Wer mir künftig mit „friss oder stirb“ kommt, muss damit rechnen, dass ich ihn „verhungern“ lasse.
Hört sich heftig an … ist es auch. Mir begegnet ständig und immer wieder eine Geisteshaltung im Sinne von „Friss oder stirb“. Diese Mentalität geht mir gehörig auf den Zeiger. Warum? Weil sich dahinter – entgegen der aktuellen „Modewelle“ der Achtsamtkeit und der Wertschätzung – die reine „Kooperationsphobie“, der ungenierte Egoismus eines kurzsichtigen Pseudo-Gewinnmaximierers verbirgt. Ich kann sie nicht nachvollziehen. Wer so agiert – egal ob als Kunde, Auftraggeber, Kollege, Chef, Nachbar oder was auch immer – verliert. Sein scheinbarer Profit, ist so flüchtig wie der Augenblick.
Dieses Verhalten ist irrational. Irrational, weil es langfristig jede „Beziehung“ kaputt macht. Jede „Bindung“ zerstört. Es löst den sozialen Klebstoff auf. Die Basis der Zusamenarbit und der Interaktion untereinander. Es führt letztendlich dazu, dass derjenige der in dieser Weise agiert, „verhungert“: er verliert bestehende und potentielle Kunden, Auftraggeber, Mitarbeiter, Unterstützer, Helfer. Er entzieht sich die eigene Grundlage. Seine Existenzgrundlage.
Der Ausweg heißt immer Dialog. Auf Augenhöhe. Mit gegenseitigem Respekt. Ohne Taktiererei. Ohne Spiel über die Bande. Offen und ehrlich. Ganz simpel. Was hindert uns? Warum tun wir das so wenig, auf Augenhöhe in den Dialog treten? Ehrlich miteinander umgehen?
Hat dies auf Wünschen. Wollen. Tun. rebloggt und kommentierte:
Lieber Tom, völlige Zustimmung von mir!
Danke, dass du es so klar und so tiefsichtig ausgedrückt hast.
Die ¨Kooperationsphobie¨ ist in der Tat ein Sargnagel für eine Gesellschaft, die sich als so schön entwickelt versteht.
Letzten Endes werden ALLE darunter verlieren, mittelfristig fast alle und kurzfristig die weit überwiegende Mehrheit.
Stemmen wir uns gegen diese Egomanie des Individualisierungsfetischismus!
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„Wer mir künftig mit “friss oder stirb” kommt, muss damit rechnen, dass ich ihn “verhungern” lasse.“
Weniger heftig ausgesprochen lautet das wohl entsprechend:
„Wer mir künftig mit „Tu dies oder tu das!“ kommt, muss damit rechnen, dass ich stehen lasse, mich abwende und mich anderen und anderem zuwende, was mir auf jeden Fall mehr Freude macht.“
Ja, aber hallo!!! Wurde auch Zeit!
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