#LINKSDERWOCHE | 6/2021: Produktivität, Projektmanagement, Lean, Agile, Leadership

PRODUKTIVITÄT

Online-Besprechungen: 6 Kniffe für bessere Remote-Besprechungen

Ich bin ehrlich, die ganzen Video-Konferenzen gehen mir langsam auf die Nerven und trotzdem schätze ich es sehr, nicht für einen einstündigen Gesprächstermin durch die halbe Republik fahren zu müssen. Beachtet man ein paar Dinge – kein Hexenwerk – können sogar ganztägige Online-Konferenz spannend werden. Und welche wären dies? Der Artikel von Birgit Nieschalk beschreibt hier ein paar Kniffe:

https://upload-magazin.de/47303-6-unterschaetzte-tipps-fuer-gelungene-online-meetings-und-virtuelle-events/

Kommunikatiosmittel: Bewußter die Wahl des Kommunikationsmittels treffen und hinterfragen

Wir haben – nicht erst seit der COVID-Pandemie – eine Vielzahl an Kommunikationsmitteln zur Verfügung: Telefon, E-Mail, Chat, Video-Konferenz … Wahnsinn! Und doch beschleicht mich das Gefühl, dass wir viel zu wenig bewusst entscheiden, welches Kommunikationsmittel wir wann sinnvollerweise zum Einsatz bringen. Damit scheine ich offensichtlich nicht allein zu sein, den mir stechen immer öfter Beiträge wie der folgende von Michael Keller ins Auge. Mein Tipp: Lesen, sacken lassen und als Reflexionsanlass nutzen. Danach einfach öfter mal das Kommunikationsmedium hinterfragen.

https://www.heise.de/developer/artikel/Kommunikationsmittel-wechseln-5041634.html

Kommunikation: Typgerechte Kommunikation ist bessere Komunikation

Es ist ein offenes Geheimnis, dass wir Menschen sehr unterschiedlichen „Typen“ darstellen. Und damit legen wir auf unterschiedlichen Dinge besonders großen Wert, während uns andere weniger wichtig erscheinen. Das merkt man auch in der Kommunikation. Schwierig wird es, wenn verschiedene „Typen“ aufeinandertreffen. Hier können dann in der Kommunikation ernsthafte Missverständnisse entstehen oder zumindest Hürden entstehen. Nicht einfach, aber lösbar, wie Conrad Giller in einem Beitrag aufzeigt, in dem er eine „kleine“ Typologie als alltagstaugliche erste Orientierung mitgibt:

https://t2informatik.de/blog/prozesse-methoden/menschen-sind-verschieden-und-jetzt/

Motivation: Den Tag zelebrieren

Wie oft endet der Tag für Euch mit einem unbefriedigenden Gefühl? Ziemlich oft, oder? Zumindest ich kenne dies ziemlich gut. Und das frustriert. Da hat man den ganzen Tag gestrampelt wie ein Weltmeister, aber am Ende des Abends da Gefühl nichts gestemmt zu haben. Es gibt ein paar Kniffe, mit dem sich hier gegensteuern lässt. Unter anderem hilft mir das „Visualisieren“. Leo Babauta setzt noch eins drauf, er „feiert den Tag“ mit drei kleinen Kniffen. Das gibt noch mal einen schönen Motivationsschub:

https://zenhabits.net/celebrate-day/

Ungeliebte Aufgaben: Wie geht man idealerweise mit ungeliebten Aufgaben um?

Es gibt Dinge, die machen wir ungern. Das Erste, was sicherlich vielen sofort einfällt: die alljährliche Steuererklärung. Wer macht die schon gerne. Ich auf jeden Fall nicht. Und was machen wir mit diesen Aufgaben? Wir schieben sie vor uns her. Der innere Schweinehund ist ziemlich stark am Wirken. Da ist guter Rat teuer. Wie überwinden? Als hilfreich könnten sich die Tipps von Ivan Blatter erweisen. Sie werden damit zwar nicht zum Selbstläufer, aber der innere Schweinehund wird nicht mehr ganz so erfolgreich zum Hindernis.

