#LINKSDERWOCHE | 25/2024: Produktivität, Projektmanagement, Lean, Agile, Management und Leadership

PRODUKTIVITÄT

Obsidian | Dataview-Plugin macht aus Obsidian eine „Datenbank“

Thomas Mathoi ist für mich zur ersten Adresse geworden, wenn es um Obsidian geht. Hier finde ich immer wieder Hinweise auf Plugins, Erweiterungen und Einsatzmöglichkeiten. In seinem neuesten Artikel stellt er das Dataview-Plugin vor. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das richtige Anwendungsszenario habe. Ich persönlich bevorzuge einfach. Aber ich bin mir sicher, dass es den einen oder anderen gibt, der hier aufhorcht und für den genau dieser Beitrag interessant sein könnte:

https://www.mathoi.at/2024/06/21/das-dataview-plugin-fuer-obsidian/

Zeitmanagementfehler | Ein persönlicher Blick auf fünf Irrtümer des Zeitmanagements

In der folgenden Podcast-Episode spricht Ivan Blatter aus einer sehr persönlichen Perspektive über Fehler und Irrtümer im Zeitmanagement, die garantiert Wiedererkennungseffekte auslösen dürfte. Zumindest mir ging es beim Hören der Folge mehrmals so. Beruhigend, wenn es auch den Profis so geht 😉 Das Schöne ist, dass Ivan auch gleich ein paar Tipps gibt, wie man die Fallen umgehen kann.

https://ivanblatter.com/podcast/fuenf-fehler-zeitmanagement/

Gestalten statt Resignieren | Wege zu Gestalten

Anpassen oder Gestalten? Wobei Dan Rockwell mit Anpassen, eher resignieren meint und mit Gestalten ein Stück weit das Akzeptieren der Ist-Situation meint, um sich auf die Dinge zu konzentrieren, die uns weiterbringen. Dazu braucht es auch eine inner Haltung, die folgende vier Punkte umfasst: an andere glauben, Dinge ausprobieren kritisch hinterfragen und niemals verteufeln. Mehr dazu:

https://leadershipfreak.blog/2024/06/20/4-ways-to-shape-the-world-today/

PROJEKTMANAGEMENT

Denkfehler | Das Projekt nicht nur vom „Gipfel“ denken, sondern vom Ende der Reise

Als ich den Artikel von Holger Zimmermann las, erinnerte ich mich an Diskussionen vor vielen Jahren, als ich noch im öffentlichen Dienst tätig war und zu meinen Aufgaben auch das Themenfeld bürgerschaftliches Engagement gehörte. Damals war ich auf einer Netzwerkveranstaltung, auf der sich vor allem sozialpädagogische Fachkräfte darüber beklagten, dass am Ende ihrer Projekte nicht klar war (und heute wohl oft genug ist), wie es weitergehen soll. Und damit sind wir beim Knackpunkt vieler „Projekte“: Sie werden einfach nicht zu Ende gedacht. Die Frage, was nach Projektende passiert, wie die Ergebnisse in den „Regelbetrieb“ integriert werden und wie der Übergang gelingt, wird selten gestellt. Das Projekt war erfolgreich, aber niemand weiß, wie der Übergang in den Alltag gelingen soll. Muda pur, würde ich sagen. Und nein, das ist kein Spezifikum des öffentlichen Sektors. Ganz im Gegenteil. Leider.

https://blog.projektmensch.com/2024/06/18/denkt-projekte-bis-unten-am-berg-bitte/

LEAN

Poka Yoke | Wie effektiv ist der Einsatz von Poka Yoke?

Schon mal was von Poka Yoke gehört? Dabei handelt es sich um ein Konzept zur Fehlervermeidung durch Design. Tim McMahon fasst kurz zusammen, wie Poka Yoke effektiv eingesetzt werden kann. Wie gesagt, ein spannender Ansatz, bei dem natürlich wie immer gilt: Der Standard ist nur so lange gut, bis ein besserer Standard entwickelt wird. Und dieser entsteht durch permanente und stetige Weiterentwicklung.

http://www.aleanjourney.com/2024/06/how-effective-is-your-poka-yoke.html

AGILE

Buzzword Agilität | Auf was es wirklich ankommt, ist nicht das Framework!

Im Teamworkblog bin ich auf einen kurzen Beitrag von Holger Lotter gestoßen, der mir – man könnte fast sagen – aus der Seele spricht. Zugegeben, ich habe zwei Favoriten, wenn es um Frameworks geht: Scrum und Kanban. Scrum, weil es meiner Meinung nach alles bündelt, was man für exploratives Lernen braucht, und Kanban, weil es darüber hinaus mit seinen Prinzipien und Praktiken einen Rahmen bietet, ohne durch einen überbordenden Wasserkopf einzuengen, denn viel zu oft ist die erste Frage nicht, warum wir etwas für wen mit welchem Ziel tun, sondern mit welcher Methode wir das Problem lösen. Und das gefällt mir überhaupt nicht. Wir diskutieren über Werkzeuge und Tools, über Frameworks und wissen eigentlich gar nicht, wofür wir etwas brauchen. Was nützt mir der beste Hammer der Welt, um Nägel in die Wand zu schlagen, wenn ich Dachbalken sägen muss? Aber Hauptsache, wir haben mit viel Marketingsprech die neueste Innovation im Hammersegment teuer unter die Leute gebracht. Und am Ende schadet es der Sache. Lassen wir doch einfach mal die Buzzwords weg und schauen, was wir für wen mit welchem Ziel schaffen wollen und fragen uns dann erst, was wir dafür wirklich brauchen.

https://www.teamworkblog.de/2024/06/agilitat-ist-tot-es-lebe-die-agilitat.html

Scrum Master:innen | Woran erkennt man, dass man als Scrum Master:in nicht das erfolgreich ist?

