Produktivität
Kein Problem
Tim Schlenzig zitiert zwar Buddha, aber mich erinnert die Aussage ein wenig an antike Autoren wie Epiktet (die zu Schule der Stoiker gehören). Das Ergebnis ist dasselbe: „Hast du ein Problem, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.“ Schön gesagt. In der Praxis schwer einzuhalten. Wer ist schon derart von stoischem Gemüt, dass er das einfach so könnte. Ich leider nicht. Trotzdem versuche ich es immer wieder. Aus reinem Selbstschutz. Gelegentlich gelingt es mir sogar. Leider noch nicht oft genug. Aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen 😉 Zur Inspiration:
http://mymonk.de/kein-problem/
Inspirierende Zitate, die Mut machen
Dem einen oder anderen ist es sicherlich irgendwann mal aufgefallen. Zumindest, wer mir auf Twitter folgt, dürfte bemerkt haben: ich liebe Zitate mit inspirierendem Charakter. So manches Zitat hat bei mir schon ein Gedankenblitzgewitter ausgelöst, dass dann hier in einem „Gedankenblitz“ im Blog Einzug gehalten hat. Zugegebenermaßen war ich letzter Zeit etwas schreibfaul. Aus verschiedenen Gründen. Das möchte ich aber wieder ändern, sodass es bald wieder auch wieder öfter mehr als nur die Links der Woche geben wird. Nun wieder zurück zum Thema. Im Blog von Burkhard Heidenberger habe ich gleich wieder eine Sammlung inspirierender Zitate und Sprüche gefunden, die Mut machen können und sollen. Bestimmt auch was für Euch dabei:
http://www.zeitblueten.com/news/sprueche-mut-machen/
Welches Werkzeug ist das Beste für mich?
Es gibt Produktivitätswerkzeuge wie Sand am Meer – für mich mitunter ein Problem, da ich immer wieder versucht bin, ständig neue auszuprobieren. Immer die Hoffnung noch ein besseres Werkzeug zu finden, das mir vielleicht hilft „besser“ zu werden. Ergebnis: Chaos. Überall Baustellen. Deswegen habe ich irgendwann begonnen, mich etwas zu disziplinieren und nicht jedes Tool auszuprobieren. Insbesondere weil ich am Ende dann meist doch immer wieder zu meinen persönlichen Lieblingen zurückkehre. Mit dieser Marotte stehe ich leider nicht alleine, wie mir – nicht nur – der Podcastbeitrag von Claudia Kauscheder bestätigt. Dem einen oder anderen helfen sicherlich die Kniffe und Hilfestellungen weiter, in Zukunft schneller und klarer Entscheidungen zu treffen, welche Werkzeuge wirklich in seine „Werkzeugkiste“ gehören:
http://abenteuerhomeoffice.at/2017/04/tool-entscheidung/
Zeitmanagement und Billard
Der Tag hat Höhen und Tiefen – vollkommen normal. Und das Muster der Höhen und Tiefen ist bei den meisten Menschen extrem unterschiedlich. Jeder hat seinen eigenen Rhythmus. Damit umzugehen ist allerdings nicht ganz einfach. Hilfreiche Tipps gibt es dazu von Ivan Blatter. Dort erfahrt Ihr, was Zeitmanagement mit Billard zu tun hat und was Ihr daraus lernen könnt:
https://ivanblatter.com/zeitmanagement-und-billard/
Den Arbeitstag strukturieren
Von einem beinah (Nach-)Namensvetter mit dem Namen Benjamin Michels gibt es als Gastbeitrag im Blog Projekte leicht gemacht ein nettes Video mit einem Rundumschlag zum Thema Strukturieren der eigenen Arbeit. Nichts wirklich revolutionäres, aber sicherlich für den einen oder anderen interessant. Schaut am besten selbst, ob es Euch etwas bringt:
Gruppendenken in Besprechungen
Ein ungelöstes Problem bis heute: Auf der einen Seite kann das Wissen mehrere Mitstreiter gebündelt Wunder wirken, auf der anderen Seite kann es jedoch in eine Sackgasse führen. Nämlich dann, wenn der Gruppendruck dazu führt, dass mensch seine kritische Meinung an die der anderen anpasst. Bewusst oder unbewusst. Das Ganze nennt sich Gruppendenken oder auf neudeutsch „Groupthink“. Durch die soziale Dynamik innerhalb sozialer Gruppen gehen „kritische“ Stimmen verloren und damit wertvoller Input. Diese Dynamik gilt es sich bewusst zu sein und entsprechend gegenzusteuern. Im Toolblog von Stephan List findet Ihr hierzu einen Ansatz, der für Besprechungen gemünzt ist:
http://toolblog.de/2017/04/05/wie-sie-in-besprechungen-groupthink-vermeiden/
Präsentieren, Dokumentieren, Visualisieren …
Was ich am Podcast von Stephan List so mag? Er ist „ungeschliffen“ und „ungepimpt“. In Kombination mit den Interviewpartnern, die er sich immer wieder herauspickt, ist es eine informative und authentische Quelle mit spannenden Themen und Inhalten, die mich immer wieder anregen etwas Neues zu entdecken. In der folgenden Podcast-Folge hat er mit Tim Themann, dem „Computermaler“ ein Interviewpartner, der sich rund um das Thema Präsentation, Vorträge und Moderation bestens auskennt. Etwas, was wir fast alle im Alltag brauchen und nutzen.
