LINKSDERWOCHE | 42/2018: Produktivität, Agilität, Leadership und Management

PRODUKTIVIÄT

Ideenfindung: Mit Brainwriting auf Lösungssuche

Manchmal suchen wir händeringend nach Lösungen – im Team oder als Einzelperson. Es dafür gibt es eine umfangreiche Anzahl von kreativen Methoden. Die mal systematisch, mal weniger systematisch dabei unterstützen können. Je nach Ziel oder Zweck. Ein solcher methodischer Ansatz ist das Brainwriting, welches Christopher Henke im folgenden Beitrag vorstellt:

https://vitaminp.info/kreative-ideen-auf-knopfdruck-mit-brainwriting/

Priorisierung: Der Richtige Umgang mit dem Engpass

Unsere Ressourcen sind endlich. Und da liegt der Engpass. Leider viel zu oft auch bei mir. Es gibt zu viele Dinge, die mich interessieren oder beschäftigen. Das Problem: Stürze ich mich auf alles gleichzeitig, verzettle ich mich und nichts wird fertig. Daher ist die hohe Kunst der Prioritätensetzung für die Produktivität im Team, wie auch für uns als Individuen der zentrale Produktivitätstreiber schlecht hin. Es gibt jede Menge methodische Ansätze zum Thema, die von Merlin Mechler im folgenden Artikel zwar nicht thematisiert werden, aber die Grundlagen des Themas spiegelt der Beitrag dennoch sehr gut wieder:

https://www.merlinmechler.de/2018/10/10/die-prioritaet-als-wichtigstes-werkzeug-fuer-mehr-produktivitaet/

Tagesplanung: Mit der 1-3-5 Regel produktiver in den Tag

Die 1-3-5 Regel, die Merlin Mechler, im folgenden Beitrag vorstellt, kannt ich noch nicht. Allerdings erscheint mir die Zahl von insgesamt 9 geplanten Tagesaufgaben, doch etwas zu hochgegriffen. Zumindest ist meine Erfahrung, nicht mehr als fünf Aufgaben einzuplanen. Zuviel Unvorhersehbares lauert im Laufe des Tages darauf, plötzlich um die Ecke zu springen. Das mag allerdings nicht für jeden gelten und ist abhängig vom Umfeld. Daher seht es Euch ruhig an. Vielleicht passt es ja.

https://www.merlinmechler.de/2018/10/11/mit-der-1-3-5-regel-erfolgreich-durch-den-tag/

Meditieren: Wenn der Zug mal wieder nicht fährt, wie er soll …

Der Artikel von Stephan List, den ich diese Woche zum Thema Meditation gelesen habe, hat mich ordentlich zum Lachen gebracht. Frei nach dem Motto, wenn die Bahn Dich wieder zur Verzweiflung treibt – und gefühlt tut sie das oft – meditiere, statt sinnlos Deine Energie zu verschwenden und Dich aufzuregen. Was ja auch durch aus sinnig ist. Es löst das Problem nicht und bei der Deutschen Bahn interessiert es ohnehin niemand, von denen, die das Problem lösen könnten (ja, ich bin böse – aber ich habe tatsächlich den Eindruck, dass Bahnbedienstete resigniert haben und das oberste Management der DB sich wenig dafür interessiert, dass die Kundschaft sauer ist). In diesem Sinne empfehle ich als Lektüre für Bahnfahrer den folgenden Artikel sehr gerne:

https://toolblog.de/2018/10/10/wie-sie-in-der-bahn-meditieren/

Gewohnheiten: Mit Routinen und Gewohnheiten fokussierter arbeiten

Gewohnheiten können hinderlich und nützlich sein. Setzen wir sie richtig ein, können sie dazu beitragen, dass wir produktiver und fokussierter arbeiten können. Das Problem ist allerdings die Implementierung von Gewohnheiten oder das Abtrainieren, weniger guter Gewohnheiten. Nicht einfach, aber haben wir es geschafft, läuft manches auf Autopilot und wir können uns auf andere Dinge fokussieren. Der Artikel von Claudia Kauscheder enthält den Hinweis zu drei kleinen, aber hochgradig effektiven und effizienten „Mini-Gewohnheiten“, die extrem hilfreich sind:

https://abenteuerhomeoffice.at/2018/10/gewohnheiten/

Aufgabenorganisation: Mit Google Tabellen GTD umsetzen

Ich nutze Google Drive sehr selten bis gar nicht. Dennoch finde ich es spannend, wie mit Google Tabellen GTD umgesetzt werden kann. Die Ideen dahinter lassen sich – weitgehend – auch auf andere Tabellenkalkulationslösungen übertragen. Vielen Dank für Stephan List, der den Hinweis in seinem Blog veröffentlicht hat. Dort findet Ihr einen Verweis auf entsprechende Quellen mit Vorlagen.

https://toolblog.de/2018/10/11/wie-sie-ihre-aufgaben-mit-google-tabellen-organisieren/

