Selbstmanagement und Produktivität
Persönlichkeitsentwicklung
Ich persönlich finde sich widersprechende Diskussionen sehr anregend und hilfreich. Zwar – es wäre seltsam, wenn dem so nicht wäre – habe ich zwar im ersten Moment mit Kritik erst mal etwas zu kämpfen, aber letztendlich empfinde ich sie als weiterführend. Kritiker zu haben bedeutet nämlich zum einen, dass man mit seinen Ideen wahrgenommen wird und zum anderen sind Kritiker hervorragende „Sparringspartner“ um die Schwächen des eigenen Ansatzes aufzuzeigen und ihn entsprechend weiterzuentwickeln. Auch Christian Müller rät dazu, Kritiker positiv zu sehen. Seine Argumentation findet Ihr übrigens hier:
http://karrierebibel.de/hater-lieben-sie-ihre-kritiker/
Wer möchte nicht irgendetwas verändern. Wir sind schließlich alle Menschen und haben so unsere Stärken und Schwächen, an denen wir arbeiten. Grundvoraussetzung dafür, dass wir erfolgreich an uns arbeiten können und um Veränderungen loszutreten ist, dass wir uns selbst so annehmen. Mehr dazu erklärt Euch übrigens Tim Hamer:
http://dubistgenug.de/selbstannahme/
Wir sind Individuen. Einzigartige Persönlichkeiten mit einzigartigen „Markenzeichen“. Da bietet sich die Analogie zur „Marke“ an. Uns als Marke zu positionieren – mag vielleicht im ersten Moment etwas seltsam anmuten – aber wir leben in einer Welt, in der wir als Individuen wahrgenommen werden wollen und müssen. Nur auf diesem Wege grenzen wir uns von Mitbewerbern z. B. im Bewerbungsverfahren oder als selbstständige Wissensarbeiter von unseren Mitkonkurrenten ab. Mehr dazu von Martin Schmidt:
https://kompetenzgruppe.wordpress.com/2015/04/27/du-bist-die-marke/
Passend hierzu noch ein Artikel von Christian Müller, in dem Ihr ein paar Hinweise findet, wie ihr Eure eigenen Stärken und Schwächen ermitteln könnt.
http://karrierebibel.de/blinder-fleck-so-erkennen-sie-ihre-schwaechen/
Der folgende Tipp ist was für Prokrastinierer (wie z. B. ich ein einer bin). Er stammt aus der Feder von Leo Babauta. Keine Sorge, es ist kein langer Text. Kurz, knackig und prägnant bekommt ihr von Ihm Tipps geliefert, wie ihr mit ein wenig Training Eurer Neigung entgegen wirken könnt.
http://zenhabits.net/unprocrastination-sessions/
Aufgabenorganisation
Eine der Grundideen viele Selbstorganisationsansätze z. B. auch bei GTD von David Allan ist die Bündelung von gleichartigen Aufgaben. Im Ausdauerblog von Torsten Pretzsch findet ihr ein paar Kniffe dazu, die Euch dabei helfen:
http://www.ausdauerblog.de/aufgaben-buendeln/
Die folgende Idee von Boris Gloger erinnert mich vom Ansatz her sehr stark an die Pomodoro-Technik, denn die Grundidee ist die selbe: Timeboxing als Hilfsmittel. Unangenehme Aufgaben werden in „Zeitfenster“ von 15 Minuten unterteilt. In dieser 1/4 Stunde wird konzentriert am Thema gearbeitet. Anders als bei der Pomdoro-Technik wechseln wir allerdings nach 15 Minuten die Aufgabe, die wir bearbeiten. Das Ganze ziehen wir solange durch, bis wir alle Aufgaben abgearbeitet haben. Ob es funktioniert kann ich Euch noch nicht sagen – ich werde es aber ausprobieren. Natürlich gilt, was bei jeder Selbstmanagementmethode gilt, was bei dem einen gut funktioniert muss bei dem anderen nicht den selben Effekt haben. D. h. ausprobieren und testen, ob es für Euch passt oder nicht.
