#LINKSDERWOCHE | 7/2023: Produktivität, Lean, Agile, Leadership und Mangement

PRODUKTIVITÄT

Kaffee | Der richtige Zeitpunkt für den ersten Kaffee

Ich bin ein „Koffeeinsuchtel“. Ohne Kaffee in den Tag zu starten? Keine Chance. Eigentlich. Nach dem ich über die aktuelle Folge von Ivan Blatters Podcast gestolpert bin, frage ich mich allerdings, ob ich es nicht mal ausprobieren sollte, den ersten Kaffee erst 1,5 h nach dem Aufstehen zu trinken. Einen Versuch wäre es wert. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich das Experiment überstehen würde, ohne in meinem Umfeld eine Schneise des Grauens zu hinterlassen, gilt doch die Faustregel: Vor dem ersten Kaffee auf keinen Fall ansprechen. Lebensgefahr! 😉

https://ivanblatter.com/podcast/erster-kaffee/

Kreaktivität | Den Kreativitätsmuskel“ trainieren

Kreativität braucht man zur Lösung von Problemen. Kreativität ist übrigens auch ein strukturierter Prozess. Und daher kann man Kreativität auch üben. Klar, aus mir selbst bei 1000en Übungsstunden keine Picasso und kein Monet. Aber ich brauche meine Kreativität auch nicht zu schaffen von Kunstwerken, sondern um Ideen zu entwickeln, die meine Probleme lösen und mir helfen, die Themen zu vermitteln, die mir im jeweiligen Kontext wichtig sind. Deshalb probiere ich mich auch mal gerne aus und bin bereit, von anderen zu lernen, auch wenn ich weiß, dass au mir kein Grafikdesigner mehr wird. Und weil dem so ist, bin ich dieser Tage bei einem Blogartikel von Annette Hexelschneider hängen geblieben, der das „Üben von Kreativität“ im Fokus hat:

https://wissendenken.com/visuelle-kommunikation/daten/kreativitaetsuebungen/

Präsenz zeigen | Warum es so wichtig ist und wie wir darin besser werden können

Wenn es etwas gibt, was mir bei aller Begeisterung für das Digital und die Möglichkeiten der Remotearbeit massiv negativ aufgefallen ist und mit dem ich ebenso in Remote-Modus zu kämpfen habe, wie viele andere auch: Präsenz zeigen. Präsenz im Gespräch, Präsenz im Dialog. Das ist eine zentrale Form der Wertschätzung. Gelegentlich habe ich den Eindruck, dass wir es in der ganzen Remotearbeit sogar ein Stück verlernt haben oder zumindest drohen es zu verlerne. Seit diese Erkenntnis bei mir gereift ist, bemühe ich mich da am eigenen Kragen zu packen und ermahne mich selbst immer wieder „präsenter“ zu sein. Auch wenn es mir – sofern es digitale Kommunikation ist – schwerer fällt. Kleinigkeiten gehen dabei oft verloren. Auch wenn ich mit meiner Einleitung stark auf den Remote-Kontext eingegangen bin, ist es natürlich auch ein grundsätzliches Thema. Dan Rockwell bezieht sich daher nicht auf „Präsenz zeigen“ im digitalen Kontext, sondern ganz allgemein. Das macht den Beitrag nicht weniger interessant. Mir ist es nur leider im digitalen Kontext aufgefallen, dass sich diesbezügliche ein paar schlechte Gewohnheiten bei mir eingeschlichen haben, bei denen ich gegensteuern möchte.

https://leadershipfreak.blog/2023/02/07/7-simple-practices-that-enable-being-present/

LEAN

Lernen Probleme zu lösen | Der beste Weg zu lernen, ist das Lernen selbst

Der folgende Artikel von Josh Howell gehört in die Kategorie: „Was Lean und agile gemeinsam haben – wieder einmal“. In dem Beitrag geht es um die beständige Reflexion und das kontinuierliche Lernen aus dieser Reflexion mit dem Ziel, besser zu werden, in dem wie man Probleme und Herausforderungen löst. Etwas, das oft behauptet wird, gefühlt, selten wirklich gelebt wird. Und doch ist es ein Kernprinzip von Lean und agile.

https://www.lean.org/the-lean-post/articles/learning-to-solve-problems-by-wait-for-it-solving-problems/

AGILE

Working-Agreements | Drei Fehler aus dem Arbeitsalltag und wie man sich vermeiden/lösen kann

Working-Agreements oder auch „Arbeitsregeln“ können sehr hilfreich sein. Ich nutze sie gelegentlich auch. Deswegen bin ich beim Artikel von Simon Flossmann hellhörig geworden, obwohl ich den Titel schon etwas reißerisch empfunden habe. Bei der Lektüre habe ich dann festgestellt, es sind eigentlich typische „Fehler“, die sich immer wieder beobachten lassen. Papier ist geduldig. Wir vertrauen uns, klingt erst mal gut. Aber was bedeutet dies? Was verbirgt sich dahinter? Ihr merkt schon, wenn es kein Verhalten beschreibt, wird es wachsweich und kaum greifbar. Das ist nur ein Beispiel. Auch den zweiten Fehler, keinen interessiert es, was man vereinbart hat, dürfte einige kennen. Noch spannender finde ich den dritten Fehler. Da gilt übrigens für alle Arten von Standards. Sie müssen genauso immer wieder reflektiert, angepasst und angepasst werden, sonst sind sie für die Tonne. Volltreffer!