http://toolblog.de/2017/04/07/podcast-032-im-gespraech-mit-tim-themann/
Drei Übungen für mehr Ausgeglichenheit
Leo Babauta, der „Einfachheit“ zur Lebenshaltung gemacht hat, taucht öfter mal in den Links der Woche auf. Auch diese Woche habe ich ihn wieder im Blickfeld. Im folgenden Blogbeitrag schlägt er drei Übungen vor, die sich an gestresste, überforderte und besorgte Menschen richten. So zumindest der Titel. Zusammengefasst: Es geht um mehr Ausgeglichenheit.
https://zenhabits.net/whelmed/
Agile
Was ist ein Product Backlog?
Auch wenn der Scrum-Guide auf wenige Seiten passt – die Begriffe sind nicht immer so leicht zu entwirren. Umso begrüßenswerter sind Blogbeiträge wie der von der Patrick Schönfeld, der sich gezielt an Menschen richtet, die frisch in der agilen Welt versuchen Fuß zu fassen und im Kampf, um die verschiedenen Begrifflichkeiten versuchen ihren Freischwimmer zu machen. Hier gibt es eine schöne Erklärung, was ein Product Backlog ist:
http://chaosverbesserer.de/blog/2017/04/04/was-ist-eigentlich-ein-product-backlog/
Agile und einsame Helden? Schließt sich aus
Patrick Schönfeld hat es diese Woche gleich noch mal in die Links der Woche geschafft. Ein Blogpost, den ich einfach hier aufnehmen musste. Allein schon des Titels wegen. Das Thema? Och, das Übliche. Auch agile Projekte sind nicht geeignet für Einzelkämpfer, Haudraufs und sonstige einsame Helden.
http://chaosverbesserer.de/blog/2017/04/08/agil-ist-nichts-fuer-einsame-cowboys/
User Storys in Satzform – darum funktioniert es
Ich bin – zwischenzeitlich – begeisterter Nutzer von User Storys. So begeistert, dass ich sogar dazu übergegangen bin, meine persönlichen Aufgaben in entsprechender Form zu verfassen. Ausformuliert als kompletter Satz. Grund hierfür ist eine Beobachtung, die mich positiv so überrascht hat, dass ich es auch anderen nur empfehlen kann. Durch das Ausformulieren in Form einer User Story wird es für mich oft klarer, welche Details zu bedenken sind und welche Schnittstellen sich dahinter verbergen. Dr. James Mitchell Lee erklärt es noch ausführlicher:
http://www.teamworkblog.de/2017/04/useful-stories-wie-user-storys-als.html
Kanban für Projektmanager
Scrum und agiles Projektmanagement? Kennen wir. Kanban und Projektmanagement? Ja, passt auch. Von diversen Diskussionen in agilen Runden habe ich zwar des Öfteren gehört, dass Kanban eher für den „routinierten Alltag“ geeignet sei, während doch Scrum besser zu den Entwicklungsprojekten passen würde. Ich bin von dieser Differenzierung nicht wirklich überzeugt. Denn es spricht auch einiges dafür Kanban im Projektmanagement einzusetzen. Einige Punkte, die hierfür sprechen, hat Maja Majewski im folgenden Blogbeitrag zusammengefasst:
https://leankit.com/blog/2017/04/benefits-kanban-project-management/
Kanban – komprimiert und auf das wesentliche reduziert
Auf knapp 45 Seiten gibt es die wichtigsten Punkte rund zum Thema Kanban aus berufener Stimme, von David J. Anderson und Andy Carmichel. Das kleine Büchlein sehr gut und sehr zu empfehlen. Ich selbst habe schon durchgearbeitet. Ein guter Einstieg. Hier gibt es das PDF-Dokument zum Herunterladen:
http://leankanban.com/wp-content/uploads/2016/06/Essential-Kanban-Condensed.pdf
KPIs im Team – ein Unding?
