#LINKSDERWOCHE | 4/2024: Produktivität, Agile, Management und Leadership

PRODUKTIVITÄT

Sprache | Was wir mit Worten ausdrücken will, reflektiert sein

Dieser Tage bin ich über einen Artikel von Dan Rockwell gestolpert, der mich wieder einmal ermahnt, bewusster auf meine Sprache zu achten. Unter uns gesagt, sind wir in dieser Hinsicht sehr nachlässig (mich eingeschlossen). Überlegt gewählt, können wir mit Sprache viel erreichen, unüberlegt viel Schaden anrichten. In diesem Sinne eine kleine Mahnung:

https://leadershipfreak.blog/2024/01/24/13-things-you-can-do-with-words/

Wirkung guter Fragen | Gute Fragen lösen „Knoten“ im Kopf …

Und noch einmal Dan Rockwell. Diesmal über die Wirkung guter Fragen. Nicht zu unterschätzen. Es lohnt sich, sich mit Fragetechniken zu beschäftigen. Zum einen hilft es einem selbst, sich gute Fragen zu stellen, wenn man nachdenkt, und zum anderen helfen gute Fragen anderen, leichter Lösungen und Ideen zu entwickeln.

https://leadershipfreak.blog/2024/01/25/powerful-questions-produce-results/

Obsidian I | Die zuletzte geöffnete Notizen schnell wiederfinden – mit einem Plugin

Der Blog von Thomas Mathoi ist für mich die Anlaufstelle in Sachen Obsidian geworden. Immer wieder stellt er Funktionen, Plugins und anderes vor. So auch in diesem Blogbeitrag, in dem es um das Plugin Recent Files geht, mit dem zuletzt geöffnete „Notizen“ schnell wiedergefunden und geöffnet werden können.

https://www.mathoi.at/2024/01/26/das-recent-files-plugin-fuer-obsidian/

Obsidian II | E-Mails und Obisidian – so geht es …

Ein weiterer Blogbeitrag von Thomas Mathoi zeigt, wie man – zumindest auf Geräten der Marke „Angebissener Apfel“ – einfach und unkompliziert Notizen in Obsidian mit E-Mails verknüpfen und so das für die tägliche Arbeit notwendige Referenzmaterial sinnvoll organisieren kann..

https://www.mathoi.at/2024/01/23/obsidian-e-mails/

Stille | Weshalb wir die Stille brauchen, um hören zu können

In unserer lauten und hektischen Welt ist „Stille“ etwas Besonderes. Ich bin gerade dabei, es mir zur Gewohnheit zu machen, mir jeden Abend 20 Minuten Zeit zu nehmen, in denen ich nichts anderes tue, als die Stille im Raum zu genießen. Kein Radio, kein Fernsehen, kein Internet, nichts. Nur mit mir alleine in einer ruhigen Ecke sitzen und zur Ruhe kommen. Es funktioniert. So wie Leo Babauta es beschreibt: still werden, damit ich zuhören kann.

https://zenhabits.net/quietude/

AGILE

Roadmaps | Wie agile sind sind sie überhaupt?

Fast alle Organisationen, die ich in meinem Leben kennen gelernt habe, haben den Wunsch nach mittel- und langfristiger Planung. Das ist verständlich. Das Problem oder die große Herausforderung, die Welt ist nicht einfach, sondern hochkomplex. Und damit ist ein Planungshorizont von mehreren Monaten oft schneller überholt, als man denkt. Dennoch investieren wir auch in der agilen Welt viel Zeit in „Roadmaps“. Eine – hoffentlich nur grobe – Planung von wichtigen „Teilzielen“, die wir erreichen wollen. Jetzt kann man natürlich sagen, das braucht man nicht, das ist unnötiger Wasserkopf. Ich persönlich sehe das nicht ganz so. Zumindest dann nicht, wenn die Roadmaps als strategisches Planungsinstrument auch regelmäßig reflektiert werden und eben die strategischen „Ziele“ widerspiegeln, um zu erkennen, ob und warum wir die strategischen Ziele in der Produktentwicklung erreichen oder nicht. In diesem Sinne sind Roadmaps für mich „Referenzpunkte“, um „Abweichungen“ erkennen zu können, auf die wir dann sehr agil reagieren können. So wie eben gute Standards, die nicht in Stein gemeißelt sind, einen Referenzpunkt liefern. Ich könnte jetzt noch mehr dazu sagen, aber das überlasse ich lieber den Produktentwicklern, die das ganze Thema in einer Podcastfolge vertiefen.

