#LINKSDERWOCHE | 5/2024: Produktivität, Lean, Agile und Leadership

PRODUKTIVITÄT

Obsidian | Vielfalt und Sicherheit der Plugins

Wie ihr als regelmäßige Leser meiner Links der Woche wisst, hat es Thomas Mathoi geschafft, meine persönliche Anlaufstelle für Obsidian in all seinen Facetten zu werden. Im folgenden Artikel erfahrt Ihr einiges über die Vielfalt der Plugins für Obsidian, aber auch was es in Sachen Sicherheit zu beachten gibt. Keine einfache Sache, denn Obsidian und die Plugins sind Community-basiert. Das ist ein Vorteil in Sachen Individualisierbarkeit durch Vielfalt, aber auch aufwendiger in Sachen Pflege und Wartung. Auf jeden Fall habe ich wieder etwas über Obsidian gelernt:

https://www.mathoi.at/2024/01/30/obsidian-plugins-ein-paar-gedanken/

Multi-Scale Planning (mit Obsdian) | Mehrstufige Planung für die Selbstorganisation erklärt

Etwas ähnliches, was Thomas Mathoi unter dem Stichwort Multi-Scale Planning beschreibt, mache ich in meinem „Personal Kanban“ ähnlich. Ich habe Upstream, eine Unterteilung nach Zeithorizont, die mich daran erinnert und von der ich mir vorstelle, dass die Idee doch ähnlich ist. Der Ansatz Multi-Scale Planning geht wohl auf Carl Newport zurück (leider immer noch auf der Leseliste und jetzt in der Prioritätenliste deutlich nach oben gerutscht). Sehr spannende Idee und Gedanken, die mein Namensvetter mit Obisidian umgesetzt hat. Also doppelt spannend für mich 😉

https://www.mathoi.at/2024/02/02/agile-multi-scale-planning/

MS Teams | 6 Funktionen für eine effizientere Nutzung

Ich dachte, ich kenne mich mit MS Teams ganz gut aus, aber dann habe ich einen Artikel in t3n gelesen, der mir gezeigt hat, dass es noch ein paar nützliche Funktionen gibt, die ich noch nicht kannte. Es könnte also sein, dass es euch ähnlich geht. Schaut einfach mal rein. Vielleicht ist ja auch etwas für Euch dabei, wenn Ihr Teams nutzt (was im beruflichen Kontext sehr wahrscheinlich ist):

https://t3n.de/news/microsoft-teams-funktionen-1604851

Selbstreflexion | Bemerken was man bemerkt

Ich habe mich an dieser Stelle – glaube ich zumindest – schon mehrfach positiv zur Selbstreflexion geäußert und auch schon mehrfach meine Begeisterung für die Stoa zum Ausdruck gebracht. Und jetzt komme ich gleich wieder mit einem entsprechenden Beitrag um die Ecke. Dan Rockwell hat es – wie ich finde – sehr schön auf den Punkt gebracht: „Notice the Things You Notice“. Ja, die Dinge, die wir wahrnehmen, sind wichtig. Sie sagen viel darüber aus, was uns wichtig ist.

https://leadershipfreak.blog/2024/01/30/notice-the-things-you-notice/

LEAN

Kaizen | Freuden des gelebten Kaizen

Ich bin ein großer Kaizen-Fan. Mit meiner ständigen Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten, nach Dingen, die runder laufen könnten und was man eventuell noch besser machen könnte, habe ich schon manchen zur „Verzweiflung“ gebracht – zumindest am Anfang. Bis meine Begeisterung übergesprungen ist, Kaizen macht „Spaß“ und Freude. Damit bin ich nicht allein. Zumindest interpretiere ich den Artikel von Bob Emiliani so, in dem er von 15 (!!) Freuden des Kaizen schreibt.

