#LINKSDERWOCHE | 43/2022: Produktivität, Lean, Agile, Leadership und Management

PROUDKTIVITÄT

Besprechungsprotokolle | Erstellen und verwalten mit OneNotes

Unter allen Notizprogrammen, die ich im Leben bereits ausprobiert habe, gehört OneNote nicht zu m einer ersten Wahl. Das hat mit meinen persönlichen Vorlieben zu tun. Dennoch würde ich es nicht ganz verteufeln. Viele Unternehmen verwenden M365 und hier fügt sich OneNote sehr gut in das Gefüge und dies erleichtert die Zusammenarbeit im Team erheblich, wen man die verfügbaren Möglichkeiten auch nutzt. Unter anderem um Teamprotokolle zu erstellen und zu sammeln. Evtl. hilft Euch der Blogartikel von Meike Kratz hier weiter, der genau dies zum Thema hat. In Kombination mit MS Teams – nicht Gegenstand des Artikels – lässt sich übrigens sehr viel automatisieren und so noch weiter vereinfachen.

https://t2informatik.de/blog/besprechungsprotokolle-in-onenote/

Fokus erzeugen | In 3 Schritt fokussierter ans Ziel

Fokussiert und auf das Wesentliche konzentriert sein, das ist etwas, was mir und vielen anderen Menschen nicht leicht fällt. Besonders wenn man ein breites Interessenfeld halt, ist das eine große Herausforderung. Eine, mit der ich immer wieder zu kämpfen habe. Da bin ich noch sehr weit entfernt von dem Bild, das mir Leo Babauta immer wieder vermittelt, der ein sehr fokussierter Mensch zu schein schient. Schreckt mich das ab? Nein. Das ist meine Schwäche, um die ich weiß und an der ich immer wieder arbeitet. Sie ist aber zugleich auch eine Stärke von mir, Mein Ziel ist es, diese Schwäche so abzuschwächen, dass sie mir im richtigen Moment nicht im Weg steht und immer dann, wenn sie mir zu Stärke gereicht zu nutzen. Gerade deswegen greife ich gerne seine Anregungen auf und nutze sie. So wie den folgenden Vorschlag.

https://zenhabits.net/sacred-focus/

Vom Ergebnis kommend | Wie stelle ich sicher, dass mir die Dinge gelingen?

Wieder einmal hat Ivan Blatter eine gelungene Podcast-Folge geschaffen, die spannende Anregungen bietet. Er nähert sich dem Thema Produktivität hier schön von rechts nach links, von der Frage kommend, was wollen wir überhaupt erreichen und wie schaffe ich es, das es mir gelingt. Davon ausgehend rollt er den „Arbeitsprozess“ weiter auf, um dann erst ganz am Ende zur Frage zukommen, ob eine Aufgabenliste zielführend ist. Muss sie nämlich nicht. Man kann nämlich auch ohne Aufgabenliste hochproduktiv sein.

https://ivanblatter.com/podcast/ohne-to-do-liste/

Die richtige Richtung | Weniger praktisch ist praktischer

Wenn wir von Produktivität sprechen, richtet sich unser Fokus zu oft selbstverständlich auf die die Effizienz und zu wenig auf die Effektivität. Das gilt auch für unser Selbstmanagement. Wir strampeln schneller und schneller, vernachlässigen dabei oft eine Frage: Fahren wir in die richtige Richtung? Ergo sollten wir sicherstellen, dass wir das für uns richtig tun und sicherstellen, dass wir unseren Kompass nicht falsch ausrichten. Weniger praktisch sein, ist praktischer wie Dan Rockwell schreibt:

https://leadershipfreak.blog/2022/10/20/10-new-ways-to-be-practical/

LEAN

Zu viel ist zu viel | Wenn zu viele Initiativen gleichzeitig zur Überforderung führen

Eigentlich könnte der Blogpost von Tim McMahon in mindestens zwei weiteren Kategorien hier in der Links der Woche eingeordnet werden. Da er aber ein Lean-Blogger ist und die Ursprungsidee der Limitierung der parallelen Arbeit aus dem Lean-Kontext stammt, ordne ich ihn hier ein. Das das WiP-Limit auf der operativen Ebene sinnvoll ist, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Schöne wäre es, wenn es auch auf der übergeordneten Flughöhe mehr Aufmerksamkeit gewinnen würde. Den genau hier beobachte ich regelmäßige eine Überlastung durch zu viele parallele Initiative mit dem den obligatorischen Folgen: Überforderung der Organisation und ihrer Teile. Regelmäßige Reflexion und ein klares WiP-Limit bieten einen Ausweg.

http://www.aleanjourney.com/2022/10/too-many-initiatives-too-much-overload.html

Verbessungsprojekte | Wie man einen Elefanten verspeist

Verbesserungen umzusetzen ist wie einen Elefanten verspeisen zu wollen. Man muss die großen Probleme in vielen kleine Probleme zerlegen. Dafür hält der Lean-Werkzeugkoffer einfache, effektive Werkzeuge bereit, unter anderem 5 Why, das Fischgrätendiagram, Process Mapping u. ä. Diese Methoden stellt John Knotts in einem kurzen Überblick dar.