KPIs (Kennzahlen) anerkanntes Mittel in der Unternehmenssteuerung. Da liegt es natürlich nahe, solche auch im Team verwenden zu wollen. Für Stephan van Rooden ein Unding. Ganz von der Hand zu weisen ist seine Erklärung nicht. KPIs im Team machen wenig Sinn, da sie für Kontrolle statt für Vertrauen und Partnerschaft stehen. Mehr dazu:
https://www.scrum.org/resources/blog/kpis-within-scrum-team-thats-no-partnership
Agiles Roadmapping
Im Blog von Trello findet sich ein Blogbeitrag Janna Bastow zum Thema Roadmapping. Roadmaps visualisieren grob Entwicklungsphasen über einen längeren Zeitraum. Solche Roadmaps machen auch im agilen Umfeld Sinn – insbesondere wenn es um längerfristige agile Projekte geht, um die Übersicht behalten zu können:
http://blog.trello.com/agile-roadmapping-how-to-think-big-ship-fast
Coaching Tipps für Scrum Master
Diese Woche bin ich über sechs „Coaching Tips“ für Scrum Master gestolpert, die aus der Feder
https://www.agilesocks.com/6-coaching-tips-scrum-masters/
Daily Stand-Up mit Produkteigentümer?
Soll der Product Owner am Daily Stand-Up teilnehmen? Gute Frage … Folgt mensch dem Scrum Guide ist die Antwort ziemlich eindeutig. Alexander Frumkin hat eine überraschende Antwort auf diese Frage.
Agiles Ausbildungsdrama
Ein aus meiner Sicht wertvoller Beitrag hat Boeffi diese Tage veröffentlicht. Ich habe mir selbst schon überlegt, mich als Scrum Master zertifizieren zu lassen. Einfach um eine offizielle Bestätigung zu haben, dass ich Scrum verstanden habe. Typisch deutsch braucht es ja für jedes bisschen ein Papierchen als Bestätigung, sonst kann es ja nichts wert sein. Aber ganz ehrlich, dass was es auf dem Markt gibt, kann mensch nur sehr schwer als „Ausbildung“ ernst nehmen. Sie bieten maximal den Einstieg und bedienen den Wunsch nach „Auszeichnung“. Finde ich nicht schlimm und auch okay. Was mich persönlich eher wurmt, ist der Irrglaube, dass nur ein Fetzen Papier aussagekräftig die Kompetenzen bestätigt. Meine Erfahrung ist, dass unter den „Nichtzertifizieren“ sehr viele Menschen herumgeistern, die sich weit über alle die angeboten Ausbildungen hinaus mit agiler Geisteshaltung – oft auch über über Jahre – auseinandergesetzt haben und diese weit mehr mit Leben füllen, als so mancher zertifizierter Scrum Master, der sich mit einem zweiwöchigem Seminar zufrieden gegeben hat.
http://boeffi.net/blog/guter-rat-teuer-agile-scrum-co-zertifizierungen/
Lean
PDSA-Kreislauf – nicht sofort zur Gegenmaßnahme springen
Das Thema, welches ich im Blog von Gregg Stocker entdeckt habe, würde sicherlich auch in andere Rubriken hier passen. Da aber Gregg Stocker einen Blog rund um Lean Management betreibt, mache ich es mir auch einfach. Trotz der fachübergreifenden Thematik des Artikels. Es geht um den sogenannten PDSA(Plan-Do-Study-Act)-Circle und seine richtige Anwendung. Oder besser, um die Frage, wann haben wir ein Problem ausreichend analysiert, um tatsächlich an die Gegenmaßnahmen herangehen zu können. Springen wir in der Problemanalysephase zu kurz, entwickeln wir naheliegenderweise unbefriedigende Lösungen. Denkt an die fünf Warum und ähnliche Techniken. Seine Fragen, die er hier aufwirft, sollen sensibilisieren helfen und die Bedeutung einer gründlichen Ursachenforschung verdeutlichen:
http://corporatedeathspiral.blogspot.de/2017/04/stop-jumping-to-countermeasures.html
Von Lösung zu Lösung springen, statt der Ursache auf den Grund zu gehen
In ein ähnliches – aber nicht ganz identisches Horn wie Greg Stockers – stößt Jon Miller mit einem Blogbeitrag, das Springen von Lösung zu Lösung thematisiert. Statt der eigentlichen Ursache, die oft tiefer liegt und schwerer zu lösen ist, auf den Grund zu gehen, springen wir häufig von einer Lösung zur nächsten. Die Ursache ist nicht beseitigt, nur wieder ein Symptom behandelt. Dafür haben wir dann wieder das nächste Symptom, das wir behandeln müssen. Allerdings ist es mitunter nicht wirklich einfach, bis zur Ursache allen Übels vorzustoßen. Die Welt ist komplex und wir sind nicht allwissend. Den Effekt jedoch im Auge zu behalten ist sicherlich sinnvoll.
