#LINKSDERWOCHE | KW 27/2016: Produktivität, Projektmanagement, Agile, Lean, Management

Produktivität

Wenn das Unglück sich als Glück herausstellt …

Auch wenn wir im ersten Moment schwer gebeutelt in der Ecke liegen und kurz davor stehen, das Handtuch zu werfen, wenn etwas nicht nach Plan läuft, bedeutet es nicht gleich, dass es schlecht ist. Manchmal ist es besser, der Plan geht nicht auf und siehe da, wenig später zeigt sich, es war ganz gut so. Solche Erfahrungen habe ich bereits selbst schon mehrfach gemacht. Manches sehe ich deshalb entspannter als früher. In diesem Sinne ist es manchmal Glück, eben nicht das zu bekommen was mensch sich wünscht. Mehr dazu im Blog von Tim Schlenzig:

http://mymonk.de/nicht-bekommen/

Nicht versuchen, sondern einfach tun

Kennt ihr den Unterschied zwischen Versuchen und Tun? Er ist ganz simple. Vom Versuchen ändert sich nichts. Nur vom Tun. Simple, oder? Und doch so schwer … Mehr dazu im Blog von Tim Schlenzig:

http://mymonk.de/versuchen/

Menschen, die Selbstgespräche führen sind nicht bekloppt!

Ha, endlich ein Beleg. Ich habe keinen an der Klatsche 😉 Ich gehöre nämlich zu den Menschen, die dazu neigt laut zu denken und gelegentlich auch schon mal Selbstgespräche führt. Das hat schon den einen oder anderen amüsiert, irritiert oder gar zu Verzweiflung getrieben („Musst Du beim Arbeiten eigentlich immer vor Dich hinmurmeln …“). Leider bin ich aber auch kein Genie. Aber Selbstgespräche helfen klarere Gedanken zu entwickeln, trainieren das Gedächtnis und verbessern sogar den Fokus.

http://mymonk.de/selbstgespraeche/

Verhindern in der eigenen Suppe zu verkochen

Die Gefahr in der eigenen Suppe zu kochen, ist gelinde gesagt, mehr als hochriskant und leider höchstwahrscheinlich. Dieser Gefahr bin ich mir zwischenzeitlich sehr bewusst und bemühe ich daher oft um einen fachlichen Austausch, auch jenseits meines Umfelds. Einer der Gründe auch, warum ich den Scrumtisch in Heilbronn und das PMCamp in Dornbirn sehr schätze. Aber auch im Kleinen suche ich die Möglichkeit mir Rückmeldungen abzuholen. Das ist manchmal gar nicht so einfach und schon zweimal nicht immer angenehm. Trotzdem wertvoll. Bernd Geropp und Ivan Blatter tauschen sich in einer gemeinsamen Podcast-Folge genau zu diesem Thema aus. Für den einen oder anderen vielleicht eine gute Anregung:

https://ivanblatter.com/austausch/

Verschwendung …

Ich bin von der Idee hinter Kaizen fasziniert. Und die Idee dahinter lässt sich auf fast alle Bereiche anwenden – nicht nur auf den Produktionsbetrieb – in dessen Kontext seit beinah 25 Jahren der Begriff immer wieder auftaucht. Wer sich näher damit beschäftigen möchte, Stephan List hat ein paar Hinweise zum Thema zusammengestellt. Da Stephan nicht aus der Lean Management-Szene stammt, ist der Einstieg ins Thema sicherlich für den einen oder anderen Dank der Hinweise etwas einfacher.

http://toolblog.de/2016/06/27/kampf-der-verschwendung/

Hat Selbstorganisation Grenzen?

Häufiger findet sich auch ein Beitrag von Leo Babauta unter den Links der Woche. Eine dieser Beiträge hat zufälligerweise auch Stephan List aufgegriffen. Interessanterweise teilt Stephan nicht ganz die Meinung, dass gegen Aufschieberitis keine Methode greift. Im Gegenteil. Er hat für sich einen Ansatz gefunden der greift. Mehr dazu:

http://toolblog.de/2016/06/30/grenzen-der-selbstorganisation/

Wenn Gehorsamkeit zur Gefahr wird …

Kinder sollen ihren Eltern gehorchen – meist (nicht immer) aus gutem Grund. Soldaten müssen Befehlen gehorchen – auch da meist (nicht immer) aus gutem Grund. Aber Gehorsamkeit um jeden Preis? Gefährlich. Das bedeutet Verantwortung für sein eigenes Handeln abzugeben. Das hat Folgen. Im Kleinen und im Großen. Beispiele gibt es genug. Das richtige Maß zählt. Und es heißt niemals die eigene Verantwortung, das eigene Bauchgefühl außen vor zu lassen. Dazu passt der Beitrag von Lydia Krüger:

https://bueronymus.wordpress.com/2016/06/28/was-gehorsam-mit-uns-macht/

Wenn der Arbeitsablauf unterbrochen wird …

Nicht nur Fans von Personal Kanban kennen das Problem. Wir arbeiten schön unsere geplante Liste an Aufgaben ab und Zack – Telefon klingelt, Kollege steht in der Tür und hat ein Problem … Wieder unterbricht etwas unseren Arbeitsablauf. Und das mehrfach am Tag. Am Ende des Tage schauen wir unsere To-Do-Liste an und fragen uns, was wir eigentlich mit unserer Zeit gemacht haben. Die Liste ist nicht wirklich abgearbeitet und wir waren doch die ganze Zeit beschäftigt. Wo ist die Zeit hin und für was haben wir sie gebraucht … Tja, hilft nur eines: aufschreiben. Nicht nur die geplanten Aufgaben, sondern auch die ungeplanten, die plötzlich hineinschwirren und ohne Vorwarnung unsere Planung durcheinander werfen. Passend hierzu gibt es ein paar Anregungen von Jim Benson (am Beispiel von Personal Kanban):

http://www.personalkanban.com/pk/uncategorized/what-was-i-just-doing-zeigarnik-forgetfulness

Aufgaben: Tun statt verwalten!

