#LINKSDERWOCHE | 10/2021: Produktivität, Lean, Agile, Management

PRODUKTIVITÄT

Videokonferenzen: Über virutelle Hintergründe

Ich arbeite gerne mit virtuellen Hintergründen. Zum einen finde ich die Wand hinter mir – egal, ob im Büro oder Homeoffice – nicht wirklich spannend, zum anderen passe ich den virtuellen Hintergrund dem jeweiligen „Thema“ an. Zum Beispiel habe ich eine „Tapete“ mit eine Kanbanboard im Rücken für „professionelle“ Termine für Teammeetings nutze ich Landschaftsaufnahmen als Eisbrecher und Auflockerung, bei Retrospektiven kann es auch mal ein Motto sein und für das virtuelle Afterwork-Bier versetze ich mich gerne mal in einen irischen Pub u. ä. Sprich, ich nutze virtuellen Hintergründe in Videokonferenzen bewusst und situativ. Ähnlich den Empfehlungen von Tim Themann, der sich hierzu auch ein paar Gedanken gemacht hat.

https://die-computermaler.de/vom-sinn-und-unsinn-virtueller-hintergruende/

Homeoffice: Buchtipp

Die Artikel von Tim Themann – auch zum Thema Homeoffice – waren mehrfach Gegenstand in den Links der Woche. Vor ein paar Tagen habe ich erfahren, dass Tim die Artikel zum Homeoffice in einem Buch zum Nachlesen zusammengefasst hat, dass Ihr käuflich erwerben könnt.

https://die-computermaler.de/das-buch-zum-homeoffice/

Ratschläge fürs Glück: Was uns ein lustiger, honigverliebter Bär lehrt

Winnie Puh, den lustigen Bären kennt Ihr bestimmt alle. Das sich in den Geschichten um den honigverliebten Bären auch einiges an philosophischen Ansätzen verbirgt, hat sich auch schon zum Teil herumgesprochen. Zumindest hatte ich schon das eine oder andere Buch in Händen. Falls Ihr einen Appetitanreger braucht – Nadja Petranovskaja hat fünf Ratschläge aus den Erzählungen rund um den rundlichen Bewohner aus dem Hundertsechzig-Morgen-Wald zusammengetragen, die ich einfach nur genial finde:

https://petranovskaja.com/glueck-winnie-puh/

Ungewissheit: Den Umgang mit Unsicherheit

Mit Ungewissheit umzugehen ist etwas, was uns allen sicherlich am schwersten fällt. Und doch ist sie fester Bestandteil unseres Alltags. Und das ist gut so. Dennoch ist es eine Herausforderung, mit der Ungewissheit umzugehen, die für den einen oder anderen belastend sein kann. Folgt man Leo Babauta lässt sich der Umgang mit Ungewissheit trainieren:

https://zenhabits.net/edge-of-uncertainty/

Wissensmanagement: Einblicke in das persönliche Wissensmanagement von Angelika Mittelmann

Annette Hexelschneider hat eine neue Blogartikelserie gestartet, innerhalb derer verschiedene Menschen Einblicke in Ihr persönliches Wissensmanagement geben. Den Auftakt macht Angelika Mittelmann, die eine ausgewiesene Expertein im Bereich Wissensmanagement ist. Sehr spannende Einblicke, die Euch sicherlich auch die eine oder andere Inspiration für Euer persönliches Wissensmanagement liefert:

https://wissendenken.com/wissenstransfer/systematisches-lernen/angelika-mittelmann-persoenliches-wissensmanagement/

Entscheidungsmüdigkeit: Wie damit umgehen?

Entscheidungen, Entscheidungen, Entscheidungen … jeden Tag treffen wir Entscheidungen. Bewusst und unbewusst. Und dann kommt der Moment, in dem wir schlicht und ergreifend müde sind. Keine Lust mehr haben und uns wünschen, dass mal jemand anders für uns die Entscheidungen trifft und uns die Bürde abnimmt. Gerade wenn wir vermeintlich mit zu vielen Alternativen konfrontiert werden, ist unser Entscheidungsbudget irgendwann aufgebraucht. Dann kommt sie, die Entscheidungsmüdigkeit. Wie mit der Situation umgehen? Vinita Bansal beschreibt sehr schön, wie sich die Entscheidungsmüdigkeit überwinden lässt.

https://dzone.com/articles/decision-fatigue

Energie stärken und Stärken entwickeln: 6 Wege zu mehr Energie

Folgt man dem Ratschlag von Dan Rockwell, sollen die von ihm beschriebenen 6 Wege dazu führen, dass das Energielevel wächst und man seine eigenen Stärken ausbaut. Mit Ausnahme von Nr. 5 kann ich ihm folgen. Bei genannten Tipp bin ich gestolpert. Die Intension ist mir klar und ich kann sie nachvollziehen, allerdings habe ich vor meinem inneren Auge das „Bild der Selbstausbeutung“ aufblitzen sehen, die im Kollaps mündet. Macht Euch selbst ein Bild:

https://leadershipfreak.blog/2021/03/04/how-energy-increases-strength-grows-and-the-seduction-of-doing-easy-things-is-resisted/

