#LINKSDERWOCHE | 40 + 41/2022: Produktivität, Agile und Leadership

Letzte Woche mussten die Links der Woche wegen einer Dienstreise leider ausfallen. Dafür gibt es diese Woche doppelt Power 😉 Viel Spaß beim Lesen.

PRODUKTIVITÄT

Produktivitätswerkzeuge | Wann lohnt es sich, ein neues Werkzeug auszuprobieren?

Produktivitätstools gibt es wie Sand am Meer. Ständig wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Okay, war schon schlimmer. Es hat etwas nachgelassen. Trotzdem: Das Angebot ist dennoch gigantisch und es werden beständig mehr. Damit die Verlockungen riesig, beständig neue Werkzeuge auszuprobieren. In diese Falle bin ich früher selbst immer wieder getappt, bis ich irgendwann die Reißleine gezogen habe. Gut, es gelingt mir immer noch nicht ganz den Verlockungen zu widerstehen. Einfachheit – die Kunst der nicht getanen Arbeit zu maximieren – ist essenziell. Dieses Prinzip gilt auch für Werkzeuge. In diesem Sinne empfehle ich Euch die Podcastfolge von Ivan Blatter anzuhören. Hier geht es genau darum, den „Spieltrieb“ zu zügeln.

https://ivanblatter.com/podcast/neues-tool/

Rahmen setzen | Rahmen richtig setzen und nutzen – wie Kontext und Trigger genutzt werden können

Und noch eine Folge von Ivan Blatter möchte ich heute empfehlen. In der folgenden Podcastfolge geht es um das setzen eines richtigen Rahmens. Ohne Rahmen haben wir zu viele Optionen, um überhaupt in Aktion zu kommen. Für Ivan Blatter gehören Trigger dazu, die aus dem Kontext heraus bestimmte Verhaltensweisen auslösen. Genau diese Gestaltung zu nutzen kann dabei helfen, die Produktivität zu fördern. Ein Thema, das ich leider vernachlässigt habe, wie ich beim Anhören bemerkt habe.

https://ivanblatter.com/podcast/kraft-rahmen/

Wachstumsorientierung | Gezielt fördern und unterstützen

Ich bin ein Mensch, der gerne Neues dazu lernt, sich beständig weiterentwickelt und anderen gerne dabei hilft, sich ebenfalls weiterzuentwickeln. Manche würden gar von einem Growth Mindset sprechen. Auf jeden Fall sehe ich die dahinterliegende Haltung sehr positiv. Diese Fähigkeit gezielt zu fördern, das steht im Fokus des Artikels von Dan Rockwell, der dazu eine kleine Handreichung zur Reflexion anbietet, die sicherlich auch für andere Themen adaptierbar ist.

https://leadershipfreak.blog/2022/10/07/7-simple-steps-that-accelerate-growth/

Umgang mit Fehlern | Die Lernchance annehmen

Fehler und Irrtümer sind menschlich. Sie passieren. Die Frage ist also nicht, ob sie passieren. Sondern die Frage lautet, wie gehe ich mit diesen um. Und das ist keine triviale Frage. Die drei Ansätze, die von Dan Rockwell vorgeschlagen werden, gefallen mir sehr gut. Fehler sind Lerngelegenheiten, aus denen man etwas mitnehmen kann. Eine Erkenntnis für die Zukunft. Dafür muss man sie erst annehmen, dann verstehen und dann lässt sich für die Zukunft eine Erkenntnis ziehen.

https://leadershipfreak.blog/2022/09/29/3-ways-to-respond-to-failure-get-a-bigger-nail/

