#LINKSDERWOCHE | 44/2024: Produktivität, Agile, Management und Leadership

PRODUKTIVITÄT

Linux | Mehr aus Linux Mint herausholen – eine Blogserie

Privat überlege ich schon länger, von Windows auf Linux umzusteigen. Der Rest der Familie sträubt sich noch (Gewohnheitstiere). Da ich vorhabe, meinem Sohn (4. Klasse Grundschule) einen kleinen Linux-Rechner als Einstieg zu geben, bin ich natürlich auf den Blogartikel von Herbert Hertentramph aufmerksam geworden. Der Start der Blogserie verspricht Inspiration für den Umgang mit Linux Mint. Genau das Richtige, um meinen Sohn demnächst zu unterstützen 😉

https://digital-cleaning.de/index.php/mehr-machen-mit-linux-mint-teil-1-einfuehrung/

Aufschieben | Entzauberte Mythen rund um das Aufschieben

Wieder einmal ein Podcast von Ivan Blatter zum Thema Aufschieben mit viel spannendem Input. Heute entzaubert er drei Mythen rund ums Aufschieben oder besser gesagt drei Ausreden, mit denen wir aufschieben. Wie immer sehr spannend. Gut, schon der erste Mythos hat für mich nie gestimmt. Unter Druck arbeite ich weder gerne noch besser. Die beiden anderen „Ausreden“ kommen mir persönlich bekannter vor. Der Klassiker ist bei mir allerdings nicht die richtige Stimmung, sondern das permanente Gefühl „keine Zeit“ zu haben. Hier hilft eigentlich nur Überblick und gnadenloses Priorisieren – aber genau das fällt mir persönlich immer wieder schwer, weil es einfach viel zu viele Dinge gibt, die mir wichtig erscheinen. Wie gesagt, wieder sehr spannend zuzuhören.

https://ivanblatter.com/podcast/mythen-aufschieben/

Güte | Mehr Güte im Umgang miteinander

Ich lese immer wieder gerne den Blog von Anna Koschinski. Mir gefällt ihr „lautes Nachdenken und Reflektieren“, so dass man auch daran teilhaben kann. Etwas, was ich mir auch immer wieder vornehme (siehe Gedankenblitze) und dann doch (für meinen Geschmack) viel zu selten mache (weil einfach gerade andere Dinge Priorität haben). Der folgende Link verweist auf einen Artikel, in dem sie über das „Thema“ Güte schreibt und der mir wieder einmal Anlass war, über meine eigenen “ sozialmedialen Beißreflexe“ und andere Triggerpunkte nachzudenken.

https://anna-livia.de/mehr-guete/

AGILE

Organisatorische Aufstellung vom Ergebnis kommend | Das „Produkt“ als Ausgangspunkt zur Aufstellung der Organisation

Typisch agil? Eher nicht. Was hier von Mary Iqbal gefordert wird, kenne ich so auch im agilen Kontext. Im Prinzip nichts anderes, als vom Ergebnis her zu denken, von rechts nach links und die Organisation so aufzustellen, dass das Ergebnis (Produkt, Dienstleistung) zum Leitmotiv wird. Mit anderen Worten: Organisiere die Arbeit, nicht die Menschen. Leider wird immer noch zu sehr auf temporäre Aufnahmen von Prozessen, Auslastungen und Ähnlichem geschaut, statt auf das eigentliche Ergebnis, seine Qualität und was es braucht, um genau dieses Ergebnis möglichst ohne Reibungs- und Qualitätsverluste zu liefern.

https://www.scrum.org/resources/blog/organize-products-not-false-efficiency

Auftragsklärung | Weshalb sie so wichtig ist

Es ist ein Drama mit der Auftragsklärung. Ich halte sie für unverzichtbar, aber fragen Sie mich nicht, wie oft ich schon komisch angeschaut wurde, wenn ich auf einer Auftragsklärung bestanden habe. Das „Warum und Wozu“ ist der Kompass, der uns hilft, in unruhigen Gewässern zu navigieren. Insofern stimme ich Marc Löffler in vielen Punkten voll zu. Hört einfach selbst zu und ich hoffe, dass Ihr dann auch mehr auf eine Auftragsklärung drängt oder – wenn Ihr auf der anderen Seite sitzt – versteht, warum jemand auf eine Auftragsklärung besteht.

https://passionateteams.com/e/warum-ist-auftragsklarung-so-wichtig/

Product Owner | „Fehlverhaltensmuster“ und ihre Wirkung erkennen

Ob die Übersetzung Fehlverhalten für Anti-Pattern so gut passt? Ich weiß es nicht genau. Inhaltlich passt es auf jeden Fall zu dem, was Stefan Wolpers hier über die Rolle des Product Owners in Scrum beschreibt. Der Artikel ist in einer deutschen und einer englischen Version verlinkt. Zusammengefasst geht es um beobachtbare Verhaltensweisen, die kontraproduktiv wirken können. Der Fokus liegt dabei auf dem Backlog Management und dessen Pflege, der Sprint Planung, dem Sprint selbst, dem Daily und dem Sprint Review. Nahezu alle beschriebenen Verhaltensmuster lassen sich in der Praxis mehr oder weniger beobachten. Aus unterschiedlichen Gründen. Nicht immer liegt es am Rolleninhaber, sondern auch Umfeldfaktoren spielen als mögliche Ursache eine nicht zu unterschätzende Rolle. Das Schöne ist, gemeinsam, rollenübergreifend genau an diesen Faktoren zu arbeiten.