https://produktwerker.de/wie-agil-ist-eine-jaehrliche-roadmap/

Agile Konferenzen | Eine Übersicht für die DACH-Zone

Habt Ihr schon geplant, welche Konferenzen Ihr dieses Jahr besuchen wollt? Wenn nicht, gibt es von der SCRUMschau eine schöne Übersicht, die Euch vielleicht weiterhilft. Hier findet Ihr eine – ständig aktualisierte – Liste. Fehlt einer? Nicht zögern und eine kurze Nachricht an die SCRUMschau. Die Community wird es Euch danken.

https://scrumschau.wordpress.com/2023/12/19/konferenzen-fur-scrum-und-agilitat-in-d-a-ch-jahr-2024/

Scrum Master:in I | Wie könnte ein Karrierepfad aussehen?

Beim Stichwort Karrierepfad bin ich ehrlich gesagt skeptisch. Und nach dem ich den Beim Stichwort Karrierepfad bin ich ehrlich gesagt skeptisch. Und nachdem ich den Blogartikel von Simon Flossmann gelesen habe, finde ich persönlich den Begriff in Bezug auf Scrum Master:innen nicht zielführend, weil er für meinen Geschmack zu sehr von dem ablenkt, was im Fokus stehen sollte: die Entwicklung der Fähigkeiten zur Erfüllung des „Auftrags“ der Organisation. Mit anderen Worten: Statt Karrierepfad hätte ich das Ganze mit Entwicklungspfad überschrieben. Das fände ich treffender. Das schmälert natürlich nicht den Inhalt, der durchaus lesenswert ist.

https://www.scrum.org/resources/blog/karrierepfad-fur-scrum-master-so-erstellen-fuhrungskrafte-eine-5-stufige

Scrum Master:in II | Reflexionsfragen für Praktiker

Ich bin ein Freund der regelmäßigen und selbstkritischen Reflexion – unabhängig davon, welche Rolle ich gerade irgendwo einnehme. Von Scrum Master:innen, Kaizen Coaches und Kanban Experten oder anderen vergleichbaren Rollen erwarte ich besonders, dass sie hier mit gutem Vorbild vorangehen. Wie Simon Flossmann so schön sagt, sind hier die Felder Haltung, Fähigkeiten, Denkgewohnheiten und Wissen extrem wichtig. Das kann ich übrigens jedem empfehlen, auch wenn er nicht in den Rollen Scrum Master, Product Owner etc. unterwegs ist. Es geht darum, sich weiterzuentwickeln. Das, was man tut, besser zu machen. Das ist ein erstrebenswertes Ziel.

https://www.scrum.org/resources/blog/die-praxis-eines-scrum-masters-dein-leitfaden-mit-4-reflektionsfragen

Vorhersagbarkeit im Scrum-Kontext | Weshalb auch in einem Scrum-Team gute Prognosen wichtig sein können

Wenn wir etwas völlig neu entwickeln, ist es natürlich schwierig, gute Vorhersagen über die Lieferzeit zu machen. Oft wissen wir noch gar nicht genau, was auf uns zukommt. Wir arbeiten explorativ. Nur leider gibt es organisatorische Zwänge, die an Termine gebunden sind, und so sind wir auch hier gezwungen, eine Wette auf die Liefergeschwindigkeit abzuschließen. Das ist möglich, wenn wir zum Beispiel – im folgenden Artikel von Mary Iqbal leider nicht wirklich erwähnt – von Kanban lernen. Die Differenzierung nach „Services“ in Kombination mit historischen Daten kann uns helfen, auch unter den Bedingungen der Komplexität gute Vorhersagen zu treffen. Kein Witz – ich habe es ausprobiert und es funktioniert.

