#LINKSDERWOCHE | 15/2018: Produktivität, Agile, Leadership, Management und Gesellschaft

Produktivität

Geisteshaltung: Der „Growth Mindset“

Es gibt Pessimisten und Optimisten auf dieser Welt. Die meisten bewegen sich sicherlich irgendwo dazwischen. In der Tendenz ausgeprägte Optimisten sind Menschen, die eine Geisteshaltung vertreten, die mit „Growth Mindset“ bezeichnet wird. Diese Geisteshaltung begrüßt Herausforderungen, Veränderungen und sieht im Scheitern die Chance sich weiterzuentwickeln. Menschen, die diese Geisteshaltung verinnerlicht haben, sind von der Idee getrieben Neues zu lernen und werfen – trotz aller Widerstände – nicht so schnell die Flinte ins Korn. Mehr darüber erfahrt Ihr im Artikel von Nicole Alps. Dort erfahrt Ihr auch, wie Ihr selbst einschätzen könnt, wie ausgeprägt bei Euch die Geisteshaltung bereit ist und wie Ihr Euch die Geisteshaltung zu eigen machen könnt:

https://www.zeitzuleben.de/growth-mindset/

Informationsflut: Tipps für den Alltag gegen die Überlastung

Dank digitaler Technik gibt es zwischenzeitlich Unmengen an Möglichkeiten sich zu informieren. Doch leider gibt es auch eine Schattenseite: Überflutung mit Informationen und Inhalten. Und die Versuchung ist groß. Kurz in E-Mails gecheckt, danach schnell noch in den RSS-Reader geschaut, Messenger-Nachrichten aufgerufen und siehe da – der halbe Tag ist vorbei und wir haben noch nichts geschafft. Es gibt diverse Kniffe, Werkzeuge und Hilfsmittel, um die Informationsflut zu lenken. Nicht alle passen für jeden, aber es gibt sicherlich die eine oder andere Idee, die sich adaptieren lässt, wenn wir anderen über die Schulter schauen. Sehr interessante Anregungen gibt Kerstin Hoffmann zum Beispiel in einem Blogartikel, den ich Euch ans Herz legen möchte:

https://www.kerstin-hoffmann.de/pr-doktor/persoenliche-5-taktiken-gegen-die-digitale-ueberlastung-alltag-tooltipps-links/

Verzettelung: Weniger ist oft mehr …

Ich weiß, wie es Euch so geht. Gelegentlich habe ich das Gefühl, das ich einfach zu viele Dinge auf einmal meine Aufmerksamkeit verlangen. Sicherlich, alles eine Frage der Prioritäten. Hört mensch des Öfteren. Leider ist das mitunter gar nicht so einfach. Erstens ist nicht jeder mit unserer Prioritätensetzung einverstanden und zweitens leben wir nicht in einer perfekten Welt, in der immer alles eindeutig ist. Am Ende verzetteln wir uns, weil wir vieles auf einmal versuchen zu erledigen. Ivan Blatter hat in seinem Podcast und Blog ein paar „Taktiken“ zusammengetragen, die Euch dabei helfen der Verzettelung den Kampf anzusagen. Aus meiner eigenen Erfahrung – funktioniert. Nicht immer, aber immer besser. Mehr dazu:

https://ivanblatter.com/verzettelung/

Alltagstrott: Raus dem Frust …

Der Alltag kann einen ganz schön frustrieren. Jeden Tag das gleiche Ritual, immer wieder die gleichen Dinge. Routine kann ziemlich auf den Geist gehen. Und sie kann – nebenbei gesagt – auch gefährlich werden. Weil wir vor lauter Routine die Feinheiten nicht mehr wahrnehmen und nachlässig werden. Also, was tun? Die Antwort lautet raus dem Alltagstrott. Jetzt müssen wir nur noch von der Erkenntnis in die Umsetzung gehen. Burkhard Heidenberger hat da eine – wie ich finde spannende Idee. Eine 2-wöchige Herausforderung, die wir uns – sofern wir das wollen – gemeinsam mit anderen stellen können. Hierfür gibt es sogar eine geschlossene Facebook-Gruppe. Wem es nicht geheuer ist, kann sich natürlich auch in der analogen Welt eine entsprechende Gruppe vertrauter Mitstreiter suchen.

