#pmcampdor 2015: #mu5terbr3chen – mein persönlicher Rückblick

Eifrige Beoachter meiner sozialmedialen Ergüsse habe es sicherlich mitbekommen: ich war auch dieses Jahr wieder beim #pmcampdor (PMCamp Dornbirn). Eine Veranstaltung, die es seit fünf Jahren bereits gibt. Leider habe ich damals die „Geburt“ der Unkonferenz verpasst und war in diesem Jahr erst zum Vierten (ab dem 2. PMCamp) dabei.

Der Vorabend

Das diesjährige Jubiläum der Mutter aller PMCamps wollte ich nicht verpassen und deshalb habe ich mich – wie in den Vorjahren auch – Donnertags um die Mittagszeit ins meinen PKW geschwungen und auf den Weg gemacht. Voller Vorfreude und verbunden mit der Hoffnung, nicht nur viele gute Bekannte wiederzusehen, sondern auch viele neue Gesichter zu entdecken. Ich sollte nicht enttäuscht werden. Auch in diesem Jahr haben wieder „neue“ Mitstreiter den Weg in die Gemeinschaft der „subversiven Projektler“ aus der Schweiz, Österreich und Deutschland gefunden. Die Gemeinschaft wächst und wächst. Die wachsende Zahl der PMCamp-Ableger in ganz Europa belegt dies übrigens vortrefflich.

Zu den Highlights gehört für mich das abendliche Treffen am Vorabend der eigentlichen Veranstaltung. Dieses hat zwischenzeitlich den Charakter eines Klassentreffens und ist fast immer ein großes Hallo. Ganz zu schweigen von den herrlichen Gesprächen, die bereits am Vorabend zu diversen fachlichen Themen stattfinden. Übrigens – dass sollte man erwähnen – wer neu dazu kommt, wird relativ schnell assimiliert. Ein aktiv genutzter Twitteraccount befördert dies sogar.

Wie in den Vorjahren auch fand auch das Jubliäumsbarcamp an der Fachhochschule Vorarlberg statt. Keine Selbstverständlichkeit und daher auch erwähnenswert. Das PMCamp wird von Beginn an von der Hochschule unterstützt!

Der erste Tag

Die Eröffnung des ersten Tages erfolgt in traditioneller Manier mit einem ordentlichen Impulsvortrag passend zum Leitthema „Muster brechen“. Als diplomierte Musterbrecherin war Nadja Petranovskaja prädestiniert den Vortrag zu übernehmen. Ihre Folien gibt es übrigens hier zum Nachlesen. Erwartungsgemäß eine Punktlandung, die Nadja hingelegt hat. Nicht nur, dass kein Auge trocken blieb, nein die Impulse dürften noch lange nachhallen.

Zu den Sessions möchte ich nicht viel sagen. Die Dokus gibt es wie wieder zum Nachlesen auf OpenPM. Die Auswahl welche Session ich besuche war wieder einmal mehr als schwer und ich bin mir sicher, dass ich einige sehr gute Sessions verpasst habe. Die Teilgeber haben sich ordentlich ins Zeug gelegt. Auch ich konnte es mir nicht verkneifen und habe eine Session hinzugesteuert, die gar nicht so schlecht besucht war.

Nicht unterschlagen möchte ich, dass ich auch wieder die Gelegenheit für ein paar „Schmetterlingsgespräche“ auf dem Gang genutzt habe, die mir sehr interessante Einblicke beschert haben. Unter anderem werde ich künftig öfter in Sachen „Public Management“ in Richtung Vorarlberg schielen.

Den Freitag rundete natürlich auch eine kleine Party ab – auch bei dieser wieder viele spannende Gespräche mit den verschiedensten Leuten. Es wurde doch einem Glas Whisky so manche Idee ausgetauscht und entwickelt. Ganz zu schweigen zu den Anregungen und Impulsen für den künftigen Zweitjob („Du könntest doch als Kabarettist auf die Bühne …“).

Der zweite Tag

Frisch und beseelt von der Idee Muster zu brechen, ging es am Samstag in den zweiten Tag. Selbstredend mit dem passenden Impulsvortag von Robert Weißgräber, der das Musterbrechen per excellence beherrscht. Seinen Vortrag findet Ihr übrigens hier auf OpenPM zum Nachlesen.

Wie bereits am Freitag, galt auch am Samstag: die Qual der Wahl. Welche Session soll es werden. Und die Entscheidung war erneut verdammt schwer. Sehr schwer. Daher werde ich mir wohl noch so manche Sessiondoku im Nachgang durchlesen müssen. Leider.

Mit Wehmut ging das PMCamp Dornbirn zu Ende. Zwei Tage sind einfach zu kurz. Aber keine Sorge, das nächste PMCamp kommt. Eine Übersicht aller PMCamps – vielleicht auch in Eurer Nähe – findet Ihr hier.

Fazit

Für mich ist und bleibt das PMCamp Dornbirn einer der Höhepunkte des Jahres. Allerdings gibt es einen kleinen Wermutstropfen. Trotz der enormen Qualität, die das PMCamp seit fünf Jahren hält und des erfreulichen Erfolgs des Veranstaltungsformats beschleicht mich ein ungutes Gefühl. Mit dem Erfolg wächst Gefahr zu einer „geschlossenen“ Gemeinschaft, das Risiko zu einer Denkblase werden und im eigenen Saft zu schmoren. Ich hoffe, dass dies nicht passieren wird – dafür habe ich in den letzten Jahren dort zu viele, spannende Ideen kennen und Menschen wertschätzen gelernt. Das liegt aber auch an uns Teilgebern – denjenigen, die bereits dazugehören und den hoffentlich zukünftigen Mitstreitern, die den Mut aufbringen neue Impulse in die Bewegung zu tragen.

Dankeschön

Mein Dank gilt besonders dem Orga-Team um Stefan Hagen, Roland Dürre, Marcus Raitner und dem leider erkrankten Eberhard Huber. Es war wieder alles top organisiert (vom wlan abgesehen – sorry, der Seitenhieb musste sein 😉 )

Ein herzliches Dankeschön auch allen Teilgebern und allen anderen Teilnehmern. Ihr seid fantastisch. Wenn Ihr nächstes Jahr noch eins drauflegen wollt, dann lasst uns noch mehr „spinnen“ und „verrückte Ideen“ diskutieren. Dafür ist das PMCamp da.

Links

Alle Tweets: 

#pmcampdor

Sessiondokus: 

https://www.openpm.info/display/openPM/PM+Camp+Dornbirn+2015+-+Sessiondokumentation

Impressionen: 

http://dornbirn.pm-camp.org/programm-2015/

2 Kommentare zu „#pmcampdor 2015: #mu5terbr3chen – mein persönlicher Rückblick

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