PRODUKTIVITÄT
Feedback: Ein paar Tipps für die hohe Kunst des Feedback gebens
Gutes, konstruktives Feedback zu geben ist eine hohe Kunst, die einiges an Meisterschaft voraussetzt. Daher bin ich immer wieder froh, wenn ich gute Beiträge entdecke, die Hilfestellung bieten, so wie den Artikel von Christopher Henke, der neben bekannten Aspekten auch einige vertiefende Punkte in Spiel bringt u. a. die Verwendung einer Timebox.
https://vitaminp.info/7-feedback-tipps-fuer-dein-team-und-dich/
Ziele: Das Niederschreiben hilft bei der Erreichung
Der Beitrag von Josh Carlyle rückt ins Bewusstsein, dass das schriftliche fixieren von Zielen bei der Erreichung unserer persönlichen Zukunftsmarke hilfreich sein kann. Durch das Niederschreiben haben wir sie vor Augen, können sie immer wieder für uns sichtbar machen und ins Bewusstsein holen. Das erleichtert die Fokussierung. Allerdings rate ich zur Vorsicht, was langfristige Ziele betrifft. Diese sollten wir nicht als in Stein gemeißelt betrachten, sondern regelmäßig überprüfen und ggf. anpassen.
https://www.happymelly.com/writing-down-goals-for-success/
Arbeitswelt: Wenn die Veränderung der Arbeitswelt zum Normalzustand wird
Die Umbrüche in der Arbeitswelt, wie wir sie heute kennen, werden immer deutlicher, schneller und unvorhersehbarer. Da der Beruf für uns heute noch immer ein wichtiger Bestandteil unserer Identität ist, hat dies Auswirkungen auf unsere Identität. Wenn der Beruf als solcher nicht mehr „stabil“ identitätsstiftend ist, weil sich das Berufsbild permanent ändert, hat dies Auswirkungen auf uns. Das Berufsbild selbst ist nicht mehr tauglich. Über dieses Thema habe ich mir selbst noch keine Gedanken gemacht, dafür aber Svenja Hofert. Beim Lesen ihres Artikels ist mir bewusst geworden, dass dies ein Thema ist, mit dem ich mich befassen sollte:
Achtsamkeit: 9 Anregungen bewußteren Weg
Eine Beobachtung, die ich leider auch viel zu oft bei mir selbst mache, ist die fehlende Achtsamkeit im Alltag. Vieles läuft nebenher, bewusste Momente der Besinnung und Rückbesinnung, der Fokussierung lassen wir zur oft kurz kommen. Die Geschäftigkeit des Alltags überrollt uns und damit schaden wir uns selbst. Leo Babauta bietet 9 Anregungen, die dabei helfen, besser im Alltag zu reflektieren und achtsamer durch den Alltag zu gehen, in dem wir bewusster durch das Leben gehen:
https://zenhabits.net/deliberate/
Veränderungen: Wie mit extremen Veränderungen umgehen?
Veränderungen gehören zum Leben und selten verlaufen die Dinge nach Plan. Das Leben ist komplex und manches Ereignis ist kaum vorhersehbar. Während wir in aller Regel mit den kleineren Unwägbarkeiten des Lebens ganz gut umgehen können, sind die großen Brocken hingegen dann doch öfter starker Tobak. Und damit umzugehen, ist eine echte Herausforderung. Auch die zähesten Brocken. Die richtige Haltung kann dabei helfen, uns der Herausforderung zu stellen. Mehr dazu aus der Feder von Leo Babauta:
https://zenhabits.net/everchanging/
Mobile Notizen: Sich selbst schreiben
Üblicherweise gehe ich kaum aus dem Haus, ohne einen Stift und mein Notizbuch. Nur selten kommt es vor, dass ich nichts zum Notieren bei mir habe. Aber es kommt vor. Und ausgerechnet dann fällt mir etwas ein, an das ich mich später noch erinnern möchte. In diesen Situationen greife ich dann – auch wenn es die Tipperei auf dem Smartphone für mich mühselig ist – auf das Smartphone zurück. Da ich hier auch Evernote als Notizbuch-App installiert habe, keine große Herausforderung. Aber nicht jeder nutzt Evernote oder vergleichbare Apps. Wie also sicherstellen, dass die Notiz vom Smartphone dorthin gelangt, wo Ihr sie weiterverarbeiten könnt. Eine Idee, die Stephan List dazu in Spiel bringt, ist eine E-Mail an sich selbst zu schreiben. Die entsprechenden Apps sind standardmäßig in der Grundausstattung aller Smartphones enthalten und die Einrichtung heutzutage auch kein Hexenwerk.
