#LINKSDERWOCHE | KW 42/2016: Produktivität, Agile, Leadership, Management

Produktivität

Wider dem Selbstoptimierungswahnsinn

Mit unter hat der Selbstoptimierungstrend schon wahnhafte Züge. Andreas Gauger versucht dem Selbstoptimierungswahnsinn auf die Spuren zu kommen und zeigt auf, wie wir – sollten wir ihm verfallen – aus diesem wieder Ausbrechen können.

http://mymonk.de/selbstoptimierungs-wahn/

Schluss mit Persönlichkeitsentwicklungsoptimierung

In ein ähnliches Horn stößt Prof. Dr. Simon – ja, der Simon der die tollen Ratgeber geschrieben hat. In dem – zugegebenermaßen sehr polemischen Diskussionbeitrag – den ich diese Woche auf Lean Knowledge Base entdeckt habe, zieht er ganz schön vom Leder. Sein Tipp zum Thema Persönlichkeitsentwicklung: Bleib so scheiße, wie Du bist. Mehr dazu:

http://www.lean-knowledge-base.de/bleib-so-scheisse-wie-du-bist/

Mit Stress und Überforderung umgehen

Wer fühlt sich nicht mal extrem gestresst und überfordert. Ein bescheidenes Gefühl, das einen ganz schön auf den Zeiger gehen kann. Also mir zumindest. Da so etwas öfter mal vorkommt, sind die Tipps von Leo Babauta vielleicht auch für andere hilfreich:

https://zenhabits.net/stressedout/

Sechs Übungen für mehr Präsenz

Achtsamkeit ist eines der Themen, die gerade total en vogue zu sein scheinen. Auch wenn es gelegentlich überstrapaziert wird und langsam anfängt zu nerven – ich halte das Thema für wichtig. Sehr wichtig. Mensch muss ja nicht gleich wieder die große Ratgeberliteratur bemühen, die einem Unmengen an tollen „Hilfen“ und tausend mal recycelten Vorschlägen meistbietend verkaufen möchte. Es reicht schon, hin und wieder mal den einen oder anderen Blogartikel zu lesen, wie dieser hier – aus der Feder von Leo Babauta – der ein paar Tipps für mehr „Präsenz“ im Alltag zusammenfasst:

https://zenhabits.net/presence/

Der richtige Umgang mit chronischen Nörglern

Oh, Schreck – die chronischen Nörgler sind überall. Mit chronischen Nörglern sind Menschen gemeint, die über alles und jedes schimpfen – aber nicht wirklich bereit sind etwas zu ändern. Und ich bin mir sicher, ihr kennt sie zur Genüge selbst. Sie sind überall und mensch trifft den chronischen Nörgler an den unglaublichsten Orten und Momenten. Das kann ganz schön auf den Geist gehen. Da heißt es Ruhe bewahren und nörgeln lassen – zumindest nach Tim Schlenzig:

http://mymonk.de/noergler/

Mehr Mut zur Selbstverantwortung

Jammern und Nörgeln ändert nichts. Also ran an die Buletten. Nur wenn wir selbst den Mut aufbringen und Verantwortung für uns selbst übernehmen, können wir Dinge ändern. Wenn mal wieder der Aufgabenberge zu groß werden droht, dann sind wir selbst gefragt etwas zu tun. Auch wenn wir nicht immer selbst, alles beeinflussen können. Eine kleine Inspiration von Simone Gerwers:

http://www.coaching4change.eu/c4c-talk-37-mut-zur-selbstverantwortung/

Agile

Führung in einer agilen Transition

Daniel Dubbel diskutiert in folgenden Beitrag einige interessante Aspekte zum Thema Führung in agilen Organisationen. Das Thema ist nicht ganz einfach. Die klassische Führungsrolle hat in einer agilen Organisation zwar „ausgedient“, dass bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass es keine Vorgesetzten mehr gibt und Entscheidungswege nicht hierarchiefrei sind. Laterale Führungskonzepte gewinnen an Bedeutung. Eine Diskussion, die mehr geführt werden müsste – zumindest, wenn wir davon ausgehen, dass wir künftig nicht nur mit und in agilen Teams arbeiten werden, sondern agilen Organisationen. Ich bin gespannt, welche weiteren Diskussionbeiträge ich in Zukunft zum Thema noch zu lesen bekomme.