https://ivanblatter.com/podcast/ungeliebte-aufgaben/

PROJEKTMANAGEMENT

Anforderungen: 3 Grundtypen

Den Spruch „shit-in/shit-out“ kennt Ihr bestimmt. Das gilt auch bei Anforderungen in Projekten. Wird leider zu gerne übersehen. Und zwar unabhängig davon, ob man den klassischen oder agilen Ansatz wählt. Daher sollte man genau hier – das meine ich sehr ernst – bereits gründlich seine Hausaufgaben machen. Dazu gehört, sich bewusst zu machen, welche Anforderungen es gibt. Welche Arten von Anforderungen gibt es? Mike Cohen unterscheidet drei Typen:

https://www.mountaingoatsoftware.com/blog/the-three-types-of-requirements

Projekt vs Linie: Der ewige Konflikt

Veronika Lévesque kennt den ewigen Konflikt zwischen Projekt und Regelbetrieb (Linie) aus eigener schmerzhafter Erfahrung nur zu gut. Hier entsteht Reibung. Projekte und Regelbetrieb verfolgen unterschiedliche „Zielsetzungen“ und doch müssen sie zusammenwirken. Sehr spannend finde ich, wie sie den scheinbaren „Widerspruch“ zwischen Projekt und Regelbetrieb bearbeitet. Prädikat: Lesenswert!

https://agile-verwaltung.org/2021/02/04/paralleluniversum-projektwelt-projekte-sind-begehrt-und-ungeliebt-was-die-koexistenz-von-projekten-und-regelorganisation-so-schwierig-macht/

Soundingboard: Werkzeugtipp für „Veränderungsprojekte“

Gerade in größeren Veränderungsprojekten ist mit unter schwierig, Feedback zu generieren, dass für die Projektentwicklung extrem wichtig ist. Eine Möglichkeit, die Rückmeldungen aller Beteiligten effektiv und effizient sichtbar zu machen, ist das sogenannte Soundingboard, wie es von Andrea Windolph im folgenden Beitrag vorgestellt wird:

https://projekte-leicht-gemacht.de/blog/pm-methoden-erklaert/sounding-board-methode/

LEAN

Verbesserung und Knappheit: Ein Wirkzusammenhang

Wann beginnt man damit, Dinge zu verbessern? Ich würde in der Tat sagen, dass man es immer dann tut, wenn man eine Notwendigkeit verspürt. Vorher wird einem der Bedarf in aller Regel nicht bewusst. Eine solche Notwendigkeit kann ein Engpass im Sinne von Knappheit sein, wie Götz Müller in dem folgenden Blogartikel ausführlicher darlegt und beschreibt:

https://www.geemco.de/artikel/warum-die-knappheit-die-mutter-aller-verbesserungen-ist/

AGILE

Story Mapping und Ergebnisfokussierung: Mehr Klarheit über die Ergebniserwartungen

Ich finde Story Mapping ist ein wirklich gutes Hilfsmittel, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was getan werden soll. Und es ist ein gutes Werkzeug, um dabei auch die Anspruchsgruppen einzubinden. Der Podcast mit Tim Klein, den ich im Folgenden verlinke, stellt nicht nur die Methode Story Mapping vor, sondern zeigt auch, wie sich das ganze mit dem „Outcome“ verknüpfen lässt, sodass man nicht nur zu einer guten Roadmap kommt, die den Erwartungen aller Beteiligten entspricht, sondern auch ein gutes Verständnis des Produktziels erzeugen kann. Gutes Erwartungsmanagement ist meiner Meinung einer der zentralen Erfolgsfaktoren von Projekten.

https://produktwerker.de/story-mapping/

Crossfunktionale Teams: Den Rahmen für crossfunktionale Zusammenarbeit schaffen

Menschen aus verschiedenen „Disziplinen“ zu einem Team zusammenzuführen, ist eine ziemlich anspruchsvolle Aufgabe. Jede Domäne hat ihre Eigenheiten. Es muss ein gemeinsamer Nenner, eine gemeinsame Basis her, die eine Brücke bildet. Hier setzt Jonathan Friedman an, der an den „Grundregeln“ des Teams ansetzt:

https://dzone.com/articles/5-tips-to-improve-cross-functional-collaboration

Produktivison, Produktziel, Sprintziel: Unterschiede, Zusammenhänge und Beispiele

