#LINKSDERWOCHE | KW 33/2017: Produktivität, Projektmanagement, Agile

Produktivität

Erholung und Resilienz

Resilienz ist eines der Schlagwörter, die mensch derzeit Land auf, Land abliest. Angesichts der enormen (psychischen) Stressbelastung, der wir tagtäglich ausgesetzt sind, darf es auch nicht verwundern, dass das Thema gerade Oberwasser hat. Worum geht es bei Resilienz? Um Widerstandskraft. Ganz einfach. Um die Fähigkeit psychischen Stresssituationen halbwegs unbeschadet zu überstehen. In unserer Leistungsgesellschaft, die durch den falsch verstandenen Optimierungsbegriff dominiert wird, ist es sicherlich eine Fertigkeit, die für die Gesundheit von hoher Bedeutung ist. Das Ganze wird noch dadurch verstärkt, dass wir permanent mit Veränderungen konfrontiert werden. Unsere Welt war schon immer hochkomplex, nur die Phasen einer längeren Stabilität sind zwischenzeitlich nicht mehr gegeben. Das bedeutet zusätzlichen Stress. Und weil dem so ist, wird der Widerstandskraft naheliegenderweise eine hohe Bedeutung beigemessen. Aber wie entwickelt mensch diese „Superkraft“, um sich zu behaupten? Christina Fischer ermöglicht Euch mit Ihrem folgenden Beitrag einen ersten Einstieg. Wichtigste Lektion: Es hat überhaupt nichts mit Abhärtung zu tun.

http://mymonk.de/resilienz-erholung/

Inspiration finden

Keine Sorge – es folgt jetzt keiner der üblichen „Kreativmethoden“ 😉 Nein, in dem folgenden Hinweis aus Stephan Lists Toolblog geht es mehr um langfristig „Inspiration“ als eine Art Geisteshaltung. Um sich inspirieren lassen zu können, braucht es einen „offenen Geist“ und eine „offene Haltung“, um das inspirierende Element überhaupt zu sehen. Mehr dazu:

http://toolblog.de/2017/08/07/49-arten-sich-inspirieren-zu-lassen/

Grundregeln gut organisierter Mitmenschen

Was machen effiziente Menschen anders als andere? Auf diese Frage gibt es eine Menge Literatur, die schlaue Köpfe niedergeschrieben haben, nach dem sie geforscht, analysiert und verglichen haben. Das alles lesen müssen wir zum Glück nicht. Dafür gibt es kurze und knackige Artikel, die das alles zusammenfassen. Einen davon findet Ihr im Toolblog von Stephan List:

http://toolblog.de/2017/08/09/grundregeln-gut-organisierter-mitmenschen/

Vier Aufgabenlistenformate

Einfach nur eine Aufgabenliste (To-Do-Liste) aufstellen und los legen … tja, leider doch nicht ganz so einfach. Zumindest bei mir. Die klassische Aufgabenliste wollte bei mir nicht funktionieren. Über GTD, Zen to Done landete ich dann irgendwann bei Personal Kanban. Von allen Ansätzen habe ich mir das herausgegriffen, was mir weitergeholfen hat. Wenn es Euch ähnlich geht, ihr noch auf der Suche nach Möglichkeiten seid, Eure Aufgabenliste ins Laufen zu kriegen, schaut Euch mal den folgenden Beitrag von Josh Spilker an, der Euch vier verschiedene Optionen in knackiger Form präsentiert:

https://www.workzone.com/blog/to-do-list-format/

Personal Kanban in der Familienorganisation

Soweit, wie Dr. Silvia Schäfer bin ich noch nicht. D. h. ich schon, der Rest der Familie noch nicht ganz. Aber es kommt noch. Ach ja,  um was geht es überhaupt. Das sollte ich vielleicht auch noch sagen. Im folgenden Beispiel bekommt Ihr gezeigt wie Ihr mit (Personal) Kanban Eure Familienorganisation in den Griff bekommt. Ich finde es gut. Nicht nur, weil ich Personal Kanban für die eigene Organisation einsetze, sondern auch weil ich mir gut vorstellen kann, dass die  berühmten „Dauerdiskussionen“ mit der Jugend kanalisieren lassen.

https://projekte-leicht-gemacht.de/blog/pm-in-der-praxis/familienboard-kanban/

Notizen aufräumen in Evernote – automatisiert!

