Ich denke (mal) wieder über dem Thema Eigenverantwortung nach. Dazu gehört für mich auch die Übernahme der Verantwortung für Entscheidungen und die Frage nach der Qualität der Entscheidungen. Dabei ging mir folgende „Hypothese“ durch den Kopf:
Um effektiv und effiziente Entscheidungen im Sinne von Verantwortungsübernahme für das Entscheidungsergebnis zu erhalten, braucht es eine nachvollziehbare Kopplung zwischen der Entscheidung und den Konsequenzen der Entscheidungen für die Entscheidungsträger. Sprich „Betroffenheit“ im Sinne von Spürbarkeit der Entscheidungsfolgen.
Wer nicht ausreichend von einer Entscheidung und ihren Konsequenzen betroffen ist, wird sich mit geringer Wahrscheinlichkeit die Mühe machen, im Vorfeld die Folgen seiner Entscheidungen zu bedenken. Der entsprechende Entscheiderkreis wird auch – im Falle einer Fehlentscheidung – weniger Interesse entwickeln, diese Entscheidung zu revidieren, da die Folgen der Fehlentscheidung für diese Gruppe kaum spürbare Relevanz aufweisen. Idealerweise sind die Entscheider daher selbst von der Entscheidung und den Konsequenzen betroffen.