PRODUKTIVITÄT
Fokus: Alles auf einmal machen zu wollen, ist keine gute Idee
Ich gehöre ich die Kategorie Mensch, die auf Ihren Streifzügen durch die Informationswelt permanent neue Themen und Gedanken entdeckt, die mich regelrecht anspringen. Das ist auf der einen Seite extrem spannend, aber auf der anderen Seite sehr, sehr, sehr anstrengend. Warum? Weil ich sofort alles gleich vertiefen will, dabei habe ich noch jede Menge andere Baustellen, an denen ich arbeite. Ablesen lässt sich das unter anderem daran, dass ich Regal-KM ungelesener Bücher habe, die ich irgendwann gekauft habe, weil mich das Thema interessiert – aber bis heute nicht dazu gekommen bin, sie zu lesen und gleichzeitig bis zu drei angefangene Bücher vor mir liegen habe usw. usf. Sprich: das fokussieren auf ein Thema fällt mir extrem schwer, weil ich am liebsten alle gleichzeitig beackern möchte. Das geht natürlich nicht. Leuchtet sofort ein. Die Erkenntnis ist also da, doch in der Umsetzung falle ich immer wieder zurück: Am liebsten alles auf einmal. Wenn Euch dies bekannt vor kommt, schaut Euch den Artikel von Leo Babauta an, der sich genau mit dem Problem „Alles auf einmal machen“ auseinandersetzt:
https://zenhabits.net/focus-antidote/
Fokus halten: Störungen und Unterbrechnungen überwinden
Wenn wir uns an ein Thema ran wagen und fokussieren wollen, dann haben wir zwei Herausforderungen: uns selbst und Störungen von außen. Es gibt da sicherlich keine Blaupause mit Erfolgsgarantie, wie wir damit umgehen können, aber es gibt ein paar Tricks und Kniffe, die uns dabei helfen können. Unter andere, in dem wir „Unterbrechungssignale“ wie Benachrichtigungen u. ä. abstellen, Fokuszeiten im Kalender einplanen und uns Zeit für eine gute Priorisierung der Themen nehmen. Insgesamt sieben dieser bewährten Kniffe – darunter auch die genannten – halt Dean Rockwell zusammengefasst – eine schöne Anregung:
https://leadershipfreak.blog/2019/04/09/7-ways-to-overcome-distraction-and-do-what-matters/
Notizbuch: Praxistipps
Ich notiere manches digital, vieles nach wie vor analog. Das gute alte Notizbuch ist für mich alles andere als antiquiert, sondern nach wie vor ein Top-Werkzeug. Schnell mal etwas, geräuschlos notieren und wiederfinden – das Notizbuch macht es möglich. Klingt relativ einfach, aber nach zig Jahren ausprobieren und austesten von verschiedensten Ansätzen und Ideen kann ich Euch sagen, dass einfach nicht unbedingt simple bedeutet. Um so schöner, wenn mensch von den praktischen Erfahrungen anderer lernen kann, die sich bereitwillig über die Schulter schauen lassen. So wie in dem Beitrag von Stephan List:
https://toolblog.de/2019/04/10/wie-ich-mein-notizbuch-fuehre/
Mehr Lesen: Ein paar Tipps, um als Leserate produktiver zu werden
Lesen hat für mich einen hohen Stellenwert. Lesen setze ich mit Impulsen, regt zum Nachdenken an und erweitert den Horizont. Dennoch würde ich wesentlich mehr lesen, als ich bisher schaffe, in meinen Alltag zu integrieren. Und damit bin ich mit Sicherheit nicht alleine. Einige der Anregungen, der Stephan List zusammengetragen hat, werde ich daher im Selbstversuch ausprobieren. Mal schauen, was funktioniert. Wenn Ihr ebenfalls mal probieren wollt, ob ihr es schafft mehr zu lesen – hier geht es zum Beitrag von Stephan:
https://toolblog.de/2019/04/12/wie-sie-noch-mehr-buecher-lesen/
Altruismus: Geben ohne zu etwas zu erwarten
Schon im berühmtesten Buch der Weltgeschichte, der Bibel, heißt es „Geben ist seliger als Nehmen.“ An diesem Prinzip ist etwas dran. Merlin Michler hat dieses Prinzip etwas angepasst: Statt nehmen, spricht er von empfangen. Seine Gedanken dazu kombiniert er mit seiner Lebensgeschichte. Fazit: Gebe alles und erwarte nichts, es zahlt sich eines Tages aus. Ich weiß, das fällt schwer. Es gibt einfach zuviel „Honks“, die das als vermeintliche Schwäche auslegen und meinen, Eure – als Gutmütigkeit verstandene – Haltung zu missbrauchen. Daher ist das Ganze für mich etwas ambivalent. Aber so ganz daneben liegt er für mich nicht:
https://www.merlinmechler.de/2019/04/13/das-prinzip-hinter-geben-und-empfangen-nicht-nehmen/
Dateiorganisation: Dateinamen leichter merken
Wer viele Dateien abgelegt hat, sollte über ein gutes Datenmanagementsystem verfügen. Dazu gehört auch eine durchdachte Struktur zur Dateibenennung. Aus eigener Erfahrung: Die richtige Benennung der Datei hilft dabei schnell Dateien wieder zu finden. Allerdings ist das nur die eine Hälfte der Miete, die andere ist merken zu können, wie mensch die Dateien benannt hat (also die Struktur im Hinterkopf zu behalten). Herbert Hertentramph hat hierfür einen Werkzeugtipp, den ich bisher noch nicht kannte und der sehr hilfreich sein kann:
https://digital-cleaning.de/index.php/dateinamen-leichter-merken/
Denken und Identität: Wie unsere Identität unser Denken beeinflusst
Sehr spannend ist der Impuls von Joachim Schlosser. Spannend insofern, als er die Aufmerksamkeit auf ein Thema lenkt, dass wir uns viel zu selten ins Bewusstsein rufen: der Zusammenhang zwischen Identität und Denken. Identität prägt. Prägt, wie wir Dinge wahrnehmen, verstehen und wie wir denken. Identität erleichtert das Zusammenleben. Gleichzeitig allerdings beschränkt uns Identität im Denken, in dem sie bestimmte Optionen ausschließt. Macht mensch sich diesen Zusammenhang bewusst, können wir kritisch hinterfragen, können wir die negativen Folgen überwinden und auch außerhalb unserer Indentitätsbox über Alternativen nachdenken:
https://www.schlosser.info/identitaet-gedanken/
Bessere Problemlösungen: 6 Schritte
Gute Problemlösungen entwickeln, ist ein strukturierter Prozess, der sich auf wenige Schritte verdichten lässt, die von Tim McMahon zusammengefasst worden sind. Es sind 6 einfache Schritte, die er beschreibt. Da fragt mensch sich dann doch, warum sie so wenig beherzigt werden. Aber wie so oft, einfach bedeutet nicht simple 😉
http://www.aleanjourney.com/2019/04/6-steps-to-better-problem-solving-skills.html
AGILE
Agile Begründung: Alles VUCA?
Wenn es darum geht, warum Organisationen agil werden müssen, dann muss das VUCA-Akronym dafür herhalten. Damit habe ich – wie auch Roland Dürre – ein kleines Problem. Warum? Nun, folgt mensch der Argumentation, dann ist Komplexität etwas vollkommen Neues. Ist es aber nicht. Sie war schon immer da. Sie Welt war schon immer VUCA. Für mich ist Agilität eine Rückbesinnung auf den Sinn und Zweck, eine Fokussierung auf das Wesentliche, die uns zu verloren gehen droht.
http://if-blog.de/rd/wer-glaubt-denn-noch-an-vuca/
Teamkultur: Wie Impulse für eine konstruktive Feedbackkultur setzen?