Achtsamkeit: Der Schlüssel zu mehr Produktivität

Marcus Raitner schreibt Zeitmanagement sei Schmerzmanagement. Es geht darum, wie wir mit „Ablenkungen“ umgehen. Oder auch: Nicht die Technologie lenkt uns ab, sondern unser innerer Impuls, etwas anders machen zu wollen. Dem kann man mit Achtsamkeit adäquat begegnen.

https://fuehrung-erfahren.de/2021/03/der-raum-zwischen-reiz-und-reaktion/

LEAN

Banalsierung der 5S: Mehr als Ordnung und Sauberkeit

Die 5S, wie es gerne gemacht wird, rein auf das Thema „Ordnung und Sauberkeit“ zu reduzieren, finde ich sehr schade und greift meines Erachtens zu kurz. Ich persönlich sehe in den 5S eine sehr gute Orientierungshilfe, wie man Klarheit und Transparenz schaffen kann. Eine Art „Referenz“. Das ist meines Erachtens auch die Kernintension der 5S. Klarheit und Transparenz sind Voraussetzung, um Verbesserungspotenziale erkennen zu können. Vorher muss ich mir erst die Prozesse und Abläufe anschauen. Da helfen mir die 5S nicht weiter, sondern am Ende Teil des gemeinsam erarbeiteten Ergebnisses. Die 5S als „heilsbringende Methode“ dazustellen, erscheint mir daher nicht zielführend. Ich weiß zwar nicht, ob Ralf Volkmer mir da zustimmen wird, aber in seiner Kritik an der Anwendung der 5S und der daraus folgenden Banalisierung, sehe ich gewisse Parallelen auch meiner Warnehmung.

https://leanbase.de/publishing/leanmagazin/wenn-ordnung-sauberkeit-lean-management-banalisier

Widerstände: Widersprüche und Widerstände als wertvolles Gut

Widersprüche und Widerstände sind meines Erachtens wichtige Indikatoren für mögliche Verbesserungspotenziale. Sie deuten darauf hin, dass ein Bedarf schlummert. Klingt simple, ist aber in der Praxis nicht immer so einfach. Ähnliche wie Götz Müller sehe ich sie als wertvollen an.

https://www.geemco.de/artikel/warum-widerspruch-ein-wertvoller-bestandteil-im-lean-management-ist/

Instandhaltung: Zie der Instandhaltung im Spannungsfeld zwischen zuviel und zu wenig

Instandhaltung ist ein undankbares Thema. Unterbleibt sie, kann es sehr teuer werden. Ich kann allerdings auch zu viele Ressourcen investieren und es übertreiben. Auch nicht zielführend. Die Ziele der Instandhaltung bewegendes ich permanent in einem Spannungsfeld zwischen zu wenig und zu viel, dass austariert werden muss. Aber warum ist Instandhaltung wichtig? Was sind die Ziele? Ein genauer Blick hilft, die richtige Balance zu finden. Wie Christoph Roser zeigt, ist gute Instandhaltung genauso wichtig wie die Neuentwicklung:

https://www.allaboutlean.com/maintenance-goals/

Umgang mit Fehlern: Mit Logik und Gelassenheit

Über den Umgang mit Fehlern geht es in dem folgenden Artikel von Mark Graban. Es kling banal, wenn er schreibt, dass wir logisch und freundlich bleiben sollen, wenn ein Fehler passiert. Die Realität ist allerdings oft eine andere. Dabei passieren Fehler. Ihren Ursachen auf die Spur zu kommen, ist jedoch noch trivial. Die vermeintliche erste Hypothese entpuppt sich bei genauem Hinsehen oft als falsch. Statt der emotionalen Neigung nachzugeben, heißt es daher im Falle eines Fehlers logisch zu bleiben und sachliche zu analysieren. Der vermeintliche „Schuldige“, den man gerne sucht, ist oft selbst nur selbst Geschädigter tiefer gehender Ursachen und sein Input ist extrem wichtig, um dem Problem tiefer gehend auf die Schliche zu kommen.

https://www.leanblog.org/2021/03/being-logical-and-kind-when-a-mistake-is-made/

Prozess oder Mensch: Wo klemmt es?

