauta zum Nachlesen:
https://zenhabits.net/sweetlife/
Agile
Was ist Agilität?
Leo Faltin hatte ich bisher nicht beim Thema Agilität auf dem Schirm. Obwohl, wer ein Buch über laterale Führung schreibt … Nun, mit dem folgenden Artikel hat er mich auf jeden Fall positiv „erwischt“. Ein – wie ich finde – gelungener Überblick darüber, was Agilität bedeutet und was sie von der klassischen Sichtweise unterscheidet. Gelungen insofern, als er auch immer wieder betont, dass Agilität weniger Methode als Geisteshaltung ist.
https://meincoach.at/agile_organisation_agil_arbeiten/
Agilität ist Geisteshaltung und fängt beim Einzelnen an
Agilität ist eine Geisteshaltung – keine Methode. Wer agile will, muss daher an seiner Geisteshaltung arbeiten. Die Methoden unterstützen ihn zwar dabei, aber wie gesagt, die Haltung macht den Unterschied. Und da die Frage der Haltung sehr stark mit dem einzelnen Individuum verbunden ist, bedeutet der Wandel hin zur agilen Organisation zunächst einen Wandel der Geisteshaltung der Menschen in einer Organisation. Diese kann ich nicht einfach verordnen, sondern ich muss sie selbst vorleben. Soll heißen, willst Du als Führungskraft mehr Agilität, werde zunächst selbst agiler. In diesem Sinne empfehle ich Euch einen Blick auf das folgende Video von Boris Gloger, der in eine ähnliche Richtung argumentiert:
https://blog.borisgloger.com/2017/09/18/video-der-manager-als-host-2/
Systemische Blick auf den Scrum Master
Wer zum ersten Mal über Scrum stolpert, der tut sich meistens etwas schwer, die Rolle des Scrum Masters richtig einzuordnen – zumindest, wenn die agile Geisteshaltung noch vollkommenes Neuland ist. Hilfreich kann da gegebenenfalls der Artikel von Ilia Pavlichenko sein, der mit einer „systemischen“ Sicht auf die Rolle des Scrum Masters versucht, aufzuzeigen warum der Scrum Master unter anderem eng mit dem Begriff der dienenden Führung (Servant Leadership) verknüpft ist:
https://www.scrum.org/resources/blog/systemic-view-role-scrum-master
User Storys – Aufteilen, Akzeptanzkriterien fest legen
Wie ich schon mehrfach hier durchblicken lassen habe, bin ich ein großer Freund von User Storys. Ich finde sie genial, um zu beschreiben, was am Ende herauskommen soll und die richtige Herangehensweise, um sich an die oft komplexen Themen, denen wir im Alltag begegnen anpacken zu können. Allerdings ist es mit unter nicht ganz einfach mit User Storys umzugehen. Die meisten sind anfänglich recht wage. Je weiter sie dann in der Prioritätenliste hinaufrutschen, desto „präziser“ werden sie formuliert. Dabei passiert Folgendes: Wir stellen fest, dass eine User Story schlicht und ergreifend zu groß ist und aufgesplittet werden muss oder wir müssen uns, wenn wir feststellen, dass die Größe der User Story passt, Gedanken über die Akzeptanzkriterien machen. Mehr zum Thema könnt Ihr im Blog von Mike Cohen nachlesen, den ich wärmstens empfehlen kann:
https://www.mountaingoatsoftware.com/blog/the-two-ways-to-add-detail-to-user-stories
Definition of Done – so wird’s was
Die „Definition of Done“ kurz DoD oder auch „Definition Erledigt“ mag so manchen etwas verwundern, der das erste Mal darüber stolpert. Sie hat aber ihre – nicht gerade unbedeutende – Daseinsberechtigung. Sie soll verhindern, dass es zu Missverständnissen kommt, wann etwas als „Fertig“ gilt. Auf gut Deutsch es geht um die sogenannten Akzeptanzkriterien, die wir aus der User Story kennen. Gerade bei komplexen Sachverhalten kann es nämlich darüber sehr unterschiedliche Meinungen geben, wann etwas ausreichend als „beackert“ betrachtet werden kann. Um dies zu verhindern, legt mensch im Team gemeinsam fest, an welche Kriterien dies geprüft wird, um die eben bereits erwähnten Missverständnisse zu vermeiden. Wie dies gelingen kann, beschreibt Arthur Moore im Folgenden:
Leadership und Management
Resilienz und was wir daraus machen
Der Begriff Resilienz, also Widerstandskraft im Falle von Widrigkeiten, erfreut sich derzeit einer euphorischen Verbreitung, die einem schon unheimlich werden kann. Insbesondere dann, wenn Resilienz darauf abzielt, nur die Symptome zu behandeln, statt die Wurzeln des Problems. Das ist so ähnlich, wie ich stecke meine Mitarbeiter in Zeitmanagementseminare, damit sie sich besser organisieren und ich dann noch mehr auf sie drauf packen kann. So etwas Ähnliches wir zunehmend auch unter dem Begriff Resilienz immer mehr verkauft und vermarktet. Kritik hieran übt unter anderem Andreas Zeuch:
http://www.unternehmensdemokraten.de/resilienz-perversion-einer-wichtigen-faehigkeit/
Kultur bildet sich aus Geschichten
Lässt sich „Kultur“ formen? Ja, bis zu einem bestimmten Grad durch aus. Kultur ist viel, sehr viel Überlieferung. Überlieferung von Geschichten. Der eine oder andere hat vielleicht sogar Putnam et al. [1993]: Making Democracy Work gelesen. Wer sich nicht die Mühe machen will und es kürzer möchte, der kann auch einen Blick auf den aktuellen Blogartikel von Marcus Raitner werfen, der dort Kultur aus der Perspektive von Organisationen betrachtet:
https://fuehrung-erfahren.de/2017/09/geschichten-formen-kultur/
Datenschutz
Smart City und Datenschutz
Das Spannungsfeld zwischen Innovation und Datenschutz ist mit unter nicht immer einfach. Gerne werden dann die „Datenschützer“ als Innovationshemmer verunglimpft, was ich allerdings persönlich für falsch halte. Der folgende Artikel von Ulrich Greveler, den ich hier verlinke, beschäftigt sich mit dem Thema Smart City, und zwar genau vor dem Hintergrund dieses Spannungsfelds:
https://scilogs.spektrum.de/datentyp/ist-die-smart-city-gefaehrlich/