#LINKSDERWOCHE | 33/2019: Produktivität, Agile, Leadership und Management

PRODUKTIVITÄT

Methodisches Vorgehen: Mit den großen Brocken beginnen

Dieser Tage bin ich über einen Artikel von Joachim Schlosser gestolpert, der sehr lesenswert ist. Wir haben ja alle gelernt, dass wir die großen Brocken alle möglichst klein schneiden sollen, damit wir vor ins Doing kommen. Das ist nach wie vor nicht falsch. Aber es ist auch wichtig, methodisch zuerst den großen „Brocken“ in Angriff zu nehmen und nicht mit den kleinen Brocken zu beginnen. Ist der große Brocken erst einmal gesetzt, lassen sich die kleinen Brocken leichter drum herum setzen. Eine Lektion dank Ubongo:

https://www.schlosser.info/zuerst-das-grosse-platzieren-ubongo/

Ballast abwerfen: Im Leben Ordnung schaffen

Regelmäßig reflektieren, den Standort bestimmen und sich ggf. von auch von Dingen trennen ist genauso wichtig, wie regelmäßig die Ablage, die Regale und Schränke auszumisten. Es sammelt sich so einiges an. Von alten Verträgen, die man nicht braucht, über das Zweitauto das nur noch in der Garage steht bis hin zu belastenden Beziehungen (ja, auch dies gibt es), im Laufe eines Lebens kommt doch einiges zusammen. Das bindet Kraft, Energie und Ressourcen. Regelmäßig innezuhalten und zu entscheiden, brauche ich das noch oder kann es weg – hört sich einfach an, aber wir wissen alle, dass es manchmal gar nicht so einfach ist. Daher finde ich den Hinweis von Stephan List sehr spannend, der im Toolblog das „Clean Sweep Program“ Michael O. „Coop“ Cooper vorstellt.

https://toolblog.de/2019/08/15/entruempeln-sie-ihr-leben/

Fehlende Perfektion: Mit einem lösungsfokussierten Ansatz mit Unperfektion umgehen

Keine Organisation ist perfekt. Und nirgendwo läuft wirklich alles rund. Eine lösungsfokussierte Perspektive kann in einem gewissen Rahmen helfen mit der Situation klar zu kommen und dazu beitragen aus einer unperfekten Situation in eine weniger unperfekte Situation zu kommen. D. h. aber auch den Fokus seiner Wahrnehmung möglicherweise auf andere Aspekte zu verlegen, als man es bisher getan hat. In diesem Sinne lasst Euch durch den Artikel von Dan Rockwell inspirieren:

https://leadershipfreak.blog/2019/08/12/how-to-survive-and-thrive-in-imperfect-organizations/

AGILE

Agile Missverständnisse: Agile ist nicht die Antwort, sondern die Frage

Um Agilität ranken sich zahlreiche Mythen und Missverständnisse. Missverständnisse, die dem Thema mehr Schaden als es zu befördern. Unter anderem auch, weil Erwartungen geschürt werden, die Agilität nicht erfüllen kann und am Ende ein vollkommen falsches Bild vermittelt wird. In diesem Sinne ist es wichtig, diese Missverständnisse schnellstmöglich auszuräumen. Und ja, bei aller Begeisterung für Agilität, ist sie doch nicht immer die passende Antwort auf alle Fragen. Mehr dazu im Artikel von Steffen Hartmann:

https://blog.mayflower.de/7916-missverstaendnis-agil.html

Pair Programming: Voraussetzung, Rahmenbedigungen und Erfolgsfaktoren

Pair Programming ist eine agile Methode, die im Schatten von Scrum und Kanban steht, dabei durch aus spannend sein kann. Übrigens lässt sich das Grundprinzip auch jenseits der Softwareentwicklung, z. B. in einer Abwandlung als Pair Writing hervorragend nutzen. Der Beitrag von Vasu p beleuchtet, wann Pair Programming sinnvoll ist, was beachtet werden sollte und welche Erfolgsfaktoren dabei relevant sind:

https://dzone.com/articles/how-to-practice-pair-programming-for-great-results

Scrum: Ist es sinnvoll, wenn der Scrum Master auch Teil des Entwicklerteams ist?