http://www.inspectandadapt.de/fuehrung-in-einer-agilen-transition/#.WAOxpOCLTcs

Die ideale Teamgröße

Der Scrum-Leitfaden definiert die Teamgröße für Scrum zwischen 3-9 Personen. Aber was ist die genaue ideale Teamgröße? Mark Levison hat sich einige Studien und Aussagen näher angesehen. Fazit nach der Lektüre – die ideale Teamgröße liegt vermutlich irgendwo zwischen 4 und 7 Teammitgliedern. Wie immer kommt es darauf an 😉

https://agilepainrelief.com/notesfromatooluser/2016/10/choosing-the-team-size-in-scrum.html#.WAO2RuCLTcs

Karaoke Agile

In Zusammenhang mit dem Thema Agile fällt öfter der Begriff Cargo Kult. Gemeint ist damit das oberflächliche Befolgen von Ritualen, die Erfolg versprechen, ohne jedoch wirklich verstanden zu haben, was sich dahinter verbirgt. Ob das der richtige Begriff für das Verhalten ist – naja, wenn ich mir die Wurzeln anschaue, liegt es zu einem gewissen Grad zwar nah. Aber ich bin mir sicher, die meisten müssten erst mal Wikipedia bemühen, wenn sie in einem Vortrag keine Begriffserklärung bekommen. Derek Huether benutzt stattdessen den Begriff Karaoke Agile. Finde ich eine gute Idee – eingängiger und nachvollziehbar.

http://www.leadingagile.com/2016/10/karaoke-agile/#

Der Mehrwert von Scrum

Leider bezieht sich der Beitrag von Mario Lucero in den Artikel auf die Softwareentwicklung, wobei ich der Meinung bin, dass sich die von ihm beschriebenen Mehrwerte von Scrum problemlos abstrahieren und auch auf andere Bereiche übertragen lassen. Okay, als Scrum-Fan bin ich natürlich voreingenommen. Vielleicht rührt sich Widerspruch? Nutzt einfach die Kommentarfunktion. Eure Meinung würde mich interessieren:

http://agilelucero.com/scrum/benefits-adopting-scrum-software-development/

Niemals eine Besprechung verschieben

Der Scrum-Leitfaden beinhaltet verschiedene „Besprechungsformate“ wie z. B. das Daily Scrum, Sprint Planing, Review, Retrospektive, Backlog Refinement. Der Scrum-Leitfaden geht inzident davon aus, dass die Teammitglieder immer an diesen Besprechungen teilnehmen. Nur leider ist die Realität eine andere: Krankheit, Urlaub, Verkehrsstaus. Das alles kann dazu führen, dass trotz sorgfältigster Planung Teammitglieder ausfallen können. Was jetzt? Verschieben? Ausfallen lassen? Auf keinen Fall schreibt Mike Cohen und hier folgt seine Begründung hierzu:

http://www.mountaingoatsoftware.com/blog/dont-defer-a-meeting-because-one-person-cant-attend

Agile Methoden in nicht-agilen Umfeldern

Veronika Levesque ist eine Mitstreiterin aus dem Forum Agile Verwaltung. In dem aktuellen Blogbeitrag im Blog zum Forum beschäftigt sie sich mit der Frage, wie agile Methoden in nicht-agilen Organisationen angewandt werden können, ohne dass es zum großen Scherbengericht kommt. Da ich aus Erfahrung weiß, dass viele „Agilisten“ in ihrem beruflichen Umfeld, mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, kann ich Euch den Artikel zur Lektüre nur empfehlen.

https://agile-verwaltung.org/2016/10/13/agile-methoden-im-nicht-agilen-umfeld-zum-beispiel-etappierte-zustaendigkeit/

Ungeplante Arbeit im Sprint

Es ist ein Irrglaube, dass sich etwas vollständig vorausplanen lässt. Auch in kurzen iterativen Schritten, wie in einem Sprint, kann nicht alles vorausgeplant werden. Das nicht Planbare lauert an jeder Ecke. Wie geht mensch in einem Scrum-Sprint also damit um? Ramesh Pala zeigt Euch, wie Ihr das „Dilemma“ der ungeplanten Arbeit.

https://www.scrumalliance.org/community/articles/2016/october/how-do-we-plan-for-unplanned-work-in-a-sprint?feed=articles

User Stories für Beginner

Ich bin persönlich sehr vom Konzept der User Story statt der üblichen Anforderungsformate angetan. Die User Story formuliert Anforderungen aus Sicht des Nutzers und beschränkt sich dabei idealerweise auf das „Was“ und lässt dabei das „Wie“ offen. Das öffnet den Weg für verschiedene Optionen, die unter Umständen nicht ins Blickfeld gelangt wären. Alex DiPasquale gibt Neueinsteigern eine „Einstiegshilfe“ zur Hand.

https://www.scrumalliance.org/community/articles/2016/october/a-beginner%E2%80%99s-guide-to-the-user-story-template?feed=articles

