#LINKSDERWOCHE | 1/2022: Moderation, Produktivität, Agile

Et voilà! Die ersten Links der Woche des Jahres 2022 sind da. Ich hoffe, Ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen und konntet ein paar Tage echte Besinnlichkeit genießen. Die Links der Woche starten nach einer kurzen Pause wieder durch und ich hoffe darüber hinaus wieder etwas mehr Leben in Toms Gedankenblog zu bringen.

MODERATION

Check-in | Wofür? Wie?

Der „Check-in“ hat im Rahmen einer Moderation eine ganze einfache Funktion: Alle Teilnehmer:innen kurz „abzuholen“ und sie auf das Kommende einzustimmen, sodass sie sich gedanklich vorbereiten und einstimmen können. Solch ein Check-in macht also durch aus Sinn. Aber so simple und einfach die Funktion ist, umso herausfordernder kann ein Check-in in der konkreten Umsetzung werden. Heiko Bartlog stellt in dem folgenden Blogartikel seinen persönlichen Favoriten basierend auf der Frage „Welche:n (Super-)Held:in hättest Du heute gerne an Deiner Seite gehabt? Und wofür?“ vor. Interessant finde ich seine Erklärung dazu, die verdeutlicht was die Aufgabe eines Check-in ist und die Kniffe, die er – mit Blick auf Remote-Anwendung – anbietet. Man merkt, dass Heiko einiges an Moderations- und Facilitationserfahrung vorzuweisen hat.

https://bartlog.de/blog/check-in-1b

Trainings | 5 einfache Tipps für Trainings

Der Blogartikel von Simon Flossmann zielt zwar auf Scrum-Trainings ab, aber die Tipps lassen sich in nahezu jeden Moderationskontext für interaktive Workshops übertragen. Und sie sind in der Tat einfach umzusetzen und höchst effektiv. Also mein Tipp: Lesen, merken und anwenden 😉

https://www.scrum.org/resources/blog/5-einfach-umzusetzende-tipps-wie-du-ubungen-deinen-scrum-trainings-perfekt

Training from Back of the Room | Ein Rahmenwerk für Trainings aller Art

Julian Kea kenne seit vielen Jahren von meinem Aufbaustudium an der Steinbeis Hochschule Berlin zum MBA. Wie es der Zufall wollte, bin ich irgendwann über Training from the Back oft the Room gestoßen und habe festgestellt, dass Julian zu den wenigen gehört, die ein entsprechendes Angebot in deutschsprachigen Raum anbieten. Selbst habe ich es noch nicht besucht, aber auf der Liste. Mal schauen, wann ich es in Angriff nehme. Aktuell sind leider noch andere Themen auf der Themenliste weiter oben. Wer sich für das Trainig from Back of the Room interessiert, der sollte eventuell das Interview mit Julian Kea anhören. Mich hat es noch neugieriger gemacht:

https://seriousgames.podigee.io/23-training-from-the-back-of-the-room

PRODUKTIVITÄT

Digitale Werkzeuge I | Projekte und Aufgaben mit Trello und Co. organisieren

Mit Trello, Meistertask und Notion kann man so einiges organisieren. Die meisten nutzen diese digitalen Hilfsmittel für die Organisation ihrer Projekte oder Aufgaben. Es geht aber auch noch mehr. Der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt. Der aktualisierte Text (die ursprüngliche Fassung stammt noch aus dem Jahr 2017) Ines Sachs zeigt kurz, was alles mit Trello möglich ist und erklärt für Einsteiger die wesentlichen Aspekte. Ihr seid dabei aber nicht auf Trello angewiesen. Meistertask oder die Boards von Notion sind durch aus ebenbürtig. Und das sind nur zwei Alternativen, die mir spontan gerade einfallen. Ihr habt also Auswahl. Interessant finde ich persönlich die Anwendungsszenarien. Da bin ich selbst über Projekt- und Aufgabenorganisation noch nicht hinaus gekommen bzw. nutze dafür andere Wege/Hilfsmittel 😉