Liegt es am Prozess oder an den beteiligten Menschen, wenn es nicht rund läuft? Gute Frage. Wenn man genau hinhört, könnte man meinen, dass häufig an den Beteiligten selbst liegt. Schaut man aber näher hin, entpuppt sich der Prozess als Problem. Ein schlechter Prozess erzeugt schlechte Ergebnisse, selbst wenn die „besten“ Leute im Prozess eingebunden sind. Ähnlich argumentiert James P. Womack. Beides muss passen. Ich brauche gute Leute in einem gut „gestalteten“ Prozess, um Spitzenergebnisse zu erzielen.

https://www.lean.org/LeanPost/Posting.cfm?LeanPostId=1367

AGILE

Forecasting in der agilen Produktentwicklung: Wie Prognosen im agilen Kontext erstellen

Prognosen in der Produktentwicklung sind eine Herausforderung. Wenn wir etwas vollkommen Neues entwickeln, haben wir keine historischen Daten, die uns eine verlässliche Prognose erlauben. Wie lösen wir hier auf? Wie gelingt es uns unter Bedingungen der Komplexität in die Zukunft verlässliche Prognosen zu treffen? Das ist das Thema der Podcastfolge der Produktwerker:

https://produktwerker.de/forecasting/

Refactoring: 3 Wege für die bessere Sprintintegaration

Refactoring in die Sprintplannung zu integrieren, ist für viele Teams eine Herausforderung. Warum dürfte jedem klar sein. Technische Altlasten u. ä. aufzuarbeiten, passt irgendwie nicht in die Vorstellung, etwa Neues zu entwickeln. Es gehört dennoch zu den Notwenigkeiten dazu und ein Team guttut daran, in jedem Sprint ausreichend Kapazität hierfür mit einzuplanen. Wie kann gelingt es? Mike Cohens Artikel liefert sehr gute Ansatzpunkte, die sich schlüssig anhören.

https://www.mountaingoatsoftware.com/blog/three-strategies-for-fitting-refactoring-into-your-sprints

Werkzeuge: Der Backlog

Edgar Rodehack hat die wiederkehrenden Fragen zu seinen Arbeitswerkzeugen zum Anlass, eine Blogserie im Teamworkblog zu starten. Den Auftakt – wie sollte es auch anders sein – der Backlog. Ich finde, dass er Artikel – nicht nur für Newbies – einen schönen Überblick über die Funktion und Rolle des Backlogs gibt:

https://www.teamworkblog.de/2021/03/tooling-1-der-gute-alte-backlog.html

Analyserahmen für Teambeobachtung: Ein ganzheitlicher Ansatz

Gute, saubere Beobachtungen sind die Grundlage für ein gutes Teamcoaching. Ein „Rahmen“ hierfür bietet das „Holistic Observation of Teams Framework“, dass ich über einen Beitrag von Stefan Lindbohm und Viktor Cessan entdeckt habe. Natürlich ist es nur ein Analyserahmen, aber es bietet Orientierung und unterstützt so die Arbeit als Scrum Master oder Agile Coach. Was mir sehr gut gefällt, ist der ganzheitliche Ansatz.

https://www.viktorcessan.com/the-holistic-observations-of-teams/

Agile Leadership Matrix: Ein Hilfsmittel zur Verortung

Viele visuellen Analysewerkzeuge setzen auf zweidimensionale Darstellungen, so auch die Agile Leadership Matrix die Ashutosh Bhatawadekar in seinem Blogartikel vorstellt. Es ist ein einfaches Werkzeug mit zwei Dimensionen (Servant Leadership; Command and Control). Die Einfachheit allerdings ist es, die dieses Werkzeug sehr effektiv und effizient für Coaches macht. So lassen sich sehr schnell die beteiligten Anspruchsgruppen verorten und die Situation einordnen.

https://dzone.com/articles/agile-leadership-matrix

MANAGEMENT

Die optimale Organisationform: Eine Sisyphos-Aufgabe

Ich bin dieser Tage über einen Artikel von Stefan Kühl gestolpert, der – wie ich denke – vielen sicherlich schwer im Magen liegen dürfte. Fazit: Die optimale Organisationsform gibt es nicht. Egal welche Form wir wählen, die Probleme, die wir lösen, werden durch neue Probleme an anderer Stelle ersetzt. Organisationen sind komplex. Daher sollte es nicht verwundern.

https://sozialtheoristen.de/2021/03/01/die-suche-nach-der-optimalen-organisationsstruktur/

Kennzahlen: Die richtigen Kennzahlen definieren

Ich gebe zu, dass ich zu Kennzahlen ein gespaltenes Verhältnis habe. Ich sehe sie als notwendiges Übel an, das man reflektiert und und durch aus selbstkritisch als Hilfsmittel nutzen sollte. Gleichzeitig ist mir die Kennzahlenfixierung viele Zeitgenossen ein Dorn im Auge. Eine ähnliche Ambivalenz spiegelt der Artikel von Michael Schenkel wieder, der auch die Herausforderung aufzeigt, die sich am Ende im Umgang mit Kennzahlen zeigt, nämlich die Richtigen zu finden, die tatsächlich Aussagekraft besitzen.

https://t2informatik.de/blog/projektmanagement/auf-der-jagd-nach-kennzahlen/

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