#LINKSDERWOCHE | 43/2025: Produktivität, Lean, Agile, Management und Leadership, Politik und Gesellschaft, Satire

EDITORIAL

Leider habe ich wieder einmal den Fehler begangen, mir die Blogstatistik anzuschauen. Auch wenn mir bewusst ist, dass sie nicht besonders verlässlich ist. Wer den Blog beispielsweise per E-Mail abonniert hat, muss gar nicht auf den Blog gehen, um die Inhalte zu lesen, und taucht daher in der Statistik gar nicht auf. Allein von der Klickstatistik her sind die „Links der Woche” wie auch der Blog insgesamt kein Erfolg. Da ich aber weiß, dass es nicht auf die Menge, sondern auf die Qualität ankommt, stört es mich eigentlich nicht wirklich. Hin und wieder erreiche ich tatsächlich mal eine Rückmeldung von Menschen, die meine #LinksDerWoche, #Gedankenblitze und die #MeisterKonfus-Reihe schätzen. Dafür wollte ich einfach auch mal wieder Danke sagen. Ich weiß es zu schätzen. Das gilt übrigens auch für die vielen stillen Leser, von denen es wohl einige geben muss, die aber in der Statistik nicht auftauchen (zumindest höre ich das immer wieder). Bei der Menge an Daten, mit der wir täglich konfrontiert werden, wundert es mich – gelinde gesagt – auch nicht, wenn ein kleiner Blog wie meiner im Marktschreier-Wettbewerb der digitalen Plattformen hinten runterfällt. Liebe Leser:innen, ich danke euch! Auch wenn ich auf die Klickstatistik nicht viel gebe, hätte ich ohne Feedback vermutlich nicht die Motivation, mich hier auszutoben.

PRODUKTIVITÄT

Working Learning Gap | Wenn das Arbeitssystem Lernen sabotiert

Der Beitrag von Dierk Söllner gehört in die Kategorie „Kennt vermutlich jeder“ und „Sollte man mal dem Boss unter die Nase halten“. Dabei geht es um selbstorganisiertes Lernen. Genauer gesagt geht es um die Herausforderungen, mit denen man dabei konfrontiert wird und die zu einem sogenannten „Working Learning Gap” führen. Zumindest mir kam einiges sehr bekannt vor. Da der Beitrag zwei Zielgruppen hat – die Mitarbeitenden als Lernende und die Führungskräfte, die eigentlich führen sollten, aber mal unter uns – nur verwalten –, habe ich mich entschieden, ihn hier unter Produktivität einzuordnen. Aufgrund des Oberthemas „Lernen“, das ja eigentlich im Fokus steht. Endlich habe ich auch ein „hippes” Wort dafür, dass man eigentlich Neues lernen möchte, aber vor lauter „Arbeit”, die erledigt werden soll, nicht dazu kommt, weil ja alle Welt meint, dass man mal ganz nebenbei etwas Neues dazulernen kann (nach einem 9- bis 10-stündigen Arbeitstag). Leider gehört es nach wie vor zur weit verbreiteten Vorstellung vieler „Chefs“, dass das Erlernen und Erweitern des „Handwerkszeugs“ nicht in die Arbeitszeit gehört. Hierfür gibt es ein paar Gegenstrategien, die aber der Einzelne nicht in der Hand hat. Andere Tipps richten sich hingegen an die Lernenden selbst und können daher dem einen oder anderen sicherlich persönlich weiterhelfen.

https://t2informatik.de/blog/working-learning-gap-vorsaetze-reichen-nicht/

Umgang mit Widerstand | Widerstand konstruktiv umnutzen

Zu den Dingen, die ich zu schätzen gelernt habe, gehört ein „gesunder Widerstand” gegen Ideen und Impulse. Das hilft, Schwachstellen zu erkennen. Ich bin auch ein Freund des popperschen kritischen Rationalismus. Dabei geht es nicht darum, Recht zu behalten, sondern seine Argumente und Ideen auf den Prüfstand zu stellen und weiterzuentwickeln, indem man sie zur Disposition stellt. Dabei habe ich auch gelernt, dass diejenigen, die eine Idee zunächst ablehnen, zu den besten Verbündeten werden können, wenn es um die Umsetzung geht – sofern man richtig mit ihren Bedenken umgeht. Entsprechende Impulse liefert hierzu der Beitrag von Dan Rockwell. So wird aus der Ablehnung schnell positive Energie, die man nutzen kann.