Der Beitrag von Boris Gloger bezieht sich zwar auf Scrum und andere agile Praktiken der Teamorganisation, aber passt auch sehr gut in das Themenfeld der persönlichen Produktivität. Was er nämlich so schön beschreibt, dürfte ein Problem sein, dass wir alle mehr oder weniger kennen. Statt Aufgaben zu tun, sind wir damit beschäftigt sie zu managen. Und weil wir nicht zu einem Ergebnis kommen, muss es am Werkzeug liegen – also gleich das nächste ausprobiert. Ergebnis? Definitiv sind wir nicht produktiver geworden. Fazit: Das Tun, was jetzt im Augenblick einen Nutzen/Mehrwert stiftet und den Müll von der List streichen.

https://blog.borisgloger.com/2016/06/27/aufgaben-machen-statt-managen/

Projektmanagement

Projektpipeline und Ressourcen in Einklang bringen

Wieder ein neues Projekt gewonnen! Gratuliere. Nach dem Jubel kommt aber dann auch gleich die Frage, haben wir auch die Ressourcen dazu? Schließlich gibt es ja nicht nur ein Projekt, sondern gleich mehrere. Diana Eskander hat in einem Artikel mehrere Strategien beschrieben, die in dieser Situation hilfreich sein können:

http://www.pmhut.com/managing-your-project-pipeline-vs-your-resources

Agile

Mehr Prozesse?

Ich bin noch vor ein paar Jahren immer wieder selbst in die Falle getappt, dass mit einem richtigen definierten Prozess schon die halbe Miete gewonnen ist. Irgendwann dämmerte es mir, dass dieser Ansatz schnell kontraproduktiv werden kann. Ja, ein definierter Prozess ist hilfreich. Aber „Prozessgläubigkeit“ unterminiert die Eigenverantwortung und behindert die erforderliche Agilität, die es in einer sich schnell verändernden Umwelt braucht. Das richtige Maß ist wie so oft im Leben von Bedeutung. Prozesse sind eben auch nur Hilfsmittel, die nicht in jeder Situation zum richtigen Ergebnis führen. Es braucht schon etwas mehr. Dazu mehr in einem Beitrag Tim Salzman:

https://www.scrumalliance.org/community/articles/2016/june/%E2%80%8Bmore-process-the-crutch-of-the-passive-employees

Die Evolution des Scrum Masters

Es ist bekanntermaßen noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das gilt auch für den Scrum Master oder besser für seine Rolle im Unternehmen. Diese durchläuft – wie auch eine agile Organisation – einen evolutionären Prozess, bei der sich die Rolle und die Funktion mit wachsendem Erfahrungswert verändert. Ron Eringa zeigt diese Evolution der Scrum-Master-Rolle im folgenden Artikel in eine kleine Typologie wunderschön auf:

https://blog.scrum.org/evolution-scrum-master/

Herausforderungen für Scrum Teams

Es gibt eine ganze Reihe von „Herausforderungen“ denen sich Scrum Teams immer wieder stellen müssen, insbesondere wenn es sich um ein „unerfahrenes“ Team handelt. Abhijeet Verma fasst diese Herausforderungen zusammen und beschreibt kurz und knackig, wie Scrum Master und das Team es schaffen können, diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern:

https://www.scrumalliance.org/community/articles/2016/june/overcoming-scrum-team-challenges?feed=articles

Lean

Fehlerkultur – eine Persiflage

Was habe ich beim Lesen der Persiflage aus der Feder von Kurt August Hermann Steffenhagen gelacht. Im fiktiven Unternehmen, der WMIA Incorporated, so erfährt der Interviewer beim Besuch in der Chefetage, gibt es eine Nullfehlerkultur. Fehler werden kurzerhand zur „Mode“ erklärt und schon wird aus dem Fehler ein Produkt, dass sich meistbietend verkaufen lässt …

http://www.lean-knowledge-base.de/fehler-bei-wmia/

Die Zukunft ist nicht vorhersehbar

Wer Planung als etwas Deterministisches betrachtet, dass einmal in Stein gehauen und für alle Ewigkeit Bestand hat, der wird sich nicht nur blutige Nasen holen, sondern brutal scheitern. Planung ist etwas, dass es tatsächlich braucht. Ein Werkzeug. Aber Planung muss auch anpassungsfähig sein, den die Zukunft ist nicht voraussehbar. Ganz im Gegenteil. Leider vergessen viele genau diesen Punkt, wenn es um Planung geht. Ein interessanter Beitrag von Conny Dethloff beleuchtet genau dieses Dilemma der Planung.

http://www.lean-knowledge-base.de/benjamin-button-und-planung/

Management

Wenn Stärke zum Problem wird

Nach Marcus Raitner ist die bisherige Stärke der deutschen Industrie, im Hinblick auf die Zukunft eine der größten Schwächen: Präzision. Das Motto vieler erfolgreicher Neulinge auf den gesättigten Märkten lautet häufig „fail fast, fail cheap“ und sie brechen damit in die Domäne so mancher Industrieriesen ein, die mit der Innovationskraft der unerwarteten Konkurrenten nicht gerechnet hat und überfordert scheint. Welche Schlüsse er daraus zieht, hat in einem Blogbeitrag gekonnt beschrieben:

http://fuehrung-erfahren.de/2016/07/spaltmassfixierung-und-startup-kultur/

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