#LINKSDERWOCHE | 9/2024: Produktivität, Agile und Humor

PRODUKTIVITÄT

Obsidian | Rechtschreibprüfung

Obsidian hat bereits eine – wie ich finde – brauchbare Rechtschreibprüfung an Bord. Zumindest für einfache Tippfehler reicht sie aus. Interessant wird es aber, wenn es um längere Texte geht, die man vielleicht auch an anderer Stelle verwenden möchte. Und ja, ich nehme gelegentlich die Hilfe von Deepl Write und dem Duden Mentor in Anspruch. Zum einen habe ich nicht immer jemanden zum Gegenlesen, zum anderen sind die Vorschläge von Deepl Write erstaunlich oft ganz brauchbar, um zu prüfen, ob man das eine oder andere nicht etwas einfacher schreiben könnte. Auf die naheliegende Idee, zu prüfen, ob es nicht noch einfacher geht, wenn ich Obsidian verwende und dafür ein passendes Plugin verwende, bin ich selbst – aus welchen Gründen auch immer – nicht gekommen. Wäre eigentlich naheliegend. Muss ich aber jetzt auch nicht, da war Thomas Mathoi schneller. Es gibt nämlich, wie er schreibt, externe Plugins, die auch hier eine Lösung bieten können. Wieder was gelernt.

https://www.mathoi.at/2024/03/01/grammatik-rechtschreibpruefung-in-obsidian/

Fokusspirale | Ein Denkmodell für Produktivität

Was hat Produktivität mit der Fibbonacci-Zahlenreihe und der Form einer Spirale zu tun? Das habe ich mich gefragt, als ich die ersten Sätze des Artikels von Thomas Mathoi gelesen habe, und schon war ich neugierig. Herausgekommen ist ein Gedankenmodell, das auf den ersten Blick etwas philosophisch anmutet, aber doch eines verdeutlicht […] „dass beispielsweise die Werkzeuge des Produktivitätsmanagements auf die eingesetzten Methoden abgestimmt sein müssen, aber auch in einem ausgewogenen Verhältnis zu den Arbeitsweisen und den individuellen Fähigkeiten bzw. Kenntnissen stehen sollten“. Mit anderen Worten: Produktivitätsmethoden sind das eine – um ihre Wirkung zu entfalten, müssen sie in den Kontext des Anwenders passen. Oder: Es ist nicht so trivial, wie es uns manche Zeitmanagement-Ratgeber weismachen wollen.

https://www.mathoi.at/2024/02/28/die-fokusspirale/

Digitaler Alltag | Ein Forum für den Austausch

Herbert Hertentramph hat ein „Experiment“ gewagt und ein „Forum für den digitalen Alltag“ ins Leben gerufen. Sicherlich kein leichtes Unterfangen, so etwas am Leben zu erhalten. Da man auch ohne Anmeldung stöbern und sogar einen RSS-Feed abonnieren kann, ist es sicher auch für diejenigen interessant, die der Informationsflut und dem digitalen Angebot eher zurückhaltend gegenüberstehen.

https://mark-down.de/paperless

Unzufriedenheit | Über den Umgang mit Unzufriedenheit (im Sinne der Stoiker)

Ich hätte gerne mehr von den alten Stoikern, die mir sehr gefallen haben. Warum? Sie akzeptieren radikal die Situation, in der sie sich befinden. Ohne Wenn und Aber. Gleichzeitig geben sie sich aber nicht damit zufrieden, wie es ist – auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag. Ganz im Gegenteil. Was passiert dabei? Sie bekommen den Kopf frei, um zu erkennen, wo mögliche Ansatzpunkte sind, um etwas zu verändern, und konzentrieren sich auf die Dinge, die sie beeinflussen können. Fast so, wie es Dan Rockwell hier beschreibt. Liest sich leider leichter, als es in die Tat umzusetzen. Wenn ich aber erst einmal akzeptiere, dass ich nicht perfekt bin und immer wieder scheitern werde, dann richtet sich mein Blick mit etwas Glück auf genau die Stellschrauben, die ich trotz meiner Fehlbarkeit und Unzulänglichkeit tatsächlich beeinflussen kann …

https://leadershipfreak.blog/2024/02/29/the-right-kind-of-discontentment/

AGILE

Die Grundlage | Hinterfragen, immer wieder und nachjustieren

Ich bin dieser Tage über einen Artikel von Willem-Jan Ageling gestolpert, der sich zwar auf den agilen Kontext bezieht – aber wenn wir ehrlich sind, passt er auf viel mehr Kontexte. Es ist wichtig, sich immer wieder daran zu erinnern, was das Ziel ist. Das Ziel gibt die Richtung vor. Ebenso wichtig ist es, Fortschritte (oder auch Rückschritte) nachvollziehbar sichtbar zu machen und immer wieder zu überprüfen, passt das Ziel noch? Dinge, die ich immer wieder mit 5S im Kopf umschreibe.

https://ageling.substack.com/p/dont-follow-without-question

Produktivitätskultur | Wenn „Produktivität“ zum Problem wird

Nun, man könnte darüber streiten, was unter Produktivität zu verstehen ist. Zumindest, wenn man die Artikel von Stephanie Ockerman setzt und ein wenig darüber nachdenkt. Das habe ich getan. Aber ich habe auch ein Bild von Produktivität, das sehr stark von den Ideen von Monozukuri inspiriert ist, wo das Konzept der Suffizienz, des handwerklichen Könnens und der „Wertschöpfung“ für den Endverbraucher im Vordergrund steht. Es handelt sich also um ein anderes Bild von Produktivität, das in vielen Organisationen anzutreffen ist und das, wie sie richtig bemerkt, zu einem Problem werden kann.