https://leadershipfreak.blog/2025/11/14/turn-pushback-into-power/

Rasberry und Paperless-ngx | Der Mini-Dokumentenserver für den Hausgebrauch

Ich habe noch keinen Raspberry Pi als Mini-Server im Haushalt. Die Idee habe ich allerdings dank Herbert Hertentrampf schon länger auf dem Schirm und spiele mit dem Gedanken. Gerade seine Paperless-ngx-Reihe mit aktuell 25 Artikeln hat mich mehrfach dazu angeregt. Das Schöne dabei ist: Ich kann dieses Erfolgsprodukt wunderbar auch für andere einrichten, auf eine Speicherkarte schieben und dann die ganze Familie (auch außer Haus) damit beglücken, wie er es sehr gut beschrieben hat. Dazu muss man nicht einmal viel Ahnung haben. Okay, ich brauche Zeit, um mich da mal reinzufuchsen. Da ich aber schon ein wenig mit dem Raspberry Pi meines Sohnes herumgespielt habe, weiß ich, dass das Ganze tatsächlich sehr simpel funktioniert.

https://digital-cleaning.de/index.php/paperless-ngx-teil-25-der-briefmarken-pc/

Routinen und Gewonheiten | Lästig oder entlastend?

Anna Koschinski hat mir mit ihrer Geschichte wieder ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Unerwartet. Denn die Überschrift ihres Blogartikels lautet „Nicht schon wieder”. Es geht dabei um Routinen und Gewohnheiten. Das klingt eigentlich langweilig bis genervt. Ich persönlich habe allerdings ein positives Verhältnis zu Routinen. Nämlich dann, wenn Routinen etwas sind, das man als „Gelingensbedingungen“ bezeichnen kann und das entlastend wirkt. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an die „Karate Kid“-Filme aus den 80er Jahren. Auch dort spielen Routinen eine wichtige Rolle. Manches muss man verinnerlichen, ehe man es zur Meisterschaft bringen kann. Und Routinen und Gewohnheiten entlasten uns in vielen Dingen. Vom agilen Michl gibt es dazu übrigens etwas 😉 Vielleicht ist das mal wieder ein guter Anlass, seine eigenen Routinen zu hinterfragen.

https://anna-livia.de/nicht-schon-wieder/

LEAN

Net Promoter Score | Weshalb manchmal Metriken nur wertlose Schulterklopferei sind

Messen der Zahlen wegen – das kenne ich zur Genüge. Die berühmten „Schulterklopfmetriken”, die keinen echten Mehrwert erzeugen, aber bei denen man sich auf die Schulter klopfen kann, weil man ja so „gut” ist, dürfte fast jeder kritisch-reflektierende Mensch aus seinem Umfeld kennen. Das hatte Götz Müller wohl auch im Sinn, als er den Artikel schrieb. Wenn es ums „Messen“ geht, dann bedeutet das zunächst, die richtigen Fragen zu stellen. Mit dem Net Promoter Score können wir zwar die Kundenzufriedenheit sehr gut erfassen, Hinweise, was wir besser machen können, erhalten wir in der Regel jedoch nicht. Dafür braucht es andere Fragen. Damit kommen wir zum Punkt der Sache. Wollen wir „messen”, weil wir Erkenntnisse gewinnen wollen, oder geht es uns nur ums Schulterklopfen? Echte Lean-Enthusiasten wollen Erkenntnisse gewinnen. Da hat Götz Müller wohl recht. Schulterklopfmetriken sind nicht ihr Ding, weil sie uns nicht weiterbringen.