https://bobemiliani.com/the-15-joys-of-kaizen/

Hindernis oder Chance? | In jedem Hindernis versteckt sich ein Chance

Herausforderungen, so unlösbar sie auch erscheinen mögen, sind immer auch eine Chance, etwas Neues zu lernen. Ich bin in meinem Leben einige Male in vermeintliche „Sackgassen“ geraten, die nicht nach Plan verliefen. Mit offenem Blick und – manchmal auch erst mit etwas zeitlichem Abstand – habe ich fast immer eine mir unbekannte Tür entdeckt und aus der Herausforderung oft eine neue Chance gemacht. Das gilt im Kleinen wie im Großen. Zugegeben, es gab Situationen im Leben, da habe ich etwas länger gebraucht, um die Chance zu erkennen und es hat auch etwas gedauert, bis ich die „Haltung“ verinnerlicht hatte (und da ist noch viel Luft nach oben), aber es funktioniert. Eine Gemeinsamkeit übrigens, die ich zwischen der Stoa und der Kaizen-Philosophie sehe. Genau diese Haltung sollten wir auch im Berufsleben einnehmen und nutzen, wie es Ron Pereira von der Gemb Academy beschreibt:

https://blog.gembaacademy.com/2024/01/30/the-power-of-perception-transforming-challenges-into-opportunities/

AGILE

Gesetzmäßigkeiten – nicht nur – im agilen Kontext | Theorien, die uns beim verstehen helfen können

Gesetzmäßigkeiten im Sinne von Naturgesetzen im Kontext von Komplexität? Schwierig. Zumindest für mich. Prof. Dr. Rainer Schnell (Methoden der empirischen Sozialforschung) hat gute Arbeit geleistet. Das war vor gut 2,5 Jahrzehnten. Es sind bestenfalls gut abgesicherte Hypothesen, Theorien mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit. Keine Gesetze. Ja, ich weiß, kleinkarierte Wortklauberei 😉 Dennoch halte ich es für wichtig, dies im Hinterkopf zu behalten, wenn wir im Zusammenhang mit sozialen Gebilden wie Organisationen und komplexen Konstrukten von Gesetzmäßigkeiten sprechen. Gesetzmäßigkeiten, wie sie Stefan Wolpers im Folgenden auflistet. Mich stört auch, dass er das Prädikat „agil“ voranstellt. Nein, Parkinson hatte das Agile Manifesto nicht im Kopf, als er seine Theorie entwickelte (er konnte es noch nicht einmal kennen, denn sein legendäres Büchlein dazu erschien bereits Ende der 50er Jahre und ist ein Lesevergnügen für alle Freunde des schwarzen Humors). Um nur ein Beispiel zu nennen. Unabhängig davon helfen uns diese gut bestätigten Theorien – auch im agilen Kontext – sehr gut zu verstehen, was passiert.

https://www.scrum.org/resources/blog/agile-laws-help-transformation

Problemursachen erkunden | Wie wir an die Wurzel des Problems kommen

Die Archäologen werden Simon Flossmann die Verballhornung ihres Metiers hoffentlich verzeihen, denn die Idee bzw. die Methoden, die er hier vorstellt, sind durchaus spannend. Übrigens alles Werkzeuge aus dem Lean-Kontext. Ja, die Lean-Kollegen sind wahre Meister im Aufspüren von Wirkungsursachen. Zumindest die, die nicht nur das Label tragen, sondern Kaizen täglich praktizieren und mit Leben füllen. Alle drei Methoden gehören auf jeden Fall in den Werkzeugkasten eines jeden Scrum Masters, Kanban Coaches, Product Owners, Testers, Projektmanagers oder in welcher Rolle auch immer. Wer die Ursachen an der Quelle beseitigt, ist nachhaltiger und effektiver unterwegs. Dafür muss man oft tiefer graben, als es die meisten tun. Leider. Upstream-Denken ist leider nicht sehr verbreitet. Dabei wäre es in so vielen Bereichen unseres Alltags- und Berufslebens sehr hilfreich.

https://www.scrum.org/resources/blog/3-archaologie-methoden-wie-du-tief-vergrabene-probleme-sprint-retrospektiven

Impulse für Organisationen | Über Fehler, Führung und das Mandat für Scrum Master