Ich bin ein selbst Nutzer von Evernote. Nach dem ich einiges an Konkurrenten getestet habe und immer wieder feststellen musste, es kommt schlicht und ergreifend noch kein anderes Werkzeug an Evernote (für mich) heran, halte ich dem digitalen Helfer – trotz Ärger über Preispolitik u. ä. –  die Treue. Daher bin ich auch immer wieder dankbar, wenn ich hilfreiche Tipps und Tricks für die digitale Werkzeugkiste rund um die eierlegende Wollmilchsau Evernote finde. Herbert Hertentramph ist dabei einer der Quellen, die ich bevorzug nutze. Im unten verlinkten Blogartikel stellt er Euch eine „Aufräumautomatik“ für alte Notizen vor, die für Windowsnutzer interessant sein könnte:

http://www.notieren.de/aufraeum-automatik-fuer-alte-notizen-einschalten-windows/

Projektmanagement

Das Projekt frisst die Mitarbeiter

„Ach, das kleine Projektchen können Sie doch kurz noch nebenher machen …“ Tja, schön wär es. Leider sind da schon ein paar Projektchen, die nebenher laufen und sich dann als größer erwiesen haben, als gedacht. Eine Situation, die sicherlich viele von Euch kennen. Das IT-Fettchen kennt das Problem. Er beobachtet fast täglich. Den Projekte sind sein Geschäft. Und auch er stellt immer wieder fest: das Projektchen wird schnell zum Großprojekt und dann ist guter Rat teuer. Sprich wider besseres Wissen wurde ein Projekt – um Personalkosten zu sparen – kleingeredet. Das Problem ist nur: Gespart ist dabei nichts. Im Gegenteil. Hinterher wird es richtig teuer. Deshalb: lieber von Anfang an ehrlich, oder?

https://itfettchen.wordpress.com/2017/08/12/uber-projektchen-und-tigerbisse/

Blogparade über Vielfalt im Projekt und darüberhinaus

Noch bis Ende August habt Ihr die Chance Euch an einer spannenden Blogparade zum PMCamp Berlin im September (2017) zu beteiligen. Einige der Beiträge habe ich schon gelesen und da war richtig was dabei. Unter anderem haben sich Bernhard Schloss, Roland Dürre, Nadja Petravonskaja, Olaf Hinz und einige andere bereits beteiligt. Ich bin gespannt, was sonst noch so alles an Beiträgen zustande kommt. Vielleicht auch einer von Euch?

http://berlin.pm-camp.org/2017/07/01/blogparade-vielfalt-verantwortung-vernetzung-vertrauen-verbindlichkeit-vision-visualisierung-verpflichtung-verlaesslichkeit/

Agile

Die richtige Ausgangsfrage stellen

Der Artikel von Cesario Ramos weißt auf ein Problem hin, das öfter vorkommt, als die meisten denken. Irgendwer entscheidet, dass die Organisation jetzt agiler werden muss, um schneller zu werden. Als führt das Management Scrum ein. Klingt schlüssig. Aber dahinter verbirgt sich ein Denkfehler. Das einfache Einführen einer Methode reicht bei Weitem nicht aus. Ist die Gesamtorganisation nicht darauf ausgerichtet, hilft Scrum nicht wirklich weiter.  Die Frage muss daher lauten: Wie gestalten wir die Gesamtorganisation um, damit wir agile Methoden ihre Wirkung entfalten können? Mehr dazu:

https://www.scrum.org/resources/blog/how-scale-scrum-wrong-question-ask

Wenn es mit den Rückmeldungen nicht klappt …

Ob Sprint Review oder klassische Projektrückschau – es spielt eigentlich keine Rolle. Am Ende der Besprechung wäre eine Rückmeldung eigentlich nett. Aber seien wir ehrlich, wie oft habt Ihr am Ende einer Besprechung die Frage gestellt, ob es noch Fragen gibt und keiner hat auch nur mit der Wimper gezuckt? Nicht nur im agilen Umfeld ist es für die Beteiligten – wie Produkteigentümer – frustrierend. Mark Wavle schlägt dazu vor, einfach die Art und Weise der „Abschlussfrage“ zu ändern und dabei den Fokus auf die Beteiligten zu richten.

