Produktivität
Selbstmotivation
War ich noch vor wenigen Jahren der Überzeugung, mensch könne andere Menschen mit dem richtigen Führungsstil gut motivieren, sehe ich die Dinge etwas anders und differenzierter. Die Motivation schlummert in uns selbst, davon bin zwischenzeitlich überzeugt. Und in puncto Führungsstil bin ich zwischenzeitlich zum Ergebnis gekommen, dass es mehr darum geht, diese Motivation nicht zu ersticken, sondern sie eher zu befördern. Über das Thema Führung und Motivation will ich mich hier allerdings nur am Rande äußern. Der folgende Blogbeitrag von Christopher Henke zielt darauf ab, was wir selbst tun können, um unsere Produktivität zu befördern. Wenn dann noch die Führung stimmt, können wir es rocken lassen 😉
https://vitaminp.info/selbstmotivations-booster/
Selbstdisziplin entwickeln und halten
Wenn es um das Thema Selbstdisziplin gilt, können wir sicherlich ein Lied davon singen, dass es da noch ordentlich Luft nach oben gibt. Sie fällt nicht vom Himmel. Der wohl wichtigste Faktor dürfte die Antwort auf die Frage „Warum“ sein. Sie ist aber nicht der alleinige relevante Faktor wie Leo Babauta ausführt:
https://zenhabits.net/self-discipline/
Beschäftigt sein, bedeutet nicht unbedingt produktiv zu sein
Es ist leider ein weitverbreiteter Trugschluss, dass Produktivität mit „Beschäftigung“ gleichgesetzt wird. Soll heißen, wer viele Stunden arbeitet, der gilt als produktiver wie jemand der fokussiert und weniger Stunden arbeitet. Oder anderes Beispiel, jemand der sich etwas kreative Auszeit nimmt, gilt als weniger kreativ, wie jemand der an seinem Tagesgeschäft vertieft hat. Patrick Schönfeld greift diesen Trugschluss auf und gibt einen interessanten und differenzierten Blick auf das Thema:
http://chaosverbesserer.de/blog/2017/05/20/beine-baumelnd-produktiver-sein/
Aufgabenlisten und eine Regel
Listen als Hilfsmittel im Selbstmanagement sind ziemlich hilfreich, wenn mensch sie richtig einsetzt. Ivan Blatter hat dazu eine einfache Regel: Steht es nicht auf der Liste, dann lass es. Welches Mittel ihr zur Visualisierung Eurer Aufgabenlisten verwendet (die klassische Checkliste, das Kanbanboard u. ä.) spielt dabei keine Rolle. Mehr dazu erfahrt Ihr von Ivan Blatter:
https://ivanblatter.com/listen-zeitmanagement/
Fünf Veränderungen, die die Produktivität steigern
Mit ein paar Veränderungen lässt sich die persönliche Produktivität vergleichsweise einfach steigern, schreibt Ivan Blatter in seinem Blog. Dort stellt er insgesamt fünf verschiedene Punkte vor, die seines Erachtens dazu führen, dass uns dieses Meisterstück gelingt:
https://ivanblatter.com/produktivitaet-verdoppeln/
Abschlussformeln für englischsprachige E-Mails
Andere Sprachen, andere Länder und andere „Sitten“. Was in Deutschland als übliche Abschlussformel in einer E-Mail gilt, ist nicht unbedingt in einer englischsprachigen E-Mail zu empfehlen. Mal davon abgesehen, dass wir alle keine „Nativespeaker“ sind und die Wenigsten von uns mehrere Jahre in englischsprachigen Ländern verbracht haben, um die Finessen der englischen Sprache perfekt zu beherrschen. Daher bin ich ein dankbarer Abnehmer von Tipps, wie diesen hier, den ich im Toolblog von Stephan List gefunden habe.