Kleine Anekdote aus meinem Alltag. Ich stehe in einem Team und erkläre die 7 Arten von nicht wertschöpfender Arbeit (Muda) und bekomme von einem SWE erklärt, dass Fehler in der Softwareentwicklung zum Geschäft gehören. Ja, das stimmt. Fehler gehören dazu. Bei Kaizen geht es nicht darum, keine Fehler zu machen, sondern vermeidbare Fehler im Vorfeld zu antizipieren und zu reduzieren. Und es gehört auch dazu, dass Fehler als etwas mit Informationsgehalt verstanden werden, die einen weiterbringen. Sie sind Lernanlässe. Dann stolpere ich genau an diesem Tag auch über die Impulse für Organisationen von Michael Schenkel (der derzeit noch auf eine Ergänzung zu einem geplanten Beitrag von mir wartet – Asche auf mein Haupt). Dort gibt es auch weitere Impulse zum Thema Führung, ebenfalls ein spannendes Thema, über das ich stundenlang philosophieren könnte und zu guter Letzt wird eine Brücke zum Mandat der Rolle des Scrum Masters geschlagen. Ganz schön viel Holz für so einen Blogartikel, der auch nur ein Teilbeitrag einer ganzen Artikelserie mit dem Titel „Impulse für Organisationen“ ist. Hoffentlich ist auch für Euch zumindest ein Impuls dabei.

https://t2informatik.de/blog/impulse-fuer-organisationen-teil-7/

Agile Skalierung | Frameworks im schnellen Überblick

Es gibt eine Vielzahl von agilen Frameworks zur Skalierung und bitte nicht gleich SAFe. Ein Framework, das auch seine Berechtigung hat, aber nicht immer das geeignetste und vor allem nicht unbedingt das leichteste ist. Übrigens auch, wenn – wie so oft in solchen Beiträgen ähnlich dem von Andreas Diehl – die Option der agilen Skalierung mit Kanban fehlt. Schade. Sehr schade. Gut, Kanban ist kein Framework. Es ist eine Methode. Trotzdem schade und mehr als bedauerlich, denn ich sehe mit einem skalierten Kanban viele Themen abgedeckt, die SAFe dort kopiert (aber unnötig verkompliziert).

https://digitaleneuordnung.de/blog/scaled-scrum/

Widerstand gegen Veränderungen | Wie können wir Widerstand „überwinden“?

Das klingt jetzt etwas abgedroschen und nach Phrasendrescherei, aber ich sehe es genau so: Veränderungen ohne Widerstand in einer Organisation sind ein Alarmzeichen. Wenn es keine Skeptiker, keine Kritiker gibt – dann muss etwas Grundlegendes kaputt sein. Und diesen Widerstand braucht es dringend, um auf Schwächen, Fehler und versteckte Herausforderungen hinzuweisen. In diesem Sinne ist Widerstand gegen Veränderung ein Geschenk, das es zu schätzen und zu würdigen gilt. Dazu gehört der „gute“ Umgang mit Widerstand, wie er u.a. hier bei Mike Cohn im Zusammenhang mit agilen Teams beschrieben wird:

https://www.mountaingoatsoftware.com/blog/how-to-overcome-resistance-to-change

LEADERSHIP

Befähigen | Wie befähigt man andere, den nächsten Schritt zu gehen und sich zu engagieren?

Führung, so der Anspruch, soll andere befähigen. Oft postuliert, selten gelebt. Nicht, weil Einzelne es nicht wollen. Das ist oft leichter gesagt als getan. Ich glaube, viele wissen, was ich meine. Etwas aus der Hand zu geben, kann sehr schnell anspruchsvoll werden. Und dann muss auch jemand die Verantwortung übernehmen wollen, die damit verbunden ist. Das muss man aktiv fördern. Wie schafft man den Schritt, jemanden zu befähigen, den nächsten Schritt zu gehen und sich zu engagieren? Dazu fällt mir immer C. N. Parkinson ein: „Ein guter Chef lässt seine Mitarbeiter wissen, dass er ohne jeden Zweifel akzeptiert, was sie tun; dass er unterschreibt, ohne zu prüfen. Aber er macht unmissverständlich klar, dass die Verantwortung für das, was sie tun, dann auch bei ihnen selbst liegt.“ Zurück zum Thema. Dan Rockwell versucht hier, einige hilfreiche Anregungen zu geben:

https://leadershipfreak.blog/2024/02/02/how-to-enable-people-to-step-up/

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