#LINKSDERWOCHE | 24/2022: Produktivität, Agile, Leadership und Management

PRODUKTIVITÄT

Ziele | Ein Rundumschlag rund um das Thema Ziel in einer Prodcastfolge

Die Podcastfolge von Ivan Blatter enthält zum Thema Ziele so viele Punkte, dass ich sie noch mal anhören musste. Das 2. störungsfreier und fokussierter, damit mir nichts durch die Lappen geht 😉 Es ist ein gelungener Rundumschlag zu Zielarten, zur Formulierung von Zielen, Visualisierung und Zielreflexion. Alles drin in nicht einmal 25 Minuten. Respekt!

https://ivanblatter.com/podcast/ziele-achten/

Purpose | Das eigene Weshalb definieren

Beim Thema Purpose bin ich zwiegespalten. Zumindest was die Übertragbarkeit auf die Organisation betrifft. Purpose ist etwas Individuelles, was jeder für sich selbst definieren muss. Wenn es mit den Organisationszielen koppelungsfähig ist, Gratulation. Aber ich warne entschieden davor, den „Purpose“ in der Organisation zu suchen. Für die individuelle Ebne kann der Ansatz von Dan Rockwell hilfreich sein, der übrigens einen zentralen Satz bereit zu Beginn weitergibt: „Work doesn’t give you purpose. You give meaning to work.“

https://leadershipfreak.blog/2022/06/10/finding-purpose-5-practical-suggestions-you-can-do-today/

Selbstreflexion | Fehler im Umgang mit Mitmenschen vermeiden

Der Beitrag von Dan Rockwell ist eigentlich auf Führungskräfte gemünzt, aber er lässt sich prima auch in anderen Kontexten zur Anwendung bringen, den wenn wir Fehler in der Interaktion mit unseren Mitmenschen machen, hat dies immer auch Auswirkungen auf diese. Eine kritische (Selbst-)Reflexion unseres Verhaltens schadet daher selten.

https://leadershipfreak.blog/2022/06/09/an-actionable-solution-to-the-mistakes-leaders-make/

AGILE

SAFe | Die Borg der Agilität

Es ist ein offenes Geheimnis: SAFe ist mir höchstgradig unsympathisch. Mich stört unter anderem massiv, dass SAFe „Ideenklau“ betreibt, ohne wirklich sichtbar zu machen, woher sie stammen und das Ganze teuer verkauft. Teilweise wird meines Erachtens sogar „falsch“ abgeschrieben. Nun, dummerweise ist SAFe nach wie vor erfolgreich. Zumindest in großen Konzernen. Und das bedeutet bis zum einem gewissen Grad mit den Wölfen mitzuheulen, um überhaupt die Chance zu haben, sich Gehör zu verschaffen. Sehr bedauerlich und für mich eine Herausforderung. Das ist jedoch ein anderes Thema. Treffend finde ich aus den genannten Gründen die Beschreibung von Willem-Jan Ageling, der SAFe mit den Borg aus Star Trek vergleicht. Die Technik und Methode assimilieren, aber ihr jedes „Leben nehmen“. Meiner Meinung nach hat er damit einen Volltreffer gesetzt.

https://medium.com/serious-scrum/safe-is-like-the-borg-2f2048e7f504

Sprint | Eine historiche Begriffsexegese zur Herkunft

Der Begriff Sprint als Bezeichnung für die Iteration in Scrum ist gesetzt. So gesetzt, dass kaum jemand von uns sich Gedanken gemacht, woher er kommt bzw. man kaum noch einen Verweis in den meisten Scrum-Büchern findet, woher der Begriff kommt. Man muss sich also schon die Mühe machen tiefer zu graben. Oder auch nicht, wenn man das Glück hat, dass andere dies bereits getan haben. Unter anderem finden sich dazu im Blogpost von Felix Stein einige Hinweise, die dazu beitragen, dann doch ein besseres Verständnis des Begriffs zu entwickeln.

https://www.lean-agility.de/2022/06/scrum-sprints.html

Skalierung | Wenn Scrumteams wachsen …

Wenn Scrum-Teams wachsen, kommt der Tag X an dem das Thema Skalierung Relevanz erhält. Zur Anzahl der Teammitglieder, ab der man splitten sollte, gibt es klare und verlässliche Daten. Die ideale Größe eines Teams, so wissen wir, liegt zw. 5 und 9 Personen. Ab 10 Mitgliedern wird das Thema Teilung des Teams daher sinnigerweise relevant. Aber wie? Der Blogartikel von Simon Flossmann wirft einen Blick auf vier gängige Ansätze, die sich bewährt haben. Wobei es – wie so oft – keinen Masterplan mit Checkliste gibt, sondern ein doch nicht ganz einfacher Abwägungsprozess mit einigen Unbekannten unvermeidbar ist.

https://www.scrum.org/resources/blog/mehr-als-10-teammitglieder-4-bewahrte-strategien-zur-skalierung-von-teams

Stakeholder | Anti-Pattern rund, um das Thema Anspruchsgruppen

Wir alle wissen, Scrum ist leichgewichtig. Leichtgewichtig bedeutet aber nicht automatisch einfach anzuwenden. Man muss schon reflektiert sein, um Scrum ordentlich zu leben. Aber auch dies gibt es, man kann von den Erfahrungen anderer Scrummies lernen. So auch zum Thema Stakeholder und wo es da haken kann. Und hier liefert Stefan Wolpers wieder ordentlich Munition, die hilft, das Ganze einzuordnen.

https://www.scrum.org/resources/blog/36-scrum-stakeholder-anti-patterns

Scrum und Remote-Arbeit | 5 Tipps damit es gelingt

Ich vermute mal, dass der Artikel von Brian Milner für die meisten unter Euch zwei Jahre zu spät kommt 😉 Das war schon ein harter „Break“ in vielen Teams von offline auf online. Und ziemlich herausfordernd. Wir haben schnell gelernt, um effektiv und effizient im Homeoffice in unseren Teams arbeiten zu können. Und doch glaube, wir können da noch mehr und besser werden. Vielleicht hilft der Artikel bei der Reflexion.

https://www.mountaingoatsoftware.com/blog/scrum-remote-teams-success-five-ways-to-have-all-three

Evidenzbasierendes Management | Output, Outcome, Impact – was haben die drei Begriffe mit Evidenzbasierendem Management zu tun?