Resilienz: Die Macht, die in uns schlummert

Leo Babauta hat bis zu einem gewissen Grad recht: Wie viel Macht jemand über unser Empfinden hat, liegt an uns. Wir geben anderen die Macht unser Wohlbefinden in weiten Teilen zu beeinflussen. Daher können wir es bis zu einem gewissen Grad steuern. Diese Möglichkeit sollten wir daher nicht ungenutzt lassen. Es geht um uns und unser Wohlbefinden. Es ist leider nur einfacher gesagt als in die Tat umgesetzt.

https://zenhabits.net/power/

Vereinfachen: Der Weg zu mehr Zufriedenheit

Noch einmal Leo Babauta, einem Meister im Vereinfachen des Alltags. Seine Philosophie ist es alles auf das Wesentliche zu reduzieren und so mehr Zufriedenheit im Leben zu finden. Wer keinen unnötigen Ballast mit sich herumträgt, der ist freier und unbelasteter im Leben. Was er damit meint, beschreibt er sehr eindrücklich in dem folgenden Beitrag:

https://zenhabits.net/paring/

Besprechungen: 13 Fragen für mehr Besprechungsqualität

Die hohe Kunst der Gastgeberschaft gilt auch für alltägliche Besprechungen. Wer zu solche einer Runde einlädt, ist als Gastgeber auch verpflichtet, dafür zu sorgen, dass die Besprechung effizient und effektiv zugleich ist, der Mehrwert der Besprechung den Aufwand übersteigt. Die folgenden 13 Fragen aus der Feder von Ilse Pogatschnigg sind dabei hilfreich, dafür zu sorgen, dass wir als Gastgeber dem Anspruch genüge tun können.

http://www.diegastgeber.eu/13-fragen-weniger-zeit-in-meetings-und-mehr-herausholen/

Teambildung: Ein methodischer Ansatz

Teamarbeit ist ein zentrales Element, insbesondere dann, wenn wir an Projekten arbeiten, die eine enge Verzahnung der Beteiligten zur Lösung von Aufgaben erfordern. Aber gute Teamarbeit entsteht nicht im luftleeren Raum. Dafür muss mensch schon etwas tun. Zumindest, wenn sich die Teammitglieder noch nicht lange kennen und noch frisch als Team am Start sind, kann es daher hilfreich sein, erst mal etwas Transparenz über die Teammitglieder, ihre Fähigkeiten und ihre Motivation zu schaffen. Hier setzt der folgenden Artikel an, den ich im apd-Blog entdeckt habe (und meiner Methodensammlung einverleibt habe):

https://www.advancedproductdelivery.com/blog/2018/10/11/how-to-build-team-unity-encourage-trust-and-help-each-other/

AGILE

Agiliät: Agilität als Herausforderung

Wenn es um Agilität geht, dann gibt es zwei Dinge, die ich für essenziell halte: Mensch muss sie vorleben, damit die Werte mit echtem Leben befüllt werden und mensch muss „Agilität“ aushalten. Das Aushalten von Agilität kann eine Herausforderung werden, an der schon mancher verzweifelt ist. Was ich damit meine, verrät Euch der Artikel von Matthias Werner:

https://www.borisgloger.com/blog/2018/10/11/agilitaet-muss-man-aushalten-koennen-szenen-aus-der-praxis/

Definition of Done (DoD): Das Schweizer Armeemesser für Scrummies

Schon der erste Satz von Roland Flemm trifft den Nagel auf den Kopf. Die Scrumregeln sind einfach, aber schwer umzusetzen, weil die Rahmenbedingungen in der Praxis leider nie perfekt sind. Das selbst gilt auch für Definition of Done, die ein hervorragendes Hilfsmittel im Scrumkontext, darstellt. Die Bezeichnung Schweizer Armeemesser des Scrum trifft es daher gut. Aber wie und warum hilft die DoD Scrumteams bei seiner Arbeit?

https://agilix.nl/blog/543-definition-of-done-the-swiss-army-knife-of-scrum

Product Owner (PO): Warum es keine gute Idee ist, mehrer POs zu haben

Und noch mal Roland Flemm. Ich rate immer wieder ab, die Rolle des POs auf verschiedene Personen aufzusplitten. Das ist für ein Team nicht gut und für das Projekt nicht gut. Jede Rolle im Scrum-Rahmen hat einen Fokus. Dadurch wird sichergestellt, dass das Team produktiv und selbstorganisiert arbeiten kann. Diese Idee wird aber dann gefährdet, wenn Rollen von mehreren Personen ausgefüllt werden. Der folgende Beitrag erklärt Euch in Bezug auf die Rolle des POs, warum es keine gute Idee ist, einem Team mehrer POs zu zuordnen:

https://agilix.nl/blog/567-why-you-need-only-one-product-owner

Veranstaltungshinweis: Agile Verwaltung am 21. Februar 2019

Die Eingeweihten wissen, dass ich Gründungsmitglied und aktuell auch Vorsitzender des Vereins Forum Agile Verwaltung bin. Ein verwegener Haufen, der zum Teil in der öffentlichen Verwaltung arbeitet oder gearbeitet hat und/oder als Dienstleister für die öffentliche Hand arbeitet. Wir haben uns zum Ziel gesetzt – auch weil wir selbst immer wieder gespürt haben, dass sich etwas ändern muss – das Thema Agiltät in die öffentliche Verwaltung zu tragen. Hierfür organisieren wir am 21. Februar 2019 zwischenzeitlich zum dritten Mal die Konferenz Agile Verwaltung. Wenn Ihr interessiert seid oder jemanden kennt – hier gibt es weitere Informationen:

https://agile-verwaltung.org/2018/10/11/einladung-zur-konferenz-agile-verwaltung-2019/

