PRODUKTVITIÄT
To-do-Listen | Wenn die To-do-Listen zu lange oder zu viele sind …
Über lange To-do-Listen, bei denen man am Ende dann doch wieder den Überblick verliert, dürften vielen Mitmenschen bekannt vorkommen. Genauso wie Varianz der verschiedenen Orte, an denen To-do-Listen. Am Ende „verzettelt“ man sich in der Organisation statt fokussiert auf das wirklich Wichtige zu arbeiten. Genau hier setzt der Podcast von Ivan Blatter wie üblich undogmatisch und einem bunten Strauß an Tipps an, die praxisbewährt sind.
https://ivanblatter.com/podcast/to-do-liste-kuerzen/
Gewohnheiten | Warum das gedankliche Visualisieren hilfreich sei kann
Neu Gewohnheiten antrainieren oder schlechte Gewohnheiten loszuwerden ist eine große Herausforderung. Ich war dabei schon erfolgreich, bin aber auch schon kläglich gescheitert. Trotz Beachtung aller möglichen Tricks und Kniffe. Eines der effektivsten Hilfsmittel war jedoch immer die geistige Vorwegnahme des Ergebnisses, bei dem ich mir vorgestellt habe, wie es ist, wenn ich erfolgreich bin. Diesen Hilfsgriff schlägt auch Leo Babauta vor, in der anregt, uns vorzustellen, wie es ist, die Version des neuen Ichs zu sein, die sich erfolgreich eine Gewohnheit ab- oder antrainiert hat.
Gewohnheiten | Aspekte, die wir beim Thema Gewohnheiten nicht vernachlässigen sollten
Etwas breiter greift das Thema Gewohnheiten Ciara Conlon auf. Im Fokus stehen dabei Wunsch, Entscheidung, Gestaltung und Disziplin. Der Wunsch, etwas verändern zu wollen, die Entscheidung, es umzusetzen und die Gestaltung der Ausformung. Den Begriff Disziplin finde ich nicht ideal gewählt, weil es hier eher um die Motivation geht. Die Motivation, die Durststrecke zu überwinden, dazu gehört das regelmäßige ins Bewusstsein rufen, der Gründe der Entscheidung.
https://evernote.com/blog/de/4-ds-of-habit-creation/
Zwischenmenschliche Probleme | Fünf Schritte um zwischenmenschliche Probleme im Arbeitsalltag zu lösen
Egal ob als Führungskraft, Coach oder einfach geschätzter Kollege, der um Rat gefragt wird – ich stand öfter schon vor der Herausforderung, zwischenmenschliche Probleme zu lösen. Und damit bin ich mit Sicherheit nicht allein. Solche Probleme zu ignorieren ist auf jeden Fall keine Lösung. Sie zu lösen, aber auch nicht ganz ohne. Selbst mit den fünf Schritten, die Dan Rockwell aufzählt:
https://leadershipfreak.blog/2022/05/10/5-steps-to-solve-people-problems/
AGILE
Reflexion | Was wir aus der Pandemie über Agilität in Teams und Organisationen lernen können?
Als vor über 2 Jahren die COVID-19-Pandemie über uns hereinbrach, war das eine echte Disruption der Arbeitswelt, mit der niemand gerechnet hatte. Und ein verdammt heftiger Stresstest für die Agilität vieler Teams und Organisationen. Dabei haben sich viele Schwächen und Schwachstellen in vielen Organisationen gezeigt, während andere erstaunlich gut und schnell die Situation überstanden haben. Eine gute Gelegenheit, die Frage aufzuwerfen, was wir daher für die nächste Überraschung in einer komplexen Welt lernen können. Ich für meinen Teil war erstaunt, was plötzlich alles möglich war, dass ich für schwierig gehalten habe und habe vieles über Remote-Zusammenarbeit gelernt. In diesem Sinne möchte ich Euch die Podcast-Folge von Ralf Kruse wärmstens empfehlen:
Product Backlog Items | Spielt die Größe ein PBIs eine Rolle?
Das ich das Schätzen der Komplexität als Feedbackwerkzeug zum Zuschnitt von PBIs sehe, habe ich schon mehrfach hier in Toms Gedankenblog im Rahmen der Links der Woche ausgeführt. Das führt unmittelbar zur Frage, ob die Größe eines PBIs wirklich Bedeutung hat. In Zusammenhang mit Komplexität würde ich ja sagen. Es geht darum, die Unwägbarkeiten soweit einschätzen zu können, dass die Risiken noch beherrschbar sind. Etwas ausführlicher ist der Blogartikel von Sjoerd Nijland zum Thema:
https://medium.com/serious-scrum/does-size-really-matter-5f38326fe9c1
Agilität | Weiter verbereitet als viele Denken
Was Felix Stein in seinem Artikel aufzählt, ist für mich selbst kalter Kaffee und schon sehr, sehr lange bekannt. Aber ich komme ursprünglich aus einem Umfeld, dass (irrtümlicherweise) im Ruf steht alles andere als agil zu sein und weiß, dass der Ruf vollkommen unberechtigt ist. Von der Auftragstaktik im Militär über die Freiwillige Feuerwehr und der kommunalen Selbstverwaltung – alles bereits Eingeweihten bekannt. Leider nicht in der Fläche und selbst in der öffentlichen Verwaltung oft nicht bewusst reflektiert. Schön, dass es noch mehr Menschen gibt, die das ändern wollen.
https://www.lean-agility.de/2022/05/agilitaet-dort-wo-man-sie-nicht-vermutet-II.html
Daily Scrum | 3 Tipps für frischgebackene Scrum Master*innen, die auch alten Hasen weiterhelfen können
Es sind wirklich drei sehr gute Tipps, die Simon Flossmann hier zusammengetragen hat. Aus der Praxis für die Praxis. Mit allen habe ich selbst schon erfolgreich in Teams im Daily gearbeitet und kann die positiven Effekte auf das Selbstmanagement in den Teams nur bestätigen. Den Sprint Backlog von links nach rechts abzuarbeiten gestaltet sich je nach Tool und Darstellung etwas schwieriger, aber auch diese Hürde lässt sich meistern. Die Begrenzung der parallelen Arbeit ist Top, wie jeder Kanban-Freak weiß und die Refokussierung auf das Sprintziel eigentlich schon fast selbst erklärend.
Technische Schulden | Technische Schulden und unerledigte Arbeit – beides wird zu Ballast
Es ist ein offenes Geheimnis, dass, wer schlampig arbeitet, am Ende mehr Arbeit hat. Das ist mit ein Grund, warum man die Qualität beim Arbeitsergebnis nicht unterschätzen sollte und warum im Lean-Kontext die Maxime gilt, Fehler und ihre Ursachen sofort zu beheben (sofern möglich). Und doch werden technische Schulden in der Praxis nachlässig behandelt. Warum dies keine gute Idee ist und wir technische Schulden immer auf dem Schirm behalten sollte, erklärt Sander Dur sehr gut. Das übermäßige Anhäufen von technischen Schulden ist „[…] respektlos gegenüber den Beteiligten.“
https://www.scrum.org/resources/blog/scrum-explained-technical-debt-vs-undone-work
Scrum Master*innen | Fehlt die Fokussierung auf werthaltige Ergebnisse
Ein häufiger Kritikpunkt in der jüngeren Zeit in sehr vielen Diskussionen war für mich die Fokussierung auf das Team, welches zu einem Ungleichgewicht in vielen Teams führt, dass ich für gefährlich halte. Am Ende muss jedes Team werthaltige Ergebnisse liefern. Dafür ist es da. Und der/die Scrum Master*in hat darauf zu achten, dass dies geschieht. In diesem Sinne möchte ich Euch den Beitrag Christiaan Verwijs empfehlen, der mein subjektives Empfinden mit Fakten untermauert:
Product Owner*in | Wenn die Stellung des POs zu mächtig ist
Grundsätzlich bin ich der Meinung Product Owner*innen sollten an der Retrospektive teilnehmen, da sie Teil des Teams sind. Allerdings gibt es von diesem Grundsatz ein paar Ausnahmen, nämlich dann, wenn PO und Experten sich nicht als Team verstehen und auf Augenhöhe wahrnehmen. Hier kann es passieren, dass die Retro eben nicht den gewünschten Rahmen der Sicherheit bietet, der erforderlich ist. In diesen Fällen sehe ich aber auch den/die Scrum Master*in in der Pflicht, alle Beteiligten dabei zu unterstützten, das erforderliche Vertrauensverhältnis herzustellen. Warum ist das so, dass ein/e PO solche ein „Übergewicht“ haben kann? Dazu mehr von Arunvignesh Ramakrishnan:
https://www.scrum.org/resources/blog/do-your-retrospectives-suck-due-powerful-product-owner
Unzufriedenheit verstehen | Wie Verbesserungen aufspüren können
Der STATIK-Ansatz von Kanban setzt massiv darauf, Verbesserungen dort aufzuspüren, wo der Schmerz in der Organisation sitzt. Zentrale Frage ist, wo herrscht Unzufriedenheit mit den Ergebnissen und warum. Besonders von Interesse ist, wo im Wertstrom diese Unzufriedenheit entsteht, die beim Kunden und/oder im Team sichtbar wird. Auf diese Kausalität geht Dragos Dumitriu in seinem Beitrag besonders gut ein:
https://djaa.com/understanding-dissatisfaction/
LEADERSHIP UND MANAGEMENT
Überforderung | Wie sich das Gefühl der Bürde überwinden lässt und die „Freiheit“ zurückgewinnen lässt
Wer Führungsverantwortung trägt, der kennt das Gefühl der „Bürde“ sicherlich. Mitunter eine ziemliche Belastung, die nicht jedermanns Sache ist. Der Artikel von Dan Rockwell setzt genau hier an, nämlich mit der Frage, wie wir uns vom Gefühl der Bürde befreien können und unsere „Freiheit“ wieder gewinnen. Seine 6 Empfehlungen sind einfach wie effektiv. Ein Stück weit sogar eine Frage der Haltung und des Menschenbildes:
https://leadershipfreak.blog/2022/05/11/6-ways-to-find-freedom-while-leading/