
Einfache Regel: Bevor Du etwas entscheidest, frage einfach diejenigen, die es ebenfalls (unmittelbar) betrifft, um ihre Einschätzung. Dann triff die Entscheidung. Das schmälert Deine Entscheidungskompetenz nicht, aber verhindert möglicherweise Irrtümer, Missverständnisse u. ä.
Schöner Nebeneffekt – in aller Regel erhöht sich auch die Akzeptanz gegenüber der Entscheidung, auch wenn sie nicht im Sinne aller Beteiligten ist. Zwar mag der Aufwand höher erscheinen – aber das Kompensieren einer Fehlentscheidung kann deutlich aufwendiger sein. Ganz zu schweigen vom möglichen Geschirr, das zwischen den Beteiligten zerdeppert wird.
Deswegen schätze ich den „konsultativen Einzelentscheid“ als Entscheidungsrichtlinie sehr, da die Idee dahinter genau diese Regel stärkt und unterstützt. Kurze Erklärung des konsultativen Einzelentscheids: Die Entscheidung wird auf eine Person übertragen, die dann für alle verbindlich die Entscheidung für einen definierten Personenkreis trifft. Vorher werden alle relevanten Anspruchsgruppen konsultiert, um Einwände, Fragen, Ideen und Ratschläge einzubeziehen. Passt nicht immer – aber für alltägliche Fragen durchaus ein passender Weg.