http://toolblog.de/2017/05/17/wie-sie-in-englisch-eine-e-mail-beenden/
Warum kluge Menschen Fehlentscheidungen treffen
Warum klugen Menschen Fehlentscheidungen treffen, ist eine Frage, die wir uns fast täglich im Angesicht der Schlagzeilen stellen könnten. Jüngste Beispiele wie z. B. die Dieselaffäre bei VW dürften Euch noch aktuell in Erinnerung sein. Gruppendynamische Prozesse sind eine Erklärung. Mehr dazu:
https://theorgproject.wordpress.com/2017/05/17/warum-kluge-leute-schlechte-entscheidungen-treffen/
TiddlyWiki – Einsteigertipps
Wer Evernote und One Note nicht unbedingt nutzen möchte und sich nach Alternativen umschaut, der sollte einen Blick auf TiddlyWiki werfen, so schreibt es Stephan List immer wieder in seinem Blog. Da aller Anfang schwer ist und mensch sich leichter tut, wenn er im Umgang mit neuen Werkzeugen, gerne Unterstützung braucht, hat er auch hierfür Vorsorge getroffen:
http://toolblog.de/2017/05/19/wie-sie-sich-mit-tiddlywiki-organisieren/
Einen bescheidenen Tag zum guten wenden
Es gibt Tage, die sind – nun ja – alles andere als angenehm. Was nun? Das Schlechteste, was wir tun könnte, wäre den Kopf in den Sand zu stecken und uns geschlagen zu geben. Das machen wir natürlich nicht. Wir versuchen das Beste aus dem bescheidenen Tag zu holen und mit etwas Glück können wir das Ruder herumreisen. Stephan List hat ein paar Tipps, wie wir dem Glück etwas auf die Sprünge helfen können:
http://toolblog.de/2017/05/18/wie-sie-einen-schtag-noch-drehen-koennen/
Hinweis: Fokus Self-Leadership
Ich möchte Euch kurz auf das neue Buch von Heinz Peter Wallner und und Kurt Völkl hinweisen, dass sich mit dem Thema Self-Leadership in einer komplexen und im flussbefindlichen Welt beschäftigt. Gelesen habe ich es noch nicht, aber ich habe bereits zwei Bücher aus der Feder von Heinz Peter Wallner gelesen und sehr angetan. Auch wenn der Fokus auf Führungskräften liegt, ist es sicherlich auch für Nicht-Führungskräfte interessant. Worum es geht, erfahrt Ihr hier:
http://hpwallner.com/fokus-self-leadership-sicherheit-fuer-fuehrungskraefte-im-change-delirium/
Was ist Arbeit?
Zum krönenden Abschluss der Rubrik „Produktivität“ in dieser Woche noch ein Beitrag von Lydia Krüger, der sich mit der Frage beschäftigt, was Arbeit überhaupt ist. Ein kleiner Nachdenkimpuls, denn ich spannend und anregend fand:
https://bueronymus.wordpress.com/2017/05/16/eine-kurze-geschichte-der-arbeit/
Agile
Der Rhythmus und Scrum
Eines der Kernprinzipien, die sich in vielen agilen Methodenansätzen wiederfindet, ist die Rhythmisierung. Oder genauer gesagt, das Ziel eine gleichmäßige Arbeitsbelastung und einen gleichmäßigen Ergebnisfluss zu ermöglichen. Patrick Schönfeld beschreibt in folgenden Artikel, am Beispiel von Scrum, den Zusammenhang sehr schön. Prädikat: lesenswert.
http://chaosverbesserer.de/blog/2017/05/14/scrum-und-die-bedeutung-von-rhythmus/
Gesunde Teams und toxische Elemente
Bei agilen Projekten, die bekanntermaßen sehr stark auf das Thema Selbstorganisation setzen, ist die Kommunikation im Team elementar. Wir alle wissen, dass aber Kommunikation ein Themenfeld voller Fallstricke sein kann. Einige davon hat sich Nagesh Sharma herausgegriffen und zeigt auf, wie diesen umgegangen werden kann:
Retrospektiven in Großgruppen
Im Idealfall sind scrumgeführte Projekte in einer überschaubaren Teamgröße von bis zu 7-8 Personen ziemlich genau abgrenzbar. Nur der Idealfall ist nicht immer gegeben. Es gibt Projekte, die z. B. über mehrere Teams geführt (sprich skaliert) werden. Schnell besteht Bedarf nach einer Retrospektive in der großen Gruppe. Das ist eine Herausforderung, die jedoch anders wie in einer überschaubaren Teamgröße angegangen werden muss. Hier hilft Euch vielleicht der Artikel von Yassal Sundman weiter, der übrigens auch für Nicht-Agilisten interessant sein könnte.