http://borisgloger.com/2015/04/30/stressfreier-arbeiten-15-minuten-konzentration/
Thomas Mampel schreibt aus eigener Erfahrung, den er ist Geschäftsführer und Sozialunternehmer. Im folgenden Beitrag spricht er zwar Kollegen im Sozialbereich an, aber was für diese gilt, für alle anderen ebenso: wie behalte ich den Überblick über meine Aufgaben und Projekte. Von ihm gibt hierzu fünf Tipps, die ihm dabei helfen:
Agiles und klassisches Projektmanagement
Projekt und Produkt
Gebhard Borck hat im Rahmen der Blogparade „Projekt und Produkt“ einen provokanten Beitrag veröffentlicht, der den Titel trägt: „Geld zum Fenster draußen und dann?“ Zusammengefasst wirft er die Frage auf, ob es sinnvoll ist z. B. Entwickler ein hohes Gehalt zu zahlen, obwohl das Produkt, welches von diesen entwickelt wird noch gar nicht existiert. Zusammengefasst geht es dabei, ob möglicherweise die falschen Anreize gesetzt werden, durch die nicht das Produkt in den Fokus rückt, sondern das Projekt zum Selbstzweck mutiert. Ein Gedanke, über den man eventuell nachdenken sollte. Ich persönlich, bin noch zu keiner abschließenden Meinung gekommen. In diesem Zusammenhang solltet ihr übrigens beide, im folgenden verlinkten Veröffentlichungen Eure Aufmerksamkeit schenken, die beide aus der selben Feder stammen:
https://affenmaerchen.wordpress.com/2015/04/29/geld-zum-fenster-drausen-und-dann/
http://gebhardborck.de/blog/-?newsid=71
Appreciative Inquiry
Appreciative Inquiry, kurz AI, ist ein Ansatz aus der Organisationsentwicklung, dessen Kernelement die wertschätzende Befragung (oder Erkundung) bildet. Ein Ansatz, denn ich vor Kurzem erst kennengelernt habe und mit dem ich noch keine praktische Erfahrung sammeln konnte, aber den ich für sehr interessant halte. Wolf Steinbrecher hat in folgenden einen Blogpost geschrieben, in dem er seine ersten Erfahrungen mit der Methode im Rahmen der Entwicklung einer Projektvision beschreibt.
http://www.teamworkblog.de/2015/04/projektvisionen-formulieren-mit.html
Wolf Steinbrecher erklärt übrigens in einem weiteren Blogpost, den Unterschied von Appreciative Inquiry zu anderen Methoden der Organisationsentwicklung. Ein ebenfalls sehr lesenswerter Post, den ich Euch nicht vorenthalten möchte:
http://www.teamworkblog.de/2015/04/appreciative-inquiry-was-ist-anders-als.html
Scrum und Agile
Woran erkennt ein Scrum-Master, dass er zielgerichtete (effektive) Arbeit leistet? Eigentlich einfach: er wird nicht mehr gebraucht 😉 Okay, etwas zu einfach. Aber wenn wir uns mal die „Lehre“ anschauen, können wir verschiedene Kriterien ausmachen, an dem wir die Effektivität fest machen können. Damla Koc hat sich die Mühe gemacht und die Kriterien zusammengefasst und definiert:
http://borisgloger.com/2015/04/28/woran-scrummaster-ihre-effektivitaet-erkennen/
Wenn es darum geht eine klassische Organisation in eine agile Organisationsform zu überführen, gibt es einige sehr heftige Hürden, die dabei Weg stehen könnten. Bruno Silva sieht dabei zwei elementare Hürden, die es zu überwinden gilt:
- Ungeduld
- Inflexibilität
Natürlich gibt er auch ein paar Hinweise, wie wir mit diesen Hürden umgehen können. Mehr dazu:
https://www.scrumalliance.org/community/articles/2015/april/barriers-to-change
Sollte man bereits während der Sprint-Planung Aufgaben Teammitgliedern zuordnen? Mike Cohen, sieht das skeptisch – auch wenn er dieser Vorgehensweise einige positive Aspekte abgewinnen kann. Nach seiner Auffassung wird durch die „individualisierte“ Zuordnung der Aufgaben bereits in der Sprintplanung der Teamgedanke ausgehebelt. Er plädiert eher dazu, die Zuordnung der Einzelaufgaben zu einem späteren Zeitpunkt vorzunehmen. Hierdurch erhöht sich auch die Flexibilität innerhalb des Sprints. Mehr dazu:
Rajat Bhalla hat sich Gedanken gemacht, wie man das Sprint-Planning so zielgerichteter gestalten könnte. Es sind ein paar interessante Tipps dabei, die Euch sicherlich helfen, dass Spint Planning zielgerichtet zu meistern. Einfach mal einlesen, ausprobieren und austesten und was im eigenen Team funktioniert übernehmen:
https://www.scrumalliance.org/community/articles/2015/april/better-sprint-planning
Marcus Raitner trifft den Nagel, wie schon so oft, auf den Kopf: „Macht mal!“ ist weder wirklich „agile“ noch gesundes Projektmanagement. Am Anfang jedes Projekts, unabhängig davon ob agile oder klassisch steht die Frage nach dem „warum“. Blinder Aktionismus schadet dem Projekt. Deshalb sollte man sich ausreichend Zeit für die Beantwortung der Frage nach dem „Warum“ und dem „Was wollen wir überhaupt“. Bedauerlicherweise wird diese Frage jedoch viel zu häufig ignoriert und bei Seite geschoben, obwohl sie doch so von fundamentaler Bedeutung ist. Die Antwort auf das „Warum“ ist die Antwort auf die Frage nach der „Motivation“.
