Produktivität
10 Fehler aus dem Alltag
Im Blogpost von Martin Schmidt habe ich mich sofort wiedergefunden. Schon beim ersten Punkt dachte ich unwillkürlich, das kommt mir bekannt vor. 10 Fehler, die sicherlich dem einen oder anderen wie mir genauso bekannt vorkommen. Mein Fazit bei der Lektüre: ich stehe mir definitiv zu oft selbst im Weg. Aber Martin belässt es nicht einfach damit, die Fehler aufzulisten – nein, er sagt auch, was er stattdessen machen sollte. Mir hat der Impuls gefallen und ich hoffe, das es mir auch dank solcher Impulse künftig besser gelingt bewusster durch den Alltag zu gehen.
Zeitfresser eliminieren und Zeit für wichtiges gewinnen
Verflixt – jetzt hat auch Ivan Blatter einen Nerv bei mir getroffen. Im folgenden Blogbeitrag macht er nämlich klar, dass es uns nicht an der Zeit fehlt, die richtigen Dinge zu tun, sondern dass wir meistens die Zeit die wir haben falsch verwenden. Ganz unrecht hat er dabei nicht. Und der Blogbeitrag erinnert mich mal wieder daran, mal wieder bewusster zu beobachten, was ich mit meiner knappen Ressource so treibe. Sprich: höchste Eisenbahn den Zeitfressern mal wieder auf den Zahn zu fühlen. Und davon gibt es jede Menge.
https://ivanblatter.com/zeitmanagement-zeitfresser/
Effektive und effiziente Besprechungen
Besprechungen gehören zum Arbeitsalltag. Das ist gut so. Von Angesicht zu Angesicht ist immer noch der beste Weg, um Informationen auszutauschen. Und damit die Arbeit flutscht, müssen Informationen ausgetauscht werden. Nur leider kann des Guten auch zuviel sein und dann ist guter Rat teuer. Via Stephan List habe die Seite Meeting-Guru ins Gesichtsfeld gespült bekommen. Diese verspricht zu Fragen rund um effektive und effiziente Besprechungen viele Hilfestellungen bereitzustellen. Der erste Blick ist vielversprechend und die Tipps von Stephan waren bisher immer sehr gut:
http://toolblog.de/blog/2016/01/26/fragen-sie-den-meetingguru/
Tipps für gute Präsentationen
Es ist als hätte Stephan List gewusst, dass ich gerade an einem Vortrag bastle. Denn just diese Woche waren die 12 Tipps für gute Präsentation in seinem Toolblog zu lesen. Was beim Lesen der Tipps zunächst banal klingt, ist nach wie vor weitverbreitet. Aus nachvollziehbaren Gründen. Wer schreibt zum Beispiel gerne noch zusätzlich zur Präsentation ein Handout für die Dokumentation oder wer denkt daran, dass er auf die Bildrechte achtet, wenn er Bilder verwendet (Letzteres kann sehr teuer werden). Gut, das er uns daran erinnert, worauf wir achten sollten:
http://toolblog.de/blog/2016/01/29/12-tipps-fuer-grossartige-praesentationen/
Schreiben hilft!
Schreiben hilft! Nein, ich Scherze nicht. Leider komme ich in dem Umfang, wie es gerne würde nicht dazu. Zumindest im Blog. Ich führe seit gut zwei Monaten ein persönliches „Logbuch“, dass mir hilft meine Gedankenwelt zu sortieren. Ursprünglich war auch bei mir die Idee Blogbeiträge zu schreiben. Aber der Zwischenschritt eines Logbuches hat sich als die bessere Methode herausgestellt. Nicht alles, was einem durch den Kopf geht, ist dafür geeignet im Blog veröffentlich zu werden. Zum einen, weil der Gedankengang noch nicht gereift ist und zum anderen, weil mensch sich beim Schreiben auch den einen oder anderen frustrierenden Moment von der Seele schreibt. Letzteres hat nichts in der Öffentlichkeit verloren. Wer noch etwas Motivation braucht, um mit dem „Schreiben“ zu beginnen – Markus Cerenak liefert noch weitere Argumente:
http://www.markuscerenak.com/taeglich-schreiben.html
Unkonventionelle Produktivität (?)