https://www.geemco.de/artikel/warum-der-net-promoter-score-die-falsche-frage-ist/

Lean Leadership | Führung die befähigt, nicht nur verwaltet …

Mir gefällt am Konzept der Lean Leadership der Fokus auf Befähigung und die Schaffung von Problemlösungskompetenz. Etwas, das meines Erachtens in vielen Organisationen, in denen ich tätig war, kaum Platz findet und von Führungskräften nur selten gelebt wird. Das ist zum Teil strukturell bedingt. Welcher Manager kann schon wirklich führen, wenn ihm mehr als sieben Mitarbeiter direkt unterstellt sind und er nebenbei auch noch einen großen Teil des operativen Tagesgeschäfts bewältigen muss? Keiner. Es bleibt nur Verwalten. Davon abgesehen haben die meisten sogenannten Führungskräfte nicht wirklich gelernt, im Sinne von „Befähigen” zu führen. Ich kann daher nicht anders, als das Gegenbild Alen Ganic gegenüberzustellen.

https://blog.gembaacademy.com/2025/11/13/the-role-of-a-lean-leader/

AGILE

Strategie und Taktik in Scrum | Der Dreiklang aus Produktziel, Vision und Risiko

Nur wenige Artikel zu Scrum verdeutlichen den Zusammenhang zwischen Produktvision, Produktziel und Sprintziel im Kontext von Strategie und Taktik. Oft sind wir, wenn wir von Scrum reden, doch sehr auf das Team und die Prozesse im Team fokussiert. Dabei könnten gerade die Produktvision und das Produktziel die Verbindung zwischen der operativen Entwicklung des Teams und der taktischen Ausrichtung sowie der strategischen Ausrichtung der Organisation ermöglichen. Ralph Jocham versucht, das Ganze hier einzuordnen. Allerdings hadere ich ein bisschen damit, ob das Verständnis von „Taktik” hier so ganz passend ist.

https://www.scrum.org/resources/blog/sprint-vision-balancing-strategy-tactics-and-risk-product-goal

Effektivität vor Effizienz | Den Fokus auf Effektivität gelenkt

Wer mich kennt, der weiß, dass ich bei diesem Satz von Ralph Jocham ein breite Grinsen im Gesicht hatte: „Die Antwort liegt darin, wie wir die Produktentwicklung grundlegend missverstehen. Wir behandeln es wie Herstellung. Wir optimieren für Ressourceneffizienz. Wir halten die Leute beschäftigt.“ Okay, ich würde auch sagen, in der Produktion ist die Optimierung auf „Ressourceneffizienz“ oft missinterpretiert. Diejenigen, die die Links der Woche schon länger kennen und auch mal einen Gedankenblitz gelesen haben, wissen ich halte von „effizienzneurotischem“ Verhalten herzlich wenig und bin ein Freund der Idee die „Auskömmlichkeit“ dadurch zu erhöhen, in dem man nicht-wertschöpfende Arbeit identfiziert und weglässt. Das Konzept passt übrigens auch gut zu Produkentwicklung, wobei hier durch das explorative Vorgehen erst die nicht-wertschöpfende Arbeit entdeckt werden muss, während sie bei der Produktion vergleichsweise einfach aufgedeckt werden kann. Was mir auch sehr gut am Blogartikel von Ralph gefällt ist, dass er den Fokus von der Effizienz auf die Effektivität lenkt. Wir können hoch effizient das „Falsche“ tun und das auch noch steigern. Wenn wir etwas explorative erkunden ist es gerade das iterativ-inkrementelle Vorgehen, dass genau diesem Effekt entgegenwirken soll. Durch frühes, schnelle Feedback wolle wir erkennen, ob wir überhaupt in die richtige Richtung laufen. Daher ist die Frage, wie schnell wir lernen, ob das was wir tun, auch tatsächlich in die richtige Richtung führt, die zentrale Frage in der Produktentwicklung. Das vergessen nur leider die „Effizienzneurotiker“ viel zu oft (auch in der Serienfertigung – ganz nebenbei). Und noch ein kleiner Seitenhieb in eine ganz andere Richtung sei mir auch erlaubt: Politik kann das mindestens genauso gut bzw. schlecht (auch hier ist viel explorativ, aber man arbeitet sich lieber an der vermeintlichen Effizienz statt Effektivität ab).