https://cactus-competence.com/projekte-aufgaben-und-kreativitaet-managen/

Digitale Werkzeuge II | Aufgabenmanagement Microsoft

Wer Office365 verwendet, hat grundsätzlich ein umfangreiches „Möglichkeitenarsenal“ für die Organisation seiner Aufgaben zur Verfügung. Mir persönlich gefällt die „Listenoptik“ nicht so sehr, aber ich muss anerkennen, dass die Integration der verschiedenen Anwendungen sehr gelungen ist und stabil funktioniert. Sigrid Hess hat hierzu einen Artikel bereitgestellt, der einen guten Überblick gibt, welche Werkzeuge Microsoft hierfür zur Verfügung stellt. Leider ist Planner (als Alternative zu Trello) an MS Teams gekoppelt, was den Einsatz von Planner für Personal Kanban wenig interessant macht. Ein Grund, warum ich für mein persönliches Aufgabenmanagement nicht auf Microsoft setze. Wenn dies nicht stört, für den könnte es durch aus interessant sein. Gerade in Kollaboration mit Teamkollegen und der Integration der Microsoft-Anwendungen durch aus eine Arbeitserleichterung.

https://www.teamworkblog.de/2021/12/aufgaben-uberwachen-in-microsoft-365.html

Getting Things Done | Für Einsteig erklärt

GTD oder Getting Things Done von David Allan ist ein Klassiker der persönlichen „Produktivität“. Ich bin mir nicht mehr sicher, wann genau ich meine erste Begegnung mit GTD hatte. Es dürften aber zwischenzeitlich mindestens 10 Jahre dazwischen liegen. Ich habe vieles davon übernommen, nur die Kontextlisten habe mich zur Verzweiflung getrieben. Das war mir persönlich zu unübersichtlich und mir fehlt der Überblick. Personal Kanban lag mir persönlich näher und so entstand eine Mischung aus GTD und Personal Kanban, die ich bis heute nutze und – ganz im Stile von Kanban – ständig weiterentwickele. Falls es noch jemanden geben sollte, dem GTD unbekannt ist, kann ich den Artikel von Christian Sachs empfehlen.

https://cactus-competence.com/getting-things-done-vereinfacht/

Unterbrechungen | Warum Unterbrechung ein Symptom dafür sind, dass unsere Arbeitsweise nicht opitmal ist.

Ich bin kurz vor Weihnachten auf den Artikel Tim Ottinger gestoßen, der einen interessanten Denkansatz beinhaltet. Demnach sind Unterbrechungen ein Symptom einer ungeeigneten Arbeitsweise in der Zusammenarbeit mit anderen. Wenn wir Unterbrechungen vermeiden und verringern wollen, müssen wir uns die Art und Weise der Zusammenarbeit anschauen und diese entsprechend ändern.

https://www.industriallogic.com/blog/managing-interruptions/

AGILE

Priorisieren | Eine Podcastfolge rund um die Priorisierung von Anforderungen

Priorisieren von Anforderungen kann anspruchsvoll werden. Meines Erachtens ist das Wichtigste – wie bei jeder Priorisierung – Klarheit über den Referenzpunkt zu gewinnen. Da knackt es nach meiner Beobachtung sehr oft. Danach ist es schon um einiges leichter, die richtigen Ansätze zu wählen, von denen es einige gibt und die Priorisierung umzusetzen. Die folgende Podcastfolge der Produktwerker hat den Fokus Priorisieren von Anforderungen. Darunter auch einige Impulse zur genannten Thematik.

https://produktwerker.de/priorisieren-von-anforderungen/

Daily | Wie man als Scrum Master:in ein Team so „coacht“, dass es das Daily allein schmeißen kann

Die Rolle Scrum Master ist darauf angelegt, sich irgendwann selbst in Wohlgefallen aufzulösen. Sprich alle Beteiligten so zu befähigen, dass die Rolle nicht mehr braucht. Keine Sorge, liebe Scrum Master:innen, die Arbeit geht nicht aus. Ich habe nur ganz selten Teams erlebt, die ganz ohne die Rolle ausgekommen sind. Das waren Teams mit einer sehr langen gemeinsamen „Lebensreise“, die sie Jahren nahezu unverändert zusammengearbeitet haben. Das dürfte die Ausnahme sein. Dennoch: Der Anspruch ist, befähigen aller Beteiligten, sodass wir uns immer weiter zurückziehen können. Und ein guter Start ist das Daily. Wie es Scrum Master:in schafft, ein Team so zu coachen, dass ein er oder sie gar nicht dabei sein muss zeigt Brian Milner sehr schön.