http://blog.crisp.se/2017/05/15/yassalsundman/how-to-facilitate-a-lightweight-project-retrospective
Video: Magic Estimation
Anders wie in klassischen Bereich wird im agilen Kontext relativ geschätzt. D. h. die User Stories werden ins Verhältnis zueinander gesetzt, statt mit absoluten Werten wie Arbeitsstunden zu berechnen. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Boris Gloger stellt im folgenden Video Euch die Schätzmethode „Magic Estimation“ vor und Ihr werdet sehen, es ist nicht so schwer, wie mensch im ersten Moment glauben mag.
https://blog.borisgloger.com/2017/05/16/schaetzmethoden-was-ist-magic-estimation/
Video: No Estimates
Es gibt im agilen Umfeld eine Gruppierung, die Aufwandschätzung als unnötig ansieht und auf die transparente Darstellung eines kontinuierlichen Ergebnisflusses setzt. Das Ganze hört sich spannend an und auch die Argumentation ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Das folgende Video von Boris Bloger gibt Euch einen ersten Einblick zu den Hintergründen von „No Estimates“.
https://blog.borisgloger.com/2017/05/23/video-no-estimates-durchfluss-schlaegt-alles/
Der Karrierepfad des Scrum Masters
Wer im agilen Umfeld tätig ist, sollte sich von der klassischen Sicht des Karrierepfads verabschieden. Allerdings gibt es durchaus Entwicklungsperspektiven für Scrum Master, die Euch im folgenden Blogbeitrag Mike Cohen vorstellt. Eine interessante Perspektive, oder?
http://www.mountaingoatsoftware.com/blog/the-career-path-of-a-scrum-master
Probleme bei der Scrum-Implementierung
Scrum zu implementieren ist nicht ohne. Schließlich ist der Ansatz zumeist ein radikaler Bruch mit den bestehenden Strukturen. Kein Wunder, dass viele vor diesen Veränderungen Angst bekommen und sich mit den Veränderungsprozessen schwertun. Das führt zu Blockaden im Veränderungsprozess. An dieser Stelle ist guter Rat meist teuer. Was tun? Da hilft vielleicht der Beitrag von Christopher Lewis weiter, der sich genau mit diesem Thema beschäftigt.
