Und da sind sie wieder, die #LinksDerWoche. Aufmerksamen Menschen ist sicher aufgefallen: Der Blog ist werbefrei und läuft auf einer eigenen Domain. Ich habe mir vorgenommen, Toms Gedankenblog 2020 zu meiner Social-Media-Zentrale auszubauen. Und erste Schritte unternommen. Im Augenblick denke ich auch über einen Relaunch nach, muss mich aber noch etwas inspirieren lassen. Da der Blog nur eines meiner vielen „Hobbys“ neben Beruf und Familie ist, kann es allerdings etwas dauern. Die viele Arbeit, die mit einem Relaunch verbunden ist, schreckt mich dann doch etwas ab – auch wenn es nur ein kleines Facelift werden soll 😉 Seid nicht länger auf die Folter gespannt – es gibt wieder einige Links, die ich spannend und teilenswert halte:
PRODUKTIVITÄT
Erwartungen: Wenn unsere Erwartungen uns frustrieren …
Wir haben alle Erwartungen an andere. Das Problem ist allerdings, dass sie diese oft nicht erfüllen. Vermutlich nicht mal können. Jeder hat eine andere Historie, sieht die Dinge daher anders und nimmt die Dinge anders wahr. Daraus resultiert Frust. Viel Frust. Da macht jemanden etwas nicht, obwohl wir doch lang und breit … Ihr kennt, was mich meine. In diesem Zusammenhang habe ich mich auch an das Buch von Claudia Hochbrunn (Ein Arschloch kommt selten allein, Rowolth 2017) erinnert, dass dazu beigetragen hat, meine Mitmenschen und mich selbst etwas besser zu verstehen und hat geholfen mein Erwartungsmanagement anzupassen. Dies aber nur am Rande bemerkt. Leo Babauta beschäftigt sich nicht mit den Ursachen der Erwartungsdisonanzen, sondern mit der Frage, wie wir mit der resultierenden Frustration umgehen, die sich hieraus ergibt. Und ganz ehrlich, das ist eine Herausforderung, die zu meistern nicht ganz einfach ist. Prädikat: Lesenswert!
https://zenhabits.net/freedom/
Generalisten: Warum Spezalisierung nicht alles ist …
Ich war mir nicht sicher, ob es zu Produktivität passt oder besser zu Management. Letzt endlich dachte ich mir, es passt mehr zu Persönlichkeitsentwicklung und Produktivität. Also kommt es hier her. Neugierig geworden? Im Magazin t3n ist ein Artikel als Loblied auf den „Neo-Generalisten“ erschienen. Nein, ich möchte Spezialisierung nicht, als solche verteufeln. Aber ich habe schon vor Jahren gemerkt: In Deutschland gibt es zu viele Spezialisten. Leider auch an Stellen, an denen sie vollkommen ineffektiv und ineffizient sind. Gut, ich meckere auch aus Eigeninteresse. Ich bin ein typischer Generalist. Finde ich stellenweise im folgenden Artikel immer wieder selbst wieder. Aufgemerkt: Ich glaube, dass es an vielen Stellen Generalisten dringend braucht. Sie sind die Brückenbauer zwischen den Spezialisten. Sie halten den Laden zusammen. Aber sie werden oft – zumindest empfinde ich es so – zu wenig gewertschätzt. Lest aber selbst:
https://t3n.de/news/vergesst-spezialisierung-ode-1233207/
Kompetenz: Die vier Stufen erklärt
Der folgende Blogartikel von Thomas Mangold erklärt Euch sehr schön, die vier Stufen der Kompetenz auf sehr plastische Weise. Dabei zeigt er auf, welche Hürden mit jeder Kompetenzstufe verbunden sind und wie sich diese auf unsere Produktivität auswirken. Kennt man die Hürden, die sich hieraus ergeben, kann man diese beheben.
https://www.selbst-management.biz/die-4-stufen-der-kompetenz/
Google Drive-Sychronisieren: Alternativen zur Google-Software
Wenn Ihr einen Androiden hat, nutzt Ihr vermutlich hin und wieder auf Google Drive. Ich versuche es zu vermeiden, aber ich gebe zu, um die Fotos von den Kindern von Telefon auf den Rechner zu bekommen, greife auch ich auf Google Drive zurück. So richtig glücklich bin mit der Software von Google nicht. In den letzten Tagen habe ich bei Herbert Hertentramph in seinem Blog eine Alternative entdeckt, die Euch vielleicht auch interessieren könnte:
https://digital-cleaning.de/index.php/google-drive-einfacher-sync-mit-freefilesync/
Motiviation: Die „3 Wins“-Methode
Im Blog von J. D. Meier gab es um den Jahreswechsel eine dreiteilige Serie um eine sehr effektive Produktivitätstechnik, die er die „3 Wins“ nennt. Sehr einfach, aber sehr effektiv. Sie basiert auf der Idee der geistigen Vorwegnahme des Ergebnisses, einem klaren Verständnis des Weshalb und Visualisierung. Mehr eigentlich nicht. Der erste Artikel erklärt Euch das Prinzip, die beiden anderen Artikel sind Anwendungsszenarien:
http://gettingresults.com/how-to-use-three-wins-for-change/
http://gettingresults.com/how-to-use-three-wins-for-change/
http://gettingresults.com/my-three-wins/
PROJEKTMANAGEMENT
Blogparade: Grenzen im Projektmangement
Das Projektmagazin lädt wie jedes Jahr zu einer Blogparade ein. Thema dieses Jahr: Grenzen im Projektmanagement abbauen oder bewahren? Bisher gibt es nur drei Blogbeiträge. Ich bin noch am Schwanken, weil ich noch keinen echten Zugang zum Thema gefunden habe. Wenn Ihr Euch berufen fühlt, haut in die Tasten. Eine gute Möglichkeit, um Eure Ideen und Gedanken mit anderen zu teilen.