Notizen | Warum Notizen so wichtig ist

Unter unter – ich habe fast immer ein Notizbuch in der Nähe. Beobachtern fällt gelegentlich auch schon mal auf, dass ich viel notiere. Ideen, Impulse, Beobachtungen – die ich später dann auswerte. Manche Ideen treffen mich vollkommen unerwartet durch eine Assoziation in einem Vortrag oder einer Diskussion. Damit es nicht verloren geht, aber ab in Notizbuch. Kopf frei und ich finde es wieder. Ich finde zwar die Aussage „Iditots Don’t Take Notes“ etwas heftig, ansonsten ist der Artikel von Dan Rockwell einen Blick wert:

https://leadershipfreak.blog/2022/09/28/idiots-dont-take-notes/

AGILE

Das Implizite explizit machen | Sichtbar machen, um es zu managen

Ein schöner Blogpost von Edgar Rodehack, der ein „Motto“ von mir ausführlich „begründet“: Das Implizite explizit machen. Nur wenn wir die Dinge, die relevant sind, wirklich sichtbar machen, nehmen wir sie mit höherer Wahrscheinlichkeit wahr. Den nur was sichtbar ist, kann gemanaget werden. Aus dem Grund schätzte ich das Konzept des Obeya-Rooms u. ä. Ansätze sehr.

https://www.teamworkblog.de/2022/09/nur-was-sichtbar-ist-kann-gemanagt.html

Scrum-Dysfunktionen | Von Undone-Scrum über Zombie-Scrum bis Einheits-Scrum

Was ich an Scrum schätze, ist seine Adapationsfähigkeit in den situativen Kontext eines Teams. Jeder Kontext ist ein wenig anders, auch wenn sich die Dinge ähneln. Der Versuch, das auszublenden, ist einer der 5 Dysfunktionen, die Simon Flossmann beschreibt. Darunter weitere Bekannte, wie zum Beispiel Zombie-Scrum. Sehr lesenswert, um die eigene Scrum-Implementierung kritisch zu hinterfragen. Scrum ist ein Rahmenwerk, das zwar einiges an Speilraum lässt und sehr leichtgewichtig ist, deswegen aber nicht leicht mit Leben zu füllen.

https://www.scrum.org/resources/blog/6-scrum-dysfunktionen-die-die-wertschopfung-behindern

Sprint Planning | 8 Einsichten runde um effiziente und effektive Sprint Plannings

Gibt es das perfekte Sprint Planning? Ich denke nicht, das wäre ja langweilig, weil wir nichts zu verbessern hätten 😉 Aber es gibt effektive und effiziente Sprint Plannings. Und die streben wir an. Dazu muss man nicht unbedingt auf die eigene Erfahrung zurückgreifen, sondern kann durchaus die Erfahrungswerte anderer Kollegen nutzen und von ihren Ideen profitieren, wobei sich die Erkenntnisse ähneln. Ich kann die Aussagen zum Beispiel von David Theil aus meinen Beobachtungen bestätigen.

https://medium.com/serious-scrum/this-is-how-you-achieve-perfect-sprint-planning-b58fefa8b7b4i

Kanban | Ein Taskboard ist kein Kanbanboard

Es klingt jetzt etwas „übertrieben“, aber die Unterscheidung macht Sinne. Ein Taskboard ist kein Kanbanboard. Auch wenn viele ihre Taskboards gerne als Kanbanboard bezeichnen. Es gehört etwas mehr dazu. Bei Kanban ist die Visualisierung des Arbeitsprozesses und der Arbeitsmenge nur ein Teilelement. Kanban ist noch einiges mehr. Dazu mehr im Blog von Kanbanize.

https://kanbanize.com/blog/task-board-vs-kanban-board/

Scrum Master | In der Rolle als Facilitator

Eng verknüpft mit der Rolle des Scrum Masters ist der Begriff Facilitator:in, wobei es sich um eine Facette von vielen handelt, die die Rolleninhabenden ausfüllen. Facilitation hat viel damit zu tun, den Raum zu schaffen, damit die Teilgebenden zu guten Ergebnissen kommen. In diesem Zusammenhang kann ich die Beschäftigung mit Art of Hosting (der Kunst der Gastgeberschaft) wärmstens empfehlen. Der Podcast von Ralf Kruse gibt einen guten Überblick über die Bedeutung von Facilitation als Teil der Rolle des Scrum Master.