Scrum ist ein Entwicklungsframework und die Rolle des Scrum Master:in besteht darin, sicherzustellen, dass ein Scrum-Team den Rahmen erhält, den es benötigt, um etwas mit Mehrwert zu entwickeln, für das am Ende jemand bereit ist, die Finanzierung zu übernehmen. Auch wenn ich nicht glücklich bin, den Erfolg oder Misserfolg zu sehr an einer Rolle festzumachen, ist der/die Scrum Master:in durch aus ein Faktor, der Relevanz hat. Es gibt daher Anzeichen, die Scrum Master:innen stutzig machen sollten, was den Erfolg ihrer Rolle betrifft und zur selbstkritischen Selbstreflexion veranlassen dürfen. Die sechs Aspekte, die Simon Flossmann niedergeschrieben hat, liefern dafür gute Hinweise. Natürlich liegt es nicht immer am Scrum Master, aber gute Scrum Master:innen erkennen an den Warnzeichen, dass es Probleme gibt und gehen auf Spurensuche.

https://www.scrum.org/resources/blog/6-unubersehbare-anzeichen-eines-erfolglosen-scrum-master

Spikes | Ein Plädoyer für ausführliche Refinements

Den Begriff Spike kenne ich eigentlich nur aus dem SAFe-Umfeld. Wie bei Mary Iqbal überwiegt bei mir die Skepsis, wenn Scrum-Teams von Spikes sprechen. Dahinter verbirgt sich oft nichts anderes, was nicht in einem guten Refinement geklärt werden kann. Und erinnern wir uns noch einmal daran, wozu ein Scrum-Team überhaupt da ist? Genau, wir wollen für jemanden eine funktionierende Lösung entwickeln, die einen Mehrwert schafft. Das ist das Ziel. Daran messen wir den Erfolg. Insofern bin ich bei Spikes sehr zurückhaltend. Natürlich kann es immer wieder vorkommen, dass man mehr Zeit braucht, um technische Rahmenbedingungen zu klären und das reguläre Refinement nicht ausreicht. Aber was spricht dagegen, dann ein zusätzliches Refinement durchzuführen?

https://www.scrum.org/resources/blog/spikes-are-so-ugh

Two Pizza Teams | Ein Blick auf die optimale Teamgröße

Wenn von der idealen Teamgröße die Rede ist, höre ich immer wieder das Stichwort „Two Pizza Teams“. Ich persönlich verwende dieses Bild nicht. Es gibt genügend andere Erklärungsansätze. Mit einem Augenzwinkern verwende ich auch gerne das Parkinson’sche Gesetz der 12 (das sich eigentlich auf die Größe von Ministerkabinetten bezieht, ja es gibt noch mehr Gesetze von C. N. Parkinson) oder ähnliche Ansätze aus der Organisationsforschung, die Felix Stern zum Teil ins Spiel bringt. Ich greife auch gerne auf das Beispiel Toyota oder Nissan zurück, das für die SWE weniger geeignet scheint, aber zeigt, dass das Thema gute Teamorganisation in vielen anderen Bereichen zu finden ist.

https://www.lean-agility.de/2024/06/two-pizza-teams.html

Teamzusammenhalt | Wie wir ihn fördern können

Ein Schlüssel zu guter Teamarbeit ist der Teamzusammenhalt. Kein Geheimnis. Und doch so schwer zu fördern. Es braucht viel Arbeit, um Identifikation und Zusammenhalt zu schaffen. Hier setzt der Artikel von Christiaan Verwijs an und zeigt auf, wie der Zusammenhalt im Team gefördert werden kann. Um Missverständnissen vorzubeugen: Es ist Arbeit und kann nicht verordnet, sondern nur gefördert werden.

https://medium.com/the-liberators/in-depth-how-social-cohesion-shapes-teamwork-and-how-to-improve-it-2542162a3056

MANAGEMENT UND LEADERSHIP

Organisationsentwicklung | Was wir von den Permakulturdesign-Prinzipien lernen können

Ich schaue gerne und oft über den Tellerrand hinaus, um zu lernen und Ideen zu entwickeln. Deshalb war ich neugierig, was Hendrik Epe aus den Prinzipien der landwirtschaftlichen Permakultur für die Organisationsentwicklung mitnimmt. Für mich klingt es recht spannend, wobei ich viele Bezüge zu Monozukuri (dem „japanischen“ Lean) entdecke. Fazit: Für mich scheint es doch so etwas wie „universelle“ Prinzipien zu geben, wenn man den Fokus auf Nachhaltigkeit im Sinne von Reduktion von „Ressourcenverschwendung“ und „empirisches Arbeiten“ legt 😉

https://www.ideequadrat.org/nachhaltige-organisationsentwicklung-und-permakultur-design-prinzipien/

Energie für die Organisation | 6 Stellhebel für die zum Gelingen beitragen

Es braucht viel Energie, um ein soziales Gebilde wie eine Organisation am Laufen zu halten. Im Artikel werden 6 Faktoren identifiziert, die dafür relevant sind: Fortschritt, Sinn, Beziehung, persönliches Wachstum, Führung, Anerkennung. Richtig kombiniert sind sie sehr wirksame Hebel. Dan Rockwell nennt sie aus gutem Grund Erfolgsfaktoren.

https://leadershipfreak.blog/2024/06/19/organizational-energy-how-to-fuel-the-6-engines-of-success/

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