https://www.scrum.org/resources/blog/anyone-there-improving-feedback-sprint-reviews

Video: Organisation 4.0

Boris Gloger versucht die Skalierung von Scrum „neu“ zu denken und so näher an ein Organisationsmodell für die Organisation 4.0 zu kommen. Sein Ansatz dreht den Spieß um, in dem er nicht von einer zentralen „Steuerungseinheit“ also ein „Oberprodukteigentümer“ oder „Oberprodukteigentümerteam“ ausgeht und prozessual aufbaut, sondern die ganze Organisation von den Teams her denkt. Interessanter Ansatz, der in einem Folgevideo noch vertieft werden soll:

https://blog.borisgloger.com/2017/08/08/video-die-organisation-4-0/

Es gibt kein Rahmenwerk, dass alles kann

Der folgende Beitrag David Dame betont die Vielfalt, der der Vorgehensmodelle, die es braucht, um als Organisation erfolgreich zu sein. Ein bemerkenswerter Gedanke, wo doch viele Protagonisten der agilen Welt propagieren, dass allein schon das Scrum-Rahmenwerk das alleinig glückselig machende Element ist. Ich kann ich da nur zustimmen. Es gibt nicht einen Ansatz für alles, sondern es braucht die Vielfalt und die Fähigkeit, den jeweils richtigen Ansatz für die jeweilige Aufgabe zu wählen.

https://www.scrum.org/resources/blog/one-framework-does-not-rule-them-all

Produktivität und Scrum

Die Bestimmung der Produktivität innerhalb eines Scrumprojekts ist nicht ganz ohne. Zum einen ist es wichtig, um eine Orientierung zu haben, ob im Projekt alles nach Plan verläuft. Aber zum anderen kann dabei auch einiges schief gehen. Auch, wenn die Messung der Produktivität zum Selbstzweck wird. In Bezug auf Scrum hat sich die sogenannte Velocity als „Kennzahl“ durchgesetzt. Sie ist allerdings nicht wirklich ideal, da hier nicht das Ergebnis, sondern die abgearbeitete Menge der Arbeit gemessen wird. Kling im ersten Moment zwar richtig, kann aber problematisch werden. Mehr dazu in einem Beitrag von Sahil Potdar:

https://www.scrumalliance.org/community/articles/2017/august/productivity-in-agile

Aufwandsschätzung? Weg damit …

Im agilen Umfeld gibt es eine Gruppierung, die Aufwandsschätzungen für nicht zielführend hält und dafür handfeste Argumente aufführt. Der Artikel von Anurag Prakash zum Thema ist etwas knackig, aber als erster Einstieg reicht er aus:

https://www.scrumalliance.org/community/articles/2017/august/task-estimates-are-becoming-an-anti-pattern

Erfolgreich mit Zombiescrum

Habt Ihr schon einmal den Begriff „Zombiescrum“ gehört? Nein, das ist keine Abwandlung für die Horrorfilmindustrie. Zombiescrum heißt nichts anderes, als das zwar Scrum draufsteht und es aussieht als wäre es Scrum, aber in Wirklichkeit werden die Werte nicht „gelebt“. Mit einem gewissen Augenzwinkern titelt Barry Overeem seinen Artikel mit der Überschrift: „How to Suceed with Zombie-Scrum“ (Erfolgreich mit Zombiescrum) und beschreibt im Folgenden, was es braucht, um erfolgreich Zombiescrum zu etablieren:

https://www.scrum.org/resources/blog/how-succeed-zombie-scrum

Prinzipien agiler Organisationen

Die Grundprinzipien agiler Organisationen sind mit drei Worten recht gut erfasst: Kundenorientierung durch Dezentralisierung. Ein Unternehmen, das dies seit Jahren erfolgreich praktiziert und konsequent umsetzt, ist das niederländische Pflegeunternehmen buurtz.org (ja, richtig gelesen – keine Softwareschmiede, sondern ein Pflegeunternehmen). Dieses Erfolgsbeispiel nutzt Marcus Raitner in seinem Artikel, um die Grundprinzipien agile Organisation zu beleuchten:

http://fuehrung-erfahren.de/2017/08/prinzipien-agiler-organisationen-kundenorientierung-durch-dezentralisierung/

 

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