deutschsprachige Version: https://www.scrum.org/resources/blog/product-owner-fehlverhalten

englischsprachige Version: https://www.scrum.org/resources/blog/product-owner-anti-patterns

Retrospektive | Working Agreements in der Retro mit Ecocycle reflektieren

Ich bin ein großer Freund der Liberating Structures, ich verwende sie gerne und oft. Wenn es sinnvoll erscheint, auch in Retrospektiven. Ecocycle in der Retrospektive einzusetzen, hat sich in letzter Zeit noch nicht ergeben. Zumindest nicht in der Form, wie es Simon Flossmann vorschlägt, um Working Agreements auf den Prüfstand zu stellen. Eine Idee, die mir gut gefällt und die ich bei nächster Gelegenheit einplanen werde, wenn das Thema Working Agreements auf der Tagesordnung steht.

https://www.scrum.org/resources/blog/retrospektiven-anleitung-so-nutzt-du-ecocycle-planning-um-working-agreements-zu-verbessern-und-den-zusammenhalt-im-team-zu-starken

Erwartungshaltung an Agilität | Es gibt keine einfachen Lösungen für komplexe Herausforderungen

Mich hat es immer gestört, wenn in agilen Kreisen Hierarchie per se verteufelt wurde, das Thema „Macht“ und „Herrschaft“ nahezu ausgeblendet wurde und „mehr Selbstorganisation“ als Allheilmittel für alle Organisationsprobleme verkauft wurde. Organisationen sind komplex und einfache agile Lösungen sind und bleiben einfache Lösungen. Aber Komplexität ist nicht einfach zu lösen. Es gibt kein Schwarz oder Weiß. Es ist immer ein komplexes Zusammenspiel vieler Faktoren, die ein Einzelner gar nicht und auch eine Expertengruppe nur ansatzweise überblicken kann. Insofern gefällt mir der Beitrag von Daniel Dubbel sehr gut. Agilität ist mit Erwartungen verbunden worden, die der Komplexität der Organisation oft nicht gerecht werden. Deswegen ist Agilität nicht tot. Ganz im Gegenteil. Es braucht differenzierte Sichtweisen mit vielen Grautönen.

https://www.inspectandadapt.de/agilitaet-realistisch-werden/

Entscheidungen treffen | Fünf Leitfragen zur Orientierung

Wenn es um Entscheidungen geht, ist für mich die Frage der Legitimität der zentrale Faktor. Die Legitimität ergibt sich aus verschiedenen Faktoren, zu denen auch die Qualität der Entscheidungen und die Transparenz gehören. Die fünf Fragen, die Simon Flossmann hier zur Entscheidungsfindung aufgeworfen hat, gehen in eine ähnliche Richtung. Wie gesagt, Transparenz und Qualität sind für mich die Faktoren, die Entscheidungen „legitimieren“. Unabhängig davon, ob es sich um eine individuelle oder kollektive Entscheidung handelt.

https://www.scrum.org/resources/blog/5-fragen-so-triffst-du-als-agile-fuhrungskraft-bessere-entscheidungen-speziell-fur-scrum-master-die-ihren-nachsten-karriereschritt-gehen-wollen

MANAGEMENT UND LEADERSHIP

Vertrauen und Verlässlichkeit | Weshalb Verlässlichkeiten und Vertrauen von Bedeutung sind

Bürokratiebashing ist in Mode. Wieder einmal. Interessant ist, dass viele dabei etwas übersehen: Bürokratie schafft Verlässlichkeit. Und Verlässlichkeit ist ein Baustein für Vertrauen. Deshalb sage ich immer wieder: Wir haben in Deutschland kein quantitatives, sondern ein qualitatives Bürokratieproblem. Übrigens in Wirtschaft und Verwaltung, denn beide Bereiche basieren auf dem bürokratischen Organisationsmodell. Auch das wird gerne vergessen. Aber darum geht es in dem Beitrag von Marcus Raitner nicht. Es geht schlicht und einfach um Vertrauen und Verlässlichkeit. Eine Organisation tut gut daran, für ihre Mitglieder verlässlich zu sein und damit die solide Basis für das Vertrauen zu schaffen, ohne das Kooperation gar nicht möglich ist. Das gilt für den organisatorischen Unterbau der Organisationsbürokratie ebenso wie für die Führung.

https://raitner.de/2024/10/vertrauen-ist-der-klebstoff-des-lebens/

Vertrauen und Beziehungen | Vertrauen und Verlässlichkeit durch gute Beziehungen aufbauen

Das Thema Vertrauen und Führung greift Dan Rockwell auf, wenn er auf die Stärkung von Beziehungen setzt. Auch hier geht es darum, Vertrauen, Verlässlichkeit zu schaffen. Durch gegenseitige Wertschätzung, Anerkennung und gute Beziehungen, die auf gegenseitigem Verständnis basieren.

https://leadershipfreak.blog/2024/10/30/set-goals-that-strengthen-relationships/

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