http://blog.gembaacademy.com/2017/04/03/solution-jumping-creates-problems/
Aushänge, Memos und Handbücher – die kein Mensch liest.
So oder ähnlich hätte ich die Blogpost von Paul Critchley überschrieben. Jetzt mal ganz ehrlich. Wäre von Euch liest die Bedienungsanleitung des neuen Smartphones von hinten bis vorne durch? Ich sehe keine Hand oben … dachte ich mir. Schaut Euch doch mal bei Euch im Betrieb um. Jede Menge Aushänge, richtig? Und wie viele davon werden tatsächlich gelesen und dann auch noch verstanden? Eben. Genau darum geht es wohl dann auch hier in diesem eher kritischen Beitrag. Oder mit anderen Worten, nur weil Daten gestreut werden, werden daraus nicht gleich sinnhafte Informationen. Eine harte Nuss, an der auch ich jetzt ein wenig zu knabbern habe und mein eigenes Verhalten kritische hinterfragen muss.
http://www.leanblog.org/2017/04/signs-signs-everywhere-signs/
Kontinuierliche Verbesserung: Teams motivieren
Kontinuierliche Verbesserung ist zwischenzeitlich eine Idee, die Schule gemacht hat. Auch jenseits der Lean-Welt. Aber permanente Weiterentwicklung und Verbesserung ist nicht ohne. Dafür sind auch im Team gewisse Weichenstellungen erforderlich. Maja Majewski hat hierzu einen entsprechenden Blogbeitrag verfasst. Auch hier gilt: mechanisch-tayloristisches Führungsverständnis ist fehl am Platze.
https://leankit.com/blog/2017/04/motivate-team-resisting-continuous-improvement/
Management und Leadership
Schluss mit Bullshit
Was für ein herrlicher Rand aus der Feder von Lydia Krüger. Unverblümt, direkt und eindeutig enttarnt sie in dem verlinkten Artikel die Phrasendrescherei des derzeit verbreiteten Business-Bullshits, der allenthalben den Sprachgebrauch zu dominieren scheint.
https://bueronymus.wordpress.com/2017/04/08/wider-den-bullshit/
Freiheit und Verantwortung
„Selbstorganisiertes arbeiten? Das wollen unsere Mitarbeiter nicht. Das ist ihnen zu viel Verantwortung.“ Schon mal gehört? Bestimmt. Glaube ich aber nicht. Sie wollten es irgendwann mal und wollen es immer noch. Nur nach jahrzehntelangem Drill einer strikt hierachisch-formellen Verantwortungsstruktur haben viel verlernt, was es heißt eigenverantwortlich zu agieren. Das löst – naheliegenderweise – Angst aus. Bin ich der Situation gewachsen. Wie ehrlich ist die Ansage? Kann ich mich darauf verlassen, dass ich nicht dann doch noch zusammengepfiffen werde? Das ist und einige weitere Punkte mehr thematisierten Marcus Raitner in einem aktuellen Blogpost:
http://fuehrung-erfahren.de/2017/04/freiheit-und-verantwortung/
Führung anders denken und leben
Daniel Dubbel hat einen bereits demonstrativ-provokant mit „Führungskräfte vernichten Unternehmen“ überschriebenen Artikel verfasst. Die Quintessenz dieses Beitrags besteht darin, dass wir ein anderes Führungsverständnis brauchen, wenn Unternehmen auch in Zukunft bestehen sollen. Das Führungsverständnis muss sich deutlich verändern. Dabei müssen wieder mehr die Mitarbeiter in den Fokus genommen werden. Aber nicht nur als bloße „Humanressource“, sondern als Mitwirkende.
http://www.inspectandadapt.de/fuehrungskraefte-vernichten-unternehmen/
Interessanter Beitrag. Danke dafür.
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