Ist die Unterscheidung zwischen Produktivions, Produktziel und Sprintziel für Euch klar und eindeutig und der Zusammenhang für Euch klar? Wenn nicht, dann schaut Euch mal den Artikel von Simon Kneafsey an. Er macht es schön kurz und bündig mit Beispielen.

https://www.scrum.org/resources/blog/product-goal-sprint-goals-simple-example

Mythen: Agilität als Allzweckwunderwaffe

Agilität ist was Tolles. Aber eine Allzweckwaffe für alle Probleme? Das ist ein Mythos, der sich zwar hartnäckig hält und leider auch von einigen Agilelogen (nicht Agilisten) befeuert wird und der Agiltät leider mehr schadet als ihr hilft. Beidhändigkeit ist das Stichwort, dass ich als Erfolgsfaktor sehe. Eine erfolgreiche Organisation beherrscht die Werkzeuge für Stabilität genauso wie für Agilität. Die Lohnbuchhaltung jeden Monat neu zu „entwickeln“ macht nicht wirklich Sinn. Marc Löffler näher sich diesen Mythos – anders wie ich gerade – nicht aus Sicht der Gesamtorganisation, sondern in Bezug auf die Produktentwicklung. Und auch hier gilt: Agilität ist kein Wundermittel.

https://marcloeffler.eu/2021/02/04/wunderwaffe-agilitaet-die-loesung-all-unserer-probleme/

Definition of Done: Wer ist verantwortlich?

Was für mich in Sachen Verantwortung für die Definition of Done eindeutig zu sein scheint, führt in der Praxis – diese Erfahrung musste ich selbst mehrfach machen – immer wieder zu Diskussionen in Bezug auf die Definition of Done: Wer ist für verantwortlich? Und was heißt diese Verantwortlichkeit genau? Die Antwort steht im Scrum Leitfaden. Eigentlich. Unterschätzen darf man allerdings nicht die Umsetzung in die Praxis und genau hier taucht die Frage auf. Marc Kaufmann greift das Thema auf und macht klar: „Erzeugt wird die Definition of Done gemeinsam, umgesetzt wird sie von den Entwicklern.“

https://www.scrum.org/resources/blog/wer-ist-eigentlich-fur-die-definition-done-verantwortlich

Scrum: Die Grundlagen-Dokumente im Überblick

Kurz und knackig: Die folgende Seite im Blog von Felix Stein gibt Euch einen Überblick über die wichtigsten Dokumente zu Scrum chronologischer Reihenfolge, sodass Ihr auch eine kleine Geschichte des Managementrahmenwerks in Überblicksform bekommt:

https://www.lean-agility.de/2021/02/die-grundlagen-dokumente-von-scrum.html

LEADERSHIP

Veränderung: Warum wird erst schlechter, bevor es besser wird?

Es ist eine alte Binsenweisheit, dass bei jeder größeren Veränderung erst ein Knick folgt, ehe wir Besserungen bemerken. Warum ist dies so? Gute Frage. Nein, ich hole jetzt nicht aus. Ich bin faul und lasse Dan Rockwell zu Wort kommen. Er hat es schon aufgeschrieben. Einfach dem Link folgen:

https://leadershipfreak.blog/2021/02/05/leading-change-why-things-get-worse-before-they-get-better/

Vertrauen, Respekt und Leadership: Das Problem mit den Mitarbeitern entdecken

Im Lean Management gibt es ein „Führungskonzept“, welches sich Gemba Walk nennt. Das bedeutet so viel wie sich zum Ort des Geschehens zu begeben. Sprich: Gute Entscheidungen trifft man nicht im stillen Kämmerlein der Chefetage, sondern am Besten dort, wo man die Wirkung beobachten kann und – jetzt wird es spannend – auch die Leute sind die am besten Wissen, was das Problem ist. Anders – nach James P. Womack – ausgedrückt, binde diejenigen ein, die das Problem und Ihre Wirkung jeden Tag vor Augen haben, die Mitarbeiter, bei Problemanalyse ein. Mehr dazu:

https://www.lean.org/LeanPost/Posting.cfm?LeanPostId=1353

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