https://toolblog.de/2018/12/07/schreiben-sie-sich-selbst/
Taskboard: Visualisierung von Aufgaben und Bearbeitungsständen
Aufgaben, die ich nicht innerhalb von fünf Minuten erledigen kann, packe ich nicht auf eine Liste. Ich bediene mich dabei eines Taksboards, im Sinne von Personal Kanban. So behalte ich den Überblick über offene Aufgaben, aktuelle und in Bearbeitung befindliche Aufgaben sowie Aufgaben, bei denen ich auf die Mitwirkung anderer angewiesen bin und auf Rückmeldung warte. Ähnlich wie Stephan List habe ich dafür ein elektronisches Werkzeug im Einsatz. Seit geraumer Zeit verwende ich dafür meistertask. Es gibt andere Möglichkeiten – je nach Vorlieben – unter anderem als Erweiterungen. Mehr zu Thema findet Ihr unter dem folgenden Link:
https://toolblog.de/2018/12/05/task-boards-fuer-gmail-evernote-co/
Vortrag halten: Tipps – nicht nur für Keynote-Speaker
Solltet Ihr jemals in die Verlegenheit geraten einen Vortrag halten zu müssen – es muss ja nicht eine Keynote sein – sind die folgenden Tipps, die ich im Blog von Stephan List entdeckt habe, sicherlich für Euch sehr hilfreich:
https://toolblog.de/2018/12/06/wie-sie-eine-keynote-halten/
AGILE
Spielend lernen: Mit Ubongo Scrum und Kanban erkunden
Zwar sind Scrum und Kanban nur zwei agile Ansätze unter vielen. Aber sie sind mit die bekanntesten unter dem Dach des agilen Manifests und repräsentieren viele der Ideen, die sich dahinter verbergen. Mit dem Spiel Ubongo lassen sich die beiden Ansätze spielerisch recht eindringlich vermitteln. Wie das ganz funktioniert, verrät Jan Fischbach in seinem folgenden Beitrag:
http://www.teamworkblog.de/2018/12/spielend-lernen.html
Spielend lernen: Kanban, WiP und kontinuierliche Verbesserung
Die Kanban-Simulation Featurebean kann ich bisher noch nicht. Erst der folgende Artikel Tim Themann hat mir die Simulation ins Gesichtsfeld gespült, d. h. der Praxistest steht bei mir noch aus. Das erste Durchlesen der Anleitung hat mich allerdings bereits neugierig gemacht und ich brenne darauf, die Simulation mit einen Team auszuprobieren. Ziel der Simulation ist es den Zusammenhang zwischen dem WiP-Limit (Kanban) und der Verbesserung des Arbeitsprozesses sichtbar zu machen. Übrigens ein schönes Beispiel dafür, das agile Methoden sehr viel auf Lean aufbauen 😉
https://die-computermaler.de/featureban-jetzt-auch-auf-deutsch/
Selbstorganisation: Es gibt keine Blaupause, aber zwei relevante Einflussgrößen
Selbstorganisation ist ein wesentliches Merkmal agile Methoden, wie z. B. Scrum. Gibt es eine Blaupause für Selbstorganisation? Ich glaube es nicht. Wir reden hier von einem komplexen Beziehungsgeflecht. Da können wir nicht einfach kopieren und übertragen – zu viele unbekannte Einflussgrößen spielen im Einzelfall hinein. Was es allerdings gibt, sind „Zutaten“, die es braucht, damit Selbstorganisation sich entfalten kann. Dazu gehört eine gemeinsame Vision, um Identität zu stiften und ein Rahmen, innerhalb dessen sich die Selbstorganisation bewegt. Vision und Rahmen sind abhängig von verschiedensten Faktoren, die sich im Laufe der Zeit verändern. Mehr dazu im Blogartikel von Marc Kaufmann, der sich mit Fokus auf Scrum mit Selbstorganisation im Team beschäftigt:
https://www.scrum.org/resources/blog/two-ingredients-self-organization-no-recipe-possible-though
User Story: Nicht immer ist sie zielführend – ein Beispiel
Auch wenn es ein weitverbreiteter „Mythos“ zu sein scheint, dass die User Story unbedingt zu Scrum gehört – sie tut es nicht. Sie findet sich nirgendwo im Scrum-Leitfaden. Die User Story ist ein tolles Hilfsmittel, dass sich im agilen Umfeld in der Praxis bewährt hat. Aber sie ist kein originär agiles Element und sie ist nicht immer zielführend. Wenn Ihr Backlog-Items formuliert, ist es wichtig, dass klar wird, was erreicht werden soll. Die User Story ist eine mögliche Variante hierfür, die ich sehr schätze und bevorzugt zur Anwendung bringe – aber nicht immer. Situativ greife ich gerne zu anderen Darstellungsformen. Gerade wenn wir das Umfeld der Produktentwicklung verlassen kann eine andere Form der Beschreibung sinnvoll sein, wie das Beispiel aus dem Bereich Marketing von Yuval Yeret verdeutlicht.
