
Wenn ich den Einsatz von Werkzeugen in Projekten, in denen ich involviert war oder bin, Revue passieren lasse, komme ich immer wieder an den Punkt, an dem ich feststelle, je einfacher der „Werkzeugkoffer“ gehalten ist, desto fokussierter sind die Beteiligten auf das Ergebnis. Meine Hypothese lautet daher: Je mächtiger und umfangreicher der Werkzeugkoffer (analog Methoden, Framework u. ä.), desto größer ist die Gefahr, dass sich am Ende alle mehr mit dem Werkzeug und seiner Anwendung beschäftigen, statt mit dem Ergebnis, dass erreicht werden soll. Der Fokus verrutscht oder geht gar ganz verloren. Gerade bei skalierten agilen Projekten (manch einer ahnt es schon – SAFe lässt grüßen) fällt mir dies ganz massiv auf.
Mein Fazit: Halte Dein Werkzeug so einfach wie möglich. Ein zu großer Werkzeugkoffer verleitet nur dazu, sich mehr mit dem Werkzeug als mit dem Ergebnis zu beschäftigen. Die Klarheit geht verloren, der Fokus auf das Ergebnis verschwindet. Je einfacher der Werkzeugkoffer gehalten wird, desto klarer bleibt das eigentliche Ziel.