#LINKSDERWOCHE | 49/2021: Produktivität, Projektmanagement, Lean, Agile, Management und Leadership

PRODUKTIVITÄT

Buchtipps | Empfehlungen von Ivan Blatter für 2021

Wie Ihr wisst, schätze ich Ivan Blatter sehr und auch seine Buchtipps sind für mich eine Quelle der Inspiration für meine (zwischenzeitlich überlange) Leseliste. Falls Ihr noch auf der Suche für die kommenden Festtage seid, dann sollte Ihr Euch den Anregungen mal anschauen. Ich habe auch wieder zwei bis drei Buchtitel auf die Liste gesetzt.

https://ivanblatter.com/podcast/buchtipps-2021/

Retrospektive mit Dir selbst | Ein Impuls für die eigene Refelexion

Eigentlich zielt Marc Löffler auf Scrum Master ab. Sie sollten natürlich in Ihrer Rolle mit gutem Beispiel vorangehen und nicht nur Teams anleiten, regelmäßig zu reflektieren, sondern auch selbst in der Selbstreflexion mit sich selbst zeigen, wie wertvoll die regelmäßige Rückschau mit Blick auf die eigene Selbstentwicklung ist 😉 Ich reflektiere regelmäßig selbst und seit vielen Jahren als Teil meiner Selbstorganisation. Und mir gefällt die Idee viel zu gut, als dass nur die Agilisten in den Genuss der Podcastfolge kommen sollten. Also, auch wenn Ihr nicht in der Rolle unterwegs seid, lasst Euch inspirieren. Hört rein.

https://marcloeffler.eu/2021/12/02/eine-retrospektive-fuer-scrum-master/

Ideen bewerten | Mit 4 Fragen bewerten, ob eine Idee nützlich ist

Wann ist eine gute Idee „nützlich“? Gute Frage. Ich hatte bisher für mich es so definiert: 1) Sie macht mir das Leben leichter und 2) Und sie erzeugt für die anderen Beteiligten einen Mehrwert. Bei Dan Rockwell sind daraus vier Fragen geworden, die eine ähnliche Stoßrichtung aufweisen:

https://leadershipfreak.blog/2021/12/01/4-questions-that-define-a-useful-idea/

PROJEKTMANAGEMENT

Todsünden | Wie man garantiert von Beginn an ein Projekt gegen die Wand fährt

Zeit für einen Klassiker: Die 7 Todsünden des Projektmanagements von Linh Tran. Ich hätte bei Nummer zwei allerdings „nicht die falschen Prioritäten“ geschrieben, sondern keine oder unklare Prioritäten im Sinne eines fehlenden WiP-Limits angesetzt. Im Prinzip sehr ähnlich, aber genau das beobachte ich in vielen Projekten zu oft.

https://www.inloox.de/unternehmen/blog/artikel/die-7-todsuenden-des-projektmanagements/

LEAN

Dimension des Zielbegriffs | Ziel ist nicht gleich Ziel

Hinter dem Begriff Ziel verbergen sich viele Facetten. Das wird mir auch immer wieder bewusst, wenn ich mich mit der Verbesserungs- und Coaching-Kata beschäftige. Es gibt viele Zieldimensionen. Das sollten wir immer auf dem Schirm haben. Ein Ziel ist nicht gleich ein Ziel. Damit gehe ich mit Götz Müller vollkommen d’accord. Es lohnt sich daher, gründlich darüber nachzudenken, in welchem Kontext, welcher zeitlichen Dimension und zu welchem Zweck ich ein „Ziel“ setze und dies auch zum besseren Verständnis zu kommunizieren.

https://www.geemco.de/artikel/warum-ein-ziel-nicht-gleich-einem-ziel-ist/

AGILE

Kanban | Die wichtigste Frage der Planung

Eigentlich müsste ich den Artikel unter Lean verweisen, weil er in meinen Augen eine Denkweise verbindet, die wir Agilisten meiner Meinung nach von Lean Denkern übernommen haben. Oder anders ausgedrückt, hier zeigt sich für mich, wie nahe Lean und Agile sich stehen und wie gut sie ergänzen. Der Artikel von Anna Radzikowska betont, dass die Frage bei der Planungsentscheidung davon abhängig zu machen, wann wir beginnen müssen, um pünktlich zu liefern. Die Frage ist in einem reinen Produktentwicklungsumfeld vermutlich schwer zu beantworten. Aber spanend oder?

https://djaa.com/one-important-planning-question/

Prognositizierbarkeit | Warum die durchschnittliche Velocity keine gute Basis für Prognosen zur Bearbeitungsdauer ist

Es ist eine legitime Frage: Wie lange dauert es, ein Feature fertigzustellen? Und die will man natürlich gerne beantworten. Das Problem: Wir haben selten ausreichend historische Erfahrungswerte, mit denen wir bei der Neuentwicklung arbeiten können. Die Komplexität und damit die Unsicherheit sind zu hoch. Wir können versuchen, eine Prognose abzugeben. Allerdings ist die durchschnittliche Velocity kein guter Ratgeber, wie Simon Flossmann sehr schön erklärt. Wir erinnern uns: Komplexität = Unsicherheit. Also müssen wir den Faktor Unsicherheit in unsere Prognose einbeziehen. Uns selbst dann bleibt ein hoher Unsicherheitsfaktor. Dazu könnt Ihr mehr hier Nachlesen:

https://www.scrum.org/resources/blog/warum-sich-product-owner-bei-der-bearbeitungsdauer-von-features-nicht-auf-die