https://www.scrum.org/resources/blog/die-3-schlimmsten-fehler-mit-working-agreements-und-wie-scrum-master-diese-fur-immer

Definition of Done | Warum die Definition of Done für Business Agilität und technische Exzellenz so wichtig ist

In der Auseinandersetzung mit Lean habe ich gelernt, dass Standards als eine Art Referenzpunkt sehr wertvoll sind. Sie erlauben mir, die Gelingensbedingungen abzusichern und gleichzeitig zu erkennen, wo es Verbesserungsbedarf gibt. Ich habe einen Vergleichspunkt. Die Definition of Done ist ein solcher Standard, ein Referenzpunkt, der mir erlaubt nachzuvollziehen, ob ich den Qualitätsstandard erfülle oder nicht. Kleine Randnotiz: Solche Standards sind nicht bis in alle Ewigkeit in Stein gemeißelt, sondern müssen genauso beständig überprüft und weiterentwickelt werden, wie unsere Art der Zusammenarbeit. Aber dies nur am Rande bemerkt. Mehr zur Definiton of Done von Stephan Wolpers:

https://www.scrum.org/resources/blog/definition-done-business-agility-abhors-technical-shoddiness

Hybrides Umfeld und Scrum | Wie gelingt die Arbeit als Scrum Master in einem hypriden Umfeld

Die Podcastfolge von Marc Löffler, die ich hier verlinkt habe, befasst sich mit der Frage, wie es gelingt als Scrum Master in einem hybriden Umfeld (hiermit ist die Mischung digitaler Remote-Arbeit und Präsenzarbeit gemeint), vernünftig zu wirken. Kein leichtes Unterfangen, wie die meisten von uns wissen. Sicherlich der eine oder andere gute Tipp für Eure Praxis dabei. Reinhören lohnt sich.

https://marcloeffler.eu/2023/02/09/5-tipps-um-als-scrum-master-im-hybriden-umfeld-zu-ueberleben

Highperformance Teams | 5 Erfolgsfaktoren für Highperformance-Teams

Lars Richter fasst – wie ich finde – recht gut zusammen, was die Gelingensbedingungen für ein Team sind, dass Spitzenleistung erbringt: Klarheit und Richtung, Reduzierung von Abhängigkeiten nach außen und innen, Verlässlichkeit, beständige Reflexion und Verbesserung. Alles Dinge, die wir mit Agilität verbinden, die in der Praxis oft so schwer umzusetzen ist. Alles Punkte, deren Fehlen ich zumindest immer wieder als „Hinderungsgründe“ in agilen Teams erlebe.

https://cdi.digital/high-performance-teams/

Retrospektiven | Warum die „Oberste Direktive“ so wichtig ist …

Wenn etwas schief geht, sind wir sehr schnell dabei, einen Schuldigen zu suchen und verantwortlich zu machen, statt an die eigentliche Ursache des Problems zugehen und die Wurzeln zu behandeln. Das kann auch einem agilen Team in der Retrospektive passieren. Hierfür gibt es deshalb die „oberste Direktive“, die dem entgegenwirken soll. Für mich ist sie daher immer der Ausgangspunkt jeder Retrospektive. Auch wenn manche schon genervt sind. Ich beginne keine Retro ohne mit ihr zu starten. Ich halte sie aus dem genannten Grund für extrem wichtig. Und gerade deshalb gefällt mir, dass Jay Rahman betrachtet sie und ihre Wirkung näher betrachtet:

https://www.scrum.org/resources/blog/using-prime-directive-avoid-retrospective-witch-hunts

Management und Leadership

Innovation und Transformation | Ein Zusammenhang

Kann man Innovation und Transformation trennen? Ich glaube nicht. Persönlich bin ich überzeugt, dass eine Organisation sich beständig „transformiert“ und insofern schon innovativ sein muss, wenn es dauerhaft existieren will. Für mich ist das ein beständiger, selbstreflektierender Prozess, weil sich auch das Umfeld beständig verändert. Vielleicht nicht direkt sichtbar, sondern in kleinen, kaum spürbaren Schritten. Aber es findet statt. Insofern fand ich die Reflexion von Marc Widmann recht interessant, der sich hier intensiver mit dem Zusammenhang zwischen Transformation und Innovation befasst:

https://marc-widmann.de/innovation-und-transformation

Remote-Arbeit und Führung | Warum Remote-Arbeit, Eigenverantwortung und Führung eng zusammenhängen

Bernd Geropp beleuchtet sehr schön den Zusammenhang Remote-Arbeit, Eigenverantwortung und Führung. Was mir dabei besonders gefällt, seine Zielgruppe sind Führungskräfte und die nimmt er schwer ins Gebet. Zumindest diejenigen, die immer noch glauben, dass man Mitarbeitende nicht wie Erwachsende behandeln sollte. Insofern war es förmlich ein Lesegenuss. Den es gibt sie immer noch und viel zu viel: Führungsautokraten und Kleinfürsten-Führungskräfte.

https://www.mehr-fuehren.de/remote-work/

Ergebnisgetriebene Führung und Beziehungen | 7 Regeln für den Aufbau von guten Beziehungen

Gute Führungskräfte haben den Fokus auf den Ergebnissen und Rahmenbedingungen, die es für gute Ergebnisse braucht. Taktische Machtspiele gehören nicht dazu. Ganz im Gegenteil. Schaut mans ich die 7 Regeln von Dan Rockwell näher an, geht es besonders darum ein gutes Miteinader zu schaffen.

https://leadershipfreak.blog/2023/02/09/7-relationship-building-rules-for-results-driven-leaders/

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