Leo Babauta ist bekannt für seine „minimalistischen“ und fokussierten Ideen in Sachen Selbstmanagement. GTD hat zum Beispiel „entschlackt“ und daraus ZTD (Zen To Done) abgeleitet. Deswegen dürfte der folgende Artikel mit der Überschrift „Unconventional Productivity“ wenig Überraschendes beinhalten. Das Spannende ist auch hier wieder: die Fokussierung auf wenig und einfach in der Umsetzung. Wobei einfach – naja, die Selbstdisziplin aufzubringen ist eigentlich nie einfach. Trotzdem hat mir die Anregung sehr gut gefallen.
http://zenhabits.net/productive/
Projektmanagement
Der richtige Projektstart
Wenn ich mir so die klassischen PM-Lehrbücher ansehe, die meinen Weg gekreuzt haben, dann stelle ich fest, dass dort ein Punkt viel zu wenig in den Mittelpunkt rückt: der Projektstart! Nicht die Definition des Projektauftrags und das sonstige formalistische Gedöns. Nein, sondern die Frage wenn brauche ich für den gelungenen Projektstart. Das ist etwas, dass erfahrene Projektler sicherlich nicht unterschätzen. Sie wissen warum. Zum Glück gibt es Blogger wie Holger Zimmermann, die dafür entsprechend das Thema würdigen und ausführlich Hilfestellung bieten:
http://blog.projektmensch.com/2016/01/25/der-projektstart-onboarding-fuer-die-mitstreiter/
Welche Art von Team es braucht hängt von der Aufgabe ab …
In der Vergangenheit habe ich viel Literatur gelesen, die sich auch mit der richtigen „Formierung“ eines Teams beschäftigt hat. Die üblichen Typologien. Allerdings war bei diesen selten die Rede davon, dass unterschiedliche Zwecke unterschiedliche Teamformen benötigen. Eigentlich naheliegend, aber wie so oft – das Naheliegende ist oft nicht das Erste, was einem einfällt. Zum Glück erinnert Eberhard Huber an das Naheliegende:
http://www.pentaeder.de/projekte/2016/01/25/welches-team-fuer-welchen-zweck/
Business Case – ja oder nein?
Ein Business Case zu entwickelt ist Aufwand. Und zwar nicht geringer Aufwand. Macht es daher Sinn die Entscheidung für ein Projekt auf einem Business Case aufzubauen. Wie es oft gefordert wird? Lohnt der Aufwand wirklich? Jan Fischbach sagt klar und eindeutig ja. Seine Argumentation findet Ihr hier:
http://www.teamworkblog.de/2016/01/business-cases-fur-projekte-sinnvoll.html
Agile
Wissensarbeit und Selbstorganisation
Marcus Raitner beschäftigt sich in jüngerer Zeit verstärkt mit dem Thema Agilität und Selbstorganisation. Ein spannendes Thema, für das ich mich selbst sehr begeistern kann. Gerade in einer Wissensgesellschaft, wie sie sich zwischenzeitlich immer stärker herauskristallisiert, stellt sich die Frage, welche Formen der Unternehmensorganisation dem Anspruch der „Wissensarbeiter“ gerecht wird. Allerdings finde ich die verwendete Wortwahl der „artgerechten Haltung“ nicht wirklich gut getroffen. Mitarbeiter werden nicht „gehalten“. Das hört sich für mich ein wenig nach Leibeigenschaft an. Genug der Wortklauberei, der Artikel ist gut und ich finde, dass er trotz – der aus meiner Sicht verunglückten Überschrift – den Nagel auf den Punkt bringt:
http://fuehrung-erfahren.de/2016/01/selbstorganisation-wissensarbeiter-artgerecht-halten/
Sprint-Retrospektive – eine einfache Methode