Produktvision | Das Weshalb des Projekt definieren

Ich persönlich favorisiere zwei Dinge, die in jedem Projekt (egal ob klassisch oder agil) klar geklärt sein sollten: das Weshalb des Projekts im Sinne einer aussagekräftigen Produktvision und ein gemeinsames Verständnis des Weshalb zwischen ALLEN Beteiligten (also Team und Stakeholder). Fehlt ein klares „Weshalb“, kommt nach meiner Erfahrung nahezu jedes Projekt gewaltig ins Straucheln. Auf organisatorischer Ebene ist das Pedant – bei mir – übrigens ein klarer prozessualer „Nordstern“, wie wir durch das TPS von Toyota bekannt geworden ist. Das nur am Rande bemerkt. Zurück zum Thema: Man sollte sich die Zeit für die Visionsentwicklung nehmen und auch immer wieder die Vision reflektieren. Es erspart extrem viel „Ärger“. Die Ansätze, die von Barry Overeem vorgetragen werden, sind praxiserprobt und funktionieren hervorragend.

https://www.scrum.org/resources/blog/simple-exercise-define-product-your-scrum-team

Scrum | Missverständnisse aus der Praxis

Warum Fehler selbst machen, wenn man von anderen lernen kann? In diesem Sinne empfehle ich (nicht nur) Beginnenden im Scrum-Kontext sich Erfahrungsberichte und Artikel, die solche Erfahrungsberichte zusammenfassen, anzuschauen. Den es gibt immer wieder Missverständnisse, die sich zu wiederholen scheinen. D. h. es da muss etwas dran sein. Und wer sie kennt, der kann früh entgegensteuern. Deswegen hatte ich letzte Woche bereits einen ähnlichen Artikel verlinkt, zu dem eine Fortsetzung erschienen ist. Und wieder sind es fünf Klassiker, die Mary Iqbal aufzählt:

https://www.scrum.org/resources/blog/5-more-common-misconceptions-about-scrum

Scrum | Scrum-Werte in die Praxis umsetzen

Hand aufs Herz – wer von Euch reflektiert regelmäßig, wie die Scrum-Werte in Euren Teams gelebt werden? Die Scrum-Werte kommen nicht von ungefähr und sie mit Leben zu füllen, ist die Hauptaufgabe. Die Methodik ist dabei ein Werkzeug, nicht der Zweck. Aber wie kann man die Scrum-Werte in der Praxis mit Leben füllen? Vielleicht hilft Euch da Beitrag von Lars Richter weiter. Keine Revolution und kein Hexenwerk, aber eine gute Gelegenheit zum Einstieg in einen evolutionären Verbesserungsprozess:

https://flowwork.rocks/scrum-werte/

OKR | 4 Tipps aus der Praxis für die Praxis

Ich habe schon einige OKR-Implementierungen gesehen und da waren auffällig viele dabei, bei denen ich den Eindruck hatte, die „alte Denke“ würde noch sehr stark durchschimmern. Gerade der erste Punkt, den Catherine Chen benennt, scheint eine Herausforderung zu sein. OKRs werden zu sehr aufgabenbezogen definiert und zu wenig wertgetrieben verstanden. Dicht gefolgt von Punkt 3, bei dem OKR sehr stark topdown getrieben wird. Beides für den „Erfolg“ der OKRs nicht gut. Mehr zum Thema:

https://okrs.com/2021/11/4-tips-to-make-okrs-coaching-more-successful/

LEADERSHIP UND MANAGEMENT

Leader vs Manager | Die wesentlichen Unterschiede

Was wir brauchen, sind echte „Leader“ und weniger „Manager“. Als mehr visionäre und Mitarbeitende fördernde Führungskräfte statt verwaltenden Führungskräften. Dieser Unterschied ist Gegenstand eines Blogartikels von Nancy P. Howard. Visionäre geben Richtung vor und schaffen Rahmenbedingungen für Mitarbeiter, ihr Potenzial zu entwickeln! Davon wünsche ich mir mehr, den nach wie vor gilt: Wir befördern „Fachleute“ in Führungspositionen, bis sie an ihrer Inkompetenz scheitern (Peter-Prinzip).

http://www.aleanjourney.com/2021/12/leader-vs-manager-key-differences-you.html

Organisationsentwicklung | Die fünf Fragen, die enscheidend sein können

Wer fragt, der führt. Und wer gute Fragen stellt, führt gut. Das gilt für nahezu alle Lebenslagen. Ich mag daher keine Führungskräfte, die ausschließlich Antworten geben. Ich schätze Führungskräfte, die Fragen stellen. Und mir fällt dabei immer auch auf, dass diese Führungskräfte ihre Organisation damit immer wieder fordern und fördern. Sie entwickeln sie weiter. Das Ganze aus Sicht der Organisationsentwicklung betrachtet, ist Thema des Blogartikels von Hendrik Epe.

https://www.ideequadrat.org/fragen-gelingender-organisationsentwicklung/

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