https://blog.gembaacademy.com/2022/10/21/making-big-problems-into-little-problems/

Verbesserungskultur und Mitarbeiterengagement | Ein nicht zu unterschätzender Zusammenhang

Verbesserungskultur und Mitarbeiterengagement korrelieren hochgradig miteinander. Ohne die Mitwirkung aller Mitarbeitenden geht nichts. Ganz einfach. Befähigen, Ernst nehmen, Transparenz Zusammenarbeit fördern sind wesentliche Bausteine für das Gelingen einer Verbesserungskultur ohne die das Projekt zum scheitern verurteilt ist. Dazu mehr aus der Feder von Dennis Lodge:

http://www.aleanjourney.com/2022/10/5-ways-employee-engagement-impacts.html

AGILE

Vision und Ziele in Scrum | Vorlagen für die Formulierung von Produktvision, Produktziel und Sprintzielen

Um zu wissen, wo man sich befindet, braucht man einen Referenzpunkt, mit dem sich der Standort bestimmten lässt und der es einem ermöglicht, die Richtung zu bestimmen. Im Kontext der Entwicklung der Produktentwicklung mit Scrum ist dies die Produktvision und das Produktziel. So habe ich einen Fixpunkt, der mir erlaubt, die Richtung, die ich erkunden will, zu erforschen, ohne die Orientierung zu verlieren. Als Etappenziel dient das Sprintziel. Gleichzeitig habe ich so auch die Möglichkeit, über den Vergleich zwischen den Erreichten und dem Angestrebten, Erkenntnisse zu gewinnen. Mit ein Grund, warum ich bei der Organisationsentwicklung auf den Nordstern der Verbesserungskata setze, dass aber nur am Rande bemerkt. Simon Flossmann hat in einem Beitrag ein paar hilfreiche Vorlagen zusammengetragen, die dabei helfen können, in Euren Teams hier zu guten „Referenzenzpunkten“ zu kommen.

https://www.scrum.org/resources/blog/template-sammlung-fur-vision-produkt-ziel-und-sprint-ziel

Objektives and Key Results | Wie richtig implementieren?

Nach wie vor erfreuen sich Objektives and Key Results großer Beliebtheit. Leider gelingt die Implementierung nicht immer so gut wie erhofft. Zumindest habe ich schon einige gesehen, bei denen ich mich frage, was der Unterschied zum vorherigen System sein soll – außer dem neuen Namen. Meine Vermutung ist, dass es bei den im folgenden Artikel genannten 4 Schritten etwas geklemmt hat. Zumindest gab es immer wieder Indizien, die dafür sprechen. Leider geht der Artikel nicht in den Details nicht in die Tiefe, aber als erster Impuls ist der dennoch ausreichend.

https://kanbanize.com/blog/how-to-implement-okrs/

Scrum und OKR | Ein sinnvolle Kombination?

Macht es Sinne Scrum und OKR zu kombinieren? Gute Frage 😉 Die Antwort möchte ich nicht selbst geben, sondern den Ball einfach Andrè Claaßen weiterreichen, der dazu eine Podcast-Folge gemacht hat. Tatsächlich ist es nämlich so, dass Scrum und OKR zwei verschiedene Flughöhen im Fokus haben, die im Zusammenhang stehen und in der Kombination verknüpft werden können:

https://andreclaassen.de/podcast/okr/okr-podcast-episode-30-okr-scrum-kombinieren-warum-sollte-das-jemand-tun/

Zahlen, Daten, Fakten | Ein evidenzbasierender Business Case für Agiliät

Evidenzbasierende Argumentationen haben etwas für sich – sie sind mit empirischen Fakten untermauert. D. h. nachprüfbare Belege mit hoher Qualität untermauern die Argumentation. Man argumentiert nicht normativ, sondern mit handfesten Daten. Das geht auch, wenn agile Ansätze anstrebt, in einer Organisation einzuführen. Zahlen, Daten, Fakten sind gerade hier nicht zu unterschätzen, den am Ende geht es um Unternehmensressourcen, für die jemanden die Verantwortung trägt. Christiaan Verwijs hat mit seinem folgenden Beitrag hierzu drei evidenzbasierende Erkenntnisse zusammengetragen, die genau dazu beitragen können.

https://www.scrum.org/resources/blog/depth-evidence-based-business-case-agile

Scrum Leitfaden | Das Bewusstsein schärfen

Den Scrum Leitfaden als Reflexionshilfe zu nutzen, kann ich – nicht nur den Newbies – immer wieder guten Gewissens empfehlen. Das mach ich auch immer wieder, um mein Bewusstsein für das Weshalb der einzelnen Elemente von Scrum zu schärfen. Es hilft dem Team ungemein, in Entscheidungssituationen den richtigen Fokus zu treffen. Wie auch Reggie Gardner sehr schön feststellt:

https://www.scrum.org/resources/blog/how-i-use-scrum-guide-find-my-why-and-guide-decision-making

