Produktivität
Obsidian | Drei Leitprinzpien für den Umgang mit Plugins
Thomas Mathoi ist für mich die Anlaufstelle für Obsidian geworden. Ein tolles Werkzeug zur Verwaltung von Notizen mit vielen Erweiterungsmöglichkeiten durch Plugins. Und hier liegt leider auch der Haken. Es verleitet doch etwas dazu, mit zu vielen Plugins zu arbeiten und zu spielen, was unreflektiert zu Problemen führen kann, wie man auch im aktuellen Blogartikel von Thomas nachlesen kann. Die drei Prinzipien, die er hier mitgibt, sind daher genau richtig.
https://www.mathoi.at/2025/01/23/obsidian-plugins-grundsaetze-und-der-stand-der-dinge/
Konflikte | Unnötige Konflikte verringern – durch reflektiertes Verhalten
Es gibt Konfliktsituationen, die sind so unnötig wie ein Kropf, denn sie sind in keiner Weise konstruktiv und zudem vermeidbar. Sie fressen nur Zeit, Energie und Geist, ohne uns weiterzubringen. Und davon gibt es leider mehr als genug. Dan Rockwell gibt praktische Tipps, wie wir selbst dazu beitragen können, unnötige und nicht zielführende Konflikte zu reduzieren. Wenn jeder ein bisschen vor seiner eigenen Haustür kehren würde, wäre vieles einfacher.
https://leadershipfreak.blog/2025/01/21/eliminate-7-reasons-for-unnecessary-conflict/
Lean
Toyota Kata | Fokussiert Probleme lösen
Wie Sie wissen, bin ich ein großer Freund des Verbesserungs-Kata und des Coaching-Kata kombiniert mit einem iterativen Ansatz, ein sehr fokussierter methodischer Ansatz, der durch seine Einfachheit besticht. Auch wenn ich mich wiederhole: Ich würde mir wünschen, dass Agilisten und Lean-Enthusiasten mehr voneinander lernen.
https://www.geemco.de/artikel/ein-problem-eine-wurzel-der-toyota-kata
Agile
Fehlerkultur | Ein Begriff, der in die Irre führt?
Ich meine mich zu erinnern, auch in den Links der Woche schon mehrfach meine Ambivalenz gegenüber dem Begriff Fehlerkultur zum Ausdruck gebracht zu haben. Es geht nicht darum, Fehler zu machen, sondern mit Fehlern und Irrtümern umzugehen, um aus ihnen zu lernen. Fehler sind vermeidbar, weil man es hätte besser wissen können. Irrtümer entstehen aus einem explorativen Vorgehen unter Unsicherheit, bei dem wir vieles einfach nicht wissen können. Deshalb spreche ich persönlich lieber von einer Kultur des Lernens. Daniel Dubbel geht sogar noch einen Schritt weiter und vertritt einen sehr interessanten Gedanken: Wenn Fehler als „akzeptabel“ gelten, also als etwas, das man als selbstverständlich hinnimmt, dann läuft man als Organisation Gefahr, der Mittelmäßigkeit anheim zu fallen. Sehr guter Punkt. Kleine Erinnerung: Es geht darum, die Wahrscheinlichkeit von Fehlern auf Null zu reduzieren, und wenn sie dennoch auftreten, geht es darum, ihre Ursachen zu erforschen und diese Ursachen zu beseitigen. Also zu lernen. Es geht eben nicht um eine Fehlerkultur, sondern – wie eingangs erwähnt – um den Umgang mit Fehlern.
https://www.inspectandadapt.de/fehlerkultur-brauchen-wir-nicht/
Agile Erfolgsgeschichten | Der „Feind“, der gar keiner ist …
Ich weiß nicht, wie oft ich Sätze gehört habe, in denen Revisoren, Datensicherheit und Datenschutz oder gar der Betriebsrat (ja, auch das habe ich schon gehört) zum „Feind“ des agilen Arbeitens erklärt wurden. Das hat sich nach meiner Erfahrung selten bewahrheitet. Wie immer kommt es darauf an, wie man miteinander (und nicht übereinander) spricht. Missverständnisse lassen sich im Gespräch meist recht einfach ausräumen. Dass es im Einzelfall zu „Reibereien“ kommt, kann vorkommen. Aber dann ist meist etwas anderes schief gelaufen. Deshalb freue ich mich, dass ich dieses tolle positive Beispiel von Felix Stein hier verlinken darf. Hier zeigt sich, was ich schon gesagt habe, im Dialog löst sich der Knoten schneller als man denkt. Übrigens: Ich erinnere mich noch sehr gut an meinen Besuch beim Vorarlberger Landesrechnungshof 2018 in Bregenz. Ein toller Einblick in eine sehr agile Arbeitsweise, die viele nicht in der öffentlichen Verwaltung und schon gar nicht in einem Landesrechnungshof erwarten würden.
