Produktivität
Erfolglose Mentorensuche – so geht es auch
Ähnlich wie Stephan List halte ich wenig davon, wenn Führungskräfte ihre eigenen Mitarbeiter coachen sollen oder es – gut meinend – „versuchen“. Meines Erachtens funktioniert es nicht. Zumindest in einer hierarchischen Beziehung und diese besteht nun mal, in einem Über- und Unterordnungsverhältnis. Der Untergebene ist immer vom Übergeordneten abhängig – zumindest formell und das stört die notwendige Vertrauensbasis. Gut hingegen finde ich hingegen die Idee der Mentoren, die durchaus sinnvoll ist. Hier reduziert sich wegen des – idealerweise fehlenden – Über- und Unterordnungsverhältnisses das Abhängigkeitsrisiko. Nur leider ist es nun mal so, dass nicht überall ein Mentorenprogramm aufgelegt wird oder sich bereitwillig sich jemand findet, der die Rolle übernimmt. Schließlich ist dies auch mit Verantwortung und – sollte mensch nicht unterschlagen – auch mit viel Können verbunden. Was aber dann tun? Es gibt ein paar Möglichkeiten, die Stephan List im Toolblog beschrieben hat:
http://toolblog.de/2017/06/26/was-sie-tun-koennen-wenn-sie-keinen-mentor-finden/
GTD mit TiddlyWiki
Den Selbstmanagementansatz von David Allan, Getting Things Done (kurz GTD) kennen sicherlich viele. Ich selbst habe mir einiges abgeguckt und es mit Personal Kanban kombiniert. Die klassischen Listen sind mir zu unübersichtlich. Ich bevorzuge dann doch lieber die Kartenoptik. Aber ich kenne sehr viele, denen es gerade andersherum geht. Viele davon organisieren ihre Listen elektronisch – meist mit Evernote. Aber auch Evernote ist nicht jedermanns Sache. Und es gibt Alternativen wie TiddlyWiki. Und genau an diese Zielgruppe wendet sich der folgende Beitrag, den Stephan List im Toolblog veröffentlicht hat. Hier gibt es für GTD-Fans die TiddlyWiki einsetzen wollen wieder tolle Tipps und weiterführende Links, die das Leben leichter machen können.
http://toolblog.de/2017/06/27/gtd-mit-tiddlywiki/
Visualisierungshilfen
Visualisierung ist das Zauberwort – visualisiert lässt sich manches leichter transportieren, dass recht kompliziert zu sein scheint. Und ich habe bereits einige Visualisierungsexperten kennengelernt. Meine Stärke ist es leider nicht. Deswegen bin ich immer wieder dankbar, wenn ich Tipps und Hinweise entdecke, die mir dabei helfen meine „Schwäche“ zu kompensieren. Und wieder bin ich im Toolblog von Stephan fündig geworden, der dort gleich eine ganze Sammlung von Visualisierungswerkzeugen vorstellt.
http://toolblog.de/2017/06/27/die-grosse-sammlung-der-visualisierungs-tools/
Lieber den Telefonhörer in die Hand nehmen …
Persönlich bevorzuge ich die direkte und in Angesicht zu Angesicht erfolgende Kommunikation. Das ist nach wie vor der beste Weg und erspart einem oft viel Ärger im Nachgang. Leider ist es nicht immer möglich. Dafür nutze ich dann die zweit beste Lösung: das Telefon. Da dies auch nicht immer geht, kommt erst danach die E-Mail ins Spiel. Allerdings meistens auch nur dann, wenn es sich nicht vermeiden lässt und/oder wenn es darum geht klare Informationen oder bereits Besprochenes nochmals zu dokumentieren. Wann ihr auf jeden Fall zu Hörer greifen solltet, statt E-Mails zu schreiben, dass erklärt Euch Stephan List sehr anschaulich.