Kann mensch Kultur einfach „desginen“? Vermutlich nicht. Aber wir können Rahmenbedingungen setzen, um Impulse zu setzen. Entsprechend können wir durch Impulse dazu beitragen, dass sich die Teamkultur im Sinne einer konstruktiven Feedbackkultur positiv entwickelt. Illia Pavlichenko hat sich genau herzu Gedanken gemacht.
https://www.scrum.org/resources/blog/designing-team-culture
Agile Missverständnisse: Agilität und Geschwindigkeit
Ich höre öfter den Satz, dass mit agilen Methoden die Geschwindigkeit in Projekten befördert werden sollte. Dabei handelt es sich um ein eindeutiges Missverständnis. Agilität selbst befördert die Entwicklungsgeschwindigkeit nicht. Das Team wird selbst nicht schneller. Wenn es gut läuft und Agilität wirklich gelebt wird, fokussiert sich alles auf das Wesentliche. Wir erlegen das WOMBAT (waste of money, budget and time) in dem wir situativ-adaptiv fokussiert genau das tun, was zielführend ist. Mehr dazu aus der Feder von Björn Schotte:
https://blog.mayflower.de/7491-agil-schneller.html
Product Owner: 6 Praktiken die jeder PO ernstnehmen sollte
https://dzone.com/articles/best-practices-for-becoming-a-better-product-owner
Agiles U-Boot: Agile sein ohne das Kind beim Namen zu nennen
https://dzone.com/articles/being-agile-without-being-quotagilequot
WiP-Limit: Warum Organisationen eine WiP-Limitierung brauchen
Wer sich intensiver mit Kanban beschäftigt, weiß vermutlich was Mike Cohn damit meint, wenn er meint, dass Organisationen, die sich auf wenige Projekt konzentrieren, mehr schaffen. Daher auch meine Wortwahl in der Überschrift. Was er nämlich vorschlägt, ist die Idee des WiP-Limits auf (agile) Organisationen zu übertragen. Über aus spannend. Und ganz ohne, dass auch nur ein einziges Mal WiP-Limit fällt 😉
Agile Transformation: Wenn die Transformation im Beharrungsvermögen des Organisatonsverhaltens stecken bleibt
In seinem aktuellen Blogpost schreibt Marcus Raitner über die Herausforderung der agilen Transformation. Zu beobachten ist in der Praxis sehr häufig, dass bei Transformationsprozessen häufig nur die Begrifflichkeiten ausgetauscht werden, die alten Strukturen aber weiterhin ihre Wirkkraft entfalten. Beschrieben wird dieser Effekt treffend durch „Larman’s Law of Organizational Behavior“.
https://fuehrung-erfahren.de/2019/04/kultur-folgt-struktur-oder-der-unverstandene-scrum-master/
Übersicht: Agile Konferenzen in D/A/CH
Virtuelle Vernetzung ist zwar eine feine Sache – aber noch besser ist, wenn noch eine Vernetzung im realen Leben stattfindet. Barcamps und Konferenzen zum Thema Agilität sind hierfür eine prima Sache. Im Blog Scrumschau gibt es eine „lebendige“ Liste von Konferenzen, die Euch einen Überblick geben können, wann und wo die nächste Chance besteht:
https://scrumschau.wordpress.com/2019/04/07/konferenzen-fur-agile-und-scrum-in-d-a-ch/
LEADERSHIP UND MANAGEMENT
Bessere Führung: Fünf Tipps
Im Blog der Corporate Rebels habe ich einen Artikel entdeckt, der versucht fünf Wege aufzuzeigen, die dazu beitragen können, das Thema Führung zu befördern. Es sind doch ganz brauchbare Anregungen, mit denen sich etwas bewegen lässt.
https://corporate-rebels.com/better-leadership/
Strategieentwicklung: Es geht um mehr als nur Digitalisierung
Hört mensch sich aktuell um, entsteht der Eindruck, dass sich alles nur noch um Digitalisierung dreht. Zumindest in Bezug auf die Strategieentwicklung zahlreiche Organisationen ist Digitalisierung gerade das Buzzword. Dies wiederum ist, wie Hendrik Epe richtig erkannt hat, ist fatal und fast schon fahrlässig. Mehr dazu:
https://www.ideequadrat.org/strategieentwicklung-digitalisierung/