https://www.lean-agility.de/2025/01/agile-sucess-stories-die-agile-revision.html
Stakeholdermanagement | Drei Tipps für den Umgang mit Konflikten als PO
Zusammenarbeit – in welchem Kontext auch immer – ist nicht immer einfach und Konflikte gehören manchmal dazu. Ein Missverständnis, eine fehlgeleitete Kommunikation und schon knirscht es. Dies gilt auch für das Verhältnis Product Owner:in und Stakeholder. Genau auf diese Konstellation zielt der Beitrag von Simon Flossmann ab, der drei sehr gute Tipps zum Umgang mit solchen Konfliktsituationen gibt. Gilt übrigens auch für andere Kontexte und ist übertragbar. Kleiner Zusatztipp: Ich greife gerne zu den Columbos Regel von Conrad Giller zurück. Das Kartenset ist eine super Sache und hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Cost of Delay | Wie sich die Verzögerungskosten sinnvoll nutzen lassen
Das Thema Cost of Delay (Verzögerungskosten) ist hoffentlich vielen schon bekannt. In der Praxis verwende ich es derzeit wenig. Nicht, weil ich die Ideen nicht schätze. Ganz im Gegenteil. Der Bedarf ist nur in meinem aktuellen Projekt nicht vorhanden. Dennoch finde ich, dass die Cost of Delay ein gutes Hilfsmittel sind, um z. B. die Priorisierung von Product Backlog Items zu untermauern. Im Detail erklären das die Produktwerker in der hier verlinkten Podcast Episode.
https://produktwerker.de/cost-of-delay/
Scrum Master | KI-Tools für Scrum Master:innen
Ich gehöre eher zu den „skeptisch-kritischen“ KI-Nutzern, die beim Ausprobieren von KI-Tools nicht besonders euphorisch sind und KI-Tools eher kritisch hinterfragend einsetzen. Hinzu kommt, dass in meinem Umfeld der Einsatz von KI-Tools aufgrund von Compliance-Regeln sehr restriktiv gehandhabt wird. Dennoch beobachte ich die Entwicklung, es wird kein Zurück geben. KI wird bleiben. Die Frage ist, was wir damit machen. Das setzt eine kritisch-reflektierte Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen ebenso voraus wie eine gute Kenntnis der Einsatzmöglichkeiten von KI-Werkzeugen. Genau aus diesem Grund werde ich mir die Liste der KI-Tools, die Mehdi Hoseini zur Unterstützung von Scrum Mastern vorschlägt, genauer ansehen (auch wenn ich die meisten – zumindest aktuell – nicht in der Praxis einsetzen kann).
https://www.scrum.org/resources/blog/12-ai-tools-scrum-masters
Vertrauen und Zusammenarbeit | Was es braucht, um (agile) Silos aufzulösen …
Im Idealfall ist alles, was man braucht, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, in einem Team vereint. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Entlang des Wertstroms sind unterschiedliche Organisationsbereiche beteiligt, die am Ende ineinandergreifen müssen, damit das Ergebnis passt. Die Herausforderung: Wir haben organisatorische „Silos“, die zusammenwirken müssen. Kein leichtes Unterfangen. Wie Willem-Jan Ageling richtig erklärt, geht es darum sicherzustellen, dass alle auf das gleiche Ziel hinwirken. Vertrauen in der Zusammenarbeit ist dabei von großer Bedeutung. Vieles von dem, was er hier sagt, kann ich unterschreiben.
https://ageling.substack.com/p/trust-and-collaboration-go-a-long-1c0