PRODUKTIVITÄT
Digitale Notizen mit UpNote | Ein Notizprogramm mit minimalistichen Ansätzen und dennoch vielen Extras
Evernote, OneNote, Notion, Obisdian … Ich habe schon einige Notizprogramme ausprobiert. Alle haben ihre Stärken und Schwächen. Lange Zeit war Evernote mein Favorit, zwischendurch habe ich Notion ausgiebig ausprobiert und bin mittlerweile bei Obisidian hängengeblieben. Dennoch schaue ich immer wieder, was sich sonst noch auf dem Markt tut. So habe ich den Artikel von Herbert Hertenramph über UpNote aufmerksam gelesen und bin gespannt, was die weiteren Teile der Serie noch zu Tage fördern werden. Vielleicht lasse ich mich ja auch zum Ausprobieren verleiten? Auf jeden Fall ist es interessant für alle, die von Evernote weg wollen und eine einfache Lösung suchen, die UpNote verspricht.
https://digital-cleaning.de/index.php/upnote-teil-1-minimalismus-mit-vielen-extras/
Zielsetzung | Weshalb kurzfristige Zielhorizonte eine gute Idee sein können
Wenn wir explorativ vorgehen, sind kurze Reflexionszyklen extrem wichtig. Diese Grundidee findet sich unter anderem auch in agilen Frameworks wie Scrum wieder. Wir müssen regelmäßig überprüfen, verifizieren, nachjustieren – sonst laufen wir Gefahr, effizient genau in die falsche Richtung zu laufen. Ich persönlich neige daher eher dazu, mir längerfristige Fokusthemen zu setzen, Ziele aber primär kurzfristig zu definieren. Ein ähnliches Vorgehen empfiehlt auch Dan Rockwell in seinem nachfolgenden Beitrag:
https://leadershipfreak.blog/2024/04/05/when-smart-goals-are-dumb/
AGILE
Entscheidungen und agile Pläne | Es ist und bleibt eine Wette
Obwohl Kanban im Artikel von Mike Cohn nicht erwähnt wird, fühle ich mich ein wenig an das Thema Forecasting im Kanban-Stil erinnert. Mit Hilfe von historischen Daten werden im Kanban-Kontext Vorhersagen getroffen, die mit Eintrittswahrscheinlichkeiten arbeiten. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% können wir vorhersagen, dass die gewünschte Anforderung zum Zeitpunkt X fertig sein wird. Mit 98% Wahrscheinlichkeit wird dies zum Zeitpunkt Y der Fall sein. Wir sprechen hier von Wahrscheinlichkeiten. Eine gewisse Unsicherheit bleibt immer. Prognosen sind also Wetten. Man kann richtig liegen, aber auch falsch. Historische Daten helfen in diesem Fall, eine bessere Trefferquote zu erzielen. Die Unsicherheit bleibt. Die Möglichkeit, sich zu irren. Das gilt für jede Entscheidung. Besonders in komplexen Situationen und vor allem dann, wenn wir viel zu wenig Daten haben, um valide Vorhersagen treffen zu können. Sind das dann Fehlentscheidungen? Nein. Wir haben uns geirrt. Wir können daraus lernen. Aber deshalb war es keine Fehlentscheidung. Denn ob wir uns geirrt haben oder nicht, wissen wir erst hinterher. Das gilt für viele. Vor allem bei der Planung in hochkomplexen Umgebungen. Wichtig ist, dass wir uns das vor Augen halten und nicht nach Schuldigen suchen, wenn wir feststellen, dass wir uns geirrt haben. Der Artikel von Mike Cohn erinnert uns daran.
https://www.mountaingoatsoftware.com/blog/agile-decision-making-agile-plans
Sturgeon’s Law | Vergleichbarkeit von agilen Frameworks auf dem Prüfstand
Wie gut sind die verschiedenen Frameworks miteinander vergleichbar? Und wie gut können wir die „Newcomer“ am Himmel der agilen Frameworks überhaupt miteinander vergleichen? Eine gute Frage, die fast philosophisch wird. Felix Stein zieht dazu Sturgeon’s Law heran, wobei ich eigentlich primär wegen des Titelbildes hängen geblieben bin, als ich den Artikel in meinem RSS-Reader entdeckt habe 😉 Nun, ich bin kein Freund von überbordenden Rahmenwerken, die mit einem hohen Detaillierungsgrad versuchen, alle Eventualitäten abzudecken. Das hat schon beim Preußischen Allgemeinen Landrecht nicht wirklich funktioniert. Dennoch nehme ich den Denkanstoß gerne auf.
https://www.lean-agility.de/2024/04/sturgeons-law.html
Veränderungen und Community-Aufbau | Was es braucht, damit sich erfolgreich Communities herausbilden können
Jeder größere Veränderungsprozess gelingt, wenn wir ehrlich sind, nur dann, wenn es gelingt, eine Gemeinschaft der Willigen zu bilden, die den Veränderungsprozess vorantreibt. Das ist kein leichtes Unterfangen, denn zum einen lässt sich das nicht verordnen und zum anderen bedarf es einer gewissen Pflege, damit die Pflanze gedeihen und wachsen kann. Der Blogbeitrag von Barry Overeem ist gespickt mit guten Ideen, die dabei helfen können.
https://medium.com/the-liberators/the-secret-sauce-of-succesful-change-initiatives-98cfb1a30c1b
LEADERSHIP
Führung soll inspirieren | Fokus auf „Lösungen“ statt „Probleme“
Herrlich, die aktuelle Folge von Bernd Geropps Podcast: „Schnullis gab es schon immer“. Statt des üblichen Generationsbahsings, dass ich mit Verlauf für ausgemachten Blödsinn halte, greift er ein Thema auf, dass ich viel spannender finde. Vereinfacht ausgedrückt, je mehr wir uns auf das vermeintliche Problem fokussieren, desto weniger sind wir in der Lage Lösungen zu entwickeln. Wir schürren Panik un Angst vor der Zukunft und starren, wie das sprichwörtliche Kaninchen in der Grube auf das Problem statt, statt neue Wege zu probieren. Führung kann durch Sprache, durch Fokus, durch Vorbild hier viel erreichen. Was hat das jetzt mit Generationenbahsing zu tun? Wir schelten die Generation Z und schürren „Angst“, statt den Fokus auf die Ideen und neue Lösungen zu lenken. Und nebenbei, die viel gescholtene Generation Z ist deutlich besser als ihr Ruf. Statt als Führung auf die vermeintliche Schwäche der Generation Z zu schimpfen, macht es mehr Sinn über Perspektiven, Ideen und Visionen zu reden. Das sehe ich ebenfalls so. Daher klare Hörempfehlung!