https://www.projektmagazin.de/blogparade_2020
AGILE
Einfach und komplex: Unterschied spielerisch verstehen
Die Stärke der agilen Managementrahmen und methodischen Ansätze liegt darin, dass sie für komplexe Sachverhalten geschaffen worden sind. Genau in diesem Kontext funktionieren sie hervorragend und sind meine Topempfehlung für diesen Kontext. Im Blog SCRUMschau habe ich einen Beitrag mit einem einfachen Brettspiel entdeckt, mit dem sich dieser Unterschied spielerisch sehr gut vermitteln lässt. Da wir irgendwann alle mal gelernt haben, dass spielerisch sich vieles leichter vermitteln lässt und wenn Ihr dann noch das „Verrückte Labyrinth“ im Schrank liegen habt – probiert es aus, wenn Ihr Mal wieder Kollegen überzeugen müsst. Vielleicht hilft es 😉
https://scrumschau.wordpress.com/2019/12/29/das-verruckte-projekt/
Sprint Retrospektive: Warum und wie – ein paar Anregungen
Regelmäßige Retrospektiven, wie sie Scrum definiert, nutze ich auch jenseits des Managementrahmens als fixe Größe in Kanban-Teams oder in meiner Selbstorganisation. Retros folgen in aller Regel fünf Phasen, wobei ich gerne in jeder Phase ein wenig mit methodischen Ansätzen variiere, um nicht in die Routine-Falle zu tappen. Der Retromat ist dafür ein sehr hilfreiches Werkzeug, welches ich auch bei der Vorbereitung gerne einbeziehe. Es gibt aber auch noch andere Ideen und Ansätze, auf die ich gerne mal zurückgreife. Hier zum Beispiel ein Ansatz von Rodrigo Ribeiro, der mir ganz gut gefällt und den ich in meine „Werkzeugkiste“ aufnehmen werde:
https://dzone.com/articles/how-to-run-a-sprint-retrospective-the-essential-gu
Retrospektive: Wenn der Fokus fehlt …
Es gibt einen guten Grund, warum auch bei Retrospektiven eine gute Moderation unerlässlich ist. Wenn die Diskussionen hitzig werden, passiert unter anderem Folgendes sehr schnell: Der Fokus geht verloren und am Ende habt Ihr eine ineffektive und ineffiziente Retrospektive durchgeführt, mit deren Ergebnissen niemand etwas anfangen kann. Genau dies, ist das Thema von Ben Linders Blogartikel:
https://www.benlinders.com/2019/retrospective-smells-lack-of-focus/
LEADERSHIP UND MANAGEMENT
Was man besser nicht tun sollte: Lokale Optimierung oder Mikromanagement in Reinform
Gerne wird vergessen, dass alles Teil eines Gesamtsystems ist. Jede Einheit ist Teil einer größeren Einheit. Eines Systems. Und wenn dann – Ihr ahnt es schon – mit Micromanagement von oben herab versucht wird, das System ganz unten zu optimieren, ohne das Gesamtsystem einzubeziehen … nein, wir wollen es uns lieber nicht ausmalen. Leider ist genau dies oft genug der Fall. Felix Stein nennt es „Lokale Optimierung“, was da stattfindet. Oder besser den Versuch, durch lokale Optimierung etwas zu erreichen. Der Schuss geht dann, wie sollte es auch sein, nach hinten los. Genauso wie er es treffen beschreibt:
http://www.lean-agility.de/2019/12/lokale-optimierung-ii.html
Die 8. Art der Verschwendung: Ungenutztes Mitarbeiterpotential
Viele von Euch kennen sicherlich die sieben Arten der Verschwendung. Zumindest wenn Ihr Euch mal mit Lean Management beschäftigt habt. Kennt Ihr auch die achte Art der Verschwendung? Wenn nicht, dann solltet Ihr unbedingt den Artikel von Marcus Raitner lesen. Top! Er trifft mal wieder den Nagel auf den Kopf. Worum geht es dabei? Um die Verschwendung des Potenzials der Mitarbeiter. Nicht mehr und nicht weniger. Und gefühlt, ist dies eine der wohl umfangreichsten Verschwendungsarten, die man in Organisationen beobachten kann. Ich muss mir jetzt schwer auf die Finger klopfen, um mich nicht in Rage zu schreiben:
https://fuehrung-erfahren.de/2020/01/die-achte-art-der-verschwendung/