https://www.scrumalliance.org/community/articles/2017/may/two-problems-implementing-agile
Backlog refinement
Der Artikel aus der Feder von Duncan Evans zeigt wunderbar die Vorteile des Backlog refinements auf. Insbesondere in recht komplexen und schwer überschaubaren Umfeldern bewähren sich gerade agile Methoden, durch ihre hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit:
https://www.scrum.org/resources/blog/backlog-refinement-how-i-learned-love-agile-business-analysis
Die Rolle des Scrum Masters
Wenn mensch aus der klassischen Umgebung in die agile Welt kommt, ist mit unter nicht ganz einfach, genau zu verstehen, was den nun die Rolle des Scrum Masters und des Product Owners im Vergleich zum Projektleiter ist. Der folgende Artikel von Amit Ramesh Kulkarni gibt zumindest Aufschluss, darüber was genau die Rolle eines Scrum Masters umfasst und was dies konkret bedeutet. Das Ganze in nur wenigen Zeilen. Geeignet für einen schnellen Überblick:
https://www.scrumalliance.org/community/articles/2017/may/the-scrummaster
Die wichtigsten agilen Praktiken
Was sind die drei wichtigsten agilen „Praktiken“? Gute Frage. Sicherlich gibt es da gewisse Varianzen bei der Antwort. Allerdings gefällt mir die Antwort von Rex Lester sehr gut. Und deswegen werde ich sie Euch nicht vorenthalten:
https://www.scrumalliance.org/community/articles/2017/may/the-three-most-important-agile-practices
Messmetrik für agile Transformationsprozesse
Beim Thema „Messen“ stellen sich mir gelegentlich die Nackenhaare. Ich stehe dazu. Mir wird für meinen Geschmack zu oft, des reinen Messens willen gemessen, statt die Frage zu erst die wohl wichtigste Frage zu stellen: Warum machen wir das? Erst danach sollte die Frage gestellt werden, was mensch überhaupt messen möchte. Messen bedeutet in aller Regel Veränderungen sichtbar zu machen. Und das gilt auch für agile Transformationsprozesse. Messen wird also nicht generell von mir verteufelt, sondern einfach nur das unnötigen Messen von irgendwelchen Dingen, die nicht wirklich zielführend sind. Daher hat mich der Artikel von John Tanner positiv überrascht, der für agile Transformationsprozesse die „Goal-Question“-Metrik vorstellt.
https://www.leadingagile.com/2017/05/agile-metrics-gqm-approach
Agile Arbeitsorganisation in der kommunalen Praxis
Wer sich in Sachen agiler Arbeitsorganisation im Bereich der öffentlichen Verwaltung umschaut, der wird zumindest im deutschsprachigen Raum (noch) schwer enttäuscht werden. Allerdings gibt es in Schweden eine Kommunalverwaltung, die den Schritt in die Agilisierung ihrer Verwaltung gewagt. Die Stadt Ängelholm. Wolf Steinbrecher, vom Forum Agile Verwaltung, stellt Euch im folgenden Artikel das Arenen-Modell Ängelholms vor. Spannend und hoffentlich Vorbild und Ansporn auch für deutsche Städte und Gemeinden:
Leadership und Management
Führung, die Lebensgeister weckt
Gerne heißt es in der Literatur, dass wir ein „neues“ Führungsverständnis brauchen. Nun, so neu ist es eigentlich nicht. Im Gegenteil. Aber es war in den letzten Jahrzehnten nicht sonderlich in Mode. Die Veränderungen unserer Arbeitswelt jedoch befördern die Renaissance eines Führungsverständnisses, dass Führung nicht aus einer fachlichen Warte betrachtet, sondern als Anleitung zur Selbstführung. In diesem Sinne argumentierte Marcus Raitner in seinem Blog schon seit längerer Zeit, so auch in dem folgenden Blogbeitrag:
http://fuehrung-erfahren.de/2017/05/fuehren-heisst-leben-wecken/
Unternehmensziel Profit?
Lars Richter spricht mir ein wenig aus der Seele, wenn er zu dem Ergebnis kommt, dass das Ziel eines Unternehmens nicht der Profit ist. Auch wenn manch einer leichtfertig, auf die Frage nach dem Zweck darauf antworten würde. Am Anfang eines jeden Unternehmens steht die Idee eines Produkts oder einer Dienstleistung. Nicht das Ziel einen Gewinn zu erwirtschaften. Er ist eine Notwendigkeit, um Investitionen für die Zukunft zu sichern und dem Unternehmer ein Einkommen zu ermöglichen. Dennoch ist und bleibt das Ziel die Erstellung einer Leistung, die von der Zielgruppe gerne und mit großer Begeisterung angenommen wird. Mehr dazu:
http://larsrichter.training/profit-ist-nicht-das-unternehmensziel/
Herzlichen Dank für den Hinweis auf unser Buch! Da war ich nicht aufmerksam genug 😉 und habe das erst jetzt entdeckt! Der Linktipp der Woche ist eine wirklich feine Sache! Kommt wieder in meinen Newsletter! Liebe Grüße 😉
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