https://enablechange.de/2022/09/20/scrum-master-als-facilitator/

Scrum Master | Scrum Master:innen als Coaches

Eine weitere Facette der Rolle ist der „Coach“. Scrum Master:innen, die Handwerk verstehen, sind gute Coaches im Sinne des Artikels von David Theil, aber auch schön verdeutlicht, dass man als Scrum Master:in aber nicht nur als Coach, sondern situativ auch als Berater oder Mentor tätig werden kann und muss. Das macht den Job sehr facettenreich und so heraufordernd. Dieser Facettenreichtum, wird leider immer noch oft genugt unterschätzt:

https://medium.com/serious-scrum/is-your-scrum-master-a-good-coach-db42bf7b2d6c

Scrum Master | Antipattern zum Anhören

Das Leben als Scrum Master:in ist nicht immer einfach. Und jetzt kommt Marc Löffler auch noch mit Anitpattern ums Eck? Fies? Nein. Ganz im Gegenteil. Wenn man weiß, was man alles falsch machen kann, ermöglicht es durch frühes Erkennen von Fehlentwicklungen das Gegensteuern. Ihr wisst ja, wenn man SOLL und IST abgleicht, bekommt man eine schließbare Lücke.

http://passionateteams.com/e/welche-scrum-master-antipattern-gibt-es/

Scrum Master | Mehr Wertschätzung für die Rolle

Wie schon des Öfteren erwähnt, ist es mit der Wertschätzung und Anerkennung der Scrum Master:innen nicht immer so gut bestellt, wie es eigentlich wünschenswert wäre. Wie man in der Rolle eben diese Wertwertschätzung verbessert, dass ist Thema der folgenden Podcastfolge von Marc Löffler:

https://marcloeffler.eu/2022/10/08/so-bekommst-du-als-scrum-master-mehr-wertschaetzung-fuer-deine-rolle/

Rollen und Verantwortlichkeiten | Wie wir die endlosen Diskussionen über „Zuständigkeiten“ überwinden können

Es könnte so einfach sein: Ein Team = eine Verantwortung und Rollen mit unterschiedlichem Fokus innerhalb des Teams. Die Realität ist häufig eine andere. Der Wunsch nach klaren „Verantwortlichkeiten“ ist in vielen Teams recht groß und damit eine Herausforderung. Ein Ansatz, den Andrew Quan anregt, habe ich ähnlicher Form schon in mehreren Teams versucht. Mein Fazit, es kann funktionieren. Mal besser und mal weniger gut.

https://medium.com/serious-scrum/scrum-in-practice-getting-past-debates-over-titles-and-accountabilities-b780affe2dad

WiP-Limit und Scrum | Weshalb WiP-Limits in Scrum-Teams sinnvoll sind

WiP-Limit ist eine Idee, die zu den Kernideen von Kanban gehört, aber auch im Scrum-Kontext Sinn macht, wie der Artikel von Mary Iqbal aufzeigt. Mit Scrumban verschwimmen die Grenzen zwischen Team-Kanban und Scrum immer weiter.

https://www.scrum.org/resources/blog/why-limiting-work-progress-matters-scrum

Beyond Bugeting | „Bugetierung“ agil denken

Beyond Bugeting war bisher noch kein großes Thema in meinem Umfeld. Mag vielleicht auch daran liegen, dass der „Begriff“ irreführend ist, wie Felix Stein in seinem Blogartikel schreibt, der das Konzept kurz und knackig umreißt. Die 12 Prinzipien beschreiben in erster Linie ein adaptiven Prozesse der Budgetplanung, der kurzfristige Anpassungen ermöglicht. Sehr spannend eigentlich, wenn auch nicht ganz so einfach in der Umsetzung.

https://www.lean-agility.de/2022/09/beyond-budgeting.html

LEADERSHIP

Angestellte oder Mitarbeitende | Warum es keine gute Idee ist, Mitarbeiter in Unmündigkeit zu halten

Die Podcastfastfolgen von Bernd Geropp, die ich im hier verlinke, enthält für mich einen Hinweis auf einen grundlegenden Fehler, den viele Organisationen machen: Sie fordern Eigenständigkeit, Engagement und Eigeninitiative – aber entmündigen zugleich ihre Mitarbeiter. Passt nicht zusammen oder?

https://www.mehr-fuehren.de/angestellte-oder-mitarbeiter/

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