https://www.scrum.org/resources/blog/why-your-backlog-liability-flow-queues-and-economics-product-development

Sprint Plannung | Auf den Fokus kommt es an

Mit seinem Beitrag zum Thema Backlog-Management und Sprintplanung haut Chuck Suscheck, wie ich finde, in eine ähnliche Kerbe wie Ralph Jocham. Was bringt mir ein gut gefülltes Lager mit allerlei Dingen, wenn dort viel Kram herumliegt, den nie jemand braucht, nur damit ich alle Eventualitäten irgendwann abdecken kann? Korrekt. Gar nichts. Im Gegenteil. Es ist nur Ballast. Und der weitverbreitete Irrglaube, man müsse zum Sprint Planning bereits alle Details zum Sprint fertig geplant haben, hält sich ebenfalls hartnäckig. Wenn wir explorativ arbeiten, dann entdecken wir ständig neue Erkenntnisse. Beim Sprint-Planning und beim Backlog-Management sollten wir darauf achten, dass wir einerseits ausreichend Klarheit darüber schaffen, was wir erreichen wollen (und woran wir erkennen, dass wir unserem großen Ziel näherkommen), uns aber andererseits auch genug Freiraum lassen, um kleinste Erkenntnisse zu adaptieren.

https://www.scrum.org/resources/blog/advanced-scrum-goal-driven-backlogs-and-efficient-sprint-planning

Product Owner und Retrospektiven | Weshalb das Ergebnis auch in die Retro gehört

Bei den Produktwerkern gab es mal wieder eine Podcast-Folge, die ein paar spannende Impulse enthält. Zwar liegt der Fokus auf Product Owner:innen in Bezug auf Retrospektiven, wodurch sich vermutlich eher die POs angesprochen fühlen, doch für mich, der eher als Scrum Master, Kanban Coach oder Teamcoach tätig war, war besonders der Hinweis spannend, dass wir in Retros oft sehr stark auf Prozesse fokussiert sind und die Ergebnisse dabei zu wenig würdigen. Das liegt im ersten Augenblick auch nahe, weil die Ergebnisse ja im Review präsentiert werden. Aber Achtung, diesen Denkfehler habe ich früher auch gemacht: Der Prozess ist das Hilfsmittel, mit dem wir Ergebnisse erzeugen. Um die Ergebnisqualität zu verbessern, müssen wir uns den Prozess von rechts (vom Ergebnis) aus anschauen und nach links aufrollen. Denn am Ende zählt immer nur das bessere Ergebnis. Mein Augenöffner war übrigens vor vielen Jahren eine Lean-Simulation eines Produktionsprozesses. Erschreckenderweise ist das auch schon wieder über 10 Jahre her, wie ich gerade feststelle. Fazit: Liebe POs, haltet euch in der Retro nicht zu sehr zurück und findet das richtige Maß, euch einzubringen.

https://produktwerker.de/welchen-einfluss-auf-die-retrospektive-hat-ein-product-owner/