http://toolblog.de/2017/06/28/telefonieren-ist-besser-als-schreiben/
Besprechungsprotokolle schreiben
Und jetzt noch einmal Stephan List. Diesmal zum Thema Besprechungsprotokolle. Für mich ein wichtiges Thema. Ich persönlich fertige in der Woche mindestens ein bis zwei Besprechungsprotokolle an. Es gehört quasi zum Tagesgeschäft. Und ich komme auch immer wieder in den Genuss Besprechungsprotokolle zu lesen. Mal mehr, mal weniger strukturiert. Letzteres ist für mich ein großes Ärgernis, weil es die schnelle Orientierung behindert. Dabei ist es – wenn mensch ein paar kleinere Regeln einhält – gar nicht so schwer gute und aussagekräftige Protokoll zu verfassen. Mehr dazu:
http://toolblog.de/2017/06/29/besprechungsprotokolle-tipps-tricks/
Gute Gründe für eine Ideenliste
Ich sammle gerne Ideen. Auch wenn jetzt er eine oder andere erstaunt aus der Wäsche staunen mag – ich habe eine ganze Schublade voll Ideen. Ideen, die noch reifen müssen, Ideen für die, die noch die passende Situation/Entscheider fehlen um sie aufs Tablet zu bringen (Window of Opportunity) u. ä. oder Ideen, die schlicht und ergreifend im Augenblick nicht in der Prioritätenliste oben stehen, weil ganz einfach andere Dinge viel wichtiger sind. Was mache ich mit diesen Ideen? Ich schreibe sie auf, notiere sie und übertrage sie von Zeit zu Zeit – in meinem Fall in ein Board – auf eine Liste. Und dafür gibt es sehr gute Gründe, wie sie Ivan Blatter treffend zusammengetragen hat:
https://ivanblatter.com/ideenliste/
Verhandlungsführung: Das Harvard-Konzept
Ein Klassiker zum Thema Verhandlungsführung ist das Harvard-Konzept. Natürlich müsst Ihr nicht gleich den ganzen Wälzer dazu lesen – obwohl ich ihn für lesenswert halte. Für den Einstieg und für den Überblick reicht eine gute Zusammenfassung aus. Und die hat Andrea Windolphgeliefert. Nachlesen könnt Ihr das Ganze hier:
https://projekte-leicht-gemacht.de/blog/pm-methoden-erklaert/harvard-konzept/
Das „Clean-as-You-Go“-Prinzip
Leo Babauta nennt es das „Clean-as-You-Go“-Prinzip. Ich persönlich habe Ähnliches schon bei guten Handwerkern beobachtet und irgendwie erinnert es mich an das 5-S-Prinzip. Zusammenfassen könnte mensch auch sagen: Mache es gleich und warte nicht, bis sich die Arbeit auftürmt. Und wirklich, es erleichtert einem den Alltag ungemein. Reduziert den Stress durch aufgehäufte Arbeit und spart Zeit. Mehr zum Thema aus der Feder von Leo Babauta selbst:
Den Tag mit einer Mini-Mission bestreiten
Eine sehr schöne Idee habe ich ebenfalls dem Blog von Leo Babauta entnommen. Er nimmt sich jeden Tag eine „Minimission“ vor. Also ein Tageszielzustand, den er erreichen könnte. Dadurch lässt sich der Tag fokussierter bestreiten und durch das Zielbild vor Augen ist die Motivation gleich um einiges sicherer. Klappt natürlich nicht immer. Aber steter Tropfen höhlt den Stein. In diesem Sinne lasst Euch inspirieren und anregen:
https://zenhabits.net/missions/
Warum – das magische Fragewort
Warum ist für mich eines der wirkmächtigsten Fragewörter. Ich selbst habe diesbezüglich ein paar Marotten. Unter anderem formuliere ich Aufgaben gerne im User-Story-Stil und reagiere gerne mal etwas ungehalten, wenn ich mit Anfragen konfrontiert werde, deren Sinn sich mir nicht erschließt und die nicht begründet werden. Zum einen hat dies den Grund, dass ich der Meinung bin, dass eine gute Begründung Informationen liefert, die bei der Umsetzung von zentraler Bedeutung sind und damit auch unnötigen Einsatz von Ressourcen vermeiden. Zum anderen motiviert die Sinnhaftigkeit ungemein. Dieser Effekt lässt sich auch sehr gut auf das An- und Abgewöhnen von „Gewohnheiten“ anwenden, wie der Beitrag von Nicole Alps aufzeigt:
http://www.zeitzuleben.de/erinnerungs-karten/
Lean
Wie Kaizen die Denkweise verändert
Wenn wir Probleme lösen, dann verlassen wir selten die ausgetretenen Pfade unserer Denkweise, die geprägt unsere Erfahrung geprägt ist. Dadurch schränken wir uns selbst jedoch selbst ein, in dem wir die Dinge aus einem bestimmten Blickwinkel betrachten. Wer allerdings die Idee von Kaizen ernst nimmt und es eben nicht einfach nur als „kontinuierlichen Verbesserungsprozess“ versteht und versucht der ursprünglichen Bedeutung nahezukommen, der versucht sich von davon zu lösen. Leider kein einfaches Unterfangen, wie wir alle aus Erfahrung wissen. Aber es lohnt sich. Kaizen, die ganzheitliche Weiterentwicklung, setzt nicht nur eine andere Denkweise voraus, sondern trägt auch dazu bei die eigene Denkweise zu hinterfragen. Im Blog von Gregg Stocker bin ich auf einen passenden Beitrag gestoßen, der sich genau damit befasst. Er versucht Hilfestellung zu bieten. Hilfestellung beim Umdenken, bei der Veränderung der Denkweise – ganz im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung. Dabei sieht er vier Fragen als zentral an, die dabei helfen können die Art zu Denken zu ändern:
http://corporatedeathspiral.blogspot.de/2017/06/kaizen-changing-way-people-think.html
Durchlaufzeiten reduzieren
Oberstes Gebot im Lean Management ist die Kundenzufriedenheit. Zumindest sollte es so sein. Gut, in der Realität sieht es leider etwas anders aus. Nichts ist perfekt. Aber im Zentrum aller Bemühungen sollte – nicht nur im Lean Management – immer die Zufriedenheit des Kunden stehen. Und weil dem so ist, gehören die Durchlaufzeiten innerhalb eines Prozesses zu den Dingen, derer sich Lean-Enthusiast annimmt und im Auge hat. Denn der Kunde möchte bald möglichst ein qualitativ zufriedenstellendes Ergebnis. Aber wie kann mensch dort ansetzen. Tim McMahon beschreibt in seinem Artikel 9 Phasen der Reduzierung der Durchlaufzeit, die dabei hilfreich sein können, die Durchlaufzeit zu verringern.
http://www.aleanjourney.com/2017/06/9-phases-of-cycle-time-reduction.html
Agile
Die Retrospektive – nur noch Selbstzweck?
Eine kleine – aber nur kleine – provokante Botschaft von Boris Gloger an die agile Gemeinschaft in Bezug auf das Thema Retrospektive. In ihrbemängelt er – zu Recht? – eine Entwicklung, bei der die Retrospektive zunehmend zu Selbstzweck geworden ist und künstlich methodisch aufgeblasen wurde. Egal, zu welchem Ergebnis Ihr kommt, als Denkanstoß ist sicherlich interessant und vielleicht sogar Ausgangspunkt über eine Weiterentwicklung der agilen Werkzeugkiste nachzudenken:
https://blog.borisgloger.com/2017/06/27/video-retrospektiven/
„Let’s take a journey“-Retrospektive
Und weil wir es gerade vom Thema Retrospektiven haben, setze ich gleich noch einen drauf. Und zwar als Gegenpart zum Boris Glogers Videobeitrag eine Anregung, wie Ihr Eure Retrospektiven ein wenig methodisch würzen und damit interessant machen könnt. Jason Hall nennt den Ansatz „Let’s take a journey“-Retrospektive. Es ist nichts Aufgeblasenes. Die Anleitung passt auf eine halbe A4-Seite und meines Erachtens ist es recht einfach umzusetzen. Mehr dazu:
http://tastycupcakes.org/2017/06/lets-take-a-journey-retrospective/
Sprintabbruch
Was wir bei Scrum eigentlich tunlichst vermeiden sollten, aber dennoch immer wieder vorkommt – einen Sprintabbruch – thematisiert der Podcast „Mein Scrum ist kaputt“. Den Podcast habe ich noch nicht ganz so lange auf dem Schirm, aber er scheint mir doch vielversprechend zu sein. In der aktuellen Folge erfahrt Ihr, warum ein Sprintabbruch sinnvoll und nötig ist und warum er eigentlich vermieden werden sollte.