https://www.zeitblueten.com/news/zeitblueten-erfahrungen-impulse/

DSGVO für Wald und Wiesenblogger

Die EU-DGSVO – die europäische Datenschutzgrundverordnung – tritt in wenigen Wochen in Kraft. Im Zuge dessen wird es auch für mich Zeit die Entscheidung zu treffen, ob ich den Blog weiterbetreibe und wenn ich ihn weiter betreibe, was ich alles tun muss, um nicht in die rechtliche Bredouille zu kommen. Stephan List ist da schon einen Schritt weiter. Er hat sich schon schlaugemacht und seine Ergebnisse für andere Blogger in einer kleinen Artikelserie zusammengetragen. Für mich sehr hilfreich, weil mir ohne schon die Zeit kaum reicht, mich wirklich gründlich um meinen privaten Blog zu kümmern und ich so in puncto Recherche Zeit sparen kann … Das Thema ist nicht ohne.

https://toolblog.de/2018/03/27/dsgvo-fuer-wald-und-wiesenblogger-1/

https://toolblog.de/2018/03/28/dsgvo-fuer-wald-und-wiesenblogger-2/

https://toolblog.de/2018/04/03/dsgvo-fuer-wald-und-wiesenblogger-3/

https://toolblog.de/2018/04/04/dsgvo-fuer-wald-und-wiesenblogger-4/

Agilität

Minimum Viable Product: Ein spielerischer Ansatz ans Ziel zu kommen

Das sogenannte Minimum Viable Product ist im Kern das gewünschte Ergebnis einer jeden agilen Iteration. Die Ausgangsbasis zur weiteren Verbesserung im nächsten Schritt. Paul Boos schlägt hierfür als methodisch-spielerische Herangehensweise zur Entwicklung des MVP den Ansatz „Pass on Perfection“ vor. Also die Überwindung von Perfektion. Wie alle wissen, ist ja genau, dies oft das Problem (Stichwort: Pareto-Prinzip). Ein interessanter Ansatz mit Spaßfaktor, den ich bei passender Gelegenheit sicherlich einmal ausprobieren werde. Falls jemand von Euch schon einmal Erfahrung damit gesammelt hat – ich und viele andere wären dankbar für einen kleinen Erfahrungsbericht. Gerne auch hier als Kommentar.

http://tastycupcakes.org/2018/04/pass-the-perfection/

Visualisierung: Technische Schulden

Technische Schulden stehen in Scrum für die möglichen Konsequenzen schlechter technischer Umsetzung, also den zusätzlichen Aufwand, den man für Änderungen und Erweiterungen einplanen muss, um die Folgen zu beseitigen.

Diese „technischen Schulden“ gibt es natürlich nicht nur in der Informatik. Fehler passieren und die handwerkliche Umsetzung kann immer mal daneben gehen. Daher meine Bitte an die nicht Informatiker, sich nicht zu sehr an dem Begriff „technisch“ zu orientieren, sondern handwerkliche Fehler jeder Art darunter zu verstehen. Damit wird verständlicher, wie die verschiedenen Lösungsansätze zum Thema auch jenseits der Informatik adaptiert werden können. Zurück zum Thema.

Agile Ansätze sind hochgradig transparent. So ihr Anspruch. Das Mittel hierzu ist – Ihr habt es bereit erraten – Visualisierung. Wie soetwas aussehen kann, beschreibt der Artikel von Julee Everett:

https://www.scrum.org/resources/blog/making-tech-debt-visible

Weniger ist mehr: Die Wirkung von Ja und Nein im agilen Umfeld

Weniger ist mehr, ist nicht nur in Bezug auf die persönliche Produktivität, ein wichtiger Grundsatz, sondern sogar im agilen Umfeld. Wenn ein agiles Team zu vielen Anforderungen nein sagt, um sich auf wenige Anforderungen zu fokussieren, ist das noch lange kein Beinbruch. Den sind Anforderungen, zu denen „nein“ gesagt wurde, tatsächlich wichtig, kommen sie in einer der nächsten Iterationen wieder auf das Tablett und werden dann abgearbeitet. So bleibt das Team fokussiert und verzettelt sich nicht. Eine Beobachtung die Andra Calancea in der Praxis bereits mehrfach gemacht hat:

https://blog.borisgloger.com/2018/04/04/wenns-wichtig-ist-kommts-wieder-ueber-das-nein-des-product-owners/

Management und Leadership

Entscheidungen: Die Kosten lang Entscheidungswege

Gerade in größeren Organisationen ist eines der Schlüsselprobleme, die Frage wer Entscheidungen trifft. Mitunter ist allein schon die Beantwortung diese Frage ein langwieriger Entscheidungsprozess und dann dauert es auch noch recht lang, bis die Entscheidungen getroffen, durch die Entscheidungskette an das Team gereicht wird. Dies Erfahrung dürften viele unter Euch gemacht haben, die in Konzernen oder großen Organisationen tätig waren. Eine Lösung kann die Dezentralisierung der Entscheidungsgewalt sein, ein Vorschlag den auch Alexander Grollmann in seinem Blogbeitrag benennt. Interessant finde ich dabei, dass er auf dabei nicht nur auf die Frustrationskosten aufseiten der Mitarbeiter abzielt, sondern auch den betriebswirtschaftlich fassbaren Teil der Kosten überlanger Entscheidungswege ins Spiel bringt:

https://blog.borisgloger.com/2018/04/06/manager-entscheidet-euch-oder-entscheidet-euch/