Scrum und Kanban | Mehr Kanban in Scrum wagen kann hilfreich sein

Dass Kanban für Scrum-Teams einen Mehrwert generieren kann, hat sich langsam herumgesprochen, auch wenn ich oft noch ordentlich ungenutztes Potenzial sehe. Es wäre allerdings seltsam, wenn dem nicht so wäre, denn schließlich ist es mein persönliches Vergnügen, beständig nach weiteren Verbesserungsmöglichkeiten Ausschau zu halten. 😉 Der vergleichsweise kurze, aber sehr gehaltvolle Beitrag von David Sabine deckt vieles ab, was denkbar ist. Daher ist es ein sehr schöner Einstieg. Übrigens, wenn ihr mal ein sehr gutes Training zu „Better Scrum with Kanban” erleben wollt, kenne ich einen Trainer, der das richtig gut macht. Und nein, ich bin es nicht. Ich hatte allerdings letztes Jahr das Glück, bei seinem Probelauf des damals neu eingeführten „Trainings” dabei sein zu dürfen. Da er obendrein einer der wenigen deutschsprachigen Obeya-Trainer ist, was ich ebenfalls sehr schätze, erlaube ich mir, ihn an dieser Stelle zu empfehlen: Dieter Strasser.

https://www.scrum.org/resources/blog/balancing-capacity-and-demand-why-use-kanban-scrum

Agilität | Worauf es wirklich ankommt

Thomas Esders von „No Bullshit Agile“ bringt es auf den Punkt: Die gelebte Realität hat wenig mit den eigentlichen „Gründen“ zu tun. Wir sind auf Methodendiskussionen fokussiert und starren auf die Spitze des Eisbergs. Dabei vergessen wir allzu oft, dass Methoden nur Hilfsmittel sind. Sie sind nicht der eigentliche Zweck. Zurück zu den Grundlagen und das Rückbesinnen auf das Wesentliche – nämlich was wir wirklich erreichen wollen – ist wesentlich zielführender. So verhindern wir, dass wir Agilität verbrennen, weil wir uns auf die falschen Dinge konzentrieren.

https://agile-verwaltung.org/2025/11/13/mehr-als-nur-die-spitze-des-eisbergs-was-agilitaet-im-kern-wirklich-ausmacht/

MANAGEMENT UND LEADERSHIP

Bullshit Artefakte | Sinnloses Ergebnisse in Organisationen

Der Artikel passt eventuell nicht ganz perfekt in die Kategorie „Management und Leadership”. Da es in dem Beitrag von Felix C. aber in erster Linie um Führung und Management geht, ordne ich ihn entsprechend ein. Stein geht, ordne ich es entsprechend ein. Im Großen und Ganzen passt er auch sehr gut zu der Idee von Taiichi Ohno und den ihm zugeschriebenen sieben Arten der nicht wertschöpfenden Arbeit. Zumindest in Teilen. Felix legt den Fokus auf einen Teilaspekt: die Artefakte, die Organisationen schaffen, die aber keinerlei Nutzen stiften. In diesem Kontext habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die erwähnten Arten der nicht wertschöpfenden Arbeit vorzustellen, um das Umfeld zu sensibilisieren. Dennoch ist bei der Menge an „Bullshit“-Artefakten, die in vielen Organisationen mit den Worten „Das haben wir schon immer so gemacht“ oder „Das muss so sein, weil das Controlling es so will“ entstehen, noch sehr viel im Argen. Manche verstehen Bullshit-Artefakte vielleicht sogar besser als nicht-wertschöpfende Arbeit. Zumindest habe ich gelegentlich diesen Eindruck.

https://www.lean-agility.de/2025/11/bullshit-artefakte.html

Real Time Strategic Change | Wenn es schnell gehen muss

Zur Abwechslung gibt es in dieser Rubrik auch einmal etwas „Methodisches”. Olaf Hinz stellt im Folgenden Real Time Strategic Change vor, einen von oben initiierten Ansatz, der einen schnellen Wandel in der gesamten Organisation initiieren soll. Die strategische Zielrichtung wird von oben vorgegeben, während die operative Umsetzung mit breiter Basis in kurzer Zeit entwickelt wird. Es handelt sich also um eine Methode für einen disruptiven Wandel, der in Krisensituationen seine Berechtigung haben kann. Ich persönlich bin bei solchen Dingen etwas vorsichtig, aber in einer Krisensituation, in der ich schnell strategische Entscheidungen treffen und umsetzen muss, kann dies durchaus der legitime Weg sein.