https://www.mountaingoatsoftware.com/blog/how-to-coach-your-team-to-run-a-daily-scrum-meeting-when-you-cannot-attend

Product Owner:in | Wie funktioniert die „Wertmaximierung“

Die Rolle des Product Owners sieht vor, dass der/die Inhaber:in der Rolle für die Maximierung des „Wertes“ des zu entwickelnden „Produkts“ verantwortlich ist. Aber was bedeutet Wertmaximierung? Nach welchen Grundprinzipien gelingt diese Wertschöpfung? Und was ist die Funktion der Rolle PO in diesem Kontext? Fünf Grundprinzipien, die Martina Luenzmann benennt, spielen dabei eine wichtige Rolle.

https://www.scrum.org/resources/blog/wie-konnen-product-ownerinnen-maximalen-nutzen-aus-scrum-ziehen

Evidenzbasierendes Management | Messen was wirklich Relevanz hat

Empirische Vorgehen, wie es sich auch Scrum auf die Fahnen schreibt, bedeutet auf Basis aussagefähiger Daten bewerten und zu urteilen. Jeder, der sich schon einmal damit befasst hat, weiß aber auch: aussagefähige, wirklich gute Daten zu bekommen, ist ganz schön tricky. Auch nach 20 Jahren Klingeln mir noch die Ohren zur Methodik der empirischen Sozialforschung, was man dabei alles falsch machen kann. Das lässt sich wunderbar auch auf den Kontext von Scrum übertragen, wie ich beim Lesen des Artikels von Joanna Płaskonka festgestellt habe.

https://www.scrum.org/resources/blog/measure-what-matters-beware-sandwich-effect

Leistungschwaches Team | Woran könnte es liegen oder warum ein schnelles Urteil oft falsch ist

Es gehört zu den Klassikern, die mich schon früher geärgert haben, wenn die Behauptung im Raum stand, jemand oder eine ganze Gruppe sei „leistungsschwach“ und es läge ausschließlich an der Person bzw. den Personen. Es spielen so viele Faktoren als Ursache mit rein, dass ich sehr vorsichtig geworden bin, den Stab vorschnell zu brechen. Unter anderem spielt das Umfeld eine sehr zentrale Rolle. Von daher gefällt mir die Empfehlung von Robert Galen sehr gut, deckt sie sich doch mit meinen Beobachtungen:

https://rgalen.com/agile-training-news/2021/12/16/underperforming-development-team

Nordstern-Metrik | Richtung für „Verbesserung“ geben

Ich bin ein großer Freund der Verbesserungskata, bei der der sogenannte Nordstern eine zentrale Rolle einnimmt. Der Nordstern ist eine Art Vision, die allerdings kein „Ziel“ als Zustand beschreibt, sondern viel mehr ein prozessuales Ziel definiert, dass zu einem bestimmten Verhalten anhält. Zum Beispiel alles wegzulassen, dass nicht zur Wertschöpfung beiträgt und ständig Prozesse und Abläufe zu verbessern. Der Nordstern gibt die Richtung vor, die Zielzustände, die man jeweils anstrebt sind „Etappenziele“, die auf den Nordstern ausgerichtet sind. Zur „Transparenz“ nutzt man entsprechende Metriken, die den Fortschritt anzeigen. OKR bietet sich in zum Beispiel an, wie Felix Stein auch schreibt. Was er allerdings leider unerwähnt lässt, ist, dass das Nordsternmodell (und die Verbesserungskata die ich damit verbinde), aus dem Kontext des Toyota Production Systems stammen, dass sehr stark Emperie getrieben ist. Hier können wir Agilisten durch aus noch viele Lernen (ohne das Rad erfinden zu müssen).

https://www.lean-agility.de/2021/12/north-star-metrics.html

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