#LINKSDERWOCHE | KW 26/2022: Produktivität, Agile, Management und Leadership

PRODUKTIVITÄT

Fokussiert produktiv | Warum Tim Ferris richtig liegt

So ziemlich jeder, der sich mit Produktivität beschäftigt, hat den Namen in den letzten Jahren mindestens einmal gehört: Jim Ferris. Er hat mit einer seiner Ideen ziemlich erfolgreich gewirkt, wenn auch das Buch „Die 4-Stunden-Woche“ etwas sehr reißerisch daher kommt. Gemeint ist übrigens nicht, dass man nur noch 4 Stunden arbeiten soll. Mir persönlich war es etwas zu reißerisch. Was nicht bedeutet, dass die Kernaussage(n) Dummfug sind. Im Gegenteil. Warum es durch aus respektable Ideen sind, die Tim Ferris in den Raum gestellt hat, erklärt Euch hier Ivan Blatter auf der Tonspur:

https://ivanblatter.com/podcast/tim-ferriss-hat-recht/

Notizen | Wie man den zum idealen Umgang mit Notizen findet

Über die richtige Art und Weise richtig oder besser gute Notizen zu machen, gibt es ganze Bibliotheken an Literatur. Einen nicht unerheblichen Teil davon habe ich – zumindest gefühlt – gelesen und doch bin ich bei Weitem noch nicht zufrieden und entwickle meinen persönlichen Stil der Notizverwaltung beständig weiter. Als ich dann letzte Woche auf den Artikel von Joana Thebe gestolpert bin und ihn gelesen habe, kam mir doch so einiges bekannt vor. Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Fazit: Es ist was dran und daher halte ich den Artikel für empfehlenswert und hilfreich. Folgt dem Link und macht was daraus:

https://t2informatik.de/blog/der-ideale-umgang-mit-notizen/

Selbstwertgefühl | Nicht von außen abhängig machen

Zeit mal wieder für eine Verlinkung auf Leo Babautas Blog. Und in der Tat war da wieder ein Beitrag, der interessant ist. Das Thema Selbstwertgefühl steht hier im Fokus. Natürlich brauchen wir als Referenz für vielen Dinge die anderen bedauerlicherweise – hier fasse ich mich mal direkt selbst an die Nase – neigen wir fast alle dazu, uns dabei zu sehr vom Fremdbild der anderen beherrschen zu lassen. Nur ist das in Sachen Selbstwertgefühl gefährlich und höchst kontraproduktiv. Es gibt nämlich immer Menschen, die einen nicht mögen und die werden uns selten eine positive Wahrnehmung zurückspiegeln. Daher ist es wichtig, unser Selbstwertgefühl eben nicht von außen abhängig zu machen, sondern es aus uns selbst herauszuerkennen und entwickeln. Hierbei helfen die Ideen aus dem Blogartikel von Leo Babaut:

https://zenhabits.net/worth/

Gruppenzwang | Wie man Gruppenzwang auch positiv nutzen kann

Gruppenzwang ist eigentlich negativ besetzt, aber wie alles kann auch diesen – bewusst und reflektiert – als positives Hilfsmittel nutzen. Ich persönlich bin da sehr vorsichtig, aber klar, indem ich eine Vereinbarung treffe, bei dem ich mit jemanden vereinbare zusammen ein gemeinsames Ziel zu erreichen, nutze ich genau den von Dan Rockwell beschriebenen „positiven“ Weg des Gruppenzwangs. Wie bereits erwähnt, bin ich allerdings vorsichtig. Aus guten Gründen.

https://leadershipfreak.blog/2022/06/21/2-ways-to-use-adult-peer-pressure-for-advantage/

Umgang mit Fehlern | Wie wir es „besser“ machen können

Bei folgenden Beitrag von Patrick Schönfeld war ich am schwanken. Wo gehört er idealerweise hin? Lean? Agile? Management? Eigentlich in alle der drei Kategorien und er hat auch was mit Produktivität zu tun. Ich habe mich dann entschieden, hier unter Produktivität zu parken. Den Fehler machen wir alle. Unvermeidbar. Die Krux liegt darin, wie wir damit umgehen. Zum Beispiel sicherstellen möglichst das Fehlerrisiko soweit zu minimieren, dass wir früh merken, wenn wir irgendwo falsch abgebogen sind und nicht in Portugal ankommen, wenn wir eigentlich nach Schweden wollten und in der Mitte Europas losgefahren sind und schnell aus unseren Fehlern lerne. Insofern ist im einen Augen der Begriff Fehlerkultur nicht ideal. Aber das ist ein anderes Thema.

https://t2informatik.de/blog/einfach-keine-fehler-machen/

AGILE

Auftragsklärung | Warum eine gute Auftragsklärung für Scrum Master*innen wichtig ist

Marc Löffler hat eine nette Podcastfolge zum Thema Auftragsklärung für Scrum Master gemacht. Das wird immer etwas unterschätzt. Jede Rolle in Scrum hat eine Aufgabe, einen Fokus und damit verbunden auch einen Auftrag an den oder die Rolleninhaber*in. Diesen Auftrag für alle Beteiligten mal transparent zu machen und klarzuziehen, kann sehr hilfreich sein, um Konflikte zu vermeiden. Hier Zeit zu investieren kann also durch aus lohnenswert sein. Auch immer wieder den Auftrag zu überprüfen, den im Laufe der Zeit kann sich dieser verändern.

https://passionateteams.com/e/warum-eine-auftragsklaung-fur-scrum-master-so-wichtig-ist/