https://www.hinz-wirkt.de/lotsenblog/artikel/6416-change-unter-kostendruck-i-rtsc/

POLITIK UND GESELLSCHAFT

Bürokratiekritik missbraucht | Wenn Bürokratiekritik als Ausrede herhalten muss

Das allseits beliebte Bürokratie-Bashing ist in meinen Augen nur ein schlechter Versuch, gesellschaftliche Errungenschaften, die von effizienzbesessenen Pfennigfuchser:innen in Chefetagen großer Konzerne als vermeintliches Problem erachtet werden, infrage zu stellen. Dass sie dabei in der Gesamtbetrachtung mehr Schaden anrichten, als ihnen eigentlich zusteht, scheint diesen Mitmenschen nicht klar zu sein. Zumindest nehmen sie es in Kauf. Langfristige Wirkungen sind nachrangig, solange man kurzfristig vermeintlich Erfolg erzielen kann, mit dem man dann die Karriereleiter hochpurzelt. Daher freut es mich, wenn auch aus der Wissenschaft profundere Stimmen den Missbrauch der Bürokratiekritik anprangern. So wie Prof. Dr. Stefan Kühl, den ich sehr schätze.

https://sozialtheoristen.de/2025/11/14/der-missbrauch-der-buerokratiekritik/

SATIRE

Aus dem Agenturleben | Der fast schon respektlose Umgang mit der Zeit anderer …

Liebe Freunde der Satire, ich habe wieder etwas für euch. Eine neue Folge von Buddy Müller. Ja, ich kenne das auch. Allerdings nicht als Agentur-Mitarbeiter. Aber hey, Ausschreibungen gehören für viele Menschen einfach zum Leben und Erleben dazu. Manche kennen das auch aus Bewerbungsverfahren. Als ob die Zeit endlos verfügbar wäre. Man lässt ewig auf eine Rückmeldung warten, verschiebt dann noch einmal und erwartet am Ende, dass die Betroffenen freudestrahlend ewig warten. Ich habe gelacht. Denn man kann es nur mit Humor nehmen. Und das macht gute Satire aus. Viel Spaß beim Lesen!

https://agentursatire.blog/2025/11/13/folge49-dievierjahreszeiten/

3 Kommentare zu „#LINKSDERWOCHE | 43/2025: Produktivität, Lean, Agile, Management und Leadership, Politik und Gesellschaft, Satire

  1. So kann die Woche immer beginnen 🤗. Vielen Dank für die Aufnahme in Deine Link-Liste! Große Ehre!
    Zweiter Punkt: Blogstatistiken, E-Mails und Leser*nnen. Seit Jetpack / WordPress ohne Vorwarnung den Newsletter umgestellt hat (ca. FJ 2025) habe ich nur noch 2 bis 3 Prozent Click-throughs aus den E-Mail-Abonnenten (statt vorher über 60 Prozent). Kein Wunder, denn sie finden ja die komplette Episode in der Mail. Bislang konnte mir der Support keine Lösung nennen. Es gilt wohl wieder: „It’s not a bug, it’s a feature.“
    Dir einen guten Wochenstart, herzliche Grüße
    Buddy Müller

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    1. Gern geschehen. Gutes muss man hin und wieder auch mal weitersagen. 😉

      Danke auch fürs Feedback. Das kann ich bestätigen. Wegen der Klicks betreibe ich den Blog nicht. Auch wenn ab und an ein Feedback der Motivation gut tut.

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  2. Weil noch nicht explizit geschehen lasse ich ein großes Dankeschön für die Links der Woche da. ich schätze sie sehr, ich hätte gar nicht die Zeit soviel zu recherchieren und zu lesen. Da hilft mir Deine Auswahl sehr.Beim Lesen der Wartesatire habe ich beim „Entscheidungsbremsscheibenbelagherstellers“ fast den Kaffee auf den Bildschirm geprustet. @Buddy Müller – vielen Dank für diese Wortschöpfung, you made my day.

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