https://www.agilesocks.com/5-ways-productivity-culture-kills-business-agility/

Liberating Structures | Für Einsteiger leicht gemacht

Liberating Structures gehört in jeden gut sortierten Werkzeugkasten von Agile Coaches, Scrum Mastern und Team-Facilitatoren. Das hat sich zum Glück herumgesprochen. Einführungen, Anwendungsbeispiele und mehr gibt es genug … Trotzdem hier ein guter Beitrag von Simon Flossmann für Neueinsteiger. Auch wenn er nur einen Bruchteil der vielen Formate (immerhin weit über 30) abdeckt. Anregung und Inspiration sind garantiert 😉

https://www.scrum.org/resources/blog/begeisterung-fur-liberating-structures-entfachen-nutze-meine-bewahrte-blaupause-um

Backlog-Refinement | Eine hilfreiche „Anleitung“ für weniger „Muda“ im Backlogmanagement

Ich glaube, dass das Backlog-Refinement nicht unterschätzt werden darf. Eine gute Arbeit im Refinement ist die Voraussetzung dafür, dass es später in der Umsetzung besser läuft. Gerade deshalb sollte man das Refinement und die damit verbundenen Vorarbeiten nicht unterschätzen. Simon Flossmann stellt hierzu einige sehr hilfreiche Dinge vor, die dazu beitragen können, dass das Backlog-Refinement zu guten Ergebnissen führt:

https://www.scrum.org/resources/blog/eine-anleitung-zum-product-backlog-refinement-die-dir-antworten-auf-das-wer-wann-und

Selbstmanagende Organisationen | Schritt für Schritt entwickeln

Bei den Coporate Rebels bin ich auf einen interessanten Beitrag gestoßen, den ich gerne weiterleite. Es geht um selbstverwaltende Organisationen oder besser gesagt, wie wir mit kleinen Experimenten die Schritte zu einer selbstverwaltenden Organisation unterstützen können. Nichts Revolutionäres. Vieles erinnert mich an die Kanban-Prinzipien und die Verbesserungs-Kata. Oder um es mit den Worten eines klugen Kopfes zu sagen: Es gibt kaum einen Gedanken, den nicht schon jemand anderes gedacht hat 😉

https://www.corporate-rebels.com/blog/5-steps-and-9-experiments-to-transform-into-a-self-managing-organization

Scrummerfall | Es steht Scrum drauf, es steckt aber ein Wasserfall drin

Scrum ist ein tolles Entwicklungsframework. Ich finde es genial, wenn es um Neuentwicklungen geht. Da funktioniert es top. Gerade weil es die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Domänen fördert und die sequentiellen Grenzen auflöst. Zumindest in der Theorie. In der Praxis sieht man aber immer wieder Scrum-Implementierungen, die durch eine wasserfallartige Abarbeitung der einzelnen beteiligten Domänen gekennzeichnet sind. Genau das, was man eigentlich vermeiden wollte. In Fachkreisen spricht man dann von einem Srummerfall.

https://agilepainrelief.com/blog/scrum-team-scrummerfall.html

Hypothesen aufstellen | (Geschäfts-)Ideen valdieren

Bereits letzte Woche hatte ich hier in den Links der Woche einen Artikel von Lars Richter zu einem ähnlichen Thema: Hypothesenbildung. Wenn man sich mit Empirie beschäftigt, sollte man auch die methodischen Grundlagen kennen. Zu den Grundlagen gehört das Aufstellen einer überprüfbaren Hypothese, die es uns erlaubt, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Auch wenn es schon lange her ist, erinnert mich dieser Beitrag ein wenig an meine Studienzeit. Ja, da steckt ein bisschen Wissenschaftstheorie drin. Noch einmal zur Erinnerung: Eine gute Hypothese hat den Zweck, durch eine nachvollziehbare Überprüfung an der empirischen Wirklichkeit neue Erkenntnisse zu gewinnen, damit wir unsere Hypothesen weiterentwickeln können, bis wir am Ende zu einer gut bestätigten Hypothese = Theorie kommen. In unserem Fall eben die bestätigte Theorie, dass ein „Produkt“ für unsere Kunden einen echten Mehrwert schafft, für den er am Ende auch bereit ist zu bezahlen.

https://cdi.digital/hypothesen-aufstellen

HUMOR

Satireblog | Aus dem realen Leben einer Agentur

Das Arbeitsleben ist zu ernst, um nicht zu lachen. Gute Satire ist daher ein wichtiges Element, um den täglichen (Arbeits-)Wahnsinn zu überstehen. Aus diesem Grund möchte ich die folgende Agentursatire „Buddy Müller“ vorstellen, über die ich vor einigen Tagen eher zufällig gestolpert bin. Ähnlichkeiten mit realen Personen sind natürlich rein zufällig.

https://agentursatire.blog/2024/02/16/folge37-diekunstdeskiges/

Ein Kommentar zu „#LINKSDERWOCHE | 9/2024: Produktivität, Agile und Humor

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..