Eine Sprint-Retrospektive muss nicht „kompliziert“ sein. Es geht ganz simple. Und Mike Cohen erklärt auch wie, und zwar sehr gut verständlich, leicht nachvollziehbar und damit auch gut umsetzbar. Er bedient sich dabei drei Kategorien: Start, Stop and Continue. Mehr dazu:
https://www.mountaingoatsoftware.com/blog/a-simple-way-to-run-a-sprint-retrospective
Das Problem der doppeldeutigen Userstories …
Mario Lucero greift da ein Problem auf, dass ich persönlich sogar aus meiner „Selbstorganisation“ kenne. Wenn ich schlampig meine „User Story“ schlampig definiert habe und die Definition von „Fertig“ nicht sauber definiert habe, habe ich so meine Schwierigkeiten eine Aufgabe als „sauber“ abgeschlossen zu betrachten. Noch viel dramatischer wird das Problem in einem Scrumteam. Mehr dazu:
http://agilelucero.com/scrum/ambiguous-user-story/
Woran erkennt mensch, wenn ein Scrum-Projekt „truddelt“?
So spannend, wie ich den agilen Ansatz finde und so sehr ich auch davon überzeugt bin, dass er im richtigen Umfeld und im richtigen Projekt Scrum die besten Ergebnisse liefert, genauso bin ich überzeugt, dass auch scrumgeführte Projekte schnell in eine Schieflage geraten können. Dewegen ist es wichtig schnell und früh zu erkennen, wenn dies der Fall ist. Pooja Wandile hat einige Signale zusammengefasst, die aus ihrer Sicht erkennen lassen, wenn der Fall der Fälle eintritt:
https://www.scrumalliance.org/community/articles/2016/january/symptoms-of-a-struggling-scrum-project
Design Thinking
Das Thema Design Thinking ist mir in jüngerer Zeit öfter begegnet. Intensiver beschäftigt habe ich mich leider noch nicht damit. Dabei ist es sicherlich lohnenswert. Den Artikel von Petra-Alexandra Buhl habe ich bewusst der Kategorie Agile zu geordnet. Mir schien der Ansatz einer stark – vom Kundensicht getriebenen Produkt- und Prozessgestaltung im Rahmen eine Entwicklungsprozesses passend. Wobei ich den Artikel unter diesem Aspekt sicherlich auch unter Lean hätte einordnen können.
Lean
KVP-Fähigkeiten
Damit kontinuierliche Verbesserungsprozesse gelingen können, braucht es die Fähigkeiten dazu. In der Führung und in der Mitarbeiterschaft. Götz Müller unterscheidet diese in drei Kategorien:
- Fähigkeit zur routinierten Leistungserbringung
- Fähigkeit des routinierten Lernen
- Fähigkeit zur evolutionären Entwicklung
Mehr dazu gibt es hier zum Nachlesen:
http://www.geemco.de/artikel/kvp-eine-frage-der-faehigkeit/
Off-Topic
Kritik am Expertentum
Wer sozialen Medien wohlgesonnen kennt eventuell Klout. Ein Tool, das von sich behauptet die Online-Reputation und den Einfluss zu messen. Ich habe in meiner euphorischen Phase (die zum Glück deutlich nachgelassen hat) auch mit diesem Werkzeug beschäftigt und irgendwann amüsiert festgestellt, für was ich laut Klout alles „Experte“ sein soll. Ein Begriff mit dem mich nicht gerne schmücke. Nicht weil ich den Begriff falsch finde. Nur wird er meines Erachtens viel zu inflationär genutzt und vor allem von findigen Selbstvermarktern gerne mal exzessiv genutzt. Genau in diese Kerbe schlägt die Kritik von Christian Müller. Übrigens ein Mensch, den für einen ausgesprochenen Fachmann halte 😉