Teamverantwortung: Das Subsidaritätsprinzip als Kernelement von Scrum

Die „große Politik“ bemüht gerne den Begriff Subsidiarität in allen Lebenslagen, zumindest wenn es sich um Landespolitiker und überzeugte Föderalisten handelt (zu Letzteren zähle ich mich dazu). Interessanterweise ist das Subsidiaritätsprinzip kein Begriff, den die Politik für sich alleine beanspruchen kann und darf. Ganz im Gegenteil. Deswegen freut es mich, wenn Marcus Raitner in einem seiner Blogartikel den Brückenschlag zwischen Agilität und Subsidiarität schlägt. Treffend überträgt er den Begriff auf das Scrumteam und die Entscheidungsfähigkeit des Teams. Damit wird klar, Subsidiarität ist ein Kernelement der agilen Arbeitsweise.

https://fuehrung-erfahren.de/2018/10/agilitaet-und-subsidiaritaet-autonome-entscheidungen-gemeinsame-verantwortung/

Projekt-Kick-Off: Ein kleiner Leitfaden für agile Projekte

Auch agile Projekte starten irgendwann. Da stellt sich die Frage, wenn brauche ich dafür und was sollte auf der Agenda stehen. Wenn mensch sich den Tipps von Mike Cohen anschaut, sind da keine wirklichen Überraschungen zu lesen. Dennoch ist es hilfreich, sich vor Augen zu führen, was brauche ich und wenn brauche ich für den Auftakt. Gerade Neulinge in der agilen Welt sind unsicher, wenn es um die Auftaktbesprechung geht. Und weil Mike Cohen darum weiß, gibt es das Ganze auch noch als Checkliste in Form eines PDFs zum Herunterladen:

https://www.mountaingoatsoftware.com/blog/advice-on-conducting-agile-project-kickoff-meetings

Objectives and Key Results (OKR): Wie „Moonshots“ richtig angewandt zu neuen Erkenntnisse führen

Die OKR-Methode macht sich bewusst das Phänomen der „Moonshots“ als überfordernde Ziele zu eigen. Insider wisse ja, wenn der Zielerreichungsgrad über 70 % liegt, gilt dies im OKR-Rahmen als positiv. Im Gegensatz zum klassischen Zielverständnis, das nach dem Prinzip „voll erreicht oder gar nicht“ klar von „verfehlt“ spricht. Gleichzeitig hängen die OKR-Prinzipien grundsätzlich auch den „Brotkorb“ hoch und definieren Ziele im Grundsatz sehr anspruchsvoll. Der Beitrag von im Murakamy-Blog erklärt, sehr schön, welche Logik dahinter steckt und wie sich die sogenannte Moonshots richtig angewandt positiv nutzen lassen.

http://murakamy.com/blog/moonshot-stretchgoal-okrs

LEADERSHIP UND MANAGEMENT

Mikromanagement: Wenn Führungskräfte zuviel helfen …

Es gibt vieles, was mensch als Führungskraft falsch machen kann und einiges davon habe ich selbst oft genug getan, wenn ich die Führungsrolle innehatte. Ist leider so. Ich hoffe, dass es mir zumindest gelungen ist, aus der Selbsterkenntnis heraus für das nächste Mal zu lernen, wie ich es besser und anders mache. Einer dieser – allzumenschlichen Fehler – denen auch ich schon aufgesessen bin und denen viele in der Rolle der Führungskraft aufsitzen: Zuviel helfen. Ja, richtig gelesen. Ich schreibe hier öfter von der dienenden Führung, die unterstützt. Aber auch hier gilt: Das richtige Maß der Dinge ist wichtig. Dean Rockwell hat zu diesem Thema einen spannenden Beitrag verfasst:

https://leadershipfreak.blog/2018/10/09/the-manager-who-helped-too-much/

Veränderungsmanagement: Warum scheitern in Unternehmen Veränderungen und wie lässt sich das Scheitern verhindern?

Christoph Schlachte hat zu der oben genannten Frage einen Blogartikel verfasst, den ich Euch wärmstens ans Herz legen möchte. Insbesondere auf die zweite Frage bekommt Ihr umfangreich und ausführlich Antworten von einem erfahrenen Praktiker und damit auch transferfähige Hinweise für Euren Alltag:

https://organisationsentwicklung.me/2018/10/08/warum-veraenderungsprozesse-in-unternehmen-so-oft-scheitern-und-was-sie-dagegen-tun-koennen/

 

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