http://fuehrung-erfahren.de/2015/04/macht-einfach-mal/
Klassisches Projektmanagement
Bernhard Schloss spricht mir mit seinem folgenden Beitrag aus der Seele, denn es spielt keine Rolle ob ein Projekt im öffentlich-rechtlichen Sektor angesiedelt ist oder nicht. In jedem Projekt spielt „Politik“ eine entscheidende Rolle. Denn Politik ist nichts anderes als die Frage nach Herrschaft und Macht. Nicht mehr und nicht weniger. Politische Spannungsfelder sind Teil eines jeden Projekts – da gibt es nichts zu rütteln.
http://www.bernhardschloss.de/blog/?p=3042
Hin und wieder kommt man schon mal in die Verlegenheit schnell einen Projektplan aus dem Hut zu zaubern. Guter Rat ist da nicht teuer, denn es gibt eine gut Anleitung von Andrea Windolph. In sieben Schritten führt sie Euch zum Projektplan (mit Spickzettel). In gewohnter Art und Weise gut verständlich formuliert und garantiert zielführend anwendbar. Mehr dazu:
http://projekte-leicht-gemacht.de/blog/pm-in-der-praxis/einen-projektplan-erstellen-nur-7-schritten/
Leadership, Mitarbeiterführung und Management
Leadership und Mitarbeiterführung
Heinz Peter Wallner geht der Frage nach Intuition und Führung nach. Zum einen erklärt er, warum Intuition in der Führung zunehmend an Bedeutung gewinnt, auch erklärt er was sich hinter dem Begriff Intuition verbirgt und letztendlich zeigt er auf in welchen Bereichen uns Intuition hilft, Entscheidungen zu treffen. In einem Folgeartikel werden die Aspekte nochmals einzeln beleuchtet. Wir müssen uns allerdings noch etwas gedulden. Leider.
http://hpwallner.at/intuition-neue-entscheidungskompetenz-und-neuland-fuer-fuehrungskraefte-teil-1/
Management
Der folgende Beitrag von Jan Fischbach macht sehr schön deutlich, warum die Fixierung auf einer Auslastung von 100 % eher nachteilig ist und es sinnvoller ist, eine Auslastung von 75 bis 85 % anzuvisieren. Damit mag er zwar den gängigen Vorstellungen mancher Topmanager widersprechen, aber seine Argumente sind für mich nachvollziehbar und bestätigen auch meine Auffassung hierzu:
http://www.teamworkblog.de/2015/04/warteschlangen-im-management.html
Zahlen können trügerisch sein, denn sind wir zu sehr zahlenfixiert vergessen wir leicht den eigentlichen Zweck dessen, war wir erreichen wollen. Wohin Zahlenfixierung in einem Unternehmen führen kann und welche Folgen dies für die Unternehmenskultur und damit für die Unternehmensmoral hat, dass ist Thema des Beitrags von Roland Dürre, den ihr im Folgenden findet:
http://if-blog.de/rd/unternehmertagebuch-108-moral-der-metrik/
Digitalisierung
Von wegen die Digitalisierung führt zur Verblödung der Massen! Es ist wie mit vielen Werkzeugen, und das gilt natürlich auch für die digitalen Werkzeuge, die richtige Anwendung dieser Werkzeuge macht den entscheidenden Unterschied zwischen „Schaden“ und „Nutzen“. Kritikern der Digitalisierung, die in der Vergangenheit angeführt haben, die Digitalisierung würde die „Volksverblödung“ befördern, sollte man daher neuer Studien unter die Nase reiben, die in der Zwischenzeit belegen, dass die digitale Technik – richtig angewandt – sogar eine Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten leistet.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Digitale-Medien-und-die-User-Von-wegen-duemmer-2620095.html
Danke für die Linktips, Thomas. Vor allem aber für deine jeweils treffenden Worte dazu! 🙂
Ja, mir geht es mit der Kritik ähnlich. Erst etwas schwierig, sie anzunehmen, dann erweist sie sich mitunter als ausgesprochen nützlich, um weiterzukommen.
Wobei die Selbstkritik und die Selbstannahme noch ein anderes Blatt füllt…
Ich nutze selbst und mit Klient_inn_en seit Jahren gern die Disney-Methode (die Andrea Windolph neulich so schön zusammengefasst präsentiert hat: https://wuenschenwollentun.wordpress.com/2015/04/04/reblogged-andrea-windolph-raus-aus-dem-gewohnheitstrott-mit-der-disneymethode/ )
Selbstannahme ist ja manchmal auch die Kunst, sich einen Zacken aus der Krone zu brechen, ohne sich einen Zacken aus der Krone zu brechen:
https://wuenschenwollentun.wordpress.com/2015/02/13/nicht-nur-die-revolution-frisst-ihre-kinder/
und
https://wuenschenwollentun.wordpress.com/2014/06/22/superman-superwoman-superchild/
LikeGefällt 1 Person
Lieber Tom, vielen Dank für den Link zu meinem Artikel!!
LikeLike