Ziele und Autonomy | Warum Ziele und Autonomy so wichtig in Scrum sind …

Christiaan Verwijs schreibt sehr fundiert untermauerte Blogartikel rund um Scrum, die ich generell sehr lesenswert finde. Letzte Woche bin ich erneut auf eine dieser Perlen gestoßen, die dabei helfen, in die Tiefe vorzudringen. Der verlinkte Artikel geht auf die Bedeutung von Zielen und Autonomie in Zusammenhang mit der Motivation von Teams im Scrum-Kontext ein. Ein Aspekt, der gefühlt und häufig nicht immer ganz und vollständig verstanden und erfasst wird:

https://www.scrum.org/resources/blog/depth-how-scrum-motivates-teams-through-goals-and-autonomy

Kanban | Zusammenarbeit über Orga-Einheiten hinweg gestalten

Beim Thema Skalierung schielen viele ja auf die üblichen Kandidaten wie LeSS, Nexus, Scrum of Scrums oder gar SAFe, wobei SAFe sich bekanntermaßen bei allen fleißig bedient, unter anderem auch bei Kanban. Erstaunlich selten kommt die Skalierung mit Kanban direkt zum Einsatz, sondern immer in dieser unglückseligen Verballhornung durch SAFe, was ich aus verschiedenen Gründen nicht gut finde, die allerdings nicht Thema sein sollen. Was ich Euch allerdings zeigen möchte, ist, wie man mit Kanban Abhängigkeiten zwischen Organisationseinheiten sehr schön und relativ unkompliziert sichtbar machen und „steuern“ kann. Das Ganze beschreibt Dimitar Karaivanov als kleine Anleitung. Aber bitte reflektiert adaptieren.

https://kanbanize.com/blog/cross-departmental-collaboration/

Reflexion | Warum inspect and adapt ohne richtig Reflexion keinen Sinn macht

Was ich häufig beobachte, ist, dass sich viele Teams in der Retro das Potenzial wenig bis kaum ausschöpfen. Sie tun sich schwer, die Reflexion zu nutzen. Fredrik Carleson scheint da wohl ähnliche Beobachtungen gemacht zu haben. Zumindest legt es sein Blogbeitrag nahe. Er stellt fest, dass viele Scrum Teams sehr stark auf „Lieferung“ fokussiert sind, dabei die Reflexion vernachlässigen, die ja bedeutet, die Säge permanent nachzuschärfen.

https://medium.com/serious-scrum/have-we-forgotten-about-reflecting-6c31ade20edc

Sprintziel | Entzauberung von Mythen rund um das Sprintziel in Scrum

Das Sprintziel soll bekanntermaßen im Sprint Richtung geben. Da ein passendes Sprintziel zu entwickeln ist, gelegentlich nicht ganz ohne. Und in Folge ranken sich einige Mythen rund um das Sprintziel selbst, seine Formulierung und Nutzung, von denen Simon Flossmann einige entmystifiziert und klarstellt. Und wieder sind alte Bekannte darunter, die immer wieder treffe

https://www.scrum.org/resources/blog/7-mythen-uber-sprint-ziele-und-wie-du-sie-widerlegst

Assumption Mapping | Annahmen sichtbarbar machen

Was ich durch Kanban gelernt habe, ist dass wir die impliziten Dinge unbedingt explizit machen sollten. Nur so hinterfragen wir sie, nur so stellen wir sie auf den Prüfstand, weil sie uns dadurch erst richtig bewusst werden. So einen ähnlichen Effekt hat Assumption Mapping, dem es um die Annahmen im Kontext des Business Model Canvas geht. Ich denke aber auch, dass das Assumption Mapping durch aus im Bereich des Anforderungsmanagements Sinn macht, um hier nochmals bewusst zu reflektieren, was sind unsere zugrundliegenden Annahmen. Als Einstieg empfehle ich Euch den Blogartikel von Lars Richter hierzu:

https://cdi.digital/assumption-mapping/

MANAGEMENT UND LEADERSHIP

Shared Leadership | Führen in Netzwerken

Ich bin letzte Woche auf den Auftakt einer vielversprechenden Artikelserie von Mike Griffiths gestoßen. Titel: From Servant Leadership to Shared Leadership. Neugierg hat mich „Shared Leadership“ gemacht. Und Überraschung, irgendwie erinnert mich manches ein Buch, das vor fast 10 Jahren gelesen habe: Leo Faltin – Erfolgreich führen in Netzwerken. Genau darum geht es, wenn ich es richtig verstanden habe, bei Shared Leadership. Es gibt nicht die eine „Führungsperson“, sondern je nach Rolle im Netzwerk verschiedene, wobei immer derjenige die Führung übernimmt, der für die gegebene Aufgabe gerade die ideale Besetzung ist. Spannendes Konzept.

https://www.leadinganswers.com/2022/06/from-servant-leadership-to-shared-leadership.html

Arroganz | Arroganz bei Führungkräften ist Gift und so erkennen wir sie

Arroganz ist unter Führungskräften scheint mit der Hierarchiestufe deutlich zunehmen. Zumindest ist das mein subjektiver Eindruck. Und diese Arroganz ist Gift. Deswegen sollten wir entgegenwirken, so gut wir können und „amtliche Arschlöcher“ (nach Robert E. Sutton) gar nicht erst in Führungspositionen bringen. Das feit natürlich nicht davor, die Bodenhaftung zu verlieren und arrogant zu werden. Wie heißt es so schön „Macht korrumpiert.“ Daher ist es wichtig zu wissen, was die Alarmzeichen sind. Die 5 Symptome, die Dan Rockwell aufzählt, sind eindeutige Indizien für schrillende Alarmglocken.

https://leadershipfreak.blog/2022/06/22/2-dangers-for-arrogant-leaders/

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