Macht es Sinn, dass die Rolle des Scrum Masters gleichzeitig von einem Mitglied des Entwicklerteams ausgefüllt wird? Eine spannende Frage, der Stephanie Ockerman da nachgeht. Spannend, weil diese Frage der Vereinbarkeit der Rollen immer wieder auftaucht. Es gibt einen guten Grund, dass es drei verschiedene Rollen mit drei verschiedenen Schwerpunkten gibt. Ich persönlich rate davon ab, zwei Rollen in einer Person zu vereinen, auch wenn es grundsätzlich möglich ist. Auch oder gerade wegen der Interessenskonflikte, die sich ergeben können. Der Artikel stößt in dasselbe Horn und vertieft mit einem genauen Blick auf die vier sich hieraus ergebenden Herausforderungen auf das Thema.

https://www.agilesocks.com/combining-scrum-roles-scrum-master-developer/

User Story: Die Magie der kleinen User Story

Ein Praxistipp von mir lautet: Schneidet Eure User Storys so klein wie nur möglich (im Sinne von Komplexität). Warum? Ganz einfach. Je kleiner die Komplexität, desto „einfacher“ ist es mit den unvorsehbaren Unwägbarkeiten, die auftreten, umzugehen. Sprich, so wird der Umgang mit Komplexität erst möglich. Mehr dazu von Dwight Kingdon:

https://dzone.com/articles/the-magic-of-small-user-stories

Extreme Programming: Ein kleiner Überblick

Ich gebe es zu, Extreme Programming habe ich sträflich vernachlässigt. Zur Entschuldigung, mein persönlicher Fokus liegt auf Agilität jenseits der Softwareentwicklung und ich tue mich schwer den Ansatz dort zur Anwendung zu bringen. Aber nur weil ich mir es nicht vorstellen kann, heißt noch lange nicht, nicht hinzuschauen und zu lernen und zu antizipieren und ggf. Teilaspekte in einen anderen Kontext zu transferieren, der eben nicht typisches Anwendungsfeld, also jenseits der Softwareentwicklung liegt. Eine ersten Überblick bietet der Artikel von Fred Wilson:

https://dzone.com/articles/extreme-programming-in-agile-a-practical-guide-for

Retrospektive: Daten nutzen

Vor weg – ich bin der Meinung, dass Kennzahlen alleine, nicht zielführend sind. Kennzahlenfixierung, wie wir sie oft beobachten, halte ich extrem gefährlich. Und dennoch nutze ich selbst gerne Kennzahlen, um Fortschritte und Verbesserungspotenziale sichtbar zu machen. Richtig angewandt können Kennzahlen durchaus hilfreiche Informationen in Form von Daten liefern. Auch für die Retrospektive. Beispielsweise um Hinweis zu erhalten, wo Ansatzpunkte für Verbesserungen liegen. Der Artikel von John Lafleur bietet ein paar Anregungen, welche Daten – außer den bekannten Ansätzen wie Velocity – hierbei für Euch von Interesse sein könnten:

https://dzone.com/articles/how-to-use-data-to-improve-your-sprint-retrospecti

LEADERSHIP AND MANAGEMENT

Organisationskultur: Wie etabliert man eine Problemlösungskultur?

Wenn das Unvorhergesehene zum Normalzustand wird, ist immer wieder damit zu rechnen, dass Probleme gibt, die gelöst werden wollen. Probleme der Kunden, Problem der Auftraggeber, Probleme der Anwender, Probleme des Teams. Dafür braucht es eine Kultur, die es zulässt die Dinge anzusprechen. Das ist nicht selbstverständlich, wie ich schon des Öfteren beobachten durfte. Daher lohnt der Blick auf dem Artikel von Tim McMahon:

http://www.aleanjourney.com/2019/08/5-ways-to-cultivate-problem-solving.html

Teamführung: Mit Schwächen im Team umgehen

Wie geht man idealerweise mit Schwächen im Team um? Aus meiner Sicht: Zu erst akzeptieren, dass kein Team perfekt ist und jedes Team seine Schwächen hat. Aber auch diese Schwächen nicht leugnen, sondern sichtbar machen. Das Team kann nur damit umgehen, wenn es sich seiner Schwächen bewusst ist. Und am Ende einen Rahmen schaffen, damit sich das Team entwickeln kann. Entwickeln im Sinne, seine Schwächen dauerhaft auszugleichen und seine Stärken auszubauen. In diesem Sinne argumentiert auch Dan Rockwell in seinem Beitrag:

https://leadershipfreak.blog/2019/08/15/how-to-navigate-weakness-on-your-team/

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