Agile ist eines Geisteshaltung

Ich bin zwar begeisterter Freund agiler Methoden – aber Methoden sind Werkzeuge, Hilfsmittel. Sie erleichtern es, die agile Geisteshaltung mit Leben zu füllen. Sprich: Agilität ist in erster Linie eine Geisteshaltung und damit „losgelöst“ von der Methodik. Mehr dazu bei Conny Dethloff im Blog

http://blog-conny-dethloff.de/?p=3630

Video: Scrum-Werte

In einem Video beschäftigt sich Boris Gloger mit den Werten von Scrum: Mut, Offenheit, Respekt, Commitment und Fokus. Das Video dauert ca. fünf Minuten und ist sicherlich für den einen oder anderen interessant:

https://blog.borisgloger.com/2016/10/12/video-werte-von-scrum/

Leadership und Management

Freude am Arbeiten

Es wird mal wieder provokativ. Zumindest für die Menschen, die immer noch der Auffassung sind, dass Arbeit nicht Spaß machen muss. Ganz anders sieht es Marcus Raitner, der in dem folgenden Blogbeitrag aufzeigt, warum er gegenteiliger Meinung ist. Er greift als Beleg auf die Erfahrungen der Hotelkette Upstalsboom zurück, die ein entsprechendes Konzept implementiert hat und äußerst spannende Erfahrungen sammeln konnte:

http://fuehrung-erfahren.de/2016/10/freude-am-arbeiten/

Augenhöhe: Ein Rant auf den Personenkult

So schön, wie es ist, dass sich plötzlich immer mehr Führungskräfte rückbesinnen und das Konzept der Augenhöhe für sich entdecken. Aber die Kehrseite der Medaille schmerzt ein wenig. Und Lydia Krüger legt den Finger in die Wunde. Augenhöhe in der Mitarbeiterführung sollte etwas „Selbstverständliches“ sein. Dass es leider nicht der Fall ist, ist eine andere Geschichte. Ärgerlich ist in der Tat – und ich beobachte es auch mit wachsender Sorge, weil ich es der Sache nach für schädlich halte, ist der „Personenkult“ der um die „Schlipsträger“ getrieben wird, die sich neuerdings zu neuen Formen der Führung bekennen. Mehr zum Thema:

https://bueronymus.wordpress.com/2016/10/13/und-jetzt-auf-einmal-toller-chef/

Gute Führung lässt sich nicht beschreiben, aber beboachten

Was macht gute Führung aus? Spannende Frage. So mancher hat sich schon daran versucht, zu beschreiben was gute Führung ist. Über dieses Thema gibt es – wenn ich es richtig beurteile – Bibliotheken an Büchern, Fachartikel. Und ich meine, dass sie alle eines gemeinsam haben sind: sie divergieren gewaltig. Conny Dethloff stellt deshalb für sich fest, dass gute Führung sich nicht beschreiben lässt, sondern höchstens beobachtbar ist. Führung ist nach gute Führung nach seinem Verständnis etwas, dass beständig im Fluss ist. Seinen anregenden Diskussionsbeitrag gibt es hier zum Nachlesen:

http://www.lean-knowledge-base.de/gute-fuehrung-laesst-sich-nicht-beschreiben/

Selbstorganisation bedeutet nicht Kontrollverlust

Zentralismus versus Dezentralisierung – ein alter Diskurs, der mitunter auch ideologische Facetten trägt. Persönlich bin ich kein Freund zentralisierter Organisationen, sondern befürworte grundsätzlich dezentrale Arbeitsstrukturen. Selbstorganisation bedeutet ein Höchstmaß an Dezentralisierung. Bedauerlicherweise neigen viele dazu, dezentrale Entscheidungsstrukturen und Selbstorganisation in Unternehmen mit Kontrollverlust und „Verschwendung“ gleichzusetzen. Beides zwar berechtige Befürchtungen, aber folgt mensch der Argumentation von Mark Poppenborg wird mensch schnell eines anderen belehrt.

http://intrinsify.me/Blog/items/kann-es-selbstorganisation-ohne-kontrollverlust-geben.html

Über die (Un-)Zuverlässigkeit von Kennzahlen

Kennzahlen sind Hilfsmittel. Aber wie alle Hilfsmittel können, sollten sie auch mit Vorsicht genossen werden. Kennzahlen sind eben nur Kennzahlen und ihre Aussagekraft ist beschränkt, wie Anne M. Schüller treffend darstellt. Wer also kennzahlengläubig durch das Leben geht, sollte dringend den folgenden Artikel lesen:

http://www.lean-knowledge-base.de/ueber-kenn-zahlen-manie/

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