Manifest der menschlichen Führung: „Mutig das Neue erkunden mehr als effizient das Bekannte ausschöpfen.“

Das oben genannte Prinzip aus dem Manifest der menschlichen Führung – es ist die letzte und sechste These des Manifests – stellt der Autor des Manifest Marcus Raitner sehr ausführlich im folgenden Blogbeitrag vor. Ich finde es insofern interessant, als ich genau diesen Grundsatz als langfristige Voraussetzung für die Überlebensfähigkeit des Systems Organisation verstehe. Unsere Welt im beständigen Wandel und hierauf müssen auch Organisationen reagieren können, in dem sie sich entsprechend auf diese Veränderungen einstellen.

https://fuehrung-erfahren.de/2018/04/die-kunst-der-beidhaendigkeit/

Kennzahlen: OKR und KPIs kombinieren

Mit einer gewissen Neugier beschäftige ich mich neuerdings mit dem Ansatz „Objektives und Key Results“, der für viele soetwas wie die agile Fortentwicklung des Managements mit Zielen darstellt. Tatsächlich bin ich bei einer reinen – auf KPI –  kennzahlenorientierten Unternehmenssteuerung mehr als skeptisch, da ich hier immer in Sorge bin, dass die KPIs zum Selbstzweck mutieren. Das heißt aber nicht, dass ich KPIs gänzlich ablehne. Nur halte ich es für gefährlich, ausschließlich auf Kennzahlen zu setzen. OKR erhebt den Anspruch eben dieses Risiko zu verringern. Der folgende Artikel, den ich im Blog MURAKAMY gefunden habe, zeigt wie sich KPIs und OKR sinnvoll kombinieren lassen:

http://murakamy.com/team/

Gesellschaft

Demokratie: Ein kritischer Impuls

Während in meinem Kopf gerade ein paar Gedanken reifen, warum wir  in einer demokratisch-freiheitlich verfassten Gesellschaft überhaupt darüber nachdenken müssen, ob wir einen gesetzlichen Schutz für Whistleblower – gerne auch als Nestbeschmutzer diffamiert – brauchen, ist mir Roland Dürre schon einen Schritt voraus. Zumindest mein Eindruck. Das Problem, welches ich in diesem Zusammenhang wahrnehme, möchte ich so zusammenfassen – hier hat mich übrigens auch eine Diskussion zum Thema Unternehmensdemokratie gebracht, die Gunnar Sohn als Live Talk aufgezeichnet hat – um Missbräuche zu vermeiden, brauchen wir eine ausgeprägte Gegenöffentlichkeit. Nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in Unternehmen und anderen Organisationen. Wenn aber diejenigen, die diese kritische Öffentlichkeit herstellen und Missstände aufdecken als Nestbeschmutzer dastehen, was sagt dies uns über den Zustand unserer Demokratie? Was wäre gewesen, wenn derjenige, der den Dieselskandal in der Automobilindustrie ins Rollen gebracht hätte, Mitarbeiter eines deutschen Automobilkonzerns gewesen wäre? In diesem Sinne, viel Spaß bei der Lektüre von Roland Dürre – auch wenn ich seine Skepsis in Hinblick auf die DGSVO nicht in dieser Form teile:

http://if-blog.de/rd/ein-mein-demokratisches-manifest/

Diskussion: Demokratie und Liberalismus

Ardalan Ibrahim ist mir schon länger als scharfzüngiger Beobachter aufgefallen. Seine Blogbeiträge finde ich immer wieder spannend und sehr gehaltvoll. Allerdings sind sie auch keine leicht Kost, die mensch einfach mal schnell überfliegt. Der folgende Beitrag gefällt mir, weil er das Thema Liberalismus und Demokratie auf eine Art und Weise beleuchtet, die durchaus zur Diskussion einlädt und einiges an kritischem Gedankengut enthält. Ein Impuls, den ich mir mehr wünschen würde. Demokratie ist etwas Lebendiges, das nur dann funktioniert, wenn wir sienicht als selbstverständlich annehmen und beharrlich an ihr arbeiten:

https://wyriwif.wordpress.com/2018/04/08/liberalismus-the-good-the-bad-and-the-ugly-version/

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