https://www.scrum.org/resources/blog/why-predictability-matters-scrum

Empathy Map | Ein Werkzeug für Eure Werkzeugkiste, die dabei unterstützt Kunden besser zu verstehen

Die Empathy Map ist sicher dem einen oder anderen bekannt. Sie ist ein gutes Canvas, um besser zu verstehen, wie Kundengruppen ticken. Wie der Name schon sagt, versetzt man sich „empathisch“ in die jeweiligen Zielpersonen. Sehr hilfreich also. Lars Richter stellt es ausführlich vor, so dass man doch ein gutes Verständnis bekommt. Ich möchte aber davor warnen, solche Tools im stillen Kämmerlein für sich alleine zu nutzen. Sie sind super für die Dokumentation und die Erarbeitung in der Gruppe (auch hier besteht die Gefahr von „Biases“ durch Gruppendynamik, aber das Risiko ist geringer).

https://cdi.digital/empathy-map/

MbO, OKR – es gilt auch hier: A fool with a tool is still a fool

Management by Objectives ist in Verruf geraten und OKR soll es viel besser machen. Nun, wie auch Felix Stein treffend bemerkte, scheint erstens mancher Drucker nicht ganz gelesen zu haben und zweitens ist der Unterschied zwischen MbO und OKR gar nicht so groß, wie man meinen könnte. Das Problem ist ein anderes. Beide sind Werkzeuge. Wie bei jedem Werkzeug muss man wissen, wie man es richtig einsetzt. Das gilt übrigens auch für andere agile Frameworks. Um zu verstehen, was ich meine, vergleiche man den Umgang eines Hobbyhandwerkers mit einem Hammer mit dem Umgang eines erfahrenen Zimmermanns mit einem Hammer. Da liegen Welten dazwischen. Einmal was die Effizienz betrifft, aber auch was die Effektivität betrifft. So auch hier. Oder anders gesagt: Ein Dummkopf mit Werkzeug bleibt ein Dummkopf. Das erklärt vermutlich auch die vielen „verkorksten“ OKR-Implementierungen, die einem über den Weg laufen (und die bei mir zu einer schnellen Ernüchterung in Bezug auf die Erwartungen an OKR geführt haben).

https://www.lean-agility.de/2024/01/mbo-und-okr.html

MANAGEMENT UND LEADERSHIP

Teamwork statt Superheldentum | Weshalb Zusammenarbeit auch in der Führung Trumpf ist

Wir brauchen keine selbstlosen Superhelden, die im Alleingang die Welt retten. Es geht um Zusammenarbeit. Auch in der Führung. Genau das ist das Thema, das Olaf Hinz in seinem Blogbeitrag in den Mittelpunkt stellt. Was soll ich sagen? Er hat Recht. Ich sehe das genauso.

https://www.hinz-wirkt.de/lotsenblog/artikel/5741-statt-als-einsamer-held-an-der-spitze-lieber-im-team-fuehren-2

Mehr vom Gleichen hilft nicht | Renaissance der Interdisziplinarität

Projektmensch Holger Zimmermann weiß, wovon er spricht, wenn er darauf hinweist, dass die gleichen Muster, die einmal zum Erfolg geführt haben, eben nicht dazu führen, dass eine Organisation weiterhin erfolgreich ist. Was in der Großserienfertigung gut funktioniert, taugt nicht für „Projektarbeit“ oder explorative Entwicklung. Und auch in der Serienfertigung ist es längst nicht immer zielführend. Wie immer lesenswert:

https://blog.projektmensch.com/2024/01/25/noch-weltmarktfuehrer/

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