Die Überschrift reicht als Teaser für den Blogartikel von Lars Richter, oder? Okay, für Euch lege ich noch was drauf: Ihr lernt nicht nur den Unterschied zwischen den Begriffen kennen, sondern erfahrt nebenbei noch, was die Impact Ladder ist und warum ich Key Value Indicator für extrem hilfreich halte. Angefixed? Hier lang:

https://cdi.digital/outcome-output/

Vom Doing zum Being Agile | Warum die Fixierung auf das Mindset nicht weiterhilft

Wenn es mit „Agilität“ nicht klappt, dann heißt es sehr oft, dass passende Mindset war nicht da. Zu kurz gesprungen, liebe Kollegen. Es ist nicht alles eine Frage des Mindsets. Mitnichten. Leider ist aber genau dies häufig der Fall, weil a) Agilität nur auf Teamebene gedacht wird und selten die ganze Organisation einbezieht und b) das komplexe Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren unterschätzt wird. Ich kann versuchen, die Haltung zu drehen und bin vielleicht sogar erfolgreich, aber wenn die Rahmenbedingungen drum herum nicht stimmen … Hach, ein leidiges Thema und es kommt immer wieder auf. Was meine ich genau? Hierzu empfehle ich Euch einen Blick auf den Beitrag von Joël Krapf, der Euch evtl. weiterhilft:

https://t2informatik.de/blog/prozesse-methoden/agile-ist-kein-mindset/

Agilität und Dogma | Wie viel Dogma verträgt Agilität?

Echte Agilität und Dogma vertragen sich nicht. Deshalb unterscheide ich immer wieder zwischen Agilisten und Agileologen. Und habe auf die Frage der Podcastfolge im Agile Groth-Podcast eine klare Antwort: Gar nicht. Und da bin ich dogmatisch 😉

https://agilegrowth.de/wieviel-dogma-vertraegt-agilitaet/

Hierarchien | Warum sie eine Daseinsberechtigung haben?

Wer mich schon länger kennt, weiß dass ich sehr ungehalten werde, wenn undifferenziert Hierarchien vertreufelt werden. Das passiert in der agilen Welt erstaunlich oft und wirft für mich auch immer die Frage auf, wie agile die Haltung der Vertreter der Denkrichtung wirklich ist. Die empirische Evidenz ist durch aus differenzierter. Hierarchien können einen Wert und eine Daseinsberechtigung haben und verursachen nicht immer Dysfunktionen. Eine differenzierte Sicht ist daher sehr angebracht. Und genau deswegen gefällt mir die Folge des Podcats von Ralf Kruse sehr gut. Er differenziert sehr schön. So, wie ich es mir wünsche.

https://enablechange.de/2022/06/03/wert-und-dysfunktionen-von-hierarchien/

Scrum Master*in | SM als diziplinarische Führungskraft?

Oha, wenn diese Frage auftaucht, bin ich alles andere als glücklich. Scrum Master*in und disziplinarische Führung? Geht natürlich. Gut finde ich es nur begrenzt, weil die Rolle SM sich insbesondere durch laterale Führung von der klassischen Führungsrolle abhebt und ich auch nur bedingt die Notwendigkeit sehe, die Frage aufzuwerfen.

https://passionateteams.com/e/kann-ein-scrum-master-gleichzeitig-disziplinarische-fuhrungskraft-sein/

MANAGEMENT UND LEADERSHIP

Mitarbeiterengagement | Mythen und Halbwahrheiten auf den Zahn gefühlt

Die von Tim McMahon vorgebrachten „Halbwahrheiten“ und Mythen rund um Mitarbeiterengagement sind mir im Laufe meines Arbeitslebens schon mehrfach begegnet. Darunter ein paar Klassiker, die mich schon als Berufsanfänger vor zwei Jahrzehnten die Palme rauf gejagt haben.

http://www.aleanjourney.com/2022/06/5-myths-of-employee-engagement.html

Mittleres Management | Rolle im Organisationsprozess

Einigkeit herrscht in der Frage, dass das Spitzenmanagement ein zentraler Faktor bei Veränderungsprozessen ist, den es bestimmt die Rahmenbedingungen. Und wir sind uns einig, dass die Basis die zweite Hauptrolle spielt, den sie muss die Veränderung mit Leben füllen, damit es erfolgreich zu einer solchen kommt. Was aber oft vergessen wird, ist die Bedeutung des mittleren Managements, das – wenn überhaupt – oft als Lehmschicht gesehen wird. Hendrik Epe wirft eine andere Perspektive auf und das gefällt mir. Es wird genauso für den erfolgreichen Transformationsprozess gebraucht, in dem es mitgestaltet.

https://www.ideequadrat.org/die-rolle-des-mittleren-managements-im-organisationalen-wandel/

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