Sprintinkrement | Brauchbar, nützlich und werthaltig – sonst ist es Verschwendung

Der Scrum Leitfaden verwendet die Begriffe „usable (brauchbar), useful (nützlich), valuabel (werthaltig)“, wenn es um das Sprintinkrement geht, dass in jedem Sprint erstellt werden soll. Es soll brauchbar, nützlich und werthaltig sein. Drei Begriffe, die zusammenhängen, wie Sam Adesoga treffend schreibt. Klingt einfach. Die Krux liegt jedoch wie so oft im Verständnis, was sich hinter brauchbar, nützlich und werthaltig am Ende verbirgt. Wenn etwas nicht brauchbar ist, kann es nicht nützlich sein. Es kann aber brauchbar sein, aber nicht nützlich. Wenn etwas nicht brauchbar und nicht nützlich ist, kann es keinen Wert für jemanden erzeugen. Es kann aber brauchbar und nützlich sein, dennoch keinen rechtfertigbaren Mehrwert erzeugen. Diese Unterscheidung kann dabei helfen, Verschwendung (Muda) zu identifizieren und zu vermeiden.

https://www.scrum.org/resources/blog/usable-useful-and-valuable

Infantilisierung in der agilen Welt | Wen Agilisten die Reife abstreiten

Fast komme ich mir ertappt vor, wenn ich den Blogartikel von Felix Stein lese. Wenn Agilität nicht mit Leben gefüllt sind überzeugte Agilisten fast geneigt, von fehlender Reife zu sprechen. Wir hinterfragen dann zu wenig, ob es nicht gar eine gewollte Entscheidung ist. Wir infantilisieren, was oft Management vorwerfen, dass sich nicht offen für Agilität zeigt. Eine Beobachtung, die nicht dem eigenen Anspruch gerecht wird und ein Warnzeichen.

https://www.lean-agility.de/2018/04/primare-und-sekundare-infantilisierung.html

MANAGEMENT UND LEADERSHIP

Vielfalt fördern | Die „Unruhegeister“ als Führung in der Organisation willkommen heißen

Unter der Überschrift Vielfalt verbindet hat Nadja Obenaus einen Artikel verfasst, der mich ein wenig an meine berufliche Vergangenheit erinnert hat. Ich will nicht behaupten, dass ich ein unkonventioneller Denker bin. Allerdings bin ich von einer gewissen Neugier und dem Wunsch getrieben, auch mal Dinge jenseits der ausgetretenen Pfade anzuschauen und zu probieren, was nicht jeder als Chance verstanden hat. Es braucht für das langfristige Funktionieren einer Organisation einen Rahmen, der konventionellen Denken und unkonventionellem Denken Raum gibt. Leider gibt es die beschriebene Diversität noch viel zu selten. Davon können nicht gerade wenig Menschen ein Lied singen, die ich im Laufe meines bisherigen Lebens kennenlernen durfte. Führungskräfte und Menschen in Schlüsselpositionen können allerdings etwas daran ändern. Die Vielfalt der Ideen führt häufig zu Verbesserungen und besseren Lösungen, damit am Ende zu besseren Ergebnissen, bessere Zusammenarbeit uvm. Und gerade deshalb ist diese Vielfalt aktiv zu fördern, auch wenn sie manchmal die Unruhe in Organisation erhöhen mag, für den Verbesserungsmuskel essenziell.

https://t2informatik.de/blog/vielfalt-verbindet/

Begriffsklärung | Selbstorganisation und Partizipation

Das Selbstorganisation und Partizipation sind zwei Begriffe, die ich auch immer wieder in den Mund nehme. Zwei Begriffe, die eng miteinander verknüpft sind, wie Andreas Zeuch in Bezug auf sein Thema Unternehmensdemokratie treffend darlegt. Jede Organisation ist in irgendeiner Form selbstorganisiert, sonst würde sie nicht funktionieren. Partizipation ist die Beteiligung an Entscheidungen. Beides hängt zusammen und doch sind es unterschiedliche Dinge. Hin und wieder sind solche Begriffsdefinitionen sinnvoll, um zu verstehen, wie Zusammenhänge sind und wie diese wirken.

https://unternehmensdemokraten.de/2022/10/17/selbstorganisation-und-partizipation-zum-verhaeltnis-zweier-begriffe/

Richtlinienkompetenz | Warum Hierarchie manchmal doch eine Daseinsberechtigung haben kann

Obwohl mir streng hierarchische Organisationen eher auf den Nerv gehen, verteufele ich Hierarchie als solche nicht. Sie kann durch aus sinnvoll sein. Gerade in verfahrenen Entscheidungssituation kann eine solche helfen, den Knoten zu lösen. Allein die Drohung, werden wir uns nicht einig, entscheiden sie es über uns, wirkt oft schon Wunder. Einen anderen Aspekt in Zusammenhang mit der sogenannten Richtlinienkompetenz bringt Olaf Hinz in seinem Blogartikel gut auf den Punkt.

https://www.hinz-wirkt.de/lotsenblog/artikel/3378-richtlinienkompetenz-hierarchie-kluge-konfliktloesung

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