http://meinscrumistkaputt.de/folge-34-sprintabbruch/
Die Folgen eines schlecht gepflegten Produktbacklogs
Ilia Pavlichenko hat eine Beobachtung gemacht, die dem einen oder anderen Scrum-Praktiker sicherlich bekannt vorkommt. Wenn ein Team Schwierigkeiten hat, Sprintziele zu definieren, dann liegt die Wurzel des Problems nicht selten im Produktbacklog oder besser in der Tatsache, dass dieser ziemlich unstrukturiert zu sein scheint. Dabei ist der Produktbacklog eines der zentralen Artefakte des Scrum-Rahmenwerks. Also was tun, wenn genau dieser Fall eintritt? Das verrät er in seinem Blogbeitrag, den Ihr unter dem folgenden Link nachlesen könnt:
https://www.scrum.org/resources/blog/when-product-backlog-mess
Was macht einen guten Produktbacklog aus?
Was macht einen guten Produktbacklog eigentlich aus und wie kommt mensch zu solch einem? Hilfreiche Tipps hierzu hat
ein paar Punkte zusammengetragen, die sicherlich für Euch hilfreich sein können:http://www.lostconsultants.com/2017/06/28/good-product-backlog/
Die agilen Wurzeln
Sehr schön bringt Holger Zimmermann etwas auf den Punkt, dass mir bei der ganzen Euphorie um Agilität gerne vergessen wird und durch übermäßiges „Buzzwordmarketing“ droht unterzugehen: Agilität ist 1. nichts Neues und 2. in erster Linie eine Frage der Geisteshaltung und nicht der Methode. Als Beispiel zur Demonstration des Ganzen greift er auf „Skunk Works“ zurück, dem erfolgreiche Versuch noch während des Zweiten Weltkriegs, in nur 150 Tagen einen Düsenjet zu bauen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden die damals üblichen Wege „umgangen“ und im Sinne agiler Prinzipien ein enger Dialog zwischen den Anspruchsberechtigten etabliert. Ein schönes Beispiel zur Rückbesinnung, was Agilität wirklich bedeutet:
http://blog.projektmensch.com/2017/06/28/the-roots-of-agility/
Was ist Komplexität?
Die agilen Methoden spielen gerade in komplexen Situationen ihr Vorteile aus. Schließlich sind sie meist vor dem Hintergrund der wachsenden Komplexität in der Softwareentwicklung und in anderen Bereichen entstanden. Komplexität ist allerdings nicht gleichzusetzen mit Kompliziertheit. Aber was ist der Unterschied zwischen komplex und kompliziert? Und was bedeutet überhaupt Komplexität. Erwin van der Koogh versucht auf Basis des Cynefin-Modells den Unterschied zu erklären.
https://www.scrum.org/resources/blog/understanding-complexity
Skalieren mit Nexus
Es gibt verschiedene Ansätze Scrum zu skalieren. D. h. den Ansatz, der sich an einem überschaubaren Projektteam orientiert, auf eine größere Organisation zu übertragen. Einer davon ist Nexus. Ein Ansatz, der sich sehr eng an dem ursprünglichen Scrum-Modell orientiert und neben SAFe und LeSS zu den bekanntesten Ansätzen der Skalierung gehört. Wie der folgende Artikel von Edwin Dando zeigt, ist das Hauptproblem der Skalierung darin zu sehen, den Geist von Scrum dabei zu erhalten. Kein leichtes Unterfangen.
https://www.scrum.org/resources/blog/scaling-scrum-without-crushing-its-soul
Leadership und Management
Führung ist eine Dienstleistung – kein Privileg
Und wieder ist es Marcus Raitner, der mir wieder einmal aus der Seele spricht. Wie sicherlich einige festgestellt haben, schreibt Marcus immer wieder über das Thema Führung. Und er hat eine eher „untypische“ Sicht auf dieses Thema. Führung ist kein Privileg – es ist eine Dienstleistung, heißt es in seinem aktuellem Blogbeitrag. Und damit trifft er den Nagel auf den Kopf. Schade ist nur, dass diese Erkenntnis noch viel zu wenig in den Köpfen der Chefetage angekommen ist.
http://fuehrung-erfahren.de/2017/06/fuehrung-ist-dienstleistung-kein-privileg/
Danke Dir, Tom, für den freundlichen Kommentar zu „The Roots Of Agility“. Wollte ich schon lange mal schreiben.
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