https://www.scrum.org/resources/blog/user-stories-dont-belong-marketing-product-backlog
Sprint Planning: Aufrüsten des Sprint Plannings für mehr Team Engagement
Im Blogbeitrag von Joshua Partogi ist mir ein Satz besonders ins Auge gestochen: „Product Backlog is a List of Hypotheses to be Validated.“ Volltreffer! Das ist das empirische Element bei Scrum. Wir stellen Arbeitshypothesen auf, die wir im Laufe der folgenden Iteration mithilfe der Erkenntnisse, die wir gewinnen überprüfen und ggf. anpassen. Das Sprint Planning sollten wir auch entsprechend ausrichten. Partogi schlägt auf Basis seiner Erfahrung vor, den Sprint ziel- und ergebnisgetrieben zu planen und statt der Velocity auf Kaban-Metriken zu verwenden:
Zusammenarbeit: Gemeinsames Verständnis schaffen
Auch wenn es banal klingt – bevor wir im Team zusammenarbeiten können, sollten wir uns im Team darauf verständigen, wie die Prinzipien der Zusammenarbeit aussehen. Das hilft Missverständnisse zu vermeiden und trägt zu einem besseren Verständnis aller bei, wenn wir Prinzipien gemeinsam erarbeiten. Aber wie kann so ein Workshop aussehen? Zur Beantwortung dieser Frage, möchte ich Euch den Artikel von Jimmy Janlén empfehlen, der ein paar sehr gute Anregungen zum Thema enthält.
https://blog.crisp.se/2018/12/05/jimmyjanlen/bootstrapping-a-working-agreement-for-the-agile-team
Agile Coaches: Ein (selbst-)kritischer Blick
Jordan Job geht hart mit Agile Coaches ins Gericht. Sein (selbst-)kritischer Beitrag hat aber seine Daseinsberechtigung. Einer seine Kritikpunkte, die ich teile, ist die Sicht vieler agiler Mitstreiter, die Agilität als „Heilmittel“ für alles sehen und alles, was nicht das „Prädikat“ agile trägt, für nicht mehr zeitgemäß halten. Die steht so nicht im agilen Manifest. Ein weiterer Kritikpunkt, ist der Versuch vieler Agile Coaches nach „Blaupause“ bewährte Praxis unreflektiert auf andere Teams übertragen zu wollen und dabei genau das zu tun, was sie dem „Taylorismus“ unterstellen.
https://responsiveadvisors.com/2018/03/07/one-shocking-thing-many-agile-coaches-getting-wrong/
LEADERSCHIP UND MANAGEMENT
Teamwork und Leadership: Vertrauen als Voraussetzung
Gute Teamarbeit funktioniert nur dann, wenn Vertrauen vorhanden ist. Vertrauen zwischen den Teammitgliedern untereinander und Vertrauen zwischen Team und Führungskraft. Damit Vertrauen entstehen kann, braucht es ein Grundvertrauen der Führungskraft ins Team und des Teams in die Führungskraft, Orientierung oder Richtung, Transparenz und einen geschützten Raum – fehlt einer dieser Faktoren, wird es auch nichts mit dem Teamwork. Mehr dazu aus der Feder von John-Paul Pieper:
https://www.scrum.de/it-starts-with-trust/
Effektivität und Teamarbeit: Was macht ein effektives Team aus?
Effektivität heißt die richtigen Dinge zu tun. Erst wenn wir die richtigen Dinge tun, können wir sie auch effizient tun. Was für das Individuum gilt, trifft umso mehr auch auf Teams zu. Nur, dass es in einem Team etwas schwieriger ist, sich darauf zu verständigen, was die richtigen Dinge sind und sie dann auch noch zielgerichtet miteinander abzustimmen. Marcus Raitner erklärt in seinem folgenden Beitrag, dass fünf Prinzipien dabei entscheidend sind:
Hippo-Effekt: Der Hippo-Effekt, seine Wirkung und wie wir entgegenwirken können
Dank der Coroporate Rebels habe ich ein neues Wort gelernt: Hippo-Effekt. Hippo steht für Highest Paid Person’s Opinion – zu deutsch für die Meinung der am höchsten bezahlten Person. Mit anderen Worten, je größer die „Authorität“ einer Person, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand der Meinung dieser Person widerspricht. Da wir alle Wissen, dass niemand die Weisheit mit Löffeln gefressen hat, liegt nahe, dass dieser Effekt erhebliche negative Auswirkungen haben kann. Der Artikel hält ein paar gute Ideen bereit, wie wir dem Hippo-Effekt entgegensteuern können:
https://corporate-rebels.com/hippo-effect/