#LINKSDERWOCHE | 32/2021: Produktivität, Lean, Agile, Leadership und Management

PRODUKTIVITÄT

IKIGAI: Wie man Arbeit, Fähigkeit, Beruf und Erfüllung zusammenbringt

Als ich das erste Mal von IKIGAI gehört habe war, war ich total begeistert. Das Wort stammt aus dem Japanischen und wird gerne mit „Das, wofür es sich zu leben lohnt“ übersetzt. Ob diese Übersetzung stimmt, kann ich leider nicht prüfen. Ich bin leider nicht des Japanischen mächtig. Das schöne an diesem Ansatz ist, dass hierbei nicht nur die Frage nach Stärken und Schwächen oder Berufung aufgeworfen wird, sondern die Schnittmenge aus Fähigkeiten, Berufung, Bedarf und Möglichkeiten gesucht wird. Sehr hilfreich, um bei der beruflichen Orientierung einen sinnerfüllten Weg einschlagen zu können. Mehr dazu von Julia Stiegelmayer im Wibas-Blog:

https://www.wibas.com/blog/ikigai/

Action-Facilitation: 7 einfache Methoden, um schnell in den Dialog zu kommen

Ich bin diese Woche auf einen Blogartikel von Jörg Jelden aufmerksam geworden, der 7 Ansätze für Action-Facilitation vorstellt. Alle vorgestellten Ansätze zielen darauf, eine Gruppe möglichst schnell ins Gespräch zu bekommen. Wie wir alle leidvoll wissen, nicht immer so ganz einfache. Da haben wir sicherlich alle schon, dass eine oder andere Erlebnis gehabt.

https://komfortzonen.de/remote-facilitation-in-action/

Die Kunst der Selbstorganisation: Eine Reflexion von Marcus Raitner

Eine gute Selbstorganisation ist sehr viel wert. Es gibt zig Ansätze, darunter Klassiker wie GTD oder Personal Kanban und natürlich jede Menge Werkzeuge (digital und analog). Meine Beobachtung: Es gibt nicht die eine Erfolgsmethode für jeden. Wenn ich sehe, wie sich meine Selbstorganisation im Laufe der Jahre angepasst und entwickelt hat, würde ich auch sagen, dass es nicht den Ansatz gibt, der für immer funktioniert. Daher reflektiere ich regelmäßig auch über meine Selbstorganisation und passe sie an, entwickle sie weiter. Aber es gibt ein paar Bausteine. Und ich lasse mich dabei immer wieder gerne auch von anderen inspirieren. So wie hier durch den Beitrag von Marcus Raitner:

https://fuehrung-erfahren.de/2021/08/die-kunst-sich-selbst-gut-zu-organisieren/

Authenzität: Transparenz und Verletzlichkeit als wichtige Einflussgrößen

Zwar hat Dan Rockwell mit seinem Blogartikel eher Führungskräfte im Sinn, aber eigentlich gilt es für alle. Zumindest bin ich der Meinung, dass ein authentischer Umgang und dazu gehört, auch Transparenz und Verletzlichkeit zu zeigen, mit zu den „Schmiermitteln“ zwischenmenschlichen Umgang miteinander gehört. Statt einer starren Maske darf es ruhig etwas menschlich zugehen. Natürlich ohne zu übertreiben. Aber wie? Hier gibt es ein paar Tipps dazu:

https://leadershipfreak.blog/2021/08/04/transparency-and-vulnerability-4-ways-to-let-yourself-be-seen-without-oversharing/

Zitate: 5 inspirierende Aussagen und ihre Deutung

Ich bin ein eifriger Sammler von Zitaten aller Art. Sie liefern mir immer wieder Ideen, Inspiration oder unterstützen mich, wenn ich eine Idee transportieren will. So ähnlich, wie es dann Dan Rockwell im folgenden Beitrag zum Beispiel macht und da sind ein paar richtig gute zum Thema Selbstmanagement und Selbstorganisation dabei.

https://leadershipfreak.blog/2021/08/05/5-quotes-that-just-might-change-your-life/

LEAN

Value Stream: Wie schafft man einen profitable Wertstrom?

Der Wertstrom (Value Stream) wird von Wikipedia wie folgt definiert:

[…] umfasst alle Aktivitäten, sprich die Gesamtheit aller wertschöpfenden und nicht-wertschöpfenden Geschäftsprozesse, die notwendig sind, um ein Produkt beziehungsweise eine Dienstleistung herzustellen und anzubieten, wobei der Strom auch über die Unternehmensgrenzen hinausgehen kann […]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wertstrom aufgrufen am 08.08.2021

Solche einen Wertstrom zu definieren, weiterzuentwickeln und zu verbessern, ist also nicht trivial. Jede „lokale Optimierung“ an einer Stelle hat Folgen für die ganze Wertstromkette, das zeigt sehr schön auch der Beitrag von John Shook, der versucht zu zeigen, wie es gelingt, einen „profitablen“ Wertstrom zu entwickeln.

https://www.lean.org/LeanPost/Posting.cfm?LeanPostId=1468

AGILE

Retrospektive: Woher kommt der Wunsch eine Retrospektive aussetzen zu wollen?

„Müssen wir den wirklich am Ende jedes Sprints eine Retrospektive machen? Das ist doch Zeitverschwendung. Wir könnten doch jeden zweiten Sprint aussetzen.“ Diese und ähnlich Aussagen hat der ein oder andere sicherlich schon gehört. Der Scrum Leitfaden ist da ziemlich eindeutig, was seine Antwort betrifft: Ja, es muss nach jedem Sprint ein Retro geben. Der Review und die Retrospektive sind wichtige Kernelemente des Lernens und Verbesserns aus Sicht von Scrum. Es geht dabei immer um die Frage, wie können wir besser werden? Auch wenn es viele nicht glauben, es gibt etwas, was man verbessern kann. Klar, ich habe schon so manches Team erlebt, das war richtig gut unterwegs. Hatten echt was drauf. Aber Achtung, diese Teams haben selten die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Retrospektive aufgeworfen. Ganz im Gegenteil. Die Retrospektiven waren ihnen heilig. Meine Hypothese: Diese Teams waren deswegen richtig gut, weil sie die Retrospektive ernst genommen haben. Warum es nicht sinnvoll ist und Scrum Master*in es auf keinen Fall zu lassen sollten, dass die Retrospektive am Sprintende ausgesetzt wird, was mögliche Ursachen nach dem Wunsch nach dem Aussetzen der Retrospektive sein könnten, das vertieft Stefan Wolpers im folgenden Blogartikel:

https://www.scrum.org/node/50930

MVP vs. PoC: Unterschiede und Einsatzszenarien

Der folgende sehr kurzer Beitrag von Kelly Martin beschreibt kurz und bündig den Unterschied zwischen Proof of Concept (PoC) und Minimum Viable Product (MVP). PoC ist eigentlich leicht umschrieben: ein schneller erster „Schuss“, um eine Idee hinsichtlich Realisierbarkeit und Risiken einschätzen zu können. Das Minium Viable Product geht schon deutlich weiter, da es hier bereits um eine erste Umsetzung unter realen Bedingungen geht. Sprich so ein PoC kann in einem MVP enden und beides ergänzt sich gut.

https://thoughtbot.com/blog/mvp-vs-poc-what-s-the-right-road

Scrum-Grundlagen: Sprintplanning

Der folgende Artikel von Steven Deneir gehört zu einer ganzen Reihe von Grundlagen-Beiträgen, die ich bereits mehrfach in den #LinksDerWoche erwähnt habe. Der neueste Beitrag beleuchtet die Bedeutung des Sprintplannings im Zusammenspiel zwischen Product Owner und Umsetzungsteam. Ich habe hin und wieder den Eindruck, dass das Planning unterschätzt wird, den hier nehmen die Beteiligen in Augenschein, was im kommenden Sprint umgesetzt werden soll und kann. Das Ergebnis ist eine Vereinbarung über die „Zielsetzung“ im kommenden und den Fokus der Iteration. Also durch aus nicht trivial.

https://www.scrum.org/resources/blog/back-foundations-scrum-framework-12-how-sprint-planning-supports-inspection

Agile Zwiebel: Eine Metapher mit Tücken

Das Zwiebelschalenmodell in seiner agilen Variante kannte ich zwar, aber ich gebe zu, ich nutze es nicht gerne. Es ist sicherlich hilfreich, um einzuordnen, wo gerade die Herausforderungen sind, aber – na ja – es verleitet mir alles zu sehr, das komplexe Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren zu unterschätzen. Der Podcast von Marc Löffler bestätigt mir da ein wenig meine Einschätzung. Und doch stehe ich nach der Podcastfolge dem Zwiebelmodell noch ambivalenter gegenüber als vorher, den auf der anderen Seite ist so ein Modell auch ganz hilfreich, um Orientierung zu schaffen und die „Schichten“ deuten zumindest an, dass die Teile zusammenwirken müssen. Es ist wie immer: Ein Werkzeug ist nur so gut, wie man es beherrscht und dies gilt auch für Analysemodell wie der agilen Zwiebel.

http://passionateteams.com/e/das-problem-der-agilen-zwiebel/

Stacey-Matrix: Hintergrund, Vorteile und Nachteile

Die Stacey-Matrix ist – neben dem Cynefine-Modell von Snowden – der Klassiker, der in keiner Einführungspräsentation zum Thema Agilität fehlt. Ich fasse mich dabei an die eigene Nase, den auch ich habe sie lange und oft bemüht. Mittlerweile aber nur noch in Verbindung mit dem Cynefine-Modell und der PAVE-Matrix. Das Problem ist, dass die Darstellung zugunsten der Verständlichkeit sehr stark die „Übergängen“ zwischen den Domänen vereinfacht, was die praktische Anwendung nicht ganz so einfach macht. Dennoch, um zu vermitteln, dass es nicht eine Methode für alles gibt, ist sie gut geeignet. Wie auch Felix Stein auf den Punkt bringt.

https://www.lean-agility.de/2021/08/stacey-matrix.html

LEADERSHIP UND MANAGEMENT

Brauchbare Illegalität: Vortrag als Video

Das Buch „Brauchbare Illegalität“ von Stefan Kühl habe ich leider noch auf der Leseliste. Worum es geht ist aber nicht neu. Darüber haben wir schon zu meiner Studienzeit viel um die Ohren gefeuert gekommen. In jeder Organisation werden oder müssen Regel auch mal (bewusst) gebrochen werden, um unter den Bedingungen der Komplexität arbeitsfähig zu bleiben. Der „kleine Dienstweg“, der die Hierarchie umgeht, gehört zum Beispiel dazu. Über Felix Stein bin ich auf einen Youtube-Vortrag zum Thema von Stefan Kühl aufmerksam geworden.

https://www.lean-agility.de/2021/08/brauchbare-illegalitat-als-organisationskultur.html

Effektive Führung: 5 Schritte

Wie kann Führung möglichst zielführend sein? Ich bin etwas skeptisch, ob es sich wirklich auf nur 5 Schritte, wie sie Tim McMahon nennt, reduzieren lässt. Führung findet immer in einem bestimmten Kontext mit kontextabhängigen Akteuren statt. Dennoch, die fünf genannten Prinzipien finde ich persönlich richtig und spannend.

http://www.aleanjourney.com